DE298900C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R3/00—Circuits for transducers, loudspeakers or microphones
- H04R3/04—Circuits for transducers, loudspeakers or microphones for correcting frequency response
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- Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 16. AUGUST 1921
Beim Empfang von Schallsignalen bestimmter
Frequenz wird vorteilhaft von dem Hilfsmittel der Abstimmung Gebrauch gemacht, und zwar
kann entweder das zum eigentlichen Schallempfang dienende mechanische, Schwingungsgebilde auf die Signalfrequenz abgestimmt
werden (mechanische Abstimmung) oder aber man kann die auf beliebige Weise, z. B. durch
ein Mikrophon, in elektrische Schwingungen
ίο umgewandelten Schallwellen über einen elektrischen
aus Kapazität und Selbstinduktion bestehenden Abstimmkreis leiten (elektrische Abstimmung). Endlich kann man auch beide
Arten der Abstimmung verwenden.
Bei rein mechanischer Abstimmung auf die Signalfrequenz gehen alle Störungen am Empfänger,
z. B. Seegang bei Schiffen, Maschinenstörungen, Luft- und Bodenschall u. dgl., im
Charakter der Abstimmungsfrequenz desSchwingungsgebildes, also auch im Toncharakter der
Signalfrequenz ein, so daß Signale schon bei verhältnismäßig schwachen Störungen aus dem
dauernden Klingen des Apparates nicht herausgehört werden können. Hinzufügen der
elektrischen Abstimmung auf dieselbe Frequenz schafft hierbei keine Abhilfe weil, die Störungsgeräusche
bereits vor Eintritt in den elektrischen Kreis durch die mechanische Abstimmung in
die Eigenfrequenz des elektrischen Kreises umgeformt sind, diesen also ebenso stark erregen
wie die Signaltöne selbst.
Eine wenn' auch nicht eben bedeutende Besserung wird erzielt durch Verwendung von
mechanischen Empfangsgebilden sehr großer, am besten aperiodischer Dämpfung in Verbindung
mit elektrischer Abstimmung. Aperiodische oder stark gedämpfte Empfangsgebilde
geben Störungen charakteristisch in ihrer Schwingungsform und Klangfarbe wieder, ohne
sie in die Frequenz des Signaltons umzuwandein; dadurch wird bewirkt, daß der elektrische
Abstimmkreis nicht durch mit ihm in Resonanz stehende Störungen, also verhältnismäßig
schwächer erregt wird.. Gleichwohl geben insbesondere stoßartige Störungen bei der Umformung
in elektrische Energie hohe Wellenstoße, so daß der elektrische Abstimmkreis
immer noch durch Stoßerregung zu Eigenschwingungen, also solchen von der Signalfrequenz
erregt wird.
Erfindungsgemäß wird eine weitere wesentliche Besserung dadurch erzielt, daß ein Empfangsgebilde
von bestimmter Eigenschwingungszahl und verhältnismäßig sehr geringer Dämpfung verwendet wird, dessen .Abstimmung nicht
mit der Eigenfrequenz zusammenfällt, wohingegen der elektrische Kreis auf die Signalfrequenz
abgestimmt wird. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Störungen ihren stoßartigen Charakter verlieren, ehe sie in den
elektrischen Abstimmkreis gelangen, und in Wellenzüge umgewandelt werden, deren sekundliche
Schwingungszahl von der ,des elektrischen Abstimmkreises abweicht. Dadurch ist sowohl
die Resonanzerregung als auch die Stoßerregung des elektrischen Kreises vermieden.
Die Signale, die aus ungedämpften oder sehr schwach gedämpften Schwingungen bestehen,
erregen das Empfangsgebilde zwangläufig' zu Wellenzügen ihrer Eigenfrequenz, auf die der
elektrische Kreis abgestimmt ist. Naturgemäß ist wegen der Verstimmung des Empfangs-
gebildes gegenüber der Signalfrequenz die Empfangsintensität gering, und es ist deshalb zweckmäßig,
in die Empfangsanordnung hinter dem elektrischen Abstimmkreis ein Verstärkungsrelais
zu schalten. Dieses Relais kann von beliebiger Bauart, unabgestimmt oder auf die
Signalfrequenz abgestimmt sein.
