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DE4204475A1 - Verfahren und vorrichtung zum fuettern von tieren - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum fuettern von tieren

Info

Publication number
DE4204475A1
DE4204475A1 DE19924204475 DE4204475A DE4204475A1 DE 4204475 A1 DE4204475 A1 DE 4204475A1 DE 19924204475 DE19924204475 DE 19924204475 DE 4204475 A DE4204475 A DE 4204475A DE 4204475 A1 DE4204475 A1 DE 4204475A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
feed
animals
carrier
livestock
feeding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19924204475
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Schindele
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19924204475 priority Critical patent/DE4204475A1/de
Publication of DE4204475A1 publication Critical patent/DE4204475A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K5/00Feeding devices for stock or game ; Feeding wagons; Feeding stacks
    • A01K5/02Automatic devices
    • A01K5/0266Automatic devices with stable trolleys, e.g. suspended

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Feeding And Watering For Cattle Raising And Animal Husbandry (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Füttern von in Viehständen gehaltenen Tieren.
Bei bekannten Fütterungsverfahren wird einem zu fütternden Tier oder einer Anzahl von Tieren pro Fütterung eine bestimmte Futtermenge vorgelegt. Diese Menge muß einerseits dem Nahrungsbedarf der Tiere entsprechen und andererseits, insbesondere bei Nutztieren, ausreichend groß sein, damit ein befriedigendes Wachstum oder eine gewünschte Milchabgabeleistung erzielt wird.
Für die Aufnahme der bei einer Fütterung zu verabreichenden Futtermenge ist im allgemeinen ein geeigneter Aufnahmebehälter, insbesondere ein Futtertrog vorgesehen. In Stallungen sind im allgemeinen ein oder mehrere Tiere aufnehmende Viehstände in Reihenanordnungen vorgesehen, wobei jedem Viehstand eine Futtertrog für die Aufnahme der den in dem Viehstand gehaltenen Tieren je Fütterung zu verabreichenden Futtermenge vorgesehen ist.
Es sind Vorrichtungen zum Füttern von Vieh bekannt, die zur Mechanisierung der Futtermittelzuführung zu den einzelnen Viehständen einer Stallung dienen. Aus der DE-AS 28 39 615 geht ein Greifer hervor, der entlang einer Reihe von Viehständen verfahrbar ist und die einzelnen Viehstände einer Stallung mit Futtermaterial, zum Beispiel Heu, in einer gewünschten Menge versorgen kann. In der DE-AS 10 61 057 ist eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Zuführen von Futter zu einer Vielzahl von in Reihen angeordneten Viehständen beschrieben. Die Zuführungseinrichtung umfaßt eine Hängebahn mit mehreren Futterträgern, die an einem gemeinsamen, oberhalb der Viehstände laufenden und gegebenenfalls von einem Motor angetriebenen Mitnehmer hintereinander aufgehängt sind. Beim Erreichen der Viehstände können die Futterträger zur Abgabe des Futters an die Viehstände gekippt bzw. geöffnet werden. Aus der DE-AS 11 78 249 ist ein entlang einer Reihe von Viehständen fahrbar aufgehängter Behälter für Futter bekannt, dessen Boden eine Fördereinrichtung aufweist, welche eine bestimmte Futtermenge zwecks Abgabe an einem Viehstand durch eine seitliche Öffnung über dem Boden des Behälters nach außen befördern kann.
Die bei einer Fütterung einem Viehstand zugeführte Futtermenge sollte so bemessen sein, daß sich bei vollständiger Aufzehrung der Futtermenge durch das zu fütternde Vieh zum Beispiel ein optimales Wachstum oder eine optimale Milchleistung ergibt. Da übriggebliebenes Futter in vielen Fällen nicht wieder verwertet werden kann, ginge bei vollständiger Aufzehrung der vorgelegten Futtermenge kein Futter verloren.
