DE3017152C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3017152C2 DE3017152C2 DE3017152A DE3017152A DE3017152C2 DE 3017152 C2 DE3017152 C2 DE 3017152C2 DE 3017152 A DE3017152 A DE 3017152A DE 3017152 A DE3017152 A DE 3017152A DE 3017152 C2 DE3017152 C2 DE 3017152C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- red blood
- blood cells
- dilution
- properties
- agent according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/48—Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
- G01N33/50—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
- G01N33/96—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing involving blood or serum control standard
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N2496/00—Reference solutions for assays of biological material
- G01N2496/05—Reference solutions for assays of biological material containing blood cells or plasma
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T436/00—Chemistry: analytical and immunological testing
- Y10T436/10—Composition for standardization, calibration, simulation, stabilization, preparation or preservation; processes of use in preparation for chemical testing
- Y10T436/101666—Particle count or volume standard or control [e.g., platelet count standards, etc.]
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T436/00—Chemistry: analytical and immunological testing
- Y10T436/10—Composition for standardization, calibration, simulation, stabilization, preparation or preservation; processes of use in preparation for chemical testing
- Y10T436/106664—Blood serum or blood plasma standard or control
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hematology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Immunology (AREA)
- Urology & Nephrology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Cell Biology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Microbiology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
- Measuring Or Testing Involving Enzymes Or Micro-Organisms (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Vergleichsüberwachungsmittel mit
Langzeitstabilität für elektronische Blutanalysiergeräte
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, ein Mittel für
seine Herstellung nach Patentanspruch 12 sowie ein Verfahren
zu seiner Herstellung nach Patentanspruch 13.
Die Wichtigkeit von Qualitätskontrollsystemen in klinischen
hämatologischen Laboratorien wird weitgehend anerkannt. Besonders
wichtig ist der Einschluß von vergleichenden Überwachungen
von Blutzellen, welche die Genauigkeit und Präzision
von elektronischen Blutkörperchen-Zähleinrichtungen auf die
Probe stellt. In der Vergangenheit wurden Standardsuspensionen
verwendet, die aus künstlichen Latexpartikeln und
Erythrozyten bestanden und welche in Fixativen, wie z. B.
Glutaraldehyd und Formalin, aufbereitet waren. Diese Präparate
haben jedoch eine Anzahl von Nachteilen, und zwar: 1)
stören sie die Form und das Volumen der roten Blutkörperchen,
2) wird die Viskosität der Suspensionsmittel erhöht,
3) kommt es zu einer Agglutination der fixierten Erythrozyten
und 4) ist es nicht möglich, gleichzeitig eine Erythrozytenzählung
und eine Hämoglobinbestimmung durchzuführen.
Eine Reihe von kommerziellen Gesellschaften hat modifizierte,
das vollständige Blut umfassende Vergleichsmittel
herausgebracht, welche für die Überwachung von elektronischen
Zählern geeignet sind, aber es ist nach wie vor ein
Bedarf nach einer verbesserten Stabilität des Vergleichs-
und Überwachungsmaterials festzustellen, um die Genauigkeit
der Zählwerte der roten Blutkörperchen und anderer Parameter
einhalten zu können, wenn mittels elektronischer Zählmethoden
gearbeitet wird.
Elektronische Zähler nach diesem Prinzip wurden zuerst in
dem US-Patent 26 56 508 von Wallace H. Coulter angegeben,
wobei eine genaue Wiedergabe der Teilchenzählung möglich
ist. Überwachungs- und Vergleichsmittel für vollständiges
Blut sollten die Eigenschaften von frischem menschlichem
Blut so genau wie möglich wiedergeben. Es wurden Versuche
gemacht, um Partikel passender Größe in stabilen Suspensionen
zu erhalten, und zwar beispielsweise durch den Gebrauch
von Unkrautpollen, Polystyrol, Latex, verschiedener organischer
Materialien und gebeizter roter Blutkörperchen. Keine
dieser Suspensionen hat sich jedoch als Standard für die
Zählung roter Blutkörperchen geeignet erwiesen.
Das der Coulter Electronics, Inc. von Hialeah, Florida, erteilte
US-Patent 35 49 994 beschreibt einen Coulter-Zähler
des Modells S, welcher ein halbautomatisch arbeitendes analytisches
Gerät darstellt, das die Bestimmung von sieben
Blutparametern gleichzeitig gestattet, und zwar die Zahl der
weißen Blutkörperchen (WBC), die Zahl der roten Blutkörperchen
(RBC), das Hämoglobin (Hb), das Hämatokrit (HCT), das
mittlere Zellvolumen (MCV), das mittlere Zellhämoglobin
(MCH) und die mittlere Zellhämoglobinkonzentration (MCHC).
Die Werte für das (WBC), (RBC), (Hb) und (MVC) werden durch
direkte Ablesung erhalten, während die Größen (HCT), (MCH)
und (MCHC) elektronisch berechnet werden. Die Messung dieser
sieben Parameter kann entweder mit vollständigem Blut oder
mit kapillarem Blut durchgeführt werden. Etwa ein Milliliter
(ml) von vollständigem Blut wird für eine Makromessung benötigt,
während 44,7 Mikroliter von Kapillarblut für eine Mikromessung
erforderlich sind, wobei das Blut in 10 ml einer
ausgewogenen isotonischen Salzlösung oder anderen passenden
Verdünnungen enthalten sind.
Die Qualitätskontrolle des Coulter-Zählers Modell S wird erreicht
mit der Coulter-Zähler-Zellkontrolleinrichtung 4C,
welche eine modifizierte Vergleichsüberwachung für vollständiges
Blut darstellt und auf der Basis von frischem menschlichem
Blut arbeitet. Es ist stabil für etwa 30 Tage bei
2°C bis 8°C, und es ist stabil für 5 Stunden bei Raumtemperatur,
und zwar bevor das mittlere Zellvolumen (MCV) beeinträchtigt
wird. Die Zellüberwachungseinrichtung 4C wird
nicht als ein Kalibrierungsstandard benutzt. Viele Bedienungspersonen
haben frisches Blut von normalen Personen benutzt,
um den Coulter-Zähler Modell S zu kalibrieren. Andere
geeignete Bezugs- und Vergleichsmittel dürften ebenfalls benutzt
worden sein.
