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DE310348C - - Google Patents

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Publication number
DE310348C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
images
monochrome
colors
red
color
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT310348D
Other languages
English (en)
Publication of DE310348C publication Critical patent/DE310348C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B33/00Colour photography, other than mere exposure or projection of a colour film

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Color Television Image Signal Generators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorführung kinematographischer Bilder in natürlichen Farben mittels eines einfachen Kinematographen, indem man sich eines Bildbandes bedient, das aus zwei registerhaltig aufeinandergelegten oder miteinander vereinigten einfarbigen Films besteht.
Es ist bereits von E. Witte vorgeschlagen worden, zwei monochrome Positivfilme
ίο registerhaltig aufeinanderliegend zu projizieren, damit bunte Bilder auf dem Projektionsschirm entstehen, also dem Auge des Beschauers nicht die anstrengende Arbeit zugemutet wird, mehrere sich abwechselnde Farbeneindrücke zu einem einheitlichen naturgetreuen Farbenwert zu verschmelzen. Letzteres ist z. B. bei dem Leiberschen. Verfahren der Fall, wo schwarze Diapositive durch zwei verschieden gefärbte' Lichtfilter projiziert und die Fehler der Farbenverteilung dadurch behoben werden, daß noch zwei weitere, zu dem ersten Paare komplementärfarbige Lichtfilter verwendet werden, wozu noch erwähnt sein mag, daß als gleichwertiger Ersatz für rotierende verschiedene Lichtfilter die abwechselnde Färbung des Bildgrundes bei monochromen Schwarzweißbildern bekannt ist.
Während das letztere Verfahren hauptsächlich an das Wahrnehmungsvermögen und die Sehkraft des Beschauers hohe Ansprüche stellt, wird bei dem ersterwähnten die Farbenwiedergabe durch nur zwei Monochrome statt durch die sonst üblichen drei Teilfarbenbilder und darum nicht vollständig erzielt.
Um nun eine praktisch durchaus naturgetreue Wiedergabe der Farbtöne ohne Überanstrengung der Augen zu erzielen, werden erfindungsgemäß die bei der Projektion von nur zwei registerhaltig aufeinanderlegenden Monochromen unausbleiblichen Farbenver-Schiebungen dadurch ausgeglichen, daß je zwei aufeinanderfolgende farbige Projektionsbilder entweder durch Anfärben des Bilduntergrundes oder aber mittels zweier sich wechselweise in schneller Folge ablösender Lichtfilter je einen von zwei verschiedenen zusätzlichen Farbtönen erhalten.
Es ist einleuchtend, daß für die zusätzlichen Farbtöne Farben gewählt werden müssen, die sich am leichtesten durch das Auge zu einem Gesamtbild verschmelzen lassen. Diese beiden Farben müssen spektrale Ergänzungsfarben sein, denn sonst wäre die Erzeugung der weißen Farbe unmöglich. Die Praxis hat gezeigt, daß die Folge von gelblichgrünen und rosavioletten Filtern ein nur ganz geringes Flimmern verursacht. Deshalb werden bei der Ausführung des vorliegenden Verfahrens vorzugsweise Filter der soeben genannten Färbungen verwendet.
Durch diese Filter werden aber auch die Farben der beiden monochromen Films bedingt, und zwar muß in Verbindung mit den beiden obigen Filtern ein aus einem blauen und einem gelblichroten Monochrom zusammengesetzter Film verwendet werden.
So sonderbar die Kombination der· genannten vier Farben für den Fachmann auch scheinen mag, führt dieselbe doch zu einempraktisch sehr brauchbaren Verfahren, durch
welches die Vorführung kinematographischer Aufnahmen in natürlichen Farben in mindestens ebenso vollkommener Weise erreicht wird, 1WIe- bei der \^erwendung von drei monochromen Filmen oder von drei aufeinanderfoigetjden schwarzen Diapositiven mit entsprechenden Lichtfiltern.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung" •wird·also das Bildband nacheinander wechsel-Weise' durch ein gelbgrünes ■ und ein rosayiolettes Lichtfilter auf den Schirm projiziert, . 'und zwar unter Verwendung eines gewöhnliehen Kinematographen.
: 'Zur praktischen Ausführung des Verfah-
/15 rens ist ein kinematographischer Aufnahme- ύ I1 apparat mit einem optischen System, das zwei Bilder des aufzunehmenden Objektes erzeugt, notwendig. Diese Teilung in zwei Bilder kann beispielsweise durch vier hinter dem Objektiv angeordnete reflektierende Prismen oder Flächen erreicht werden. In den Strahlengang des einen Bildes wird ein orangerotes Lichtfilter und in den Strahlengang des anderen Bildes ein wechselweise grün und violett gefärbtes rotierendes Filter eingeschaltet. Mittels dieser Einrichtung erhält man zwei negative Films, und es ist natürlich zweckmäßig, die Serien der beiden Aufnahmen nebeneinander auf einem einzigen FiImbande von doppelter Breite zu erzeugen. Zwei gleichzeitig vollzogene Aufnahmen sind vollkommen identisch und unterscheiden sich nur durch die Farbenteilung voneinander. Von diesem doppelten Negativ werden zwei Diapositivreihen hergestellt, und zwar wird von den Negativen, die unter Verwendung des roten Lichtfilters erhalten wurden, ein blaues Diapositiv genommen, und von den Negativen, die durch das grüne und das violette Lichtfilter entstanden, ein gemeinsames rotes Diapositiv hergestellt. Auf diese Weise erhält man zwei monochrome Positivfilms, von denen der eine blaue und der andere rote Bilder aufweist, und diese beiden Films werden registerhaltig aufeinandergelegt und zusammengeklebt oder in anderer Weise miteinan- · der Vereinigt. . '
Will man keine ,Filter für die Projektion anwenden, so bleibt nur· übrig, den Untergrund der einzelnen Bildstreifen, wie oben erwähnt, entsprechend grüngelb und rosaviolett zu färben.
Ein so erhaltenes Filmband besteht beim Betrachten aus ständig wechselnden Aufnahmen folgender Art:
1. grün (aus blau und gelbgrün), rot und schwarz (aus blau und rot) gefärbte Teile des Bildes auf einem gelbgrünen Grunde, und
2. violett (aus blau und rosaviolett), rot und schwarz (aus rot und blau) gefärbte Teile des Bildes auf einem rosavioletten Grunde.
Außer dieser Maßnahme sind noch andere denkbar, die zu demselben Ziele führen; so z. B. können der rote Monochromfilm auf die Fläche der blauen Monochromfilme gedruckt und endlich die Filterfarben aufgetragen werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Vorführung kinematographischer Bilder in natürlichen Farben mittels eines einfachen Kinematographen unter Verwendung eines Bildbandes, das aus zwei registerhaltig aufeinandergelegten bzw. miteinander vereinigten einfarbigen Teilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei aufeinanderfolgende bunte Projektionsbilder verschieden getont werden, und zwar so, daß alle geradzahligen Bilder den einen und alle ungeradzahligen Bilder einen anderen zusätzlichen Farbton haben. ,
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedene Tönung der Projektionsbilder durch zwei sich wechselweise in schneller Folge ablösende Lichtfilter von zueinander komplementärer Färbung erzielt wird.
DENDAT310348D Active DE310348C (de)

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