In der Praxis lassen sich Futterverluste bisher jedoch nicht vermeiden, da das Vieh das ihm vorgelegte Futter vor allem deshalb nicht vollständig aufzehrt, weil es durch ständiges Behauchen während des Fressens für das Vieh zunehmend unappetitlich wird. Dabei stellt das Vieh die Nahrungsaufnahme häufig schon ein, bevor es die in bezug auf ein optimales Wachstum bzw. optimale Milchabgabeleistung benötigte Futtermenge aufgenommen hat. Andererseits bleibt Futtermittel auch dadurch übrig, daß die je Viehstand verabreichte Futtermenge entsprechend dem Maximalbedarf bemessen wird, der Nahrungsmittelbedarf des Viehs von Fütterung zu Fütterung aber schwanken kann, so daß häufig ein Überangebot an Futter vorliegt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Füttern von Tieren zu schaffen, bei dem eine optimale Nahrungsaufnahme unter geringstmöglichem Futtermitteleinsatz erzielt werden kann.
Das diese Aufgabe lösende erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Futtervorrat so an den Tieren vorbeigeführt wird, daß er nur während einer vorbestimmten Zeit für diese zugänglich ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Träger zur Aufnahme eines Futtervorrats vorgesehen ist und daß dieser Träger mit Hilfe einer Bewegungseinrichtung derart entlang den Tieren verfahrbar ist, daß der Futtervorrat für jedes Tier nur während einer vorbestimmten Zeit zugänglich ist.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung lassen sich die Tiere daran gewöhnen, daß sie bei einer Fütterung stets die dem jeweiligen Bedarf entsprechend optimale Menge im Hinblick auf ein maximales Wachstum bzw. eine maximale Milchleistung aufnehmen. Indem der Futtervorrat weit größer als die von einem Tier bei einer Fütterung aufnehmbare Futtermenge gewählt werden kann und das Futter jeweils nur über den bestimmten Zeitraum den Tieren zur Verfügung steht, läßt es sich vermeiden, daß das Futter durch Beatmung unbrauchbar wird, so daß der Futtervorrat nach dem Entzug weiteren Tieren zur Fütterung zugeführt werden kann und kein Futter verlorengeht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist in einer bevorzugten Ausführungsform eine Bewegungseinrichtung zur Bewegung der Trägereinrichtung entlang einer Reihe von Viehständen, zum Beispiel einer Stallung, auf. Vorzugsweise umfaßt die Bewegungseinrichtung eine an einer Deckenschiene geführte oder an einem Zugseil aufgehängte Gondel für die Aufnahme der Trägereinrichtung. Die Bewegungseinrichtung kann auch einen für die Aufnahme der Trägereinrichtung vorgesehenen Wagen aufweisen.
Vorzugsweise ist die Bewegungseinrichtung zur Bewegung der Trägereinrichtung mit einer konstanten Geschwindigkeit vorgesehen. Die Bewegungseinrichtung kann aber auch eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Bewegung der Trägereinrichtung derart umfassen, daß die Trägereinrichtung vor jedem Viehstand einer Reihe von Viehständen etwa über den vorbestimmten Fütterungszeitraum im Stillstand gehalten und dann zum jeweils nächsten Viehstand weiterbewegt wird.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann die Bewegungseinrichtung auch eine Einstelleinrichtung zur Variation des Futteraufnahmezeitraums aufweisen. Insbesondere kann die Einstelleinrichtung zur tier- oder viehstandsbezogenen Einstellung des Futtermittelaufnahmezeitraums vorgesehen sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Trägereinrichtung Fördereinrichtungen zum Nachfördern von Futter in Richtung zu den zu fütternden Tieren auf. Eine solche Fördereinrichtung kann durch eine in Richtung zu den zu fütternden Tieren abfallende schiefe Ebene gebildet sein.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen und der sich auf diese Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen näher erläutert und beschrieben werden. Es zeigt
Fig. 1 einen zwischen zwei Viehstandsreihen bewegbaren Futterträger nach der vorliegenden Erfindung in einer Draufsicht,
Fig. 2 den auf einem Wagen gehalterten Futterträger von Fig. 1 in einer Seitenansicht,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen in einer Vorrichtung nach der Erfindung verwendbaren Futterträger und
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel für einen Futterträger nach der Erfindung.
