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Futterwagen für Rinder
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Die Erfindung. betrifft einen Futterwagen für Rinder, der auf eine
Futtertisch zwischen zwei einander zugewandten Reihen von Viehständen hin- und herbewegbar
ist und an seiner Außenseite schräge FreRgitter aufweist, auf denen der Futtervorrat
ruht.
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Es ist ein Futterwagen der vorbeschriebenen Art bekannt, bei dem die
beiden Freßgitter zusammen eine V-f>;rmige Mulde bilden.
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Der Futterwagen besitzt eine Lnge, die einem Teil derGesamtbreite
der Viehstande entspricht und der Futterwagen wird in zeitlichen Abständen zwischen
den Viehstnden hin- und hergeführt. kr die Bewegung des Futterwagens auf dem Futtertisch
ist ein automatisch wirkender Antrieb vorgesehen, der im wesentlichen aus einer
Führungsschiene besteht, die den Futterwagen führt sowie einem umlaufenden Seilzug,
der über Rollen geführt ist.und der über einen gesteuerten Motor angetrieben ist.
Die Steuerung des Motors läßt es zu, daß sich der Futterwagen in vorbestimmten zeitlichen
Abständen zwischen den Viehständen bewegt.
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Um eine gleichmäßige Fütterung der Tiere in allen Viehständen zu erreichen,
ist es notwendig, daß der Futterwagen mindestens an einem Ende, besser Jedoch an
beiden Enden ausreichend weit aus dem Bereich der Viehstände herausgeführt werden
kann. Dies bedingt einerseits entsprechende bauliche Abmessungen des Stalles, andererseits
auch eine begrenzte Lunge des Futterwagens, die diesen baulichen Abmessungen angepaßt
ist.
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Da bei einem Futterwagen der beschriebenen Art der jeweilige Futtervorrat
im Futterwagen an allen Viehständen vorbeigeffihrt wird, wird im Grunde an jedem
Viehstand die gleiche Futtermenge angeboten.
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Die einzelnen riutterarten kennen ohne Schwierigkeiten nebeneinander
bzw. in der Bewegungsrichtung des Futterwagens hintereinander in dem Futterwagen
gelagert werden. Diesem Vorteil steht Jedoch der Nachteil gegenüber, daß die gesamte
Futtermenge auf dem Futterwagen begrenzt ist, der Raum, der von den beiden Freßgittern
begrenzt ist, kann nicht in Richtung auf die Viehstände verrRert werden, da sonst
das Futter vom Vieh nicht mehr erreicht wird.
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Auch 11ßt sich die Aufschichth;he nicht beliebig steigern.
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Dies bedingt ein mehrmaliges Füllen des Futterwagens pro Tag, was
als Nachteil empfunden wird.
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Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Futterwagen der
beschriebenen Art in der Weise weiterzuentwicklen, daß ohne Beeinträchtigung der
sonstigen Vorzüge der auf den Futterwagen aufladbare Futtervorrat wesentlich vergrößert
werden kann.
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Zur Lbsung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Futterwagen
der eingangs beschriebenen Art und schlägt vor, daß Jeder der beiden Freßgitter
zusammen mit einer glatten, schräg angeordneten Wand Je eine V-förmige Vorratsmulde
bildet, daß die beiden Wände mittelbar oder unmittelbar mit ihren oberen Rändern
aneinanderstoßen und daß die beiden Wände zusammen einen Raum abschirmen, der Konstruktions-
und/oder Führungselemente des Futterwagens aufnimmt.
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Während also beim bekannten Futterwagen die beiden Freßgitter zusammen
eine Vorratsmulde bilden, werden bei der Erfindung zwei Vorratsmulden geschaffen,
die Je aus einem Freßgitter und einer platten Wand bestehen. Dadurch ergibt sich
eine beträchtliche Vergrßerun des Fassungsvermngens des Futterwagens. Das Fassungsvermbgenwird
mehr als verdoppelt, weil ohne weiteres eine Aufschichtung des Futters über den
beiden Vorratsmulden möglich ist. Trotzdem ist sicherstellt, daß der gesamte Futtervorrat
nach und nach vom Tier erreicht werden kann. Es bleiben weder im Futterwagen nicht
erreichbare Reste zurück noch besteht die Gefahr von Futterverlust dadurch, daß
unkontrollierbare Mengen vom Futterwagen herabfallen oder von den Tieren herabgezogen
werden.
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Insbesondere erweist es sich bei der Erfindung als gfinstiz, daß die
beiden schrägen Wände einen Raum abschirmen, in dem Konstruktions bzw. Führungselemente
des Futterwagens angeordnet werden können. Dadurch lfAt sich eine sehr niedrige
Bauweise erreichen, was auch bei niedriger waumhNhe ein gutes Fassungsvermen ftlr
den Futterwagen ergibt und außerdem wird verhindert, daß durch einen Spalt zwischen
den Futterwagen und der Unterlage Unf.lle entstehen.
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Der abreschirmte Raum hat weiter den Vorteil, daß die Antriebs-und
Bewegungselemente des Futterwagens kaum von herabfallendem Futter beeinträchtigt
werden, wodurch StSrungen im Arbeitsablauf ausgeschlossen sind.
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Insbesondere schlägt die Erfindung vor, daß der abgeschirmte Raum
das Fahrwerk aufnimmt, mit dem der Futterwagen auf dem Futtertisch bewegbar ist.
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Weiter wird vorzeschlagen, daß unterhalb der Freßgitter an dem Futterwagen
je ein Futtertisch angesetzt ist, der mit dem Futterwagen beweglich ist. Die putterverluste
werden hierdurch eingedämmt.
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Es hat sich als günstig, erwiesen, wenn ein Teil der Stäbe des Freßgitters
nur an ihrem oberen Ende gehalten sind und das untere Ende einen Abstand vom unteren
Freßgitterende aufweist. Der verhältnismäßig große Futtervorrat bedingt einen gewissen
Druck auf das am Freßgitter zu5nCliche mutter. Durch die getroffene Anordnung wird
einerseits ein unkontrolliertes Durchrutschen des Futters verhindert, andererseits
auch sichergestellt, daß das Tier das Futter gut erreichen kann.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt. Es zeigen:
FiE. 1 eine Ansicht, teilweise im Schnitt
des erfindungsgemäßen Futterwagens und Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht.
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Der Futterwagen 14 ist auf dem Futtertisch 9 beweglich, der zwischen
den Viehstandreihen 15 und 16 verläuft. Zwischen dem Futtertisch 9 und den Viehstandreihen
15 und 16 ist je ein Citter 17 angeordnet, das beispielsweise ein Fanggitter sein
kann und eine an sich bekannte Ausbildung besitzt.
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In der Mitte des Futtertisches 9 ist starr eine Schiene 18 montiert,
die dem Futterwagen 14 eine Führung gibt. Die Führung des Futterwagens an der Schiene
18 kann durch geeignete AnschlEge 21 oder auch durch Follen od. dgl. erfolgen.
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Der Futterwagen 14 besitzt zwei Achsen 19, die das aus Rollen bestehende
Fahrwerk8aufweisen. Das gestell 20 zeigt die beiden Mulden 5 und 6. Jede der Mulden
5 und 6 ist aus dem Freßgitter 1 bzw. 2 und der schrägen Wand 3 bzw. 4 aufgebaut.
Die oberen Runder der sinde 3 und 4 kennen miteinander verbunden werden oder auch
durch ein waaF-rechtes Bauteil verbunden sein, das auch als Laufsteg 24 beim Beladen
dient.
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Auf diese Weise bilden die wunde 3 und 4 einen Raum 7, der die Schiene
19 und das Fahrwerk i9 abdeckt.
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Das Freßgitter besteht aus den Stoben 12 und 13. Dabei erstrecken
sich die StSbe 12 über die ganze Länge des Freßpitters vom oberen Rand 22 bis zum
unteren Rand 23.
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Die Stäbe 13, die mit den Stäben 12 abwechseln, sind dagegen verkürzt.
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Am unteren Ende der Freßgitter 1 bzw, 2 ist Je ein Futtertisch 10
bzw. 11 angeordnet, der mit dem Futterwagen 14 beweglich ist. Die Futtertische 13
und 11 decken jeweils den entsprechenden Teil des Futtertisches 9 ab.
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Die Heizung der Wände 3 bzw. 4 ist in weiten Grenzen frei wahlbar.
Das Futter wird an den verhältnismäßig glatten Wänden 3 bzw. 4 gut ableiten, so
daß eine gute Anpassung an die jeweilige Breite des Futtertisches 9 sich ist.
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Die beladung des Fl1tterwagens erfolgt an einem der Enden des Futtertisches
9 außerhalb des Bereiches der Viehstände, insbesondere unter Zuhilfenahme geeigneter
Fördermittel. Die Anordnung zur Bewegung des Futterwagens besteht im wesentlichen
aus einem umlaufenden Seil tnit Umlenkrollen und einer Seilwinde, die jedoch in
der Zeichnung nicht dargestellt sind.