DE349002C - Verfahren zur drahtlosen Nachrichtenuebermittlung - Google Patents
Verfahren zur drahtlosen NachrichtenuebermittlungInfo
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- DE349002C DE349002C DE1917349002D DE349002DD DE349002C DE 349002 C DE349002 C DE 349002C DE 1917349002 D DE1917349002 D DE 1917349002D DE 349002D D DE349002D D DE 349002DD DE 349002 C DE349002 C DE 349002C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L27/00—Modulated-carrier systems
- H04L27/02—Amplitude-modulated carrier systems, e.g. using on-off keying; Single sideband or vestigial sideband modulation
- H04L27/04—Modulator circuits; Transmitter circuits
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Noise Elimination (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren
zur Nachrichtenübermittlung, dessen Stellung innerhalb der bekannten Verfahren in folgendem
kurz erläutert werden möge.
Tönende Löschfunken nach dem Wienschen Verfahren — dem bisher herrschenden Verfahren. — haben den Vorzug, an der Empfangsstelle einen ohne weitere Hilfsmittel im Detektorkreis direkt wahrnehmbaren Ton zu erzeugen.
Tönende Löschfunken nach dem Wienschen Verfahren — dem bisher herrschenden Verfahren. — haben den Vorzug, an der Empfangsstelle einen ohne weitere Hilfsmittel im Detektorkreis direkt wahrnehmbaren Ton zu erzeugen.
ι ο Dieser Vorteil vereinfacht sowohl die Apparatur,
als auch den Betrieb, die Apparatur insofern, als Mittel zur Hörbarmachung der Empfangsenergie
außer Detektor und Telephon entbehrt werden können, und den Betrieb insoforn, als
der Anruf und die Zeichengebung nicht, wie bei ungedämpften Schwingungen, leicht überhört
werden kann.
Ungedämpfte Schwingungen, mögen-sie nun
durch einen Lichtbogen, durch ein Frequenzsteigerungsverfahren' oder durch eine Sendeanlage
mit Vakuumröhre erzeugt werden, sind an der Empfangsstelle allein mit Detektor und
Telephon nicht wahrzunehmen. Es sind besondere Mittel notwendig, um sie hörbar zu
machen, insbesondere die Verwendung eines Lokalsenders zum Zwecke des Interferenzempfanges.
Diese erhöhte Kompliziertheit der Apparatur des Betriebes bietet aber erhebliche
Gegenwerte in bezug auf die Störungsfreiheit und die Lautstärke des Empfanges.
In der Literatur findet sich der Hinweis gegeben, daß sich bei Sendeschaltungen mit
Vakuumröhren die Schwingungserzeugung auch dann vollziehe, wenn zur Speisung der Anlage
Wechselstrom niedriger Periodenzahl verwendet wird. Ein irgendwie gearteter Vorteil der Verwendung
von Wechselstrom zur Speisung der Senderanlage an Stelle von Gleichstrom wird aber dabei nicht hervorgehoben. Ein solcher
besteht auch nicht, solange man mit Wechselstrom niedriger Periodenzahl arbeitet.
Hier setzt nun die Erfindung ein, indem sie ein neues Verfahren zur Nachrichtenübermittlung
darauf gründet, das an der Sendestelle eine Schwingungserzeugungsanlage mit Vakuumröhre
verwendet wird, deren Speisung durch Wechselstrom tönender Frequenz geschieht, d. h. einer solchen Frequenz, welche im TeIephon
als musikalischer Ton gehört wird und auf der Empfangsstelle die Möglichkeit besonders
störungsfreien Empfanges vorzusehen erlaubt. Anruf und normaler Empfang vollziehen
sich also wie bei tönenden Funken. Die besondere Art der erzeugten Sendeschwingungen
gestattet aber, an der Empfangsstelle zu Interferenzempfang mit Schrillton überzugehen,
sobald der Verkehr durch atmosphärische oder andere Störungen beeinträchtigt wird. Hierin
ist das Verfahren nach der Erfindung der Anwendung gedämpfter, tönender Funken nach
dem Wienschen Verfahren überlegen; denn bekanntlich geht der Toncharakter tönender
Funken bei Anwendung von Interferenz mehr oder minder stark verloren. Der Schrillton,
welcher dagegen bei dem neuen Verfahren an der Empfangsstelle erzeugt werden kann, setzt
sich zusammen aus dem musikalischen Ton, welcher von der Periodenfcahl der auf der
Sendestelle verwendetenMittelfrequenzmaschine herrührt, und einer sehr langsamen Schwebung,
welche durch nahezu völliges Gleichstimmen der Lokalschwingung auf der Empfangsstelle mit
den Perioden der ankommenden Hochfrequenz-Schwingung erhalten wird. Bei Verwendung
langer Wellen fällt dieser Vorteil hinsichtlich der Aufnahme und Ausnutzung der Energie
im Empfänger ganz erheblich ins Gewicht.
