DE3141269A1 - "kuehlverfahren und kuehlvorrichtung fuer langgestrecktes, heisses metallgut, insbesondere fuer stranggegossene knueppel- bzw. bloomstraenge" - Google Patents
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Description
664 - Fl/Schi - 4 - 16.10.81
Die Erfindung betrifft ein Kühl verfahren und die zugehörige
Kühlvorrichtung für langgestrecktes, heißes Metallgut, insbesondere für stranggegossene Knüppel- bzw. Bloomstränge aus Stahl, bei dem
durch Aufsprühen eines oder mehrerer Medien eine gesteuerte Wärmeabfuhr
erfolgt.
Derlei Kühl verfahren bzw. Kühlvorrichtungen dienen der gesteuerten
Kühlung beim Abkühlen von Metallgut, wie beispielsweise Stranggußmaterial
, Walzprodukte und dgl., wobei einerseits eine schnelle Strangschalenbildung zur Festigung des im Inneren noch flüssigen
Stranges angestrebt wird und andererseits bestimmte Gefügeeigenschaften erzielt werden sollen.
Es ist bekannt (Aufsatz "Der Wärmeübergang beim Spritzkühlen heißer
Stahl oberflächen - eine Schrifttumsübersicht zum Stand der
Kenntnisse" aus "Stahl und Eisen" 96 (1976) Nr. 4, 26. Febr. 1976, Seiten 165 bis 168), beim Kühlen von Stranggußbrammen bzw. Stranggußknüppeln
zur Regelung bzw. Steuerung einer vorgegebenen Abkühlungskurve
des jeweiligen erwünschten Metallgefüges einen Kühlstreifen
quer über die Breite des langgestreckten Metallgutes zu beaufschlagen. Die Streifenbreite ergibt sich hierbei aus den
nebeneinanderllegenden Spritzbereichen von Vollkonusdüsen (kreisförmiger
Spritzbereich) oder von Flachstrahldüsen (ovalförmiger
Spritzbereich). Derartige Kühlstreifen befinden sich zwangsweise zwischen jeweils zwei Stützelementen, die einen Zwischenraum für die
Düsen freihaltend in Abständen das Metallgut führen bzw. fördern. Die Anordnung von Stützelementen in einem Mindestabstand, der gerade
noch einen Raum für die Düsen und deren Zuleitungsrohre beläßt,
stellt auf dem Gebiet der Metall gut-Kühlung eine festumrissene
Technik dar, an der Eingriffe oder Abänderungen unmöglich erscheinen.
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Der mit der senkrechten Beaufschlagung verbundene Nachteil besteht
in einer schroffen Kühlung der MetalIgut-Oberflache» Gemäß dem Stand
der Technik ist bei einer solchen Spritzkühlung der zur Oberfläche
des zu kühlenden Körpers senkrecht gerichtete Impuls der Kühlflüssigkeit merklich größer als der Impuls bei einer parallel zur
Oberfläche anströmenden Kühlflüssigkeit« Die beiden Arten der Spritzkühlung,, die Sprühdüsenkühlung und die Laminarkühlung
unterscheiden sich vor allem durch die Auftreffart des Wassers« Bei
der Sprühdüsenkühlung zerfällt der Wasserstrahl in sehr viele kleine
Tröpfchen, die, über eine größere Auftreffflache verteilt9 den zu
kühlenden Körper erreichen» Diese Technik hat9 vfie bereits
ausgeführt, eine oft schroffe Kühlung von kreis- oder ellipsenförmigen Bereichen der Metallgut-Oberflache zur Folge» Bei
der Laminarkühlung trifft ein geschlossener Wasserstrahl mit kleiner Auftrefffläche ebenfalls senkrecht den zu kühlenden Körper. Das
auftreffende Wasser fließt parallel zur Oberfläche als Kanal strömung
ab.