In den Fig. 1 und 2 sind mit den Bezugszeichen 1 und 2 einander gegenüberliegende Reihen von Viehständen bzw. Stallboxen bezeichnet. Die Stallboxen sind durch Gatter untereinander abgetrennt, von denen in der Fig. 1 die Gatter 3 bis 6 gezeigt sind. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist jeder Viehstand für die Haltung einer Milchkuh vorgesehen. Zwischen den Viehstandsreihen 1 und 2, die üblicherweise in einer überdachten Stallung untergebracht sind, ist ein Fahrweg 7 vorgesehen. Auf dem Fahrweg 7 ist parallel zu vorderen Gattern 10 und 11 der beiden Viehstandsreihen ein Wagen 8 mit Rädern 12 bewegbar, auf dem ein Futterträger 9 vorgesehen ist. Der Futterträger 9 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Futterfächer 13 und 14 für die Aufnahme von Futter 15 auf. Die Futterfächer 13 und 14 sind auf ihren den Viehstandsreihen abgewandten Seiten mit zu den Viehstandsreihen hin geneigten Seitenwänden 16 und 17 versehen. Den Viehstandsreihen 1 und 2 zugewandte Seitenwände 18 und 19 der Fächer 13 und 14 weisen an ihrem unteren Ende sich über die Länge des Futterträgers erstreckende Öffnungen 20 und 21 auf, durch die in den Viehständen gehaltene Kühe 22 und 23 durch das Gatter 10 bzw. 11 hindurch Zugang zu dem Futter 15 in dem Futterträger 9 haben. Bei dem Futter kann es sich zum Beispiel um Rauhfutter, wie Heu, oder um ein Kraftfutter handeln. Die Futterfächer 13 und 14 weisen sich bis an den den Viehstandsreihen zugewandten Rand der Fächer 13 und 14 horizontal erstreckende Bodenbereiche 35 und 36 auf, durch die dafür gesorgt ist, daß in den Fächern 13 und 14 aufgenommenes Futter, das von den geneigten Seitenwänden 13 und 14 abrutscht, gegen diesen horizontalen Bodenteil der Fächer 13 und 14 zur Anlage kommt und nicht ungehindert aus den Fächern 13 und 14 durch die Öffnungen 20 und 21 herausrutschen kann.
Mit 24 und 25 sind oberhalb der Öffnungen 20 und 21 an den Seitenwänden 18 und 19 angebrachte Lecksteine bzw. Mineralsteine bezeichnet, die sich in ihrer Längsausdehnung in Fahrtrichtung des Wagens 8 erstrecken. Der Wagen 8 kann über eine in den Fig. 1 und 2 nicht gezeigte Antriebseinrichtung über ein endloses, über (ebenfalls nicht gezeigte) Umlenkrollen geführtes Zugseil 26 bewegt werden. Zur exakteren Führung könnten die Räder 12 als Schienenräder ausgebildet und auf dem Fahrweg 7 dementsprechende Schienenelemente vorgesehen sein.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Wagen 8 zwischen den Viehstandsreihen 1 und 2 mit konstanter Geschwindigkeit hin- und herbewegbar. Zur Fütterung von in den Viehstandsreihen 1 und 2 gehaltenem Vieh werden die Fächer 13 und 14 des Wagens 8 mit einer Futtermenge beschickt, die erfahrungsgemäß zur Fütterung aller in den Viehstandsreihen 1 und 2 gehaltenen Tiere ausreichend ist oder diese Futtermenge geringfügig übersteigt. Der mit Futter geladene Wagen 8 wird dann zwischen den zwei einander gegenüberliegenden Viehstandsreihen 1 und 2 mit konstanter Geschwindigkeit hindurchbewegt, wobei während der Vorbeibewegung an einem der Viehstände der Viehstandsreihen jeweils die in dem betreffenden Viehstand gehaltene Kuh Zugang zu dem in dem Fach 13 bzw. 14 des Futterträgers 9 enthaltenen Futter hat. Der sich horizontal erstreckende Bodenteil 35 bzw. 36 der Fächer 13 und 14 ist in einer zum Aufnehmen von Futter durch die Tiere geeigneten Höhe vorgesehen. Durch die Neigung der Wände 16 und 17 der Fächer 13 und 14 ist gewährleistet, daß ständig Futter nachrutschen kann, welches dann auf den sich horizontal erstreckenden Bodenteil der Fächer 13 und 14 und damit in den Zugriffsbereich der zu fütternden Tiere gelangt. Während der Fütterung, bei der jede Kuh nur über einen vorbestimmten begrenzten Zeitraum Zugang zu dem Futtervorrat in den Fächern 13 und 14 des Futterträgers 9 hat, haben die Kühe auch die Möglichkeit, durch Lecken an den Leck- bzw. Mineralsteinen Mineralstoffe aufzunehmen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Futtermenge so bemessen, daß das Futter aufgebraucht ist, wenn sich der Wagen 8 in einer Richtung an den beiden Viehstandsreihen 1 und 2 vorbeibewegt hat. Es besteht prinzipiell aber auch die Möglichkeit, den Futtervorrat so zu bemessen, daß bei der Rückbewegung des Wagens 8 in der entgegengesetzten Richtung unmittelbar anschließend an die bereits vollzogene Fütterung oder nach einem längeren Zeitraum, zum Beispiel dem üblichen Zeitraum zwischen zwei Fütterungen, ein weiterer Fütterungslauf durchgeführt wird.
