DE282715C - - Google Patents
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- DE282715C DE282715C DENDAT282715D DE282715DA DE282715C DE 282715 C DE282715 C DE 282715C DE NDAT282715 D DENDAT282715 D DE NDAT282715D DE 282715D A DE282715D A DE 282715DA DE 282715 C DE282715 C DE 282715C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B29/00—Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins
- C03B29/02—Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins in a discontinuous way
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λϊ 282715-■
KLASSE 32«. GRUPPE
Für die Zwecke der Flachglasmalerei verwendet man gegenwärtig zwei Arten von
Öfen: einmal den bekannten Muffelofen für periodischen Betrieb, das andere Mal den sogenannten
Schnellbrenner oder Streckofen für stetigen Betrieb.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein kombinierter Gasmuffel- und
Streckofen, mit welchem beide Betriebsarten, sowohl der periodische als auch der stetige
Betrieb, ausgeführt werden können, ohne eine wesentliche Verteuerung gegenüber einem einzelnen
Muffelofen oder einem Schnellbrenner. Diese Kombination ist namentlich für kleinere
!5 Betriebe von großem Vorteil, da ■ zeitweise
beide Betriebsarten benötigt werden. Soll nun der kombinierte Gasmuffel- und Streckofen
zum periodischen Betrieb als Muffelofen benutzt werden, so kommen die oberen Brenner
hinter der großen Muffel in Betrieb. Letztere wird mit dem Vorsetzer geschlossen und die
Vorderfeuerung geöffnet.
Wird der Ofen hingegen zum stetigen Betrieb als Schnellbrenner verwendet, dann werden
die unteren Brenner in Benutzung genommen, während die obere größere Muffel zum Vorwärmen des Brenngutes verwendet
wird. Die Vorderfeuerung der oberen Brennmuffel kommt hierbei durch Schließen des
dazugehörigen Feuerungszuges, und zwar oben und unten, in Wegfall. Ebenso wird der Vorsetzer
entfernt und nur die Tür benutzt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dar-
3S gestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Schnitt nach der Linie A-B der
Fig. 2, .
Fig. 2 einen Längsschnitt,
Fig. 3 einen Grundriß nach der Linie C-D der Fig. i,
Fig. 4 einen Grundriß nach der Linie E-F der Fig. 1.
Wie ersichtlich, wird bei der Benutzung des kombinierten Gasmuffel- und Streckofens
als Schnellbrenner durch die Flammen der Brenner α der Boden der Muffel δ erhitzt.
Die Feuerungsgase ziehen dann in den seitlichen Zügen c in der angegebenen Pfeilrichtung
hoch, überschlagen sich und nehmen ihren Weg nach d herunter und steigen an
der Rückwand e, wie der Pfeil andeutet, wieder empor. Alsdann ziehen die Gase an der
Öffnung für den Schieber f vorüber in die Kanäle"1 und durch die Öffnungen k nach den
seitlichen Zügen I, um von hier aus ihren Weg nach Passieren der Rückwand m und
Decke η der Muffel w durch den Abzugsstutzen 0, in welchem eine Drosselklappe f
zur Regulierung des Zuges eingebaut ist, in den Schornstein zu nehmen. Sobald die unt.ere
Muffel b zum Einbrennen der Farben genügend erhitzt ist, wird eine mit Brenngut
belegte Tafel aus der oberen, mit einer Anzahl derartiger Tafeln gefüllten Muffel w in die
untere Muffel b geschoben. Nach dem Einbrennen kommt das Brenngut in einen auf
der Zeichnung nicht mit abgebildeten Kühler. Inzwischen wird in der Muffel w die herausgenommene
Tafel durch eine neue ersetzt usw.
Soll hingegen der kombinierte Gasmuffel- und Streckofen als Muffelofen Verwendung
finden, so wird zunächst der Zugkanal e durch den Schieber f und die mit Brenngut angefüllte
Muffel w durch den Vorsetzer ν ge-
schlossen. Hierauf wird die Zwischenplatte q entfernt und der geschlossene Schieber t des
Zugkanals s geöffnet. Die Gase der von den Anzündlöchern h angesteckten Flammen der
Brenner g (Fig. 4) ziehen zunächst in die Kanäle i und dann größtenteils durch die beiden
Öffnungen k nach den Zügen I. Hierauf nehmen
die Gase ihren Weg nach Passieren der Rückwand m und Decke η der Muffel w durch
den Abzugsstutzen 0 in den Schornstein. Ein Teil der Feuerungsgase geht als sogenanntes
Vorderfeuer an dem Vorsetzer ν vorbei und zieht durch den Kanal s, um sich im Abzugsstutzen χ mit den übrigen durch den Abzugs-
kanal 0 gehenden Gasen zu vereinigen. Sollte die Rückwand m nicht genügend erhitzt werden,
so wird der Schieber r geöffnet, damit ein kleiner Teil der Feuergase durch die Löcher
u direkt nach der Rückwand m und dem Kanal η gelangen kann.
Zu bemerken ist noch, daß Gasmuffelöfen für stetigen Betrieb mit mehreren übereinander
und im Zuge einer unten angeordneten Gasfeuerung liegenden Muffeln bekannt sind,
bei welchen die oberen Muffeln zum Vorwärmen, die unteren zum Schnellbrennen benutzt
werden. Auch ist der Gedanke, einen Gasofen für beide Betriebsarten einzurichten,
nicht neu, sondern bei öfen mit einer Muffel bereits verwirklicht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Kombinierter Gasmuffelofen und Schnellbrenner, gekennzeichnet durch die Anordnung einer zweiten Gasfeuerung (Gasbrenner g) unter der oberen großen Muffel (w) und eines (durch f) absperrbaren, die Gasfeuerung («) der unteren kleinen Schnellbrennermuffel (b) mit der oberen Feuerung verbindenden Zuges, so daß entweder zwecks periodischen Betriebes die obere Muffel mit der oberen Feuerung unter Absperrung der unteren Feuerung beheizt werden kann, oder zwecks stetigen (Schnellbrenner-) Betriebes die untere Muffel mit der unteren Feuerung und durch deren Abgase die obere, hierbei als Vorwärmraum dienende Muffel beheizt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE282715C true DE282715C (de) |
Family
ID=538345
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT282715D Active DE282715C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE282715C (de) |
-
0
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