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DE670450C - Verfahren zum Aufnehmen und Projizieren von farbig wiederzugebenden Bildern auf Linserasterfilmen - Google Patents

Verfahren zum Aufnehmen und Projizieren von farbig wiederzugebenden Bildern auf Linserasterfilmen

Info

Publication number
DE670450C
DE670450C DEO21169D DEO0021169D DE670450C DE 670450 C DE670450 C DE 670450C DE O21169 D DEO21169 D DE O21169D DE O0021169 D DEO0021169 D DE O0021169D DE 670450 C DE670450 C DE 670450C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zone
filter
color
zones
stimulus
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO21169D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Edgar Gretener
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Opticolor AG
Original Assignee
Opticolor AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Opticolor AG filed Critical Opticolor AG
Priority to DEO21169D priority Critical patent/DE670450C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE670450C publication Critical patent/DE670450C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/14Additive processes using lenticular screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufnehmen und Projizieren von farbig wiederzugebenden Bildern auf Linsenrasterfilmen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufnehmen und Projizieren von farbig wiederzugebenden Bildern auf Linsenrasterfilm:en mit Hilfe von Mehrzonenfarbfiltern. Die Bedingungen für eine möglichst naturgetreue Farbwiedergabe sind symmetrische Farbverfälschungen bei der Wiedergabe und Wiedergabe eines reinen Weiß ohne Farbstich.
  • Von den einzelnen Filterzonen entstehen in der lichtempfindlichen Schicht keine scharf begrenzten Bilder, viehmehr becinflußt das durch eine bestimmte Filterzone gegangene Licht auch diejenigen Stellen der photographischen Schicht, .die eigentlich nur von dem durch die danebenliegende Filterzone gegangenen Licht getroffen werden sollten. Infolgedessen machen sich Farbverfälschungen bemerkbar, die dadurch noch stärker werden, daß auch beim Projizieren das die photographische Schicht durchsetzende Licht an den Silberkörnchen zum Teil abgebeugt wird, so daß :es auch dabei wieder in die danebenliegenden Zonen gestreut wird. Es hat sich nun gezeigt, daß die durch eine solche Lichtdiffusion auftretenden Farbverfälschungen dann am wenigsten schädlich werden, wenn man dafür sorgt, daß sie lediglich in einer gleich großen Verweißlichungaller Farben bestehen, was an sich nicht Gegenstand der Erfindung ist. Zu diesem Zweck ist es nicht nur nötig, daß die Bilder der Aufnahmefilterzonen möglichst äquidistant in der photographischen Schicht liegen, sondern man muß auch weiterhin für möglichste Symmetrie sorgen. Diese Symmetrie ist gewährleistet, wenn die Zonen des Wiedergabefilters ebenfalls gleich breit sind und wenn die Reizstärk-en. der drei Filterfarben gleich groß sind. Unter der Reizstärke einer Filterzone wird dabei die Siunme der Grundreize verstanden, die man auf folgende Weise bestimmt: Man projiziert durch einen Linsenrasterblankfilm und durch die betreffende- Filterzone unter Abdeckung der andersfarbigen Filterzonen mit dem Projektor im betriebsmäßigen Zustand auf den Projektionsschirm. Von der auf dem Projektionsschirm dann sichtbaren Farbe bestimmt man mit Hilfe der Gr undempfindungskurven die Grundreize, deren Summe die Reizstärke liefert.
  • Die Symmetrie der Farbverfälschungen bei gleich großen Reizstärken der einzelnen Filterzonen hängt mit der Größe der Lichtdiffusion zusammen, die aus einem ,einer Teilfarbe entsprechenden Gebiet der Emulsion in benachbarte Gebiete erfolgt. Überwiegt z. B. die Reizstärke einer Filterzone, so wird durch dieses Filter bei der Wiedergabe eines weißen Gegenstandes eine größere Lichtmenge hindurchgehen als durch die Nachbarfilter. Es fällt somit auch auf die Emulsion eine größere Lichtmenge auf, so daß die der Lichtintensität etwa proportionale Diffusion die benachbarten Emulsionsgebiete verhältnismäßig stark b:eeinflußt, während die Diffusion von diesen Gebieten infolge der geringeren Lichtintensität nur klein ist. Nur bei gleichen Reizstärken der Filterzonen wird auf ein Gebiet der Emulsion durch Diffusion etwa die gleiche Lichtmenge gelangen, die aus dem entsprechenden Lichtbündel durch Diffusion entfernt wurde und auf die Nachbargebiete auftrifft. Es hat sich nun gezeigt, daß man bei Verwendung gleicher Reizstärken für die drei Filterfarben zwar alle Farben um den gleichen Betrag verweißlicht, wenn man den ganzen Prozeß symmetrisch durchführt und insbesondere Wiedergabefilter wählt, bei denen die verschiedenfarbigen Zonen gleiche Reizstärke besitzen, daß dann aber der erzielbare Weißpunkt im allgemeinen stark nach Rot verschoben liegt, so daß es nur möglich ist, ein rötliches Weiß zu projizieren und die übrigen Farben in Richtung auf dieses rötliche Weiß zu verfälschen. Diese Tatsache läßt sich an Hand eines Farbdreiecks erläutern.
  • In dem in der Fig. r dargestellten Farbdreieck bezeichnen die Eckpunkte die drei Grundfarben Grün, Rot und Blau. Durch eine unterbrochene Kurve sind in diesem Farbdreieck diejenigen Farben zusammengefaßt, die sich durch Pigmente verwirklichen lassen. Von diesen Pigmenten sind aber nur wieder eine beschränkte Anzahl als Filter für das Dreifarbverfahren brauchbar, so daß für die zu verwendenden Grundfarben in Wirklichkeit nicht die theoretischen Grundfarben in Frage kommen, sondern etwa die in der Figur durch Kreise angedeuteten Farbpunkte. Man sieht, daß das Grünfilter nahezu dem besten ausführbaren Filter entspricht, während das Rot- und Blaufilter aus Gründen der Durchlässigkeit von den theoretisch günstigsten Werten entfernt gewählt werden müssen.