Bei einer Einstoff-Kühlung (großer Tropfendurchmesser) und auch bei
einer Zwei stoff-Kühlung (kleiner Tropfendurchmesser) werden durch
den zur Metallgut-Oberflache senkrechten Impuls momentan große
Wärmemengen abgeführt9 die zu örtlichen Unterkühlungen und damit zu
Wärmespannungen, d. h« zur Gefahr aer Rißbildung an der Oberfläche
bzw. im oberflächennahen Bereich führen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
Voraussetzungen für eine verbesserte Kühlung zu schaffen. Insbesondere soll die Regelbarkeit des Kühl Verfahrens verbessert werden,
indem die Kühlmedienverteilung auf der Metall gut-Oberfläche vergleichmäßigt
wird, ohne ein schroffes Kühl verhalten zu erzeugen. Mit
der Verbesserung des Kühl Verfahrens soll außerdem die Kühlvorrichtung vereinfacht werden.
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Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Kühlmedium bzw.
die Kühlmedien in Sprühstrahlen parallel zur Metallgut-Längsachse
aufgebracht werden und daß jeder Sprühstrahl von der Düsenöffnung ausgehend entsprechend der von der Düse aus Druckenergie in
Geschwindigkeitsenergie umgewandelten Sprühstrahl geschwindigkeit
derart der Metallgut-Oberflache angenähert wird, daß mit einer
höheren Sprühstrahl geschwindigkeit ein kleinerer Neigungswinkel und
mit einer geringeren Sprühstrahl geschwindigkeit ein größerer Neigungswinkel
zur Metallgut-Oberflache verbunden ist. Dadurch wird die
Wärmeabfuhr in der Weise geregelt, daß der Wärmeentzug über eine größere Fläche als bisher gleichmäßig erfolgt und leicht den Abmessungen
und den Eigenschaften des Metall gutes angepaßt werden kann. Anders als beim senkrechten Beaufschlagen gelangt das Kühlmedium
gemäß der Erfindung nach Belieben intensiv oder weniger intensiv auf die Oberfläche des Metal!gutes, ohne eine schroffe
Abkühlung zu bewirken. Das erfindungsgemäße Verfahren ist außerdem
für ungleich intensiv zu kühlende Seiten des Metallgut-Querschnitts
vorteilhaft anwendbar. Diese vorteilhafte Anwendung ergibt sich insbesondere auch für gebogene Stränge. Es versteht sich von selbst,
daß für die Anwendung des Verfahrens geeignete, größere.Abstände der
Stützelemente in Stranggießvorrichtungen vorzusehen sind, währenddem
beim Abkühlen von Blechen in Walzwerken keine besonderen Maßnahmen zu treffen sind.
Die Kühlvorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist sodann derart gestaltet, daß pro Querschnittsseite des Metallgutes zumindest eine Düse vorgesehen ist, daß ferner die
einen Sprühstrahl erzeugenden Düsen jeweils gegen die Metallgut-Oberfläche
in begrenztem Winkel geneigt in Richtung der Metallgut-Längsachse
angeordnet sind und daß die um den MetalIgut-Querschnitt
im wesentlichen in einer Ebene angeordneten Düsen jeweils mindestens eine gesteuerte Kühl zone innerhalb der Metallgutlänge bilden. Diese
Maßnahmen vermindern den Aufwand für eine Kühlvorrichtung erheblich,
so daß eine Vereinfachung der Kühlvorrichtung erzielt wird.
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Es versteht sich von selbsts daß beim Abkühlen von Blechen im
Walzwerksbau an den Stirnseiten des Querschnitts keine Düsen erforderlich sind.
Nach der weiteren Erfindung ist vorgesehen, daß die Neigung des
Sprühstrahls gegen die Metall gut-Oberfläche ca» 5 bis 60° beträgt»
Diese Lehre vermittelt die Grenzen,, in denen das Verfahren mit
großer Effizienz einsetzbar ist»
Nach einer weiteren Verbesserung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Düsen mit ihrem Sprühstrahl entgegen der Metallgut- Abzugsrichtung gerichtet angeordnet sind» Dadurch kann auf der Oberfläche
des Metall gutes unerwünschtes, sich bewegendes und angesammeltes Kühlmedium vermieden werden«
Eine andere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung
besteht darin, daß die Düsen mit ihrem Sprühstrahl mit wechselndem Richtungssinn, bezogen auf die Metallgut-Längsachse angeordnet sind«
Diese Maßnahme dient der gezielten Bildung von geregelten und leicht
steuerbaren Kühlzonen, in denen von festen Werten ausgegangen werden
darf.
