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DE331746C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung und Reproduktion von Farbenphotographien - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung und Reproduktion von Farbenphotographien

Info

Publication number
DE331746C
DE331746C DE1915331746D DE331746DD DE331746C DE 331746 C DE331746 C DE 331746C DE 1915331746 D DE1915331746 D DE 1915331746D DE 331746D D DE331746D D DE 331746DD DE 331746 C DE331746 C DE 331746C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
color
filter
white light
light
white
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1915331746D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Panchromotion Inc
Original Assignee
Panchromotion Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Panchromotion Inc filed Critical Panchromotion Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE331746C publication Critical patent/DE331746C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B33/00Colour photography, other than mere exposure or projection of a colour film
    • G03B33/08Sequential recording or projection

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Exposure In Printing And Copying (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Bewegungsbildern in natürlichen Farben.
Bei allen bisherigen Verfahren zur Wiedergäbe farbiger photographischer Bilder, bei denen die Farbwerte in Schwarz und Weiß auf panchromatischen Emulsionen aufgenommen werden, erhält man die verschiedenen Farbwerte, indem man das von dem Gegenstand reflektierte Licht bei der Aufnahme >· bzw. das von der Lichtquelle durch die Aufnahme gesandte Licht bei der Wiedergabe durch Farbfilter filtriert. Die Zahl der in den Farbfiltern zusammengestellten Farben ist bei ig den verschiedenen Verfahren eine verschiedene; bei den bekanntesten Verfahren sind auf dem Filter zwischen zwei und vier Grundfarben oder Kombinationen derselben vorhanden; der bei der Aufnahme oder Wiedergabe verao wendete Filterträger kann also in zwei, drei, vier oder mehr farbige Abschnitte geteilt sein, von denen jeder nur die ihm entsprechenden Strahlen durchläßt, alle- anderen aber aus-' scheidet, so daß bei der Aufnahme eine Reihe von Negativen erhalten wird, die sich voneinander in ihren Farbwerten unterscheiden.
" Bei den erwähnten zwei oder drei Verfahren der farbigen Photographie muß man 32 bis 48 Aufnahmen in der Sekunde aufnehmen und projizieren. Dies hat große Dichteunterschiede bei den einzelnen verschiedenfarbigen Bildern und gleichzeitig einen großen Mangel an Detail und Beleuchtung zur Folge.
Die Erfindung bezweckt einen Ausgleich der verschieden dichten Farbwerte bei einer fortlaufenden Reihe von vielfarbigen Aufnahmen und gleichzeitig die Beibehaltung der Farbwertunterschiede, und sie ermöglicht es, farbjge Bewegungsbilder mit viel Einzelheiten und kräftiger Färbung· in mindestens einem Fünftel der bisherigen Belichtungszeit und bei ungefähr ' gleicher Geschwindigkeit, wie bei der gewöhnlichen Schwarzweißaufnahme, aufzunehmen.
Die Erfindung ist auf Zwei-, Drei-, Vier- und Mehrfarbenverfahren anwendbar, bei denen also eine entsprechende Anzahl verschiedener Farbfilter für jede Aufnahmereihe verwendet werden. Gemäß dem neuen Verfahren wird die Aufnahme wie gewöhnlich durch ein Farbfilter gemacht, aber außerdem jedes Bild noch mit weißem oder annähernd weißem Licht belichtet. Zur Ausführung des Verfahrens können Farbfilter in Form eines beweglichen Schirmes verwendet werden, der synchron mit dem Reihenbilderfilm sich dreht; auf diesem Schirm kann jedes Farbsegment einen Ausschnitt aufweisen, durch den weißes Licht hindurchtreten kann. Zweckmäßig befindet sich der Ausschnitt in der Mitte des betref- ·" fenden Farbsegmentes, man kann ihn aber auch an eine der beiden Seiten oder an eine beliebige -andere Stelle verlegen.
Durch die zusätzliche Belichtung mit weißem Licht, die bei einem oder mehreren oder bei allen Farbfiltern vorgenommen werden kann, geben die Negative nicht nur die der betreffenden Farbe entsprechenden Werte wieder, sondern sie werden gleichzeitig durch • das weiße Licht intensiver und gleichmäßiger gemacht. Der Grad, der Intensität hängt für jedes Bild von dem Verhältnis der Größe ίο jedes Teilausschnittes zu der gesamten Fläche der Ausschnitte eines Farbfilters ab.
Nach dem neuen Verfahren erhält man, statt z. B. bei einem Zweifarbenverfahren auf dem roten Bild nur eine leere Stelle und auf dem grünen Bild einen schwarzen Fleck zu bekommen, eine deutliche Wiedergabe des roten Fleckes auf beiden Bildern, die aber verschieden intensiv ist. Dem Auge erscheinen die beiden Reihenbilder annähernd gleich, auf ao dem Negativ und dem davon hergestellten Positiv ist aber ein Unterschied entsprechend den Farbwerten zu sehen.