Eine Vielzahl von Standardsuspensionen wurde ebenfalls benutzt,
um die Zell-Zählungen zu überwachen. Ein wesentlicher
Nachteil dieser Suspensionen besteht darin, daß sie jeweils
nicht eine vollständige menschliche Blutprobe simulieren.
Beispielsweise liefert keine die notwendigen Komponenten für
die gleichzeitige Messung der sieben Blutparameter, welche
vorstehend erwähnt worden sind.
Die spezifischen Parameter der roten Blutkörperchen, welche
man unbedingt messen sollte, bestimmen die notwendigen Charakteristiken
eines passenden Mediums für eine Überwachung
und für einen Vergleich mit vollständigem menschlichem Blut.
Es ist erwünscht, das Volumen der roten Blutkörperchen zu
kennen. Wenn diese Messung einmal durchgeführt ist und die
roten Zellen gezählt worden sind, dann kann das gepackte
(verdichtete) Zellvolumen oder Hämatokrit (HCT) berechnet
werden. Das Vergleichs- und Überwachungsmedium sollte auch
in der Lage sein, das Volumen der roten Blutkörperchen in
der Probe im Gleichgewicht zu halten und zu stabilisieren,
so daß das kubische Volumen (MCV) gemessen werden kann.
Das Medium muß in der Lage sein, die chemische und
physikalische Unversehrtheit der roten Blutkörperchen vor
und während des Meßverfahrens zu gewährleisten. Es wird verlangt,
daß die Blutkörperchen die gleichen physikalischen
Eigenschaften im Medium beibehalten, wie sie sie vorher hatten.
Ein weiterer Parameter, nämlich die Verteilungsbreite
der roten Blutkörperchen (RDW), verlangt auch die Stabilität
der Verteilung der roten Blutkörperchen. Für diesen Zweck
muß das Medium in Bezug auf die Lösung in den Blutzellen
isotonisch sein.
Der Coulter-Zähler Modell S Plus, welcher in der Lage ist,
Größe und Zahl von Plättchen aus vollem menschlichem Blut
festzustellen, deren Durchmesser nur 1/2 bis 1/3 der
Erythrozyten betragen, erfordert eine Überwachung in der Art
der Zellüberwachungseinrichtung 4C und macht es zusätzlich
notwendig, eine Überprüfung auf Plättchen oder Materialien
durchzuführen, welche die menschlichen Plättchen in Größe
und Verteilung simulieren. Dies ergibt eine Schwierigkeit
dahingehend, daß jegliche in dem Volumenbereich und Verteilungsbereich
von menschlichen Plättchen liegende Partikel
eine Verfälschung des Resultats ergeben, weil das Vorhandensein
fremder Partikel ihre Zählung als Blutzellen zur Folge
hat. Umfangreiche Hintergrundzählungen aufgrund von irgendwelchen
zertrümmerten Teilchen können nicht zugelassen werden.
Deshalb ist es erforderlich, daß das Bezugs- und Vergleichsmittel
für das volle menschliche Blut freigehalten
wird von irgendwelchen Teilchen, welche möglicherweise Störungen
oder Fehler im niedrigen Größenbereich ergeben würden,
deren Schwellen nach Größe und Verteilungen denen menschlicher
Plättchen entsprechen. Zugleich muß das Medium
bakteriostatische Eigenschaften aufweisen, um dadurch das
Wachsen von Mikroorganismen nach der Zusammenfügung des Mediums
zu vermeiden.
Elektronische Zähleinrichtungen, welche sich auf neue diagnostische
Parameter beziehen, haben es notwendig gemacht,
stabilere Bezugs- und Vergleichsmedien zu schaffen. Ein solcher
Parameter ist die Messung der Breite der Verteilung der
roten Blutkörperchen. Normalerweise, d. h. unter bestimmten
definierten Bedingungen, beispielsweise bei der Verwendung
von Fixativen (Glutaraldehyd-Formaldehyd-Suspensionen), werden
zwar stabile Verteilungen von roten Blutkörperchen erhalten.
Jedoch haben diese Präparate eine Anzahl von Nachteilen.
Zusammensetzungen von bekannten Vergleichsüberwachungsmitteln
ergeben sich aus den US-PS 39 62 125, 38 73 467, 35 74 137
und 41 02 810.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Stabilität
solcher bekannter Vergleichsüberwachungsmittel zu verbessern.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Vergleichsüberwachungsmittel
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches
1.
Dieses Vergleichsüberwachungsmittel ist durch ein Verfahren
herstellbar, das durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches
13 bestimmt ist.
Schließlich ist das Mittel für die Herstellung von
Vergleichsüberwachungsmitteln mit Langzeitstabilität nach
Patentanspruch 12 durch die kennzeichnenden Merkmale dieses
Patentanspruches bestimmt. Die vorbehandelte Verdünnung reduziert
relativ schnell das Volumen der roten Blutkörperchen,
stabilisiert außerdem die Weite ihrer Größenverteilung
und weist noch andere vorteilhafte Eigenschaften auf. Das
Medium für den Vergleich und die Überwachung von vollständigem
Blut ist im wesentlichen frei von Teilchen in der unteren
Größenverteilung, welche denen menschlicher Plättchen
größenmäßig entsprechen. Das Medium hat auch eine Langzeitstabilität
für einen Gebrauch bis zu sechs Monaten und enthält
Laktose, eine oder mehrere Fungizide und Antibiotika
sowie außerdem vorzugsweise Mittel, welche Purin-Nucleotide
oder Nucleoside, wie z. B. 5′-AMP, Adenine und Inosine enthalten.
Auch können zweckmäßig Ingredenzien hinzugefügt werden,
welche die Membran der roten Blutkörperchen ändern.