Ein anderes Merkmal der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung besteht
darin, daß jeder Kühl zone zumindest ein den Metallgut-Querschnitt
umgebender,, mit einer Versorgungsquelle für Kühlmedien in Verbindung
stehender hohler Ring zugeordnet ista an den die Düsen angeschlossen
sind. Anstelle einer Vielzahl bisher verwendeter Düsenringe ist
gemäß der Erfindung für jede Kühl zone nur noch ein einziger hohler
Ring erforderlich, um die Kühlmedien zuzuführen. Diese Maßnahme dient daher ebenfalls der Vereinfachung aer Kühlvorrichtung.
Eine andere Verbesserung der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung
ergibt sich dadurch, daß für jeden der hohlen Ringe eine getrennte Versorgungsquelle vorgesehen ist- Diese Maßnahme gestattet, mehrere
unterschiedliche Kühlmedien zuzuführen, um beispielsweise das
Verfahren der Zwei stoff-Kühlung auszuführen.
ο ο · · β
• . 1*1* Λ · I- -■
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Die erfindungsgemäße Kühlvorrichtung ist außerdem dahingehend
weitergebildet, daß die Versorgungsquelle als Sammelschiene
ausgebildet ist, an der die hohlen Ringe befestigt sind. Hierbei
werden sämtliche hohlen Ringe durch jeweils eine Sammelschiene mit
einem Kühlmedium versorgt.
Ein zusätzliches Merkmal der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung ist
ferner dadurch gegeben, daß zumindest einer der Düsen Leitvorrichtungen für den austretenden Sprühstrahl zugeordnet sind. Die Leitvorrichtungen
dienen der Angleichung der Sprühstrahlen an das zu kühlende Metallgut.
Die Kühlvorrichtung ist schließlich dahingehend ausgebildet, indem
die Düsen für Kühlmedien unterschiedlicher Aggregatzustände ausgebildet
sind. Eine solche Düse kann demzufolge mit Einrichtungen für die Tröpfchen-Bildung und/oder mit solchen Einrichtungen für die
Zuführung unterschiedlicher Kühl gase ausgerüstet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Kühl Verfahrens ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Draufsicht auf einen kontinuierlich erzeugten Bloom-Strang, der sowohl auf einer Bogenstranggußanlage,
einer Senkrechtstranggußanlage, einer Abbiegestranggußanlage
oder auf einer Horizontalstranggußanlage gegossen
werden kann. In der gezeigten Anordnung kann selbstverständlich
langgestrecktes, heißes Metallgut, wie z. B. Walzblech, Walz-Stabprofile,
im Stranggußverfahren gegossene Brammenstränge oder Knüppel stränge, gekühlt werden.
31 4.1 26S
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Das Metallgut 1 besteht aus gegossenem Stahl und bewegt sich aus einer weiter nicht dargestellten Stranggießkokille in Abzugsrichtung
2, die durch einen Pfeil dargestellt wird» Die Darstellung
eines Gußstranges aus Stahl ist derart gewählt, daß sowohl ein senkrecht abgezogener Gußstrang als auch ein waagerecht verlaufender
Gußstrang oder ein gebogener Gußstrang in der Zeichnung erblickt
werden können. Die zwischen den Kühlzonen 3 und 4 vorhandenen,
jedoch nicht in allen Fällen erforderlichen Stutzelemente sind nicht
mehr dargetellt. Am Beginn jeder Kühl zone 3 bzw» 4 sind ein oder
mehrere hohle Ringe 5a, 5b angeordnet«, die im Äusführungsbeispiel
für zwei Kühlmedien ausgestaltet sind. Der hohle Ring 5a umgibt das
Metallgut 1, das bei einem rechteckförmigen Gußstrang je zwei Querschnittsseiten 6a und 6b aufweist. Für die Kühlung einer Querschnittsseite - falls diese erfindungsgemäß gekühlt werden soll ist
pro Querschnittsseite 6a bzw. 6b jeweils eine Düse 7a, 7b und 7c vorgesehen, die jeweils einen Sprühstrahl 8 erzeugen» Die Sprühstrahlen
8 sind jeweils unter einem bestimmten flach geneigten Winkel gegen die Metall gut-Oberfläche la gerichtet« Hierbei sind die
Düsen 7a, 7b, 7c außerdem parallel zur Metallgut-Längsachse Ib
ausgerichtet. Die Düsen 7a9 7b, 7c sind aber zusätzlich pro Kühlzone
3 bzw. 4 auch in der Ebene des Metallgut-Querschnitts 6
ausgerichtet, so daß eine Anzahl von Kühlzonen 3 bzw« 4 innerhalb
der Metall gutlänge gebildet wird.