Zu kräftige blauviolette Strahlen können dadurch ausgeglichen werden, daß man den Ausschnitt (Schlitz) für das weiße Licht in den Gelbfiltern ganz oder teilweise ausfüllt oder zwischen dem panchromatischen Film und dem Aufnahmeobjekt ein zweites Gelbfilter \-erwendet. Alle derartigen Fälle, in denen eine Farbe besonders vorwiegt, können durch entsprechende Färbung des Filterschlitzes oder durch ein zusätzliches Ausgleichfilter entweder bei der Aufnahme oder bei der Projektion korrigiert werden. Besonders vorteilhaft ist dies bei Emulsionen zu verwerten, die für gewisse Strahlen übermäßig empfindlich sind, oder in den Fällen, wo die Aufnahme oder die Projektion oder beides bei künstlichem Licht geschieht. Die Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist auf der Zeichnung in einem Aus- i führungsbeispiel dargestellt, in dem Fig. 1 ein ■ Vierfarbenfilter mit Ausschnitten oder Schlitzen darstellt, während Fig. 2 und 3 schematisch die Wirkung der Intensitätssteigerung der Bilder veranschaulichen.
In der Drehscheibe A sind vier Farbfilter B (blau), R (rot), Gr (grün) und G (gelb) angeordnet, die durch Radialarme /C voneinander getrennt sind. Das Filter wird an einer gewöhnlichen Kamera bei der Aufnahme befestigt; die erste Belichtung erfolgt durch ein Teilfilter, dann wird das Filter.um ein Segment gedreht, gleichzeitig die neue Platte ein gesetzt oder der Film weitergeschaltet, nunmehr die zweite Aufnahme gemacht usw. Jedes Teilfilter ist nun mit einem Ausschnitt oder Schlitz J? versehen, der das weiße oder annähernd weiße Licht durchläßt. Die Schlitze sind so bemessen, daß sie für jede Farbe die richtige Menge weißen Lichtes, für die verschiedenen Farben also verschieden große Mengen durchlassen. Die gleiche Wirkung kann man auch durch Anordnung gleich großer Schlitze bei ungleichmäßigen Färbfiltern erreichen.
Fig. 2 veranschaulicht die Wirkung der Anwendung des neuen Farbfilters. Hier ist ein Farbspektrum dargestellt, in welchem ein Film ζ. B. rot belichtet worden ist, und das natürlich .die stärkste Einwirkung auf die roten Teile des Bildes gehabt hat. Bei der Belichtung mit weißem Licht wurde die Wirkung auf das Rot nicht so groß, aber immerhin u°ar noch eine Einwirkung vorhanden, während auf den übrigen Teilen des Bildes das weiße Licht die wesentlichste Einwirkung auf die Schicht ausgeübt hat. Hierdurch wird die Belichtung des Gesamtbildes ausgeglichen, indem alle Farben im Verhältnis zu Rot kräftiger hervortreten, auch wenn vor und nach der Belichtung mit weißem Licht eine Rotbelichtung erfolgt. Ähnliche Wirkungen kann man auch erzielen, wenn die Farbe gleich vollständig belichtet wird, besser ist es aber, die Belichtung in mehrere Teile zu zerlegen, wie dies in dem Beispiel der Fall ist.
In Fig. 3 stellen die Abschnitte I, I1, P aufeinanderfolgende Teilbilder dar, die durch die Filter rot, grün, gelb (R, Gr, G) aufgenommen sind. Die schraffierten Teiler, gr, g veranschaulichen die annähernde Intensität der durch die entsprechenden roten, grünen und gelben Strahlen allein erzeugten Bilder, während durch den Buchstaben W angezeigt ist, wie jedes Bild durch die Zuführung von annähernd weißem, Licht in seiner Intensität verstärkt wird. Die Wirkung ist die, daß zwischen den Intensitäten r, gr, g plus W nicht die außerordentliche Verschiedenheit herrscht wie bei gewöhnlichen Farbverfahren zwischen r, gr und g allein.
Während jedes Teilfilter vor dem Objektiv vorbeigedreht wird, wird zuerst durch den gefärbten Teil, dann durch den Schlitz und dann durch den zweiten gefärbten Teil des Filters belichtet. Als »weißes Licht« ist hier immer ein Licht gemeint, das alle Filterfarben enthält, gleichgültig, ob es zum Ausgleich irgendeiner vorwiegenden Farbe korrigiert ist oder nicht. Dieses Licht macht die ganze Aufnahme gleichmäßiger, läßt aber denjenigen 'Farbwert im= Bild vorwiegen, der der Farbe des Filters entspricht, durch die diese besondere Aufnahme gemacht ist. * Die nach diesem Verfahren hergestellten Bilder sind viel gleichmäßiger in der Dichte, Tiefe und in Einzelheiten und können bei viel geringerer Geschwindigkeit und in viel schwächerem Licht hergestellt werden als bei den älteren Verfahren. Die Korrektion wird leicht dadurch angebracht, daß einzelne oder alle »Schlitze 5
gefärbt werden, ζ. B. bei der Korrektion für ultraviolett mit gelber Farbe.

Claims (6)

Patent-Ansprüche :
1. Verfahren zur photographischen Aufnahme oder Wiedergabe von Farbwerten mit Hilfe von Farbfiltern, dadurch gekennzeichnet, daß bei einzelnen oder allen Teilbildern außer mit farbigem auch noch mit weißem oder annähernd weißem Licht belichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das weiße Licht zwecks Korrektur einer hervorstechenden Farbe (z. B. von .ultraviolett) entsprechend (z. B. durch Einfügung eines Gelbfilters) abgeändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bestimmte Abschnitte eines Reihenbilderfilms durch verschiedene Farbfilter und außerdem mit einem alle Farben enthaltenden Licht belichtet werden.
4. Farbfilter zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß dasselbe eine für weißes Licht durchlässige Stelle aufweist.
5. Mehrfarbenfilter zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es für ein oder mehrere oder alle Teilfilter eine für weißes Licht durchlässige Stelle (z. B. einen Schlitz) aufweist.
6. Teilbild für Mehrfarbenphotographie, das außer der Grundfarbe auch möglichst viele andere Farbwerte enthält.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Berlin, öedruckt in der
DE1915331746D 1914-10-07 1915-10-15 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung und Reproduktion von Farbenphotographien Expired DE331746C (de)

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