  • Wenn man mit diesen technisch ausführbaren Filtern unter Zugrundelegung gleicher Reizstärken den Weißpunkt bestimmt, so ergibt sich als Schwerpunkt des Dreiecks GRB der Punkt S, der aber nicht mit .dem Weißpunkt W des idealen Farbdreiecks zusammenfällt, sondern nach Rot zu verschoben liegt. Um daher mit den vorhandenen Filterreine reine Weißwiedergabe zu erhalten, muß man, was an sich nicht Gegenstand der Erfindung ist, den drei Filtern verschieden große Reizstärken geben, die bei dem in der Fig. r dargestellten Beispiel durch die beigefügten Verhältniszahlen angegeben sind. Blau besitzt demnach die willkürlich als t festgesetzte Reizstärke, Grün hat die Reizstärke 0,79 und Rot die Reizstärke 0,44.
  • Man erkennt also, daß bei gleichen Reizstärken weiße Gegenstände nicht weiß wiedergegeben werden können, daß bei Erfüllung dieser Weißbedingung aber ungleiche Reizstärken für die Filter und damit unsymmetrische Farbverfälschungen in Kauf genommen werden müssen. Um nun einen Ausgleich zwischen diesen beiden sich widersprechenden Bedingungen zu schaffen, wird gemäß der Erfindung bei der Projektion die Filterzone geringster Reizstärke, z. B. die Rotzone, gegenüber der gleichfarbigen Zone bei der Aufnahme derart verbreitert, daß bei der Projektion die durch die geringe Reizstärke dieser Zone bedingte Unsymmetrie der Diffusion ausgeglichen ist. Es wird also die Unsymm@etrie der Diffusion dadurch ausgeglichen, daß Licht, das eigentlich durch die Zonen hoher Reizstärken gehen sollte, durch die Zone geringster Reizstärke hindurchgeschickt wird.
  • Es genügt im allgemeinen, die Zone geringster Reizstärke nur etwas zu verbreitern, tun. die Farbverfälschungen wieder symmetrisch zu gestalten. Die Reizstärke dieser Zone bleibt dabei immer noch wesentlich kleiner als die Reizstärke der anderen Zonen und braucht z. B. nur die Hälfte bis drei Viertel dieser Werte zu betragen. Trotzdem erreicht man mit einem derartigen Filter, daß die Verweißlichungen der einzelnen Farben sich auf alle Grundfarben gleichmäßig verteilen und somit eine bei allen Helligkeiten. korrekte Farbwiedergabe liefern. Es hat sich außerdem gezeigt, daß durch das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur .ein reineres Weiß und symmetrische Farbverfälschungen erzielt werden können, sondern daß es dadurch auch möglich ist, für das Rot- und Blaufilter stark gesättigte Farbwerte zu benutzen, die naturgemäß die Reizstärke herabsetzen, so daß man dann auch stark gesättigte Farbtöne der aufzunehmenden Gegenstände einwandfrei wiedergeben kann.
  • Beim Projizieren mit Bogenlampen, insbesondere mit Hochleistungsbogenlampen, wird infolge des hohen Anteils des Projektionslichtes an bläulichem Licht in der Regel die Rotzone als Zone geringster Reizstärke so weit zu verbreitern sein, daß die durch die geringe Reizstärke bedingte Ursymmetrie der Diffusion ausgeglichen ist.
  • Es kann auch nötig sein, daß in dem Wiedergabefilter die Blauzone gegenüber der bei der Aufnahme verschmälert, also die .eine Zone auf Kosten der Blauzone, d. h. unsymmetrisch in bezug auf die Nachbarzonen verbreitert ist, wenn man der Blauzone eine größere Reizstärke als den anderen Zonen gegeben hat, um reines Weiß zu erzielen.
  • Es ist auch ein Linsenrasterfilmverfahren bekannt, bei dem das Wiedergabefilter gleich breite Zonen hat, während beim Aufnahmefilter die seitlichen Zonen breiter sind als die mittlere. Diese Filter sind aber so@ hemessen, daß die mittlere Zone des Aufnahmefilters durch die Rasterlinsen auf einen so breiten Streifen abgebildet wird, der bei der Wiedergabe durch die gleichen Rasterlinsen. auf die mittlere Zone des Wiedergabefilters abgebildet wird. Dabei ist die Breite des Aufnahmefilters sa, daß sein von den Rasterlinsen entworfenes Bild den Raum hinter .den Rasterlinsen ganz ausfüllt. Die Verschmälerung der seitlichen. Zonen des Wiedergabe filters wirkt sich deshalb nur als eine Begrenzung der Zonen durch undurchlässige Trennstriche aus.
  • In den Fig.2 bis ¢ ist der Erfindungsgegenstand schematisch an Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Das Aufnahmefilter i befindet sich in Fig.2 vor dem Objektiv 2, hinter dem der Linsenraster film 3 angeordnet ist. Dieser besitzt zylindrische Rasterlinsen, die auf der Zeichenebene senkrecht stehen. Bei der Wiedergabe wird nach Fig.3 das Filter q. benutzt, das im Innern des Objektivs 5 angeordnet ist. Dahinter befindet sich der Linsenrasterfilm 3, der mit Hilfe des Kon densors 6 und der Lichtquelle 7 beleuchtet wird. Bei der Aufnahme wird das Filter vom Film aus durch das Objektiv so gesehen, daß seine drei gleich breiten Zonen bei 8, 9 und io zu liegen scheinen. Die An&rdnung bei der Wiedergabe ist so getroffen, daß das Filter q., obwohl .es eine andere Größe besitzt als das Filter i, trotzdem in einem Abstand vom Film aus gesehen wird, der ebenso groß ist wie der Abstand des Films vom Filterbild bei der Aufnahme. Außerdem ist auch der Winkel, unter dem das ganze Filter bei der Aufnahme gesehen wird, gleich dem Winkel, unter dein das Filter bei der Wiedergabe erscheint. Die Aufteilung der Filter in verschiedenfarbige Zonen ist dagegen so getroffen, daß die bei 12 gesehene mittlere Zone des Wiedergabefilters q. unter einem größeren Winkel erscheint als die- bei 9 gesehene mittlere Zone des Aufnahmefilters. Die beiden seitlichen Zonen des Filters q., die bei i i und 13 gesehen werden, erscheinen dementsprechend unter einem etwas kleineren Winkel als die bei 8 und io gesehenen seitlichen Zonen des Filters i.
  • In Fig.3 ist das beispielsweise zu verwendende Wiedergabefilter in Aufsicht dargestellt. Es ist dabei angenommen, daß man für die Wiedergabe ein Objektiv verwendet, dessen relative Öffnung parallel zur Richtung der Filterzonen größer ist als die der Rasterlinsen. Die drei Zonen 19, 20 und 21 füllen die Objektivöffnung parallel zur Richtung der Zonen voll aus, die Zone 20 ist verbreitert. Vom Rande der Objektivöffnung wird durch die Segmente 22 und 23 der Teil abgeblendet, um den sonst die relative öffnung des Objektivs größer wäre als die der Rasterlinsen. Die Segmente können darüber hinaus noch etwas von den Zonen i 9 und 21 abblenden, nämlich jedes etwa. halb so viel als die zwischen den Zonen angebrachten Trennstriche 2q. und 25.