Der hohle Ring 5a ist nunmehr mit einem Rohrbogen 9 verbunden, der
selbst an eine der Düsen 7a, 7b3 7c angeschlossen ist. Außerdem ist
der Rohrbogen 9 über den hohlen Ring 5a an die Sammelschiene 10
angeschlossen, in der ein Kühlmedium 11 (z.B. Wasser) zugeführt wird.
In analoger Gestaltung ist der hohle Ring 5b an die Sammelschiene
angeschlossen, in der ein weiteres Kühlmedium 13 (z. B. Luft) zugeführt wird. Beide Kühl medi en 11 und 13 werden innerhalb der
Düsen 7a, 7b, 7c gemischtο Je nach dem herrschenden Druck in den
Sammelschienen 10 bzw» 12S der zwischen 2 und etwa 10 bar
3H1269
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betragen kann, wird die Druckenergie in den Düsen 7a, 7b, 7c in
Geschwindigkeitsenergie umgeformt, nach der sich die mögliche Reichweite einer der Kühlzonen 3 oder 4 richtet. Weil die Querschnittsseiten 6a weniger Kühlung erfordern, sind die Sprühstrahlen
8 dort bei entsprechender Bemessung der Düsenöffnungen stärker geneigt eingestellt als dies bei dem Sprühstrahl 8 der Düse 7c und
der Querschnittsseite 6b der Fall ist, wo eine geringere Neigung des
Sprühstrahls 8 gewählt ist. Vorteilhafte Neigungswinkel (Winkel zwischen der Metallgut-Oberflache la und der Mittelachse des
Sprühstrahls 8) liegen zwischen 5° minimal und 60° maximal.
Wie gezeichnet, ist es an schrägen Metallgut-Oberflachen la vorteilhaft, daß die Düsen 7a, 7b, 7c mit ihren Sprühstrahlen 8 in der
Kühl zone 3 entgegen der Metall gut-Abzugsrichtung 2 liegen, um das
Abfließen des sogenannten Laufwassers zu steuern. Es ist daher auch wie gezeichnet vorgesehen, in den Kühlzonen 3 und 4 die Düsen 7a,
7b, 7c mit pro Kühl zone wechselndem Richtungssinn anzuordnen.
Jeder der hohlen Ringe 5a, 5b kann auch mit einer weiter nicht dargestellten, getrennten Versorgungsquelle (z.B. Sammelschienen
10,12) ausgerüstet sein, um Druck und Menge des Kühl medi ums bzw. der
Kühlmedien individuell zu regeln.
Jeweils nach den Kühl medium-Kombinationen oder auch bei Anwendung
selbständiger Kühlmedien sind den Düsen 7a, 7b, 7c Leitvorrichtungen 14a, 14b, 14c usw. zugeordnet, die an den Sammelschienen 10 bzw. 12
befestigt sind.
Die von den Düsen 7c erzeugten Sprühstrahlen 8 schlagen sich wie gezeichnet in den Beaufschlagungsflächen 15 nieder, die von deren
Enden abgesehen im wesentlichen rechteckige Flächen bilden, wodurch
eine sehr gleichmäßige Kühlung des Metal!gutes 1 erzielt werden
kann. Gleichzeitig stellen die Einstellung des Neigungswinkels
zwischen 5* und 60" zur Metallgut-Oberflache la sowie selbstverständlich Drücke und Mengen der Kühl medi en 11 bzw. 13 Parameter für
die Einstellung der Kühlungsintensität dar.