Diese schließen
ein Gallederivat, wie z. B. Cholsäure, Desoxycholsäure
und dgl. Phenothiazinverbindungen und die Salze hiervon,
welche antihistamine Eigenschaften haben, wie etwa Phenergan,
4-Aminobenzoesäureester-Derivate und ihre Salze, welche lokale
Anästhetika darstellen, wie etwa Procain.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird vollständiges
menschliches oder tierisches Blut zuerst zentrifugiert, um
dicht gepackte rote Blutkörperchen zu erhalten. Dann werden
die gepackten roten Blutkörperchen wieder in einer vorbereitenden
Verdünnung suspendiert, welche deren Volumen
reduziert und die Zellengrößenverteilungsbreite stabilisiert
in der Aufbereitung infolge der Behandlung durch das
Medium. Ein bevorzugter Ansatz für die vorbereitende Verdünnung
ist folgendermaßen gewählt:
Die Vorbehandlung der Suspension von roten Blutkörperchen
in der Verdünnung wird vorzugsweise bei 22°C bis 27°C für eine
Zeit von 48 Stunden erreicht. Dieser kurze Zeitraum von
zwei Tagen der Vorbehandlung ist ein bemerkenswerter Fortschritt
gegenüber dem Stand der Technik, welcher es erforderlich
machte, in vitro rote Blutkörperchen 15 bis 21
Tage zu behandeln, um eine Größen- und Verteilungsbreitestabilisierung
zu erhalten. Wenn die Vorbehandlungsverdünnung
bei einer geringeren als der Umgebungstemperatur
einwirkt, dann sind mehr als zwei Tage notwendig, wobei
Zeit und Temperatur im umgekehrten Verhältnis zueinander
stehen. Nach dieser Vorbehandlung kann die Suspension bei
4°C bis 6°C aufbewahrt werden, bis sie zum Mischen mit dem
Medium nach dieser Erfindung fertig ist. Zu dieser Zeit
werden die vorbehandelten roten Blutkörperchen aus der
Verdünnung herausgepreßt, beispielsweise durch Zentrifugieren,
und mit dem Medium gemischt. Die Menge der roten Blutkörperchen,
welche dem Medium hinzugefügt werden, hängt ab
von den gewünschten Zählparametern der Zellen, welche für
die jeweiligen Überwachungsvorgänge benötigt werden.
Die Vorbehandlungsverdünnung hat zwei zusätzliche Eigenschaften:
Sie erhöht die Geschwindigkeit der Sedimentation
der roten Blutkörperchen während des freien Standes und
während der Zentrifugierung, und es entwickelt an der Übergangsstelle
zwischen der (schwimmenden) Verdünnung und den
gepackten roten Blutkörperchen eine deckenartige Gruppierung
der weißen Blutkörperchen und Plättchen des vollständigen
Blutes. Auf diese Weise erhöhen diese Eigenschaften die
Trennbarkeit der roten Blutkörperchen von den Rückständen
der beim vollständigen Blut vorhandenen Bestandteile und vermeiden
ein wiederholtes "Auswaschen" der roten Blutkörperchen,
um sie abzutrennen. Trennverfahren und Verdünnungen
nach dem bekannten Stand der Technik machen wiederholte
Waschungen nötig, welche die roten Blutkörperchen schädigen
und eine höchst unerwünschte Hämolyse zur Folge haben. Auch
treten erhebliche Verluste von roten Blutkörperchen während
der Entfernung der unerwünschten Komponenten aus dem vollständigen
Blut auf. Dies hat zur Folge, daß bei den Trennverfahren
nach dem bekannten Stand der Technik ein Kompromiß
geschlossen werden muß zwischen der Vollständigkeit auf
der einen Seite und der Schädigung auf der anderen Seite.
Die Komponenten der Vorbehandlungsverdünnung, welche in
erster Linie verantwortlich sind für die Erreichung der
gerade beschriebenen Vorteile, sind die Laktose und der
nicht-ionische Schaumerzeuger, insbesondere Pluronic
F68.
Laktose, ein polyhydrisches
Karbohydrat, scheint eine gewisse Polarisation
der weißen Blutkörperchen und der Komponenten der Zellwände
der Plättchen zu bewirken in polare und nicht-polare
Bereiche. Pluronic F68 ist eine Polyoxypropylenkette
(hydrophob) mit Polyoxyäthylen (hydrophilen) Gruppen an den
Enden. Als solches hat es sowohl hydrophobe (nicht-polare)
als auch hydrophile (polare) Eigenschaften. Offensichtlich
ermöglichen diese Eigenschaften, daß das Pluronic F68 an entsprechende
Bereiche der durch die Laktose modifizierten
Zellwände angezogen wird, wodurch eine gewisse Adhäsion entsteht.
Dieser Vorgang erzeugt die Charakteristik der Bildung
von "Matten" von den weißen Blutkörperchen und
Plättchen und ergibt auch eine günstigere Sedimentation der
roten Blutkörperchen.
Das neue verbesserte Medium nach dieser Erfindung enthält
Laktose, eine oder mehrere Fungizide und Antibiotika oder
Mischungen hiervon und auch ergänzende Mittel, welche Purin,
Nukleotid oder Nukleosid einschließen, wie beispielsweise
5′-AMP, Adenin und Inosin. Es enthält auch zusätzliche Komponenten,
welche vorher nicht bei der Überwachung von vollständigem
Blut angewandt worden sind und welche die Membranen
der roten Blutkörperchen ändern. Diese neuen Ingredenzien
sind 1) Gallensalze und Cholsäurederivate,
2) Phenothiazinverbindungen und die Salze davon, welche
antihistamine Eigenschaften haben, und 3) 4-Aminobenzoesäureesterderivate
und die Salze davon, welche lokale anästhetische
Eigenschaften haben. Diese Komponenten tragen nicht
nur zu der Lagerstabilität des Mediums bei, sondern
machen sie auch im wesentlichen frei von besonderen Stoffen,
vor allem im Bereich von kleineren Teilchengrößen.
Obwohl natürliche Galle eine Anzahl von Substanzen enthält,
sind die für diese Erfindung interessanten Verbindungen
die Gallensalze, welche Amide der Cholsäure sind,
in der Glyzin oder Taurin mit der Steroidsäure durch eine
Peptidbindung verbunden ist, was eine Ausbeute von jeweils
Glykocholsäure und Taurocholsäure. Cholsäure und Dehydrocholsäure,
welche von der Cholsäure durch Oxidation erhalten
wird sind ebenfalls nützlich.
