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DE281362C - - Google Patents

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Publication number
DE281362C
DE281362C DENDAT281362D DE281362DA DE281362C DE 281362 C DE281362 C DE 281362C DE NDAT281362 D DENDAT281362 D DE NDAT281362D DE 281362D A DE281362D A DE 281362DA DE 281362 C DE281362 C DE 281362C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
colors
areas
film
images
color
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT281362D
Other languages
English (en)
Publication of DE281362C publication Critical patent/DE281362C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B33/00Colour photography, other than mere exposure or projection of a colour film

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Color Television Image Signal Generators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 281362 KLASSE 57a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1913 ab.
Es ist beim Vorführen bewegter bunter Bilder nach dem Dreifarbenverfahren bekannt, das rote Bild als das Bild kürzerer Empfindungsdauer häufiger zu projizieren als jedes der anderen Farbbilder. Nach der Erfindung soll dies Verfahren in den Fällen angewandt werden, in denen alle Bilder auf einem Bildband liegen, und zwar in der Weise, daß die Farben kürzerer Empfindungsdauer in ^lo ihrer Gesamtheit in ihren Flächenausdehnungen auf bestimmten Längen des Films größer sind als die Farben von längerer Empfindungsdauer.
Es kann nun dieses Verfahren noch verbunden werden mit einem anderen, bei dem die einzelnen Bildfelder, ohne daß Punkt- oder Linienraster Verwendung finden, in Felder von verschiedenem Farbenwert unterteilt sind.
Mittel zur Ausführung des Verfahrens sind in der Zeichnung in verschiedenen Formen beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist ein schematischer Schnitt durch einen Teil eines photographischen Apparates. Fig. 2 ist ein ähnlicher Schnitt durch die Projektionsmaschine.
Fig. 3 ist die Ansicht eines Verschlusses oder einer Blende, die sowohl bei der Aufnahme als bei der Wiedergabe von Bildern benutzt wird.
Fig. 4 zeigt einen Film mit der entsprechenden Verteilung der Farbenwertflächen in jedem Bild.
Fig. S ist ein ähnlicher Schnitt wie Fig. 2 durch eine andere Ausführungsform.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform eines Films, in welcher jede Bildfläche einen bestimmten Farbenwert darstellt.
Fig. 7 ist ein ähnlicher Schnitt wie Fig. 2 durch eine Projektionsmaschine in Verbindung mit dem in Fig. 6 gezeigten Film, und
Fig. 8 und 9 zeigen weitere Ausführungsformen von Films, in welchen die Werte von nur zwei Grundfarben zur Darstellung gelangen.
In Fig. ι ist bei 10 die Vorderwand des Aufnahmekinematographen angedeutet, hinter dessen Objektiv 11 der panchromatische Film 12 vorbeigeführt wird. Der Film wird schrittweise durch die Maschine geleitet, und zwischen ihm und dem Objektiv befindet sich eine beständig umlaufende Verschlußscheibe 13. Diese Scheibe hat die undurchlässigen Sektoren 14 (Fig. 3), und zwischen je zwei Sektoren befinden sich Farbenfilter für verschiedene Farben. Diese Filter sind in konzentrischen Kreisbögen angeordnet. Das Filter Nr. 1 hat einen äußersten Bogen, der durchlässig ist für blaue Strahlen, der nächstgelegene innere Bogen ist ein Filter für grüne Farben, und der innerste Bogen filtriert rot. Letzterer, ist so breit wie die anderen beiden Filter zusammen. Die Blendscheibe dreht sich in Richtung des Pfeiles, und die undurchlässigen Sektoren decken den Film ab, während er sich bewegt.
In dem Filter Nr. 2 nimmt der Bogen für rot dieselbe Stellung ein, welche in dem Filter Nr. ι von den beiden Bögen blau und grün eingenommen wurde. Im Filter Nr. 3 ist der Bogen für rot wieder der innerste Bogen wie im Filter Nr. 1, während die Bögen für blau und grün mit Bezug auf das Filter Nr. 1 versetzt zueinander angeordnet sind. In. ähnlicher Weise ist im Filter Nr. 4 rot wieder im äußersten Bogen, und die Bögen für grün und blau sind versetzt mit Bezug auf die gleichfarbigen Bögen des Filters Nr. 2. Der auf diese Weise hergestellte Film zeigt eine Reihe von Bildern, von welchen j edes in Grundf ar- ' benfläehen oder Farbwertflächen abgeteilt ist, und zwar stehen diese Flächen zueinander in dem Verhältnis, in welchem die verschiedenen Farbenfilterbögen in dem betreffenden Filter stehen, durch welchen das Bild genommen wurde. Fig. 4 zeigt schematisch einen derartigen Film. Die Bilder eines solchen Films können in Gruppen, der Anzahl der Dreifarbenfilter der Verschlußscheibe entsprechend, eingeteilt werden. Die Anordnung
2g der Farbwertflächen ist verschieden in jedem Bilde jeder Gruppe. Es sei j edoch bemerkt, daß die Flächen der roten Farben werte in jedem einzelnen Bild größer sind als die Flächen der anderen Farbenwerte. Ferner sind die Farbwertflächen in aufeinanderfolgenden einzelnen Bildern verteilt, so daß, wenn zwei Bilder in Deckung auf den Schirm geworfen werden, die roten Farbwertflächen die ganze Bildfläche überdecken. Werden die vier BiI-der einer Gruppe in Überdeckung auf den Schirm geworfen, so überdecken auch die grünen und blauen (in Wirklichkeit blauvioletten) Teilflächen die ganze Bildfläche.