Es hat sich herausgestellt, daß die Tiere, wenn sie nur einen begrenzten Zeitraum zur Nahrungsaufnahme zur Verfügung haben, jeweils die ihrer momentanen Verfassung entsprechende in bezug auf Wachstum oder/und Milchleistung optimale Futtermenge aufnehmen. Da die Tiere einerseits nur über einen begrenzten Zeitraum Zugang zu dem Futtervorrat auf dem Futterträger haben und andererseits der Futtervorrat ausgenommen für die letzten mit Futter versorgten Tiere einer Viehstandsreihe weitaus größer als die insgesamt je Tier aufnehmbare Futtermenge ist, wird der Futtervorrat nicht in dem Maße wie bei der herkömmlichen Fütterung einer konzentrierten Beatmung durch die Tiere ausgesetzt und bleibt daher frischer und weiterverwendbar. Zum Teil beruht die Wirkung der vorliegenden Erfindung aber auch darauf, daß bei dem begrenzten Zeitraum für die Futteraufnahme auch ein bereits behauchtes Futter von den Tieren angenommen wird. Dementsprechend wirkt sich die Beatmung des Futtervorrats durch die jeweils vorangehend gefütterten Tiere in einer Viehstandsreihe auf die Nahrungsaufnahme der Tiere, die am Ende der Viehstandsreihe gehalten werden, nicht wesentlich aus.
Der Gesamtnahrungsaufnahmebedarf aller Tiere einer Viehhaltung unterliegt wesentlich geringeren Schwankungen als der Nahrungsaufnahmebedarf eines einzelnen Tiers. Dadurch kann der dem Futterträger zuzuführende Futtervorrat verhältnismäßig genau bestimmt werden, so daß am Ende der Fütterung aller Tiere kein oder nur wenig Futter übrig ist. Dabei kann bei dem erfindungsgemäßen Fütterungsverfahren übriggebliebenes Futter wiederverwendet werden, da die Tiere unter den erfindungsgemäßen Fütterungsbedingungen auch ein Futter akzeptieren, das unter den herkömmlichen Fütterungsbedingungen, selbst wenn es mit frischem Futter vermischt ist, nicht angenommen würde.
Bei dem beschriebenen Fütterungsverfahren läßt sich gegenüber dem herkömmlichen Fütterungsverfahren auch ein wesentlicher Rationalisierungseffekt erzielen, indem das Verteilen von Futter auf die einzelnen Viehstände unter Zuführung einer bestimmten Futtermenge zu jedem Viehstand unterbleiben kann. Zur Durchführung einer Fütterung braucht unter wesentlich geringerem Arbeitsaufwand nur der Futterträger beschickt zu werden. Vorteilhaft kann der Futterträger für eine spätere, zu einem programmierbaren Zeitpunkt durchgeführte Fütterung vorbereitet werden. Dann sind zum Zeitpunkt der Fütterung keine Arbeitskräfte mehr erforderlich, so daß Fütterungen zum Beispiel außerhalb vereinbarter Arbeitszeiten durchgeführt werden können.
Die beschriebene Fütterungsvorrichtung könnte auch eine Steuerungseinrichtung aufweisen, die neben der schon erwähnten Vorwahlmöglichkeit für den Fütterungszeitpunkt auch Einstellmöglichkeiten zur Variation der Geschwindigkeit der den Futterträger aufnehmenden Bewegungseinrichtung bietet. Es könnte auch eine Steuerung der Bewegung des Wagens derart erfolgen, daß der Wagen vor jedem Viehstand eine vorbestimmte Zeit anhält, und danach zum jeweils nächsten Viehstand weiterrückt. Dabei könnte sogar die Möglichkeit vorgesehen sein, die Verweilzeit des Wagens vor den einzelnen Viehständen unterschiedlich einzustellen, um sie zum Beispiel an das individuelle Nahrungsaufnahmevermögen der einzelnen in den Viehständen gehaltenen Tiere anzupassen.
Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Futterträger könnte auch mit unterschiedlichen Futtermaterialien beschickt werden, wobei zum Beispiel unterschiedliche Futtermittel, wie Kraftfutter und Rauhfutter, um einen bestimmten Fütterungseffekt zu erzielen, in einem vorbestimmten Mengenverhältnis angeboten werden. Zur Aufnahme unterschiedlicher Futtermaterialien könnte der Futterträger in weitere Futterfächer unterteilt sein.
Durch die Anbringung des Leck- bzw. Mineralsteins an dem Wagen ist gewährleistet, daß die Tiere neben dem Futter auch nur über einen begrenzten Zeitraum und damit im begrenztem Maße Mineralstoffe aufnehmen können. Dadurch können durch übermäßige Mineralstoffzufuhr bei Kühen bewirkte Durchfälle wirksam vermieden werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen zwischen zwei einander gegenüberliegenden Viehstandsreihen bewegbaren Futterträger ist in der Fig. 3 gezeigt. In der Fig. 3 sind gleiche oder gleichwirkende Teile mit der gleichen, jedoch mit dem Index a versehenen Bezugszahl wie in den Fig. 1 und 2 bezeichnet.
In der Fig. 3 ist ein zwischen zwei Viehstandsreihen mit Trenngattern 3a und 5a bewegbarer Futterträger 9a gezeigt, bei dem auf einer drehbaren Achse 27 ein mit dieser Achse drehbarer Heuballen oder Preßballensiloblock 37 angeordnet ist, welcher jeweils für in den einzelnen Viehständen der beiden Viehstandsreihen gehaltene Tiere bei einer Vorbeibewegung des Futterträgers 9a erreichbar ist. Die Drehachse 27 ist an ihren Enden auf den Schenkeln eines Bügels drehbar gelagert, wobei in der Fig. 3 der Schenkel 29 sichtbar ist. Die Schenkel sind über die Lagerungsstellen der Drehachse 27 nach unten verlängert und an ihrem unteren Ende mit einer Auffangplatte 28 zum Auffangen von Heu, das sich von dem Ballen 37 gelöst hat, versehen. Der Futterträger 9a ist über den Bügel mit dem Schenkel 29 und ein auf dem Bügel drehbar gelagertes Laufrad 32 an einer Deckenschiene 30 aufgehängt. Das Laufrad 32 ist zur Bewegung des Futterträgers 9a über eine steuerbare Motorgetriebeeinheit 31 antreibbar.
Bei der Bewegung des Futterträgers 9a vorbei an den einzelnen Viehständen der einander gegenüberliegenden Viehstandsreihen gelangen die in den Viehstandsreihen gehaltenen Tiere an das Heu des Heuballens 37, wobei durch die Drehbarkeit des Heuballens auf der Achse 27 dafür gesorgt wird, daß der Heuballen 37 während der Fütterung entlang seinem Umfang gleichmäßig abgefressen wird.
