DE297105C

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Publication number: DE297105C
Application number: DENDAT297105D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Vr 297105 KLASSE 36 b. GRUPPE

DEUTSCHE. CONTINENTAL-GAS-GES., ADOLF SCHEID und FRITZ MUCKE in DESSAU.

Gas-Brat- und Backofen.

Zusatz zum Patent 296659.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1914 ab. Längste Dauer: 27. fflärz 1929.

Bei dem Gas-Brat- und Backofen nach Patent 296659 werden die seitlich und unterhalb des Back- und Bratraumes angeordneten Brenner durch gesondert angeordnete Kanäle mit Frischluft gespeist, die durch eine am Boden des Ofens angeordnete Öffnung zutritt.

Gemäß der Erfindung ist nun der Einlaßstutzen zu den Frischluftkanälen für die einzelnen Brenner auf der Oberseite des Ofens neben dem Abzugstutzen des Ofens angeordnet, und die Drosselklappen beider Stutzen sind durch eine Stange verbunden. Dadurch können beide Klappen durch einen Griff gleichzeitig und in gleichem Maße verstellt werden. Die Menge der zutretenden Frischluft wird bei dieser Anordnung stets im richtigen Verhältnis zur Menge der Abgase stehen. Durch die Anordnung der Einlaßstutzen an der angegebenen Stelle und die daraus sich ergebende Luftführung wird die Frischluft auf ihrem Wege zu den Brennern gut vorgewärmt, wodurch sich der Gasverbrauch erheblich verringern läßt. Gleichzeitig wird hierdurch auch die Wärmestrahlung der äußeren Ofenwände erheblich herabgesetzt.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Ofens in

Fig. ι in Ansicht, in

Fig. 2 im Querschnitt, und in ■'.

Fig. 3 im Längsschnitt dargestellt.

Im Gehäuse α des Ofens sind wie beim Ofen nach dem Hauptpatent seitlich und unterhalb der Herdplatten b¹, δ², b³, b^l eine Anzahl Gasbrenner c¹, c², ^c³, cⁱ, c^s angeordnet, die zweckmäßig mit offenen Leuchtflammen betrieben werden. Die Gaszuführung zu den Brennern erfolgt durch eine gemeinsame Gaszuführungsleitung d. Die Frischluft für die einzelnen Brenner tritt durch einen auf der Oberseite des Ofens angeordneten Stutzen g¹ ein. Von dem mitten angeordneten Eintrittsstutzen g¹ verzweigt sich die Luft gleichmäßig nach beiden Seiten und wird alsdann in Doppelmänteln g² des Gehäuses in Pfeilrichtung abwärts geführt, um am untersten Ende der Doppelmäntel sich in die getrennt angeordneten, zu den einzelnen Brennern führenden Leitungen I₁ V-, I² zu verteilen. Zwisehen und unter den Brennern c¹, c², c³, c⁴, c⁵ sind im Ofen herausziehbare, mit Schamotte und Wasser gefüllte Kästen 0 zur Wrasenbildung eingesetzt.

Neben dem Frischluftstutzen g¹ ist auf der Oberseite des Ofens der Abzugstutzen ft angeordnet, dem die Abgase in Richtung der gefiederten Pfeile durch den Abzugskanal s zutreten. Im Abzugstutzen ft ist eine Drosselklappe q drehbar gelagert. Letztere ist mit einer im Frischluftstutzen g¹ drehbar gelagerten Drosselklappe g³ durch eine Stange q¹ verbunden, so daß bei Drehung eines auf der Achse der Klappe q angeordneten Handhebels q²

Claims

beide Klappen q und g³ gleichzeitig und im gleichen Maße verstellt werden können.

·■ Patent-Anspruch:

Gas-Brat- und Bäckofen nach Patent 296659, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßstutzen (g¹) zu den Frischluftkanälen für die einzelnen Brenner auf der Oberseite des Ofens neben dem Äbzugstutzen (P) des Ofens sitzt und die Drosselklappen beider Stutzen durch eine Stange verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.