Der auf diese Weise hergestellte Film oder vielmehr ein von diesem Film hergestellter positiver Film wird nun durch eine kinematographische Projektionsmaschine geleitet, wie in Fig. 2 dargestellt. Der Film selbst ist mit 12 bezeichnet, die Lichtquelle mit 15,. die Sammellinsen mit 16 und das Objektiv mit 17. Eine Verschlußscheibe, gleich der bei der Aufnahme der Bilder benutzten, bewegt sich zwischen der Sammellinse und dem Objektiv. Die Filter dieser Scheibe überdecken nun in
g0 Aufeinanderfolge die entsprechenden Teilflächen der aufeinanderfolgenden Bilder. Der Film wird durch die Maschine mit genügend hoher Geschwindigkeit geführt. Die Abmessungen bzw. Vorführgeschwindigkeiten sind beispielsweise so gewählt, daß bei Benutzung des in Fig. 4 gezeichneten Films die Farbenempfindung rot vom Bild Nr. 1 der Gruppe^ festgehalten wird, bis das Bild Nr. 3 der gleichen Gruppe projiziert wird. Die Empfindungen grün und blauviolett vom Bild Nr. 1 der Gruppen! werden dagegen festgehalten, bis das Bild Nr. 1 der Gruppe B projiziert wird. Wenn die Empfindung rot vom Bild Nr. 3 der Gruppe A und die Empfindungen grün und blauviolett der Gruppe A, Bild Nr. i, zu schwinden beginnen, so werden sie erneuert durch die Empfindung, die vom Bild Nr. :t der Gruppe B hervorgerufen wird, welch letztere die Verteilung der Farbfläche in ähnlicher Weise besitzt wie Bild Nr. 1 der Gruppe A.
Die Farben des darzustellenden Gegenstandes mögen während der Aufnahme einer Änderung unterworfen sein, die Farbflächen bleiben jedoch die gleichen. Das Auge ist dann imstande, die Zusammensetzung der Teilbilder zu vollständigen Bildern in den natürlichen Farben vorzunehmen, selbst wenn der Film nur mit jener Geschwindigkeit weitergeleitet wird, welche er im Zweifarbenverfahren hat. Während der gleichen Vorführungszeit kommen die Farbenempfindungen rot zweimal so häufig zur Geltung als die ' Farbenempfindungen blau und grün. Nach dem gleichen Grundsatz könnte dieses Verfahren in einem höheren Grad verfeinert werden, indem die Teilflächen der betreffenden Farbenwerte in genauer Übereinstimmung mit den Dauerwerten der betreffenden Farbe wiederholt werden.
Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbei- g0 spiel unterscheidet sich von dem in Fig. 2 dargestellten dadurch, daß statt der drehenden Verschlußscheibe ein Verschlußband 18 angeordnet ist, das gleichzeitig mit dem Film.vor der Projektionsöffnung vorbeigeführt wird, und dessen Farbfilter mit den Teilflächen für die verschiedenen Farbenwerte auf dem Film übereinstimmen. Dieselbe Anordnung könnte natürlich auch bei der Aufnahme der Bilder getroffen werden. . 100 (
In Fig. 6 und 7 ist eine einfachere Anordnung der Farbwertflächen auf dem Film 19 gezeigt. Jedes Bild dieses Films hat als solches einen bestimmten Gesamtfarbenwert, und die Bilder sind auch hier in Gruppen angeordnet. Nr. 1 in jeder Gruppe gibt die Farbenwerte für rot, Nr. 2 grün, Nr. 3 rot und Nr. 4 blau wieder. Nach dieser Anordnung werden die roten Farbenwerte zweimal so oft projiziert, und die Empfindung rot wird demnach u0 auch zweimal so oft hervorgerufen als die Empfindung grün oder blau. Das Bandfilter 20 (Fig. 7) muß natürlich auch dementsprechend ausgebildet sein. Auch diese Anordnung genügt der Anforderung, die verhältnis- n5 mäßig kurze Empfindungsdauer rot gegenüber den anderen Farben auszugleichen. Die Anordnung gleicht jedoch nicht die Beleuchtungsstärke so gut aus, wie dies in der erstbesprochenen Anordnung geschieht. Ein Schwanken einer solchen Beleuchtungsstärke macht sich, wie erwähnt, dann geltend, wenn
der darzustellende Gegenstand vorwiegend eine Farbe zeigt. Bei dem in Fig. 6 dargestellten Film werden beispielsweise die roten Flächen mehr durchlässig sein als die Flächen der grünen und blauen Farbenwerte, wenn die Vorwiegende Farbe des Gegenstandes rot ist. Das Lichtvolumen auf dem Schirm würde demnach schwanken, und der Eindruck des Bildes wäre ermüdend. ' Bei dem in Fig. 4 gezeigten Film ist dieser Nachteil vermieden, da das Lichtvolumen in jedem Bild annähernd das gleiche ist, gleichgültig, wie die Farbenverteilung auf dem darzustellenden Gegenstand selbst ist.
Der in Fig. 8 dargestellte Film 21 ist zur Darstellung in nur zwei Grundfarben bestimmt. Jede Bildgruppe A-, B2 hat zwei Bildflächen für rote Farbenwerte und eine Bildfläche für grüne. Auch dieser Film hat gegenüber den bekannten, zur Darstellung in
^ zwei Farben benutzten Bildern den Vorteil, daß der naturgetreue Eindruck selbst dann erzielt wird, wenn der Film langsamer durch die Maschine geleitet wird, als dies in bekannten Zweifarbenverfahren geschieht, da der ungleiche Dauerwert der beiden Farben durch eine häufige Wiederkehr der Farbe kürzerer Empfindungsdauer ausgeglichen wird.
Bei dem in Fig. 9 dargestellten Film 22 kommen auch nur zwei Farbenwerte zur Geltung. Die Teilflächen in jedem Bild sind jedoch so angeordnet, daß nicht nur die Farbe kürzerer Empfindungsdauer länger oder häufiger zur Wirkung kommt, sondern das Lichtflimmern wird auch dadurch verhindert, daß die beiden Farbenwerte sich in jeder Bildfläche befinden. Das Bild Nr. 1 der Gruppe A3 zeigt auf einem Drittel seiner Fläche grüne Farbenwerte, auf dem anderen Teil rote Farbenwerte. Bild Nr. 2 hat die Teilfläche für grüne Farbenwerte zwischen zwei Teilflächen für rote Farbenwerte. Bild Nr. 3 zeigt eine ähnliche Verteilung der Farbenwerte, nur in umgekehrter räumlicher Anordnung wie Bild Nr. 1. Dies wiederholt sich in Gruppe Bs und auf der gan-ζ en Filmlänge.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Darstellen bunter kinematographischer Bilder, bei welchem die Farbenwerte für Farben kürzerer Empfindungsdauer größer sind, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Farben auf einem Bildband derartig angeordnet sind, daß Farben von kürzerer Empfindungsdauer in ihrer Gesamtheit in ihren Flächenausdehnungen auf bestimmten Längen des Films größer sind als Farben von längerer Empfindungsdauer.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer bestimmten Filmlänge die Teilflächen für Farben kürzerer Empfindungsdauer häufiger wiederkehren als die Farben längerer Empfindungsdauer.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbwertflächen in den verschiedenen aufeinanderfolgenden Bildern derart verteilt sind, daß nach Projektion einer Gruppe von Bildern jeder Teil des Schirmbildes durch jede der verschiedenen Farbwertflächen beleuchtet wurde.
4. Verfahren: nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bilder auf dem Film derart in verschiedene Teilflächen für verschiedene Farbenwerte zerlegt sind, daß in jedem Bild die Teilflächen kürzerer Empfindungsdauer mehr Raum einnehmen als die Teilflächen längerer Empfindungsdauer.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in aufeinanderfolgenden Bildern des Films die Teilflächen für verschiedene Farbenwerte an verschiedenen Stellen des Bildes zu liegen kommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT281362D Active DE281362C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20040016764A1 (en) * 2002-07-26 2004-01-29 Biggs Blyth S. Surface treatment method and apparatus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20040016764A1 (en) * 2002-07-26 2004-01-29 Biggs Blyth S. Surface treatment method and apparatus

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