Phenothiazinverbindungen, welche antihistamine Eigenschaften
haben, schließen die folgenden Verbindungen und die
pharmazeutisch aktiven Salze hiervon ein, und zwar einschließlich
der Hydrochloride, der Tartrate und dgl. Beispiele
derartiger Verbindungen schließen Phenothiazine ein,
welche auch unter den Bezeichnungen Methdilazin HCI,
Trimeprazintartrat, Promethazin HCI (Phenergan) und
Pyrathiazin HCI bekannt sind. Diese Verbindungen werden
unter vielen Handelsnamen verkauft. Die Grundstruktur dieser
Phenothiazinverbindungen ist:
wobei der Substituent R eine substituierte Aminoalkyl- oder
Pyrrolidinylalkylgruppe ist.
Lokale anästhetische Verbindungen, die für diese Erfindung
nützlich sind, enthalten gewisse 4-Aminobenzoesäureester und
Derivate hiervon mit den Strukturen RHN-C₆H₄-COOR′ oder
RHN-C₆H₄-COOCH₂CH₂R′, wobei R Wasserstoff und einen niedrigen
Alkyl darstellt und R′ einen niedrigen Alkyl, Dialkylaminoalkyl
und Dialkylamino bedeutet. Beispiele solcher Verbindungen
schließen ein Benzokain, Prokain, Butakain,
Tetrakain und Monokain. Eine besonders bevorzugte Verbindung
ist Prokain. Die Verbindungen sind als Basen oder als Salze
zu gebrauchen, beispielsweise als Hydrochlorid, Butyrat,
Nitrat oder Borat.
Die Auswahl des im einzelnen hinzugefügten Agens oder der
Mischung von Agenzien und die Konzentration wird insbesondere
im Hinblick auf die Lösbarkeit in dem Medium ausgewählt.
Die nachfolgende
Beschreibung der Charakteristiken von roten Blutkörperchen
und die Wirkungsweise der oben beschriebenen Substanzen
auf die Membranen von roten Blutkörperchen gibt einige Hinweise
auf die Natur der verbesserten Resultate.
Ein Vorteil der Benutzung roter Blutkörperchen anstelle
von künstlichen Surrogaten für die Überwachung besteht
darin, daß sie sofort in einem physiologisch reproduzierbaren
Zustand zu erhalten sind, daß sie sich leicht durch
Zentrifugieren abtrennen lassen und daß sie sich einfach in
verschiedenen Testlösungen resuspendieren lassen. Wasser
dringt sehr schnell in die Zellen ein und geht ebenso schnell
aus den Zellen heraus, und zwar mehr als hundertmal so
schnell wie irgendetwas Gelöstes, so daß das osmotische
Gleichgewicht zu allen Zeiten erhalten wird. Dies veranlaßt
die Erythrozyten, als Osmometer sich zu verhalten, und
zwar die Größe proportional dem Eindringen des Gelösten zu
erhöhen und zu schrumpfen, wenn das Gelöste wieder austritt,
so daß eine Messung der Größe der Zelle dazu benutzt werden
kann, um ihren Anteil von einem gegebenen gelösten Stoff zu
bestimmen. Weil sie von bikonkaver, scheibenförmiger Form
sind, sind geringere Änderungen im Volumen jedoch nicht
begleitet von Änderungen im Oberflächenbereich der Membrane.
Andererseits haben Änderungen im Volumen jenseits eines gewissen
Punktes eine Hämolyse zur Folge, d. h. einen Prozeß,
in dem die Membrane porös wird und es dem Zellinhalt erlaubt,
in das umgebende Medium zu diffundieren.
Ein anderer Vorteil der Erythrozyten ist ihre relative
Einfachheit. Sie enthalten keinen Kern, keine Vakuole,
keine Mitochrondria, keine Bläschen, keine Körnchen usw.,
welche normalerweise in anderen Zellen gefunden werden.
Dies ist vorteilhaft, weil die Zelle ein Zweiabteilungssystem
bildet, in dem die Membran allein (ohne Zellwandung)
das interne und das äußere Medium trennt.
Erythrozyten bilden die größeren Zellen im Blut. Jedoch
sind die Erythrozyten selbst eine extrem heterogene Gruppe
von Zellen. Während ihrer Lebenszeit (120 Tage beim Menschen)
unterliegen sie Änderungen in der Struktur und der
Dimension, die zugeordnet werden können einem Verlust an
Lipoid, wobei sie zusätzlich ihre biosynthetischen Fähigkeiten
verlieren. Junge Zellen enthalten bemerkenswert
mehr Lipoid als ältere Zellen, welche Cholesterin verloren
zu haben scheinen und, vorherrschend, Phospholipoid während
des Alterungsprozesses.
Normale Erythrozyten entwickeln Membranen, welche resistent
sind gegenüber einer osmotischen Lysis, wenn sie in ein
Serum inkubiert werden, welches von Patienten stammt, die
eine zerstörende Gelbsucht haben. Verbunden mit diesem
Wechsel in vitro in dem Bereich der Oberflächenmembranen
ist eine proportionale Erhöhung in dem Membraninhalt an
Cholesterin, aber nicht an Phospholipoid. Zwei Faktoren sind
hierfür möglicherweise verantwortlich, wobei beide auf
das Serum der Gallensäuren zurückgehen. Es ist besonders
wichtig, daß Gallensäuren eine Verschiebung des freien
Cholesterins von dem Lipoproteidserum zu den Zellmembranen
verursachen. Gallensäuren verhindern auch die Lecithin-Cholesterin-Acyltransferase
(LCAT) und ändern die Verteilung
des freien Cholesterins innerhalb des Vorrats an roten
Blutkörperchen, wobei rote Blutkörperchen veranlaßt
werden, Cholesterin zu gewinnen und die Oberflächenbereiche
der Membran und den Widerstand gegenüber osmotischer
Lysis zu vergrößern.
Der Cholesteringehalt der roten Zellmembran ist nicht im
Betrag fixiert, sondern kann innerhalb weiter Grenzen
proportional den Änderungen in der Membranoberfläche variieren.
Rote Blutkörperchen, die nicht-osmotisch fragil geworden
sind, haben Oberflächenbereich verloren. Die rasche Umkehrung
dieses Prozesses verhindert die Zerstörung von roten
Blutkörperchen, deren Cholesterin in vitro erschöpft worden
ist. Die Erhöhung des Cholesteringehalts und eine kleine
Erhöhung des Phospholipoidgehalts veranlaßt die roten Blutkörperchen,
Cholesterin zu gewinnen. Dies führt zu einer reversiblen
Ausdehnung der Zelloberflächenbereiche, was aber
die Lebensfähigkeit der Zellen nicht beeinträchtigt.