In besonders vorteilhafter Weise wird das Erfindungsproblem dadurch gelöst, daß als
ίο Empfangsgebilde ein Schwingungssystem verwendet
wird, welches mehrere gekoppelte Schwingungen aufweist, deren Resonanzspitzen nahe· aneinander und zu beiden Seiten der
Signalfrequenz liegen. Wird ein derartiges
)5 Schwingungsgebilde mit kontinuierlich veränderter
Frequenz erregt, so ergibt sich eine Resonanzkurve etwa von der Art, wie sie als
Beispiel in der Zeichnung dargestellt ist. · Die Abszissenwerte η bedeuten die Erregerfrequenz,
die Ordinatenwerte α die Amplitude am Empfänger. Sind die beiden Hauptschwingungen
des Empfangssystems «2 und n3, so wird bei
Erregung mit diesen Frequenzen die Amplitude im Empfänger besonders groß. In dem
Gebiet zwischen beiden Spitzen bleibt sie, falls dieselben nicht zu weit auseinander1
liegen, ebenfalls verhältnismäßig hoch gegenüber den Amplituden bei der Erregung mit
Frequenzen oberhalb n% und unterhalb nv
Die Erregung des Empfängern durch Störungstöne, insbesondere solche von starker Dämpfung,
erzeugt nun einen Ton im Empfänger von dem Charakter der Töne n2 oder M3, nicht
aber von einem zwischen beiden liegenden Charakter. Die Signalfrequenz wird nun so
gewählt, daß sie zwischen M2 und ns, beispielsweise
also bei % liegt. Damit erreicht man den Vorteil eines verhältnismäßig guten Empfangswirkungsgrades,
obwohl sich die Signalfrequenz noch genügend von den Eigenfrequenzen n% und M3 des Empfängers abhebt. Der
elektrische Abstimmkreis wird dabei auf die Signalfrequenz abgestimmt. Vorteilhaft wählt
man die Abstimmung des verstimmten Gebildes niedriger als die Signalfrequenz, da eine tief
abgestimmte (weiche) Membran, durch eine höhere Frequenz zu erzwungenen Schwingungen.
erregt, größere Amplituden macht als eine hoch abgestimmte (harte) Membran.
Man kann nach Belieben bei gegebener Signalfrequenz die Empfängerabstimmung oder
aber bei gegebener Empfängerabstimmung die Signalfrequenz nach den erläuterten Gesichtspunkten
bemessen.
Die Art des Empfängers ist für die Erfindung nicht von Belang, es können mit Erfolg
sowohl Empfänger nach dem Mikrophonprinzip als auch solche elektromagnetischer Art verwendet
werden.
Claims (3)
1. Empfangseinrichtung für Schallsignale, bei welcher die mechanische Empfangsenergie in elektrische verwandelt wird, gekennzeichnet
durch die Verbindung eines an sich scharf abgestimmten, gegen die Signalfrequenz verstimmten mechanischen
Empfangsgebildes geringer Dämpfung mit einem auf die Signalfrequenz abgestimmten
elektrischen Schwirigungskreis.
2. Empfangseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines
auf mehrere Wellenfrequenzen abgestimm- » ten mechanischen Empfangsgebildes mit
nahe benachbarten und zu beiden Seiten der Signalfrequenz liegenden Resonanzspitzen.
3. Empfangseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmung des verstimmten mechanischen Empfangsgebildes
unterhalb der Signalfrequenz liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE298900C true DE298900C (de) |
Family
ID=553058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT298900D Active DE298900C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE298900C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745112C (de) * | 1938-06-21 | 1953-03-23 | Adolf Berglein Hamburg Dipl In | Empfaenger fuer UEberholungssignale |
DE956320C (de) * | 1954-02-11 | 1957-01-17 | Kurt Lipski | Schaltungsanordnung fuer mit Aussenlautsprecher betriebene Wechsel- oder Gegensprechanlagen fuer Betriebe mit hohem akustischem Stoerpegel |
-
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- DE DENDAT298900D patent/DE298900C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745112C (de) * | 1938-06-21 | 1953-03-23 | Adolf Berglein Hamburg Dipl In | Empfaenger fuer UEberholungssignale |
DE956320C (de) * | 1954-02-11 | 1957-01-17 | Kurt Lipski | Schaltungsanordnung fuer mit Aussenlautsprecher betriebene Wechsel- oder Gegensprechanlagen fuer Betriebe mit hohem akustischem Stoerpegel |
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