DE29496C - Messer- und Gabel - Putzmaschine - Google Patents

Description

PATENTAMT.

Die auf beiliegender Zeichnung in Fig. 1 bis 3 dargestellte Messer- und Gabel - Putzmaschine weicht von bisher für genannten Zweck bekannten Maschinen dadurch ab, dafs sie eine verticale Bewegung ausübt, auch nur ein zu putzendes Stück auf einmal aufnimmt, dafür aber mit um so gröfserer Schnelligkeit und Kraft arbeitet.

Der Antrieb der Maschine erfolgt durch Handoder Fufsbetrieb mit Hülfe der abgebrochen dargestellten Stangen α α, die mit der Welle verbunden sind. Die Maschine geht in dem Führungsrahmen b b und dienen die an den Rahmentheilen angeordneten Federn c c zur Unterstützung der verticalen Bewegung.

Der Putzapparat selbst besteht aus den in dem inneren Rahmen d d befestigten Lederstreifen e e, welche zum Theil vertical, zum Theil etwas schräg angeordnet sind. Ihre Befestigung geschieht durch in der Schiene/ aufgenietete Klammern g und kann der ganze Apparat durch die Stellschrauben h gespannt oder gelöst werden. Ueber diesen Lederstreifen e e ist ein Kasten k mit siebartigem Boden, zur Aufnahme des Putzmittels bestimmt, so angeordnet, dafs sich der Inhalt durch die Bewegung der Maschine in die Abstände zwischen den Lederstreifen entleert.

Neben den Lederstreifen e e ist im Rahmen i, der ebenfalls mit Stellschraube h^x versehen, eine Doppelbürste 0 angeordnet. In der Mitte des äufseren Rahmens b b und an diesem in horizontaler Richtung aufgeschraubt, befindet sich eine Tischplatte m. Weiter ist an der Seite des inneren Rahmens d d eine Bürste n mittelst Winkeleisen befestigt.

Die Handhabung ist folgende: Die Maschine bewegt sich durch die Führung des inneren Rahmens d d in dem äufseren b b mit grofser Schnelligkeit in verticaler Richtung. Sowohl der aus den Lederstreifen e e bestehende Putzapparat als die Bürsten η ο nehmen daran Theil. Die verticalen Lederstreifen dienen zum Putzen der Gabel in der Weise, dafs sich zwischen den Zinken je ein Leder bewegt. Die schräg gestellten dagegen sollen zum Putzen der Messer benutzt werden. Nur wenige der auf- und niedergehenden Bewegungen genügen, Messer und Gabel mittelst des eingestreuten Putzmittels blank zu scheuern. Darauf zwischen die Doppelbürste ο eingeführt, entfernt diese das etwa anhaftende Putzmittel, während der äufseren Bürste η nur die Beseitigung etwaiger Unreinlichkeiten am Griffende erübrigt.

Da, wie schon oben erwähnt, nur wenige Reibungen nöthig sind, arbeitet die Maschine mit grofser Schnelligkeit und dringen die Lederstreifen sowohl als die Bürsten in alle Ecken und Winkel des Gegenstandes ein, wodurch in Verbindung mit der bedeutenden Kraftäufserung der Maschine ein tadelloses Putzen vor allem

der Gabeln wie auch der Messer jeder Form erzielt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Messer- und Gabel-Putzmaschine mit verticaler Bewegung durch Hand- oder Fufsbetrieb, charakterisirt durch den in dem äufseren feststehenden Rahmen b b geführten inneren beweglichen Rahmen d d, in welchem die theils vertical, theils schräg angeordneten Lederstreifen e e, sowie die Bürsten ο η, sämmtlich durch Schrauben h h^l verstellbar, befestigt sind, in Verbindung mit dem über den Lederstreifen e e befindlichen siebartigen Kasten k zur Aufnahme und Vertheilung des Putzmittels.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.