Purin, Nukleoside oder Nukleotide wie z. B. Adenosin, Inosin
und 5′-AMP sind wichtig für die Funktion der roten Blutkörperchen.
Aminosäuretransport erfordert Natriumtransport,
und die notwendige Komponente für den Natrium-Transport
ist 5′-AMP, welches die Durchlässigkeit für Natrium bei den
roten Blutkörperchenmembranen erhöht. Adenosintriphosphat
ist notwendig für die Wiederherstellung der Verformbarkeit
der Membran bei nahezu normalen Werten. Die Wiederherstellung
von ATP durch Inkubation mit Adenosin, Inosin und
5′-AMP bei Raumtemperatur (22°C bis 27°C) bezieht sich auf
die Erhaltung der Verformbarkeit der Membran.
Gekennzeichnete ATP-Ausbeutung von gespeicherten roten
Blutkörperchen oder Zellen, welche in vitro inkubiert sind,
wird begleitet von einem Übergang von einer Scheibe zu einer
Kugel, einem bemerkenswerten Verlust an Verformbarkeit der
Membran, einem Verlust an Filterbarkeit der Zellen, einer
Erhöhung der Viskosität der Suspension der gepackten Zellen
und einer Zuordnung von Hämoglobin und nicht-hämoglobinem
Protein zu der Membran. Eine Regeneration von ATP durch Inkubation
mit Adenosin liefert eine signifikante Umkehrung
all dieser Veränderungen.
Der reversible Verlust an Verformbarkeit der roten Blutkörperchen
korreliert mit der nach einer Transfusion vorhandenen
Überlebensfähigkeit in vitro von gespeichertem
Blut. Änderungen in der Verformbarkeit vor einer Änderung
der Gestalt und die Beobachtung, daß Geister von roten Blutkörperchen
in einem Medium die Deformierbarkeitseigenschaften
der intakten Zellen wiedergeben, aus denen sie bereitet
worden sind, weisen darauf hin, daß die eigentlichen Änderungen
in der Membran kritischere Determinanten der Verformbarkeit
als der Form allein sind. Die Stabilität der roten
Blutkörperchen wird weiterhin erreicht durch gewisse 4-Aminobenzoesäureesterderivate,
welche lokale anästhetische Vorgänge
bewirken, wie beispielsweise Procainhydrochlorid und
einige Phenothiazinverbindungen, welche antihistamine Eigenschaften
haben, wie beispielsweise Phenerganhydrochlorid.
Die Gefahr des Wachsens von Mikroorganismen ist eine schwerwiegende
Belastung bei der Herstellung eines stabilen Vergleichs-
und Überwachungsmediums für vollständiges Blut.
Deshalb ist es notwendig, bestimmte spezifische Antibiotika
zu beschreiben, um eine Verunreinigung zu vermeiden. Antibiotika
mit niedriger Lösbarkeit verursachen eine Ausscheidung
von kleinen Teilchen und ergeben einen geringen Wert
an Aktivität gegen spezifische Mikroorganismen, wie z. B.
Hefe oder Pilze.
Der Coulter-Zähler Modell S Plus, welcher Plättchen zählt,
und ebenso andere elektronische Zähleinrichtungen können
die hohen Hintergrundzählwerte nicht zulassen, welche durch
irgendwelche zu großen Überbleibsel irgendwelcher Art verursacht
werden. Die verbesserte Lösbarkeit der Antibiotika und
Fungizide in der bevorzugten Ausführungsform liefert ein
stabilisierendes Medium, welches frei ist von irgendwelchen
Stoffen, die fehlerhafte Zählwerte zur Folge haben würden.
Derartige fehlerhafte Resultate würden die klinische diagnostische
Interpretation möglicherweise gefährden. Das Stabilisierungsmedium
liefert auch ein gleichmäßigeres Vergleichs-
und Überwachungsmittel, welches in sehr enger Weise frisches
menschliches Blut simuliert und deshalb Resultate liefert,
welche Messungen guter Qualität für alle elektronischen
Einrichtungen gestattet.
Das Medium nach der Erfindung kann eingesetzt werden bei
frischen, aus vollständigem Blut stammenden roten Blutkörperchen
(d. h. zwei Tage), gealterten roten Blutkörperchen
und/oder toten roten Blutkörperchen, welche mit der vorstehend
beschriebenen Vorbehandlungsverdünnung behandelt
wurden und so vorbereitet sind für den Gebrauch als Vergleich
und Überwachung für vollständiges Blut.
Weil viele der vorstehend aufgelisteten Chemikalien
kommerziell unter verschiedenen Namen bekannt sind,
ist die verwendete Bezeichnung aus dem Merck Index,
neunte Ausgabe (1976), entnommen, der von Merck and Co.,
Inc., Rahway, New Jersey, herausgegeben ist.
Um die besten Resultate zu erzielen, werden die vorstehend
unter 1 bis 20 genannten Ingredenzien in der aufgeführten
Reihenfolge zu destilliertem Wasser hinzugefügt, wobei jedes
Ingrediens vollständig aufgelöst sein soll, bevor das
nächste Ingrediens hinzugefügt wird. Das Produkt wird dann
umgerührt bei etwa 800 bis 1200 Umdrehungen pro Minute
12 bis 18 Stunden lang bei 20° bis 30°C. Dann werden die
Komponenten 21 und 22 hinzugefügt. Das endgültige Produkt
sollte einen pH-Wert im Bereich von 6,0 bis 7,0 und eine
angepaßte Osmolalität von 340±5 mOsm/kg haben. Jedoch
könnte die Osmolalität auch im Bereich von 280 bis 380 mOsm/kg
liegen. Das Produkt wird, soweit nötig, gefiltert
und bei 4° bis 6°C aufbewahrt. Die Haltbarkeit liegt bei
etwa sechs Monaten.