Claims (1)
- 3U1Mannesmann Aktiengesellschaft 16„ Oktober 1981Mannesmannufer 2 21 664 - Fl/SchiDüsseldorfKühl verfahren und Kühlvorrichtung für 1 anggestrecktess heißes Metallgut, insbesondere für stranggegossene Knüppel- bzw» BloomsträngePatentansprüche1. Kühlverfahren für langgestrecktes,, heißes Metallgut., insbesondere für stranggegossene Knüppel- bzw» Bloomstränge aus Stahl, bei dem durch Aufsprühen eines oder mehrerer Medien eine gesteuerte Wärmeabfuhr erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,daß das Kühlmedium bzw. die Kühl medi en in Sprühstrahlen parallel zur Metallgut-Längsachse aufgebracht werden und daß jeder Sprühstrahl von der Düsenöffnung ausgehend entsprechend der von der Düse aus Druckenergie in Geschwindigkeitsenergie umgewandelten Sprühstrahl geschwindigkeit derart der MetalIgut-Oberflache angenähert wird, daß mit einer höheren Sprühstrahlgeschwindigkeit ein kleinerer Neigungswinkel und mit einer geringeren Sprühstrahlgeschwindigkeit ein größerer Neigungswinkel zur Metall gut-Oberfläche verbunden ist.664 - Fl/Schi - 2 - 16.10.812. Kühlvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemä3 Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß pro Querschnittsseite (6a,6b) des Metall gutes (1) zumindest eine Düse (7a,7b,7c) vorgesehen ist, daß ferner die einen Sprühstrahl (8) erzeugenden Düsen (7as7b,7c) jeweils gegen die Metallgut-Oberflache (la) in begrenztem Winkel geneigt in Richtung der Metallgut-Längsachse (Ib) angeordnet sind und daß die um den Metallgut Querschnitt (6) im wesentlichen in einer Ebene angeordneten Düsen (8) jeweils eine gesteuerte Kühlzone (3,4) innerhalb der Metallgutlänge bilden.3. Kühlvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß die Neigung des Sprühstrahls (8) gegen die Metallgut-Oberflache (la) ca. 5 bis 60° beträgt.4. Kühlvorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,daß die Düsen (7a,7b,7c) mit ihrem Sprühstrahl (8) entgegen der Metallgut-Abzugsrichtung (2) gerichtet angeordnet sind.5. Kühlvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Düsen (7a,7b,7c) mit ihrem Sprühstrahl (8) mit wechselndem Richtungssinn bezogen auf die Metallgut-Längsachse (Ib) angeordnet sind.6. Kühlvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,daß jeder Kühlzone (3,4) zumindest ein den Metallgut-Querschnitt (6) umgebender, mit einer Versorgungsquelle (10;12) für Kühlmedien in Verbindung stehender hohler Ring (5a,5b) zugeordnet ist, an den die Düsen (8) angeschlossen sind.3H.1269664 - Fl/Schi - 3 - 16»10»817ο Kühlvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis dadurch gekennzeichnet, daß für jeden der hohlen Ringe (5as5b) eine getrennte Versorgungs·= quelle (10s12) vorgesehen ist»Kühlvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7S dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsquelle als Sammelschiene (10912) ausgebildet ist, an der die hohlen Ringe (5as5b) befestigt sind»9. Kühlvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8S dadurch gekennzeichnet;, daß zumindest einer der Düsen (7a97b97c) Leitvorrichtungen (14a,14b914c usw.) für den austretenden Sprühstrahl (8) zugeordnet sind»10. Kühlvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis dadurch gekennzeichnet daß die Düsen (7a37bs7c) für Kühlmedien (11S13) unterschiedlicher Aggregatzustände ausgebildet sind=
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8126 | Change of the secondary classification |
Ipc: B21B 45/02 |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |