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DE300573C - - Google Patents

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Publication number
DE300573C
DE300573C DENDAT300573D DE300573DA DE300573C DE 300573 C DE300573 C DE 300573C DE NDAT300573 D DENDAT300573 D DE NDAT300573D DE 300573D A DE300573D A DE 300573DA DE 300573 C DE300573 C DE 300573C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
rollers
brake
thread
brake rollers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT300573D
Other languages
English (en)
Publication of DE300573C publication Critical patent/DE300573C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C11/00Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
    • D05C11/16Arrangements for repeating thread patterns or for changing threads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT/
Es ist bekannt, zum Sticken mit verschiedenfarbigen oder sonstwie ungleichen Garnen auf Stickmaschinen für jeden Faden eine besondere Bremswalze vorzusehen, welche Bremswalzen alle auf einer durchgehenden Welle gelagert sind und je nach Erfordernis mit der Welle mitlaufen oder einzeln abstellbar sind. Je mehr Bremswalzen nun bei dieser Art des Fadenwechsels abgestellt werden, um so größer wird die Reibung an der durchgehenden Welle, da die stillstehenden Bremswalzen auf die Welle bremsend wirken. Man hat nun zwar diesen Mangel durch Anwendung eines Nachhilfsmittels zu heben versucht, jedoch ist dies nicht in dem gewünschten Grad gelungen. Vorliegende Erfindung'bezweckt nun, die Reibung der stillstehenden Bremswalzen auf der Welle zu umgehen und letztere vom Gewicht der Bremswalzen gänzlich zu entlasten.
Es findet also nur ein Mitnehmen der jeweils in Arbeitsstellung befindlichen Walzen, aber in keiner Stellung der Walzen eine Belastung der Welle durch die Walzen statt. Je weniger Walzen die Welle mitnehmen muß, desto leichter -wird ihre Arbeit und findet so eine Selbstregelung statt. Man kann somit jeden beliebigen Rapport sticken, ohne befürchten zu müssen, daß der Bobinenfaderf nach vorn gerissen wird, was bei anderen Vorrichtungen oft vorkommt. Der genannte Zweck wird dadurch erreicht, daß die für jeden einzelnen Faden vorgesehenen, voneinander unabhängigen, von einer gemeinsamen Welle durchdrungenen Bremswalzen nur in der zur genannten Welle gleichachsigen Lage mit dieser Welle gekuppelt, dagegen in einer zur letzteren ungleichachsigen Lage von der Welle entkuppelt und in beiden Lagern unabhängig von der Welle gelagert sind.
Zweckmäßig sind bei dieser Vorrichtung die Fadenbremswalzen in den liegenden Armen von schwingbaren Winkelhebeln gelagert, deren stehende Arme in Reihen wahlweise von umschaltbaren Antriebsgliedern bewegt werden. Durch Umschaltung der Antriebsglieder kann so jeweils eine Reihe von Fadenbremswalzen mit der letztere durchziehenden Welle gekuppelt werden, während bei bekannten Fadenwechseleinrichtungen jede einzelne Walze gesperrt oder freigegeben werden muß. Das reihenweise Ein- und Ausrücken der Bremswalzen kann somit bei der vorliegenden Vorrichtung leicht und rasch vorgenommen werden, und ist man mit letzterer imstande, eine 10- oder 15-Yard-Maschine in höchstens zwei Minuten in den gewünschten Rapport zu stellen. Sämtliche Organe bei der Fadenbremswalze können zu jeder Zeit in Tätigkeit gesetzt
werden, und zwar ohne jegliche Nachhilfe. Die Arbeitsleistung der vorliegenden Vorrichtung übertrifft jene bisheriger Vorrichtung gleicher Zweckbestimmung um annähernd ein Drittel.
Bei bekannten Fadenwechselvorrichtungen dieser Art sind die Bremsspulen auf der Bremswelle gelagert und belasten dieselbe. . Zur. Kupplung von Bremswelle und Bremswalzen dienen Klinken, welche von Hand einund. ausgerückt werden müssen, was umständlich ist.
Bei anderen bekannten Fadenwechselvorrichtungen werden die Bremsspulen durch ein- und ausrückbare Zahngetriebe mit der Bremswelle gekuppelt. Hierbei werden die Bremswalzen umgelegt, was den Nachteil hat, daß, um ein Ausfädeln zu vermeiden, viel Faden gegeben und beim Einrücken der Bremswalzen vor dem Sticken wieder von Hand zurückgezogen werden muß, um den Faden zu strecken. Zu diesem Nachteil des Zeitverlustes gesellt sich auch jener der Zahnäbnutzung der Räder und damit des Klemmens derselben und Aufhaltens des Fadens. Dieses Faden aufhalten kann leicht, namentlich bei dünnen Stoffen, zum Reißen des letzteren führen.
Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen
besitzt die vorliegende den Vorteil des rascheren Arbeitens, der vollständigen Entlastung der Bremswelle von den Bremswalzen und der einfachen Bauart.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung. Fig. ι stellt schematisch die Fadenführung von der Spule bis zur Nadel der Stickmaschine dar.
Fig. 2 zeigt einen Teil der Vorrichtung in Ansicht. . ■
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2, wobei von den Bremswalzen einzelne in eingeschalteter Stellung und andere in ausgeschalteter Stellung sich befinden.
Die Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 3.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 3.
Die Fig. 6 zeigt eine Bremsspule in schaubildlicher Darstellung.
ι ist eine Welle, welche über ihre ganze Länge so abgeflacht ist, daß sie zwei zueinander parallel verlaufende ebene Flächen 2, 3 aufweist. Die Bremswalzen sind je aus einem zylindrischen gebogenen Stück 4 und sich beiderseits an dieses anschließende Scheiben 5 gebildet. Die Scheiben 5 weisen je einen zentrischen Schlitz 6 auf, der in seiner Breite dem Querschnitt entspricht, den die Welle 1 durch die Abflachungen erhalten hat. An diesen zentrischen Schlitz 6 schließt sich bei jeder Scheibe 5 eine außerachsiale Bohrung 7 an, die in ihrem Durchmesser der größten Ausdehnung der Welle 1 in Querschnittsrichtung entspricht. . An den Scheiben 5 sind, sich an die Längsseiten des Schlitzes anschließend, Lagerstücke 8 angeordnet, deren Außenseite so gewölbt ist, daß sie der Rundung entspricht, die die Welle 1 haben würde, wenn dieselbe nicht die Abflachungen 2, 3 aufweisen würde. Die Bremswalzen 4, 5 sind mit der Bohrung. 7 bzw. dem Schlitz 6 auf die Welle 1 aufgeschoben.
Die Bremswalzen 4, 5 sind mittels der Lagerstücke 8 in oben offenen Lagerungen 9 von Gabelhebeln 10 gelagert, die Gabelhebel 10 sind auf einer Stange 11 gelagert und bilden je den einen Arm eines Wirikelhebels, an dessen anderem Arm 12 eine Kulisse 13 angeordnet ist. 14 ist eine Welle, welche außer ihrer Drehbarkeit noch in der Längsrichtung verschiebbar ist und durch die Kulissen 13" hindurchgeht. Auf der Welle 14 sind Hubscheiben 15 vorgesehen, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in dreifachem Rapport der Bremswalzen 4, 5 angeordnet sind, und dient die Welle 14 als Umschalteinrichtung für die Bremswalzen 4, 5. ;
Angenommen, die Bremswalzen befinden sieh in gesenkter Lage, so, daß die Bohrungen 7 derselben in der Höhe der Welle 1 liegen und letztere sich in diesen Bohrungen frei drehen kann. In dieser Stellung der Bremswalzen 4, 5 befinden sich diese in Ruhelage und sind in derselben durch Einkerbungen 16 im Rande derScheiben5, in denen eine ortsfeste Stange 161 liegt, gesichert. Eine Belastung der Welle 1 durch das Gewicht dieser Scheiben findet nicht statt, indem letztere von den Gabelarmen 10 getragen werden. Soll nun eine Reihe Bremswalzen in die Arbeitsstellung eingeschaltet werden, so wird die Welle 14 so verschoben und gedreht, daß die Hubscheiben 15 in die Kulissen 13 derjenigen Winkelhebel 10 eintreten, welche mit den in der einzuschaltenden Reihe liegenden Bremswalzen verbunden sind. Die Welle ι wird beständig mit der kleinen Geschwindigkeit gedreht, die der Bewegung der in Arbeit befindlichen Bremswalzen entspricht. In einem Zeitpunkt, wo die Flächen 2, 3 der Welle ι in der Verlängerung der Seitenflächen des Schlitzes 6 liegen, wird die Welle 14 um eine halbe Umdrehung gedreht, so daß die in der einzuschaltenden Reihe liegenden Bremswalzen gehoben werden. Die Bremswalzen werden so hoch gehoben, daß sie mit der Welle ι in gleichachsige Lage kommen, wobei sich der zentrische Schlitz 6 jeder Walze an die Flachseiten 2, 3 der Welle legt. Durch die sich weiter drehende, aber durch die gehobenen Bremswalzen nicht belastete Welle 1 werden nun diese gleichachsig zu derselben liegenden Bremsscheiben in Drehung versetzt.
Durch je eine Feder 17, die mit einer Nase in eine Einkerbung 18 des Kulissenarmes 12 hineinragt, werden die Winkelhebel 10, 12 in der eingeschalteten Lage festgehalten. Die Welle 14 kann nun wieder verschoben und die Hubscheiben derselben in die Kulissen von mit einer anderen Reihe von Bremsscheiben verbundenen Winkelhebeln 10, 12 eingeführt werden, um durch Drehung der Welle 14 auch diese Reihe Bremsscheiben einzuschalten. Soll eine Reihe Bremsscheiben ausgeschaltet werden, so werden die Hubscheiben 15 durch Drehen und Verschieben der Welle 14 in die Kulissen der mit diesen Bremsscheiben verbundenen Winkelhebel eingeführt und hierauf die Welle 14 in dem Zeitpunkt gedreht, wo sich die außerachsialen Bohrungen 7 über der Welle ι befinden, so daß die betreffenden Bremsscheiben sich senken, bis ihre Bohrungen 7 in die Höhe der Welle 1 herabsinken und die Kerben 16 die ortsfeste Stange 161 umgreifen, so daß diese Bremswalzen wieder in ;ihrer Ruhelage gesichert sind.
Die Hubscheiben 15 können auch in einem anderen als in dem in der Zeichnung dargestellten Rapport angeordnet sein, so daß andere Bremswälzen 4, 5 in eine Reihe zu liegen kämen, als wie dies nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall ist.
Die Umschalteinrichtung 14, 15 kann von Hand oder vom Steuerwerk aus, das die Teile der Stickmaschine entsprechend dem zu stickenden Muster steuert, betätigt werden.
Mit der Umschaltvorrichtung wird erreicht, daß die ganzen, zu einer Reihe gehörigen Fadenbremswalzen aufeinander umgeschaltet werden können, und verursachen die ausgeschalteten Bremswalzen keine Bremswirkung an der Welle, mit welcher die Bremswalzen zu kuppeln bzw. von welcher sie zu entkuppeln sind, da sie in letzterem Fall von der Welle nicht mitgeschleppt werden. Je weniger Fäden also arbeiten, um so kleiner wird die Reibung an der Welle, welche mit den noch im Betrieb befindlichen, mitgenommenen Bremswalzen gekuppelt ist. Die Reihe der umzuschaltenden Bremswalzen kann durch Änderung des Rapportes der Hubscheiben 15 geändert werden.
Die vorliegende Vorrichtung ermöglicht durch den leicht und rasch ausführbaren Rapport- und Walzenwechsel und durch den Wegfäll des Einfädeins eine bisher unerreichbare Mannigfaltigkeit in den Mustern.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung für den Wechsel der Fadenbremswalzen von Schiffchenstickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die für jeden einzelnen Faden vorgesehenen, voneinander unabhängigen, von einer gemeinsamen Welle durchdrungenen Bremswalzen in der zur genannten Welle gleichachsigen Lage mit dieser Welle (1) gekuppelt, dagegen in einer zu letzterer ungleichachsigen Lage von der Welle (1) entkuppelt und in beiden Lagen unabhängig von der Welle gelagert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenbremswalzen (4, 5) in den liegenden Armen (10) von schwingbaren Winkeihebeln (10, 12) gelagert sind, deren stehende Arme Kulissen aufweisen, die in Reihen wahlweise von umschaltbaren Antriebsgliedern (15) bewegt werden, zum Zweck, durch Umschaltung der Antriebsglieder die jeweils gewünschte Reihe von Fadenbremswalzen mit der Welle zu kuppeln.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (1) abgeflacht ist, und daß die Bremswalzen, dem Querschnitt der Abflachung der Welle entsprechend, geschlitzte Teile und sich an diese Teile anschließende, außerachsige, dem Durchmesser der Welle entsprechende Bohrungen (7) aufweisen, so' daß, wenn eine Bremswalze bei entsprechender Stellung der Welle in gleichachsige Lage zur Welle gebracht wird, Welle und Bremswalze gekuppelt werden.
4. Vorrichtung nach Patentansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, däß die Antriebsglieder (15) für die Winkelhebel (10, 12) auf einer längs verschiebbaren Welle (14) sitzen und als Hubscheiben ausgebildet sind, derart, daß durch achsiales Verschieben der Welle (14) und dementsprechendes Umschalten der Hubscheiben wahlweise je eine Reihe Winkelhebel und so wahlweise je eine Reihe Bremswalzen mit der sie durchziehenden Welle gekuppelt bzw. von derselben entkuppelt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT300573D Active DE300573C (de)

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