Claims (19)
1. Vergleichsüberwachungsmittel mit Langzeitstabilität für
elektronische Blutanalysiergeräte, dadurch gekennzeichnet,
daß es in einer wäßrigen Suspension die folgenden
Komponenten enthält:
- a) Laktose
- b) mindestens ein Fungizid
- c) mindestens ein Antibiotikum
- d) mindestens eine chemische Substanz, welche die roten
Blutzellenmembranen ändert und welche aus den
folgenden Gruppen ausgewählt ist:
- 1) Gallensalze bzw. Cholsäurederivate
- 2) Phenothiazinverbindungen mit antihistaminen Eigenschaften und
- 3) 4-Aminobenzoesäureesterderivate und deren Salze mit lokal anästhetischen Eigenschaften
- e) Rinderalbumin
- f) vorbehandelte rote Blutkörperchen, deren Menge dem gewünschten Vergleichsüberwachungswert angepaßt ist.
2. Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens
ein zusätzliches Purin, Nukleotid oder Nukleosid.
3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Purin, Nukleotid oder Nukleosid aus der Gruppe ausgewählt
ist, die enthält
5′-AMP,
Adenin,
Adenosin und
Inosin.
5′-AMP,
Adenin,
Adenosin und
Inosin.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fungizid aus der Gruppe gewählt ist,
die besteht aus
Methylparaben,
Äthylparaben,
Propylparaben und
Actidion.
Methylparaben,
Äthylparaben,
Propylparaben und
Actidion.
5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fungizid eine Mischung aus Methylparaben, Propylparaben
und Actidion ist.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antibiotikum Kanamycinsulfat ist.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Cholsäurederivat Desoxycholsäure ist.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Phenothiazinverbindung mit antihistaminen
Eigenschaften Phenerganhydrochlorid ist.
9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das 4-Aminobenzoesäureesterderivat mit lokal
anästhetischen Eigenschaften Procainhydrochlorid ist.
10. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß Puffer vorhanden sind, durch welche
ein pH-Wert im Bereich zwischen 6,0 bis 7,0 erreicht
wird.
11. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet
durch eine Osmolalität im Bereich von 330 bis 350 Milliosmolen.
12. Mittel für die Herstellung von Vergleichsüberwachungsmitteln
mit Langzeitstabilität für elektronische Blutanalysiergeräte,
gekennzeichnet durch eine wäßrige Lösung,
die folgende Komponenten enthält:
- a) Laktose
- b) mindestens ein Fungizid
- c) mindestens ein Antibiotikum
- d) mindestens eine chemische Substanz, welche die roten
Blutzellenmembranen ändert und welche aus den
folgenden Gruppen ausgewählt ist:
- 1) Gallensalze bzw. Cholsäurederivate
- 2) Phenothiazinverbindungen mit antihistaminen Eigenschaften und
- 3) 4-Aminobenzoesäureesterderivate und deren Salze mit lokal anästhetischen Eigenschaften
- e) Rinderalbumin.
13. Verfahren zur Herstellung eines Vergleichsüberwachungsmittels
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
- a) Verdünnen von gepackten roten Blutkörperchen in einer vorbehandelnden Verdünnung,
- b) Stehenlassen der Verdünnung nach Schritt a) zur Vorbehandlung der roten Blutkörperchen für vorzugsweise zwei Tage bei 22°C bis 27°C, um die gewünschte Volumen- und Größenverteilungsbreite zu erhalten;
- c) Trennung der vorbehandelten roten Blutkörperchen von der Verdünnung nach Schritt b) und
- d) Hinzufügen einer genügenden Menge der vorbehandelten roten Blutkörperchen nach Schritt c) zu dem Mittel nach Anspruch 12.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorbehandelnde Verdünnung im wesentlichen aus einer
wäßrigen Lösung von Laktose, Natriumazid und einem
nicht-ionischen Schaumerzeuger besteht.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die genannte vorbehandelnde Verdünnung Laktose und einen
nicht-ionischen Schaumerzeuger enthält.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der nicht-ionische Schaumerzeuger Pluronic F68
enthält.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorbehandelnde Verdünnung zur
Erreichung eines pH-Wertes innerhalb des Bereiches von
6,5 bis 7,5 gepuffert wird und auf eine Osmolalität innerhalb
des Bereiches von 350 bis 360 mOsm/kg eingestellt
wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die roten Blutkörperchen von mindestens
einer der folgenden Komponenten erhalten werden:
frisches vollständiges Blut, das Verfalldatum überschrittenes
vollständiges Blut, menschliche rote Blutkörperchen
und/oder tierische rote Blutkörperchen.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die vollständige Blutvergleichsüberwachung
menschliche oder Surrogatblutplättchen enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/036,794 US4299726A (en) | 1979-05-07 | 1979-05-07 | Process for preparing whole blood reference controls having long term stability, preconditioning diluent and media therefor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3017152A1 DE3017152A1 (de) | 1980-11-27 |
DE3017152C2 true DE3017152C2 (de) | 1990-02-15 |
Family
ID=21890689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803017152 Granted DE3017152A1 (de) | 1979-05-07 | 1980-05-05 | Mittel fuer die herstellung einer blut-vergleichsueberwachung, verfahren zu ihrer herstellung und verduennung hierfuer |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4299726A (de) |
JP (1) | JPS55151265A (de) |
CA (1) | CA1141634A (de) |
DE (1) | DE3017152A1 (de) |
FR (1) | FR2456325A1 (de) |
GB (1) | GB2049929B (de) |
HK (1) | HK10486A (de) |
Families Citing this family (51)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4346018A (en) * | 1980-06-16 | 1982-08-24 | Coulter Electronics, Inc. | Multi-purpose blood diluent and lysing agent for differential determination of lymphoid-myeloid population of leukocytes |
US4405719A (en) * | 1981-05-29 | 1983-09-20 | Coulter Electronics, Inc. | Method of stabilizing platelets for determining multiple platelet parameters in reference control and calibrator compositions; diluents therefor; and combination stabilization procedures |