Die Abbildungen dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung, wobei Abb. 1 Wellenzüge
tönender Löschfunken zeigt, während Abb. 3 Wellenzüge tönender ungedämpfter Schwingungen nach der Erfindung veranschaulicht
und Abb. 2 ein zur Erzeugung der Sendeschwingungen geeignetes Schaltungsschema
wiedergibt.
In Abb. 2 bedeutet 1 die Mittelfrequenzmaschine, welche über einen Transformator 2
mit der Sekundärwicklung 3 auf einen Vakuumschwingungserzeuger 4 mit Glühkathode 5, Gitter
6 und Anode 7 geschaltet ist. Die eine Klemme der Sekundärwicklung 3 des Transformators
2 ist mit der Anode 7 verbunden und die zweite Klemme führt über eine Kopplungsspule 8 zur Glühkathode 5. Ein geschlossener
Schwingungskreis, bestehend aus Spule 9, Kondensator 10 und den Spulen 11 und 12 ist einerseits
mit der Spule 8, anderseits mit dem Gittertransformator 13 und endlich mit der Antenne
14 gekoppelt. Die Antenne 14 ist auf den Schwingungskreis abgestimmt. Der Schwingungskreis
kann jedoch auch fortfallen und durch die Antenne selbst ersetzt werden.
Die Senderschaltung nach Abb. 2 ergibt ungedämpfte Wellenzüge, etwa in der in Abb. 3
dargestellten Art. Hier zeigt die große Sinuskurve die Spannungskurve des Wechselstromes,
deren negative Teile infolge der Ventilwirkung der Röhre fortfallen, während die positiven
Teile die Umhüllungskurven ungedämpfter WeI-lenzüge bilden, deren Periode durch Veränderung
der Eigenschwingung des Kondensatorkreises geregelt werden kann. Diese Schwingungen
ergeben eine hohe Abstimmschärfe in einem normalen Empfänger für die Wellenzüge nach Abb. 1. Sie gestatten aber auch ferner
die Anwendung des Interferenzempfängers. Überlagert man nämlich am Empfänger den
empfangenen tönenden Wellenzügen eine lokal erzeugte, ungedämpfte Schwingung von fast
gleicher Periodenzahl, so entsteht ein Trillerton, welcher außerordentlich markant ist und die
Ausschließung von Störungen ebenso gestattet, wie der Interferenzempfang überhaupt.
Will man die in Abb. 3 gestrichelt gezeichneten schwingungslosen Pausen ebenfalls mit
Schwingungen ausfüllen, so braucht man nur die Einrichtung nach Abb. 2 zu wiederholen,
etwa unter Benutzung eines zweiten Schwingungserzeugers 4 und einer zweiten Sekundärwicklung
3, welche entgegengesetzt induziert wird. Man erhält dann auch in den Pausen der
Abb. 3 entsprechende Wellenzüge ungedämpfter Schwingungen. Abstimmittel für den Mittelfrequenzkreis
können natürlich vorgesehen werden.
Claims (1)
- Patent- Anspruch :Verfahren zur drahtlosen Nachrichten-Übermittlung unter Benutzung einer Senderanlage mit Vakuumröhre und Wechselstromquelle, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wechselstromquelle mit einer im Bereich der musikalischen Töne liegenden Periodenzahl verwendet und der Empfang durch Überlagerung lokaler Hilfsschwingungen gleicher oder fast gleicher Frequenz hervorgerufen wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE349002T | 1917-05-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE349002C true DE349002C (de) | 1922-02-20 |
Family
ID=6257986
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917349002D Expired DE349002C (de) | 1917-05-26 | 1917-05-26 | Verfahren zur drahtlosen Nachrichtenuebermittlung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE349002C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2435680A (en) * | 1944-02-26 | 1948-02-10 | Du Mont Allen B Lab Inc | Apparatus for electrically testing material |
-
1917
- 1917-05-26 DE DE1917349002D patent/DE349002C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2435680A (en) * | 1944-02-26 | 1948-02-10 | Du Mont Allen B Lab Inc | Apparatus for electrically testing material |
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