DE306495C

DE306495C -

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Publication number: DE306495C
Application number: DENDAT306495D
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Description

In dem Hauptpatent 300777 ist ein Gleichstrom - Wechselstrom - Pendelumformer be-. . schrieben, bei welchem sowohl für den Antriebsstrom wie für den Telegraphierstrom je ein besonderes Kontaktpaar benutzt wird, die beide voneinander unabhängig sind. Die Anordnung der für den Antriebsstrom und Telegraphierstrom erforderlichen Kontaktpaare kann hierbei erheblich vereinfacht werden. Dies ist Gegenstand vorliegender Erfindung und wird dadurch erreicht, daß sowohl für den Antriebsstrom wie für den Telegraphierstrom nur je ein Kontakt erforderlich ist, die in ihrer Bewegung voneinander abhängig gemacht werden, indem sie an einem gemeinsamen Anker sitzen. Dieser wird nach dem bekannten Summerprinzip durch einen Elektromagneten betrieben, der durch den Antriebsstrom gespeist wird. Es kommen demnach die bei dem Gleichstrom-Wechselstrom-Pendelumformer nach dem Hauptpatent vorgesehenen polarisierten Relais in Fortfall, so daß sich ein einfacher Telegraphierbetrieb ergibt, der insbesondere bei Kleinstationen, die lediglich die Übertragung eines schwachen Antriebsstromes erfordern, gegeben ist.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise

. Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

α ist der Kontakt für den schwachen Antriebsstrom, b derjenige für den Telegraphierstrom. Wird die Taste d gedrückt, so fließt Strom aus der Batterie e über α durch die Wicklung des Elektromagneten c über die Taste d zurück zur Batterie. Der Anker k wird von dem Elektromagneten angezogen und infolge Unterbrechung des Kontaktes a in Schwingungen versetzt. Hierdurch wird auch der Kontakt b abwechselnd geschlossen und unterbrochen, so daß unterbrochener Gleichstrom aus der Batterie e durch die Primärwicklung g des Haupttransformators t fließt. Dieser unterbrochene Gleichstrom wird in der Sekundärwicklung h, die in dem Nutzstromkreis, beispielsweise Antenne, liegt, in den Telegraphierwechselstrom umgeformt.

Die aus der dargestellten Anordnung ersichtliche Vereinigung der Kontaktanordnungen sowohl für den Antriebsstrom wie für den Telegraphierstrom in einen Anker mit zweckmäßig federnden Kontakten ermöglicht weiterhin in einfachster ■ Weise eine kontinuierliche Einstellung der Schwirigungszahlen in weitem Tonbereich (wenigstens eine Oktave) durch eine, gegebenenfalls mit einem festen Gewicht versehene Zunge," deren Drehpunkt im Anker liegen kann. Bedingung ist hierbei eine möglichst starre Verbindung zwischen Anker und Zunge, so daß letztere nur nach Überwindung der Reibung (im Drehpunkt) in ihrer Stellung zur Schwingungsbahn des Ankers verstellt werden kann. Die Anordnung wird vorteilhaft derart getroffen, daß die Zunge / (Fig. 2) in der Mitte eines Armes des Ankers k gelagert wird, so daß

sich ein Tonbereich ergibt, der durch die beiden Grenzlagen der Zunge —· freies Zungenende innen (über dem Ankerlager) bzw. außen (am Kontakt) — bestimmt ist. Die Zungen·' stellung kann auf einer Skala s abgelesen werden, die zweckmäßig halbkreisförmige Gestalt hat und mit fortlaufenden Zahlen entsprechend den Tonstufen geeicht ist. Soll beispielsweise mit Ton »3« "gesendet werden, so

ίο stellt der Telegraphist die Zunge auf die Zahl »3« der Skala, und d^!ie Anordnung ist ohne weitere.Einstellung betriebsfertig. Der Übergang auf einen anderen Ton kann hierbei während des Betriebes erfolgen. Die Einstellung der Kontakte erfolgt in bekannter Weise durch Schrauben C₁ und C₂, die den Abstand von den Kontakten α und b regulieren. Der Summer wird durch den Elektromagneten c erregt. Der Anker k ist in dem Bock 0 gelagert.

Claims

P ATENT-Ansprüche :

1. Gleichstrom-Wechselstrom-Pendeltimformer nach Patent 300777, gekennzeichnet durch die Vereinigung der für den Antriebsstrom und den Telegraphierstrom erforderlichen Kontakte in einen Anker mit zwei, zweckmäßig federnden Kontakten, wobei der Anker durch einen Elektromagneten betrieben wird. -

2. Anker für Gleichstrom - Wechsel-Strom-Pendelumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine Sctnvingiungszahl durch eine' in ihm (zweckmäßig in der Mitte eines Armes drehbar) gelagerte Zunge geändert wird.

3. Anker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung der Zunge von einer (halbkreisförmigen) Skala ablesbar ist, die in Tonstufen geeicht ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.