US4389490A (en) * | 1981-05-29 | 1983-06-21 | Coulter Electronics, Inc. | Method of stabilizing platelets for determining multiple platelet parameters in reference control and calibrator compositions; and diluents thereof |
US5045472A (en) * | 1981-06-26 | 1991-09-03 | Technicon Instruments Corporation | Reagent mixture and composition for treating red blood cells to effect sphering |
US4668618A (en) * | 1981-09-14 | 1987-05-26 | Thornthwaite Jerry T | Nuclear isolation medium and procedure for separating cell nuclei |
US4906561A (en) * | 1981-09-14 | 1990-03-06 | Thornthwaite Jerry T | Nuclear isolation medium and procedure for separating cell nuclei |
US4489162A (en) * | 1981-12-21 | 1984-12-18 | American Hospital Supply Corporation | Fresh blood (unfixed) hematology control |
US4528274A (en) * | 1982-07-06 | 1985-07-09 | Coulter Electronics, Inc. | Multi-purpose blood diluent and lysing agent for differential determination of lymphoid-myeloid population of leukocytes |
DE3225408A1 (de) * | 1982-07-07 | 1984-01-12 | Biotest-Serum-Institut Gmbh, 6000 Frankfurt | Waessrige loesung zum suspendieren und lagern von zellen, insbesondere erythrozyten |
DE3238353A1 (de) * | 1982-10-15 | 1984-04-19 | Max Planck Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., 3400 Göttingen | Verfahren zur simultanen quantitativen bestimmung der blutzellen und reagenz hierfuer |
US4579824A (en) * | 1983-05-18 | 1986-04-01 | Louderback Allan Lee | Hematology control |
EP0130708A1 (de) * | 1983-06-06 | 1985-01-09 | Gilford Instrument Laboratories, Inc. | Stabilisierte klinische Kontrollreagenzien |
US4663295A (en) * | 1983-06-29 | 1987-05-05 | Ciba Corning Diagnostics Corp. | Estrogen-progesterone control reagents and methods for making same |
DE3329952A1 (de) * | 1983-08-19 | 1985-02-28 | Behringwerke Ag, 3550 Marburg | Verfahren zur verringerung einer truebung in kontrollseren |
US4595524A (en) * | 1984-03-28 | 1986-06-17 | Miles Laboratories, Inc. | Two component stain composition for producing a Giemsa blood stain effect |
US4704364A (en) * | 1984-05-18 | 1987-11-03 | Coulter Electronics, Inc. | Hematology control compositions for three populations of leukocytes; and methods for their preparation and use in whole blood control systems |
US4858154A (en) * | 1986-04-07 | 1989-08-15 | Coulter Electronics, Inc. | Interlaboratory quality assurance program |
US5008202A (en) * | 1988-11-29 | 1991-04-16 | Sequoia Turner Corporation | Blood diluent for red blood cell analysis |
US5270208A (en) * | 1991-05-09 | 1993-12-14 | Streck Laboratories, Inc. | White blood cell hematology control |
DE4135404A1 (de) * | 1991-10-26 | 1993-04-29 | Boehringer Mannheim Gmbh | Stabiles fluessiges kontroll- bzw. eichserum fuer die klinische diagnostik |
US6362003B1 (en) | 1992-02-24 | 2002-03-26 | Coulter Corporation | Hematological reference control composition containing leukocyte analogs, methods of making, and uses thereof |
JP3359921B2 (ja) * | 1992-02-24 | 2002-12-24 | クールター インターナショナル コーポレイション | 血液組成物用懸濁媒体及びその使用方法 |
US6509192B1 (en) * | 1992-02-24 | 2003-01-21 | Coulter International Corp. | Quality control method |
DE69329274T2 (de) * | 1992-02-24 | 2001-04-12 | Coulter Corp., Miami | Hämatologisches Kontrollprodukt mit Leukozytenanalogen; und Methoden zu ihrer Herstellung und Anwendung |
US5385844A (en) * | 1993-04-22 | 1995-01-31 | Boehringer Mannheim Corporation | Polymer containing control reagents and polymers useful in control reagents |
US5888822A (en) * | 1995-10-04 | 1999-03-30 | Hycor Biomedical Inc. | Erythrocyte sedimentation rate control |
GB9526676D0 (en) * | 1995-12-29 | 1996-02-28 | Shine Thomas A | Method for testing a cell suspension |
US5895760A (en) | 1997-02-04 | 1999-04-20 | Hycor Biomedical, Inc. | Erythrocyte sedimentation rate control |
US5811303A (en) * | 1997-04-01 | 1998-09-22 | Streck Laboratories, Inc. | Quantitative buffy coat control composition |
US6350738B1 (en) | 1998-03-06 | 2002-02-26 | Brigham Young University | Steroid derived antibiotics |
US6767904B2 (en) | 1998-03-06 | 2004-07-27 | Bringham Young University | Steroid derived antibiotics |
US6124089A (en) | 1999-04-30 | 2000-09-26 | Streck Laboratories, Inc. | Blood control and system for erythrocyte sedimentation measurement |
US6159682A (en) * | 1999-04-30 | 2000-12-12 | Streck Laboratories, Inc. | Blood control and system for erythrocyte sedimentation measurement |
US6225124B1 (en) * | 1999-06-02 | 2001-05-01 | Sysmex Corporation | Diluting reagent and method compelling time-independent consistency in MCV assay |
US6221668B1 (en) | 1999-08-20 | 2001-04-24 | Streck Laboratories, Inc. | Hematology control and system for multi-parameter hematology measurements |
US6200500B1 (en) | 1999-08-20 | 2001-03-13 | Streck Laboratories, Inc. | Hematology control and system for multi-parameter hematology measurements |
US6531321B1 (en) | 2000-09-15 | 2003-03-11 | Streck Laboratories, Inc. | Blood control and system for erythrocyte sedimentation measurement |
US6723563B2 (en) | 2001-12-03 | 2004-04-20 | Streck Laboratories Inc. | Hematology reference control |
US6653137B2 (en) | 2001-12-03 | 2003-11-25 | Streck Laboratories Inc. | Hematology reference control |
US6916662B2 (en) * | 2003-01-31 | 2005-07-12 | Abbott Laboratories | Performance improvement for hematology analysis |
US7198953B2 (en) * | 2003-10-12 | 2007-04-03 | Beckman Coulter, Inc. | Method of using a reference control composition for measurement of nucleated red blood cells |
US7195919B2 (en) * | 2003-12-19 | 2007-03-27 | Beckman Coulter, Inc. | Hematology controls for reticulocytes and nucleated red blood cells |
WO2005100979A1 (en) * | 2004-04-07 | 2005-10-27 | Beckman Coulter, Inc. | Reference control containing a nucleated red blood cell component |