Claims (2)

  1. PATENT ANSPRÜCHn: i. Verfahren zum Aufnehmen und Projizieren von farbig wiederzugebenden Bildern auf Linsenrasbermehrfarbenfilmen mit Hilfe von Mehrzonenfarbfiltern, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Projektion die Filterzone geringster Reizstärke, z. B. die Rotzone, gegenüber der gleichfarbigen Zone bei der Aufnahme derart verbreitert ist, daß bei der Projektion die durch die geringe Reizstärke dieser Zone bedingte Unsymmetrie der Diffusion ausgeglichen ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterung einer Zone mit Bezug auf die Nachbarzonen unsymmetrisch erfolgt.
DEO21169D 1934-03-21 1934-03-21 Verfahren zum Aufnehmen und Projizieren von farbig wiederzugebenden Bildern auf Linserasterfilmen Expired DE670450C (de)

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DEO21169D DE670450C (de) 1934-03-21 1934-03-21 Verfahren zum Aufnehmen und Projizieren von farbig wiederzugebenden Bildern auf Linserasterfilmen

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DEO21169D DE670450C (de) 1934-03-21 1934-03-21 Verfahren zum Aufnehmen und Projizieren von farbig wiederzugebenden Bildern auf Linserasterfilmen

Publications (1)

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DE670450C true DE670450C (de) 1939-01-19

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DEO21169D Expired DE670450C (de) 1934-03-21 1934-03-21 Verfahren zum Aufnehmen und Projizieren von farbig wiederzugebenden Bildern auf Linserasterfilmen

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