In der Fig. 4 in der gleiche oder gleichwirkende Teile mit der gleichen, jedoch mit dem Index b versehenen Bezugszahl wie in den vorangehenden Fig. 1 bis 3 bezeichnet sind, ist ein weiterer Futterträger 9b gezeigt, der sich von dem Futterträger gemäß den Fig. 1 und 2 dadurch unterscheidet, daß er wie der Futterträger gemäß Fig. 3 als an einer Deckenschiene 36b geführte Gondel ausgebildet ist und daß die von den Viehstandsreihen mit den Trenngattern 3b und 5b abgewandten Seitenwände der Futterfächer 13b und 14b durch kettenartige Endlosfördereinrichtungen 33 und 34 gebildet sind. Durch die sich in Bewegungsrichtung über die Länge des Futterträgers 9b erstreckenden Fördereinrichtungen 33 und 34 kann gesichert werden, daß ständig genügend Futter auf den sich horizontal erstreckenden Bodenteil 35b bzw. 36b der Futterfächer 13b und 14b gefördert wird und damit den zu fütternden Tieren zugänglich ist.
Neben bereits erwähnten Futterträgern mit mehreren Futterfächern für unterschiedliche Futtermaterialien könnte auch eine Fütterungsvorrichtung vorgesehen werden, bei der an den einzelnen Ständen der Viehstandsreihen hintereinander angeordnete, unterschiedliche Futterträger, zum Beispiel von der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Art, vorbeibewegt werden.

Claims (19)

1. Verfahren zum Füttern von in Viehstandsreihen gehaltenen Tieren, dadurch gekennzeichnet, daß ein Futtervorrat so an den Tieren vorbeigeführt wird, daß er nur während einer vorbestimmten Zeit für diese zugänglich ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Futtervorrat entsprechend einem auf Erfahrungswerten beruhenden Gesamtfutterbedarf aller in den Viehstandsreihen gehaltenen Tiere bemessen wird.
3. Vorrichtung zum Füttern von in Viehstandsreihen gehaltenen Tieren, dadurch gekennzeichnet, daß ein Träger zur Aufnahme eines Futtervorrats vorgesehen ist und daß dieser Träger mit Hilfe einer Bewegungseinrichtung derart entlang den Tieren verfahrbar ist, daß der Futtervorrat für jedes Tier nur während einer vorbestimmten Zeit zugänglich ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtung eine Schienenführung umfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtung eine an einer Deckenschiene (30) geführte oder an einem Seilzug aufgehängte Gondeleinrichtung für die Aufnahme des Trägers (9) umfaßt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtung einen Wagen (8) für die Aufnahme des Trägers (9) umfaßt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtung eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Bewegung des Trägers (9) umfaßt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung zur Steuerung der Bewegung des Trägers (9) mit einer konstanten Geschwindigkeit vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung zur Steuerung der Bewegung des Trägers (9) derart vorgesehen ist, daß dieser vor jedem Viehstand einer Reihe von Viehständen etwa über den vorbestimmten Fütterungszeitraum im Stillstand gehalten und dann zum jeweils nächsten Viehstand weiterbewegt wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung zur Variation des vorbestimmten Futteraufnahmezeitraums einstellbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung zur viehstandsbezogenen Einstellung des Futtermittelaufnahmezeitraums vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (9) zur Futterversorgung zweier einander gegenüberliegender Viehstandsreihen vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (9) Fördereinrichtungen zum Zufördern von Futter zu den Tieren umfaßt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtungen wenigstens eine in Richtung zu einem Viehstand hin abfallende schiefe Ebene (16, 17) umfassen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (9) für die Aufnahme eines Futtervorrats entsprechend einem auf Erfahrungswerten beruhenden Gesamtfutterbedarf aller in den Viehständen gehaltenen Tiere vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (9) mehrere Fächer (13, 14) für die Aufnahme von Futter aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger mehrere Fächer für die Aufnahme unterschiedlicher Futtermittel aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine Einrichtung für die Aufnahme eines Mineralsteins (24, 25) aufweist.
19. Verwendung des Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2 sowie der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 18 für die Fütterung von Milchvieh.
DE19924204475 1992-02-14 1992-02-14 Verfahren und vorrichtung zum fuettern von tieren Withdrawn DE4204475A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20130112147A1 (en) * 2010-07-30 2013-05-09 Robert Ernest Drury Horse feeder
CN114667061A (zh) * 2019-08-28 2022-06-24 德力克斯自动挤奶有限公司 具有单条或多条前高架道路的奶牛场

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US20130112147A1 (en) * 2010-07-30 2013-05-09 Robert Ernest Drury Horse feeder
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