US7109036B2 (en) * | 2004-05-13 | 2006-09-19 | Beckman Coulter, Inc. | Hematology reference control containing an immature granulocyte component |
US7354767B2 (en) * | 2006-03-16 | 2008-04-08 | Beckman Coulter, Inc. | Reference control composition containing a nucleated red blood cell component made of non-nucleated blood cells |
WO2008061073A2 (en) | 2006-11-14 | 2008-05-22 | Beckman Coulter, Inc. | Hematology linearity control composition system and method of use |
CN101451931B (zh) * | 2007-12-04 | 2013-03-27 | 深圳迈瑞生物医疗电子股份有限公司 | 血液稀释液及其使用方法 |
JP6139215B2 (ja) * | 2013-03-29 | 2017-05-31 | シーシーアイ株式会社 | 中性脂肪濃度測定用の標準物質組成物およびその製造方法 |
WO2017078672A1 (en) | 2015-11-02 | 2017-05-11 | Chiranjit Deka | Light scatter based apparatus and methods for hematology analysis using only three detectors |
WO2018048586A1 (en) * | 2016-09-06 | 2018-03-15 | Chiranjit Deka | Improved reagent and method for identification and enumeration of basophils |
JP6889535B2 (ja) * | 2016-10-05 | 2021-06-18 | デンカ株式会社 | 赤血球の凝集方法及び分離方法並びに赤血球凝集用試薬 |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2656508A (en) * | 1949-08-27 | 1953-10-20 | Wallace H Coulter | Means for counting particles suspended in a fluid |
US3520316A (en) * | 1963-12-12 | 1970-07-14 | Bowles Eng Corp | Pressure-to-pressure transducer |
US3574137A (en) * | 1969-02-25 | 1971-04-06 | Pfizer | Multiple-analysis hematology control comprising human red blood cells and fowl red blood cells in an anticoagulant containing human serologically compatible plasma medium |
US3956477A (en) * | 1973-06-08 | 1976-05-11 | Akzona Incorporated | Method and erythrocyte preparation for reverse blood grouping |
US3873467A (en) * | 1974-02-01 | 1975-03-25 | United Medical Lab Inc | Hematologic reference control |
US3977995A (en) * | 1974-10-17 | 1976-08-31 | Baxter Laboratories, Inc. | Calibrating fluid for blood cell counting and hemoglobin determination |
US3962125A (en) * | 1975-01-13 | 1976-06-08 | Coulter Diagnostics, Inc. | Multi-purpose diluent for use in blood analysis by electronic instrumentation of the coulter type |
US3973913A (en) * | 1976-01-29 | 1976-08-10 | Louderback Allan Lee | Blood control standard |
US4213876A (en) * | 1978-08-22 | 1980-07-22 | Coulter Electronics, Inc. | Multi-purpose blood diluent for use in electronic blood analysis instrumentation |
-
1979
- 1979-05-07 US US06/036,794 patent/US4299726A/en not_active Expired - Lifetime
-
1980
- 1980-05-02 GB GB8014584A patent/GB2049929B/en not_active Expired
- 1980-05-05 DE DE19803017152 patent/DE3017152A1/de active Granted
- 1980-05-05 CA CA000351234A patent/CA1141634A/en not_active Expired
- 1980-05-05 FR FR8009978A patent/FR2456325A1/fr active Granted
- 1980-05-06 JP JP5879080A patent/JPS55151265A/ja active Granted
-
1986
- 1986-02-13 HK HK104/86A patent/HK10486A/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3017152A1 (de) | 1980-11-27 |
HK10486A (en) | 1986-02-21 |
JPS6258470B2 (de) | 1987-12-05 |
FR2456325A1 (fr) | 1980-12-05 |
CA1141634A (en) | 1983-02-22 |
JPS55151265A (en) | 1980-11-25 |
FR2456325B1 (de) | 1985-05-10 |
GB2049929B (en) | 1983-08-03 |
GB2049929A (en) | 1980-12-31 |
US4299726A (en) | 1981-11-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3017152C2 (de) | ||
DE3938907C2 (de) | Mittel zum Lagern und Suspendieren von Zellen, insbesondere Erythrozyten | |
DE60035053T2 (de) | Hämatologische kontrolle und system für hämatologische viel-parameter-messungen | |
DE69328772T2 (de) | Suspensionsmedien für hämatoligische zusammensetzungen und methode für ihren gebrauch | |
US4358394A (en) | Process for preparing whole blood reference controls having long term stability | |
DE69016415T2 (de) | Stabile hämoglobinreferenzlösung. | |
DE69321770T2 (de) | Antikoagulanslösung | |
EP1850135B1 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Thrombozytenfunktion und der Flussbedingungen | |
EP1850134B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Thrombozytenfunktion und der Flussbedingungen | |
DE2601207B2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer flüssigen pharmazeutischen Zubereitung mit gesteuertem Arzneimittelabgabevermögen | |
DE2007843A1 (de) | Mittel zur hämatologischen Standardkontrolle | |
DE2008493B2 (de) | Hämatologische Kontrollflüssigkeit | |
EP0826966B1 (de) | Methode zur Stabilisierung von Plättchen | |
DE2951783A1 (de) | Mittel zum eichen von geraeten zum messen der haematologischen werte von vollstaendigen blutproben und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2628468C2 (de) | Verfahren zur Färbung von Basophilen und Reagens zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE68912115T2 (de) | Ausscheidungsverfahren für die herstellung von thromboplastinreagenzien. | |
DE2602997C2 (de) | Lyophilisierte Kollagenzubereitung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
Manganel et al. | Agonist-induced activation of Na+/H+ exchange in rat parotid acinar cells | |
DE3103792C2 (de) | ||
DE2850950C3 (de) | Verwendung von nativem oder thermisch modifiziertem Cytochrom c als Stabilisator für ein immunochemisches Meßreagens, immunochemisches Meßreagens sowie Pufferlösung zur Probenverdünnung bei immunchemischen Meßverfahren | |
EP1903106A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von agglutinationsfähigen Thrombozytenfragmenten und deren Verwendung | |
DE69130832T2 (de) | Injizierbare amphotericin b enthaltende dispersion | |
DE69321520T2 (de) | Verfahren und Reagenz zur Bestimmung von Fructosamin | |
DE2212285C3 (de) | Verfahren zur Bestimmung der carcinogenen Aktivität und heptatoxischen Eigenschaften von Substanzen | |
DE68903670T2 (de) | Physiologisch aktive, fluessige, allergenische zusammensetzungen aus biologischen rohmaterialien. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |