DE293702C - - Google Patents
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- DE293702C DE293702C DENDAT293702D DE293702DA DE293702C DE 293702 C DE293702 C DE 293702C DE NDAT293702 D DENDAT293702 D DE NDAT293702D DE 293702D A DE293702D A DE 293702DA DE 293702 C DE293702 C DE 293702C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B1/00—Control systems of elevators in general
- B66B1/02—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
- B66B1/06—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
- B66B1/08—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, in the cars or cages for direct control of movements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
- Stopping Of Electric Motors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 293702 - ; KLASSE 21c. GRUPPE
Bei Mehrphasenserienmotoren, welche durch Bürstenverschiebung gesteuert werden, ist es
bekanntlich erforderlich, den Drehsinn des Drehfeldes stets im Sinne der Drehrichtung
der Maschine einzustellen. Werden solche Motoren aber zum Heben und Senken von Lasten
verwendet, dann kann man bei jeder Drehrichtung der Maschine die Verstellung der
Bürsten nach der einen und anderen Seite
ίο vornehmen, und kann dadurch für dieselbe
Drehrichtung einen motorischen oder generatorischen Betrieb der Maschine erreichen. Es
ist daher für solche Betriebe nicht ohne weiteres möglich, den Drehfeldumschalter mit der
Bürstenverstellvorrichtung fest zu kuppeln. Andererseits läge aber in der Kupplung beider
Vorrichtungen ein bedeutender Vorteil, da hierdurch die unabhängige Bedienung mehrerer
Schalter beim Anlassen wie auch ein unrichtiges Schalten selbst vermieden werden
könnte.
Um trotzdem auch für die genannten Betriebe cliesen Vorteil zu erreichen, hat man
künstlich eine Eindeutigkeit zwischen beiden Bewegungen, also der des Drehfeldschalters
und der der Bürstenverstellvorrichtung, für jede Einschaltung der Maschine vom Stillstand
aus geschaffen derart, daß unabhängig von der Art des weiteren Betriebes der Maschine
(ob sie als Motor treibt oder z. B. als Bremsgenerator
eine Last senkt) jedesmal beim Einschalten die Bürsten stets erst auf Motorbetrieb
zu stellen sind. Man könnte die Anordnung natürlich auch so treffen, daß die Bürsten stets erst auf Generatorbetrieb gestellt
würden. Nachdem dann der Drehfeldschalter der jeweils gewählten Drehrichtung entsprechend zufolge der Kupplung mit der
Bürstenbrücke eingestellt ist, wird diese Kupplung selbsttätig durch mechanische Einrichtungen
wieder aufgehoben, so daß die Stellung des Drehfeldschalters für den weiteren Betrieb
der Maschine in der gleichen Drehrichtung nunmehr nicht mehr beeinflußt werden kann.
Diese mechanischen Einrichtungen sind aber relativ schwer und teuer, so daß sie für kleine
Betriebe, z. B. Aufzugsbetrieb, kaum in Frage " kommen. Auch erfordern sie meist eine erste
weite Auslage der Bürsten zum Schließen des Drehfeldschalters, was sich besonders beim·
Lastsenken unangenehm bemerkbar macht, besonders wenn es sich um große Lasten handelt.
In solchem Falle bringt nämlich das unbedingt zunächst erfolgende Übergehen auf Motorbetrieb die Last zu schnellem Falle und
es vergeht bei dem zum Schließen des Drehfeld.-schalters
erforderlichen langen Steuerhebelweg eine verhältnismäßig lange Zeit, ehe die Bürsten
nach Lösung der Kupplung des Drehfeldschalters auf die andere Seite umgestellt werden
können und der Motor in Generatorbremsschaltung die Last senken kann.
Es ist nun Gegenstand vorliegender Erfindung, eine Einrichtung zum Steuern von Drehstromserienmotoren
durch Bürstenverschiebung, bei welcher der Drehfeldumschalter ebenfalls,
wie oben angegeben ist, gemäß der ersten Auslage der Bürsten betätigt wird, ohne daß
die oben geschilderten Nachteile dabei auftreten. Zu diesem Zwecke wird die Kupplung
des Drehfeldschalters mit der Bürstenbrücke auf elektrischem Wege hergestellt und gelöst,
da man in diesem Falle die einleitende, zur Betätigung des Drehfeldschalters erforderliche
Bürstenbewegung außerordentlich klein halten
ίο kann.
Bei der Ausführung des Erfindungsgedankens sind verschiedene Gesichtspunkte zu beachten.
Erstens muß eine Einrichtung A vorhanden sein, welche bei der im richtigen Sinn erfolgten
einleitenden Bürstenbewegung den Drehfeldschalter im richtigen Sinne schaltet, zweitens
eine Einrichtung B, welche die Drehfeldschalterstellung nach der Einschaltung, des
Drehfeldschalters unabhängig von der Bürstenverschiebung macht, solange der Drehsinn der
Maschine derselbe bleibt. Schließlich muß eine Einrichtung C vorhanden sein, welche
bei Umkehr der Bewegungsrichtung der Maschine oder bei im unrichtigen Sinn erfolgter
einleitender Bürstenbewegung den Motor vom Netz abschaltet, damit ein Lauf gegen das
Drehfeld auf alle Fälle vermieden wird.
Der Erfindungsgegenstand sei an Hand der Figur näher erläutert.
Es bedeutet M einen Dreiphasenserienmotor mit dem Läufer L und dem Ständer S.
Wie aus der Figur ersichtlich ist, befindet sich der Läufer und der Ständer in Serienschaltung.
Der Motor wird durch den aus den Schaltern U1 und U2 bestehenden Drehfeldumschalter
ans Netz angeschlossen. Der Widerstand für die Nutzbremsung R ist in die Verbindungsleitung zwischen Motor und den
Drehfeldumschaltern U1 und U2 gelegt und
kann durch den Schalter η kurzgeschlossen werden. Diese beiden Schalter U1 und U2
werden durch die elektrisch betätigten Relais V1
und Y2 geschaltet, die ihrerseits in Abhängigkeit
von Drehrichtung und Geschwindigkeit jdes Motors erregt werden. Hierzu dient eine
Kontaktvorrichtung A, welche aus den Kontaktflächen A1 und A2 und den Schleifkontakten
K, K1, K2 besteht. Die Kontaktflächen U1
und k2 sind starr mit der Bürstenverstellvorrichtung
verbunden, so daß einer Verdrehung der Bürsten nach einer Richtung eine Verschiebung
der Flächen A1 und k2 nach der
gleichen Richtung entspricht. In dieser Weise wird je nach der Verschiebung entweder Kontakt
K1 oder K2 mit einer der Netzleitungen
(z. B. der mittleren) verbunden. Über die Kontakte K1 und K2 fließt der Erregerstrom
den Wicklungen der Relais rx und Y2 zu, wobei
aber jeder dieser Relaiswicklungen ein vom jeweils anderen Relais gesteuerter Schalter
Ji1 und A2 vorgeschaltet ist. Diese Schalter
sind bei ruhendem Motor,, also vor Beginn der Betriebsperiode, geschlossen. Tritt ein Relais
in Tätigkeit, so schließt es den betreffenden Schalter U1 (oder U2) und öffnet gleichzeitig
den Schalter A1 (oder A2), so daß beide Relais
nie gleichzeitig Strom führen können. Die Relaiswicklungen Y1 und Y2 sind mit ihren
anderen Enden nicht unmittelbar an eine zweite Netzleitung angeschlossen, sondern über
eine Schaltvorrichtung C, welche in Abhängigkeit von der Drehrichtung des laufenden Motors
vermittels einer Rutschkupplung γ betätigt wird. Sjund S2 sind Anschläge, welche
den Weg der Verstellung dieser Schaltvorrichtung begrenzen. Die Kontakte a, b, c berühren
in der Mittellage die Kontaktfläche d." Nun ist a- und c mit den freien Enden der
Relaiswicklungen Y1 und Y2 verbunden, δ dagegen
über den Schalter s mit der zweiten Netzleitung.
Bei Verdrehung von d nach der einen oder anderen Richtung wird einer der beiden Kontakte
α und c vom Netz abgeschaltet. Dies geschieht aber erst, wenn der Motor eine gewisse
Geschwindigkeit erreicht hat, da durch den Überbrückungskontakt A, welcher α und c
verbindet, bei Stillstand die Wirksamkeit der Schaltvorrichtung C verhindert wird. Erst
durch die Wirksamkeit des Zentrifugalschalters ζ wird die Überbrückung von α und c
aufgehoben und der gerade freie Kontakt a oder c vom Netz abgeschaltet.
Ist ein Relais Y1 bzw. Y2 einmal erregt worden,
so schließt es selbst den zugehörigen Überbrückungskontakt h[ bzw. Ή%). welcher
die Erregung des betreffenden Relais aufrechterhält unabhängig von der Einrichtung A1
mithin ohne Rücksicht darauf, ob die Bürsten in der verstellten Lage stehenbleiben oder
in die entgegengesetzte Lage über die Mittelstellung hinaus hinübergeschoben werden. Die
Schalter h[ und ti-2 stellen die oben erwähnte
Einrichtung B dar. Um die Erregung wieder abzuschalten und den Motor stillzusetzen, ist
die öffnung des Schalters s notwendig.
Der Betrieb gestaltet sich nun in folgender Weise. Werden die Bürsten beispielsweise im
Uhrzeigersinn verstellt, dann werden zufolge mechanischer Verbindung mit der Bürstenbrücke
die Kontaktflächen A1 und k2 ebenfalls
im Uhrzeigersinn gedreht. Hierdurch *werden k2 und K leitend verbunden, während K1 vom
Netz abgeschaltet bleibt. Von K2 fließt der
Erregerstrom für das Relais Y2 über den Schalter
A1 durch die Relaiswicklung nach den Kontakten α und δ und schließlich über den
Schalter s zum Netz zurück. Das so erregte Relais schließt die Schalter U2 und A!>
und öffnet den Schalter A2 gleichzeitig. Durch den Schalter U1 wird die Schaltvorrichtung A derart
überbrückt, daß das Relais Y2 erregt bleibt,
auch wenn die Bürsten und damit die Schaltvorrichtung A in die andere Lage gedreht
werden. Durch das ^öffnen des Schalters A2
wird der Erregerkreis von Y1 unterbrochen.
Nimmt man nun an, daß beim ersten Einschalten stets erst auf Motorbetrieb übergegangen
werden soll, und daß der Verschiebung der Bürsten im Uhrzeigersinn eine Drehfeldrichtung
und Motordrehrichtung gegen den
ίο Uhrzeigersinn entspricht, dann wird auch
durch die Rutschkupplung r die Kontaktfläche d der Vorrichtung C gegen den Uhrzeigersinn gedreht und damit der Kontakt c
abgeschaltet. Diese Abschaltung wird aber erst effektiv, wenn der Überbrückungsschalter k
durch die Wirkung des Zentrifugalschalters geöffnet wird. Entsprach die einleitende Bürstenbewegung,
wie im vorliegenden Fall festgesetzt ist, dem Motorbetrieb, geschah sie also im richtigen Sinne, so wird die Schaltvorrichtung
B ohne Einfluß auf den Betrieb bleiben, da nur stets der mit dem unerregten Relais
" (also Z1) verbundene Kontakt c abgeschaltet
wird.
Anders ist es jedoch, wenn die einleitende Bürstenbewegung im unrichtigen Sinn erfolgt
ist, was im betrachteten Falle dem Betrieb der Maschine als Bremsgenerator entspricht,
dann würde die Schaltvorrichtung C jetzt den
Motor abschalten. Man wird zu dieser falschen Bürstenbewegung leicht verleitet, wenn z. B.
beim Senken von schweren Lasten die Maschine lediglich als Generator arbeiten soll.
Stellt man die Bürsten in einem solchen Falle sogleich, d. h. ohne, wie erforderlich ist, erst
auf Motorbetrieb zu schalten, in die entsprechende Lage, dann wird auch das Drehfeld
durch den Drehfeldschalter von vornherein für die entgegengesetzte Drehrichtung der Maschine
eingestellt, und sie läuft in Wirklichkeit als Generator gegen das Drehfeld. In dem gewählten Erläuterungsbeispiel wäre der
Vorgang folgender. Die Bürstenbrücke werde einleitend gegen den Uhrzeigersinn verschoben
und, da es sich um den Generatorbetrieb handelt, in dieser Stellung belassen. Durch
die Drehung der Kontaktflächen kv k2 ebenfalls
entgegen dem Uhrzeigersinn wird K1 mit
K und damit mit der mittleren Netzleitung verbunden. Der Erregerstrom fließt von K1
über den Schalter A2 der Relais wicklung rr
zu, von dieser über die Kontakte c und b über den Schalter s ans Netz zurück. Das
Relais Y1 tritt in Tätigkeit und schaltet jetzt
den Umschalter U1 und den Schalter h[, öffnet
dagegen den Schalter A1. Das Drehfeld · ist also im umgekehrten Sinne (Uhrzeigersinn) geschaltet
wie vorher. Die Drehrichtung der Maschine, die von der schweren Last in der
vorigen Richtung durchgezogen wird, ist aber dieselbe geblieben, nämlich umgekehrt dem
Uhrzeigersinn, da es sich ja um generatorischen Bremsbetrieb handelt. Durch die Rutschkupplung
r wird also die Vorrichtung C wieder nach der gleichen Seite gedreht wie oben beschrieben
ist, und wieder wird der Kontakt c geöffnet. Jetzt ist diese Öffnung aber von
Einfluß auf den Betrieb. Denn, wenn jetzt der Zentrifugalschalter den Überbrückungsschalter
k öffnet, dann wird dadurch der Erregerstrom des Relais Y1 unterbrochen und
der Schalter U1 fällt wieder heraus. Der Motor wird also bei dieser im unrichtigen Sinn
erfolgten einleitenden Bürstenbewegung selbsttätig wieder vom Netz abgeschaltet, so daß
ein Lauf gegen das Drehfeld selbsttätig verhindert ist.
Der Schalter s wird bei Aufzugsbetrieb zweckmäßig als Türkontakt ausgebildet, er
kann aber auch in Abhängigkeit von den Verhältnissen des Betriebes in anderer Weise
selbsttätig betätigt werden.
Ein anderes Ausführungsbeispiel ist durch Fig. 2 dargestellt. In dieser Figur ist die Bedeutung
der Buchstabe'h die gleiche wie in Fig. i. Ein Unterschied besteht in der Anordnung
des Widerstandes R für die Nutzbremsung. Da bei Heben und Senken von Lasten für die Senkbewegung vorwiegend der
generatorische Betrieb in Frage kommt, für die Hubbewegung dagegen nur der motorische
Betrieb, kann man den Widerstand R vor den für die Abwärtsbewegung der Last als
den Generatorbetrieb in Frage kommenden Schalter, also vor den Schalter U1 legen und
den Kurzschließer η entbehren. Bei dieser
Betriebsweise des Drehstromserien motors läßt sich auch eine Vereinfachung insofern anbringen,
als der Schalter AL wie es die Fig. 2 zeigt, in Fortfall kommen kann, da für die
Hubbewegung nur motorischer Betrieb in Frage kommt und die Tendenz, den Steuerhebel
falsch auszulegen, daher nicht vorhanden sein wird.
Claims (3)
1. Einrichtung zur Steuerung von Drehstromserienmotoren
durch Bürstenverschiebung, bei welcher während des Einschaltens der Drehfeldschalter mit der Bürstenbrücke
gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen der Bürstenbrücke und dem Drehfeldschalter ;
nach seiner Einschaltung auf elektrischem Wege selbsttätig gelöst wird, so daß im
weiteren Betriebe eine Verschiebung der Bürsten über die Mittellage nach rückwärts
ohne Einfluß auf die Drehfeldschalterstellung bleibt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehfeldschalter
(U1, U2) für jede Drehrichtung
durch je ein elektrisches Relais (rlt r2) gesteuert
wird, welches den Strom über eine in Abhängigkeit von der Stellung der Bürstenbrücke verstellte Kontaktvorrichtung
(A) erhält, und daß Einrichtungen (B) getroffen sind, welche den Stromkreis des
jeweils erregten Relais nach Einschaltung des Drehfeldschalters im richtigen Sinne
unabhängig von der weiteren Bewegung der Bürstenbrücke geschlossen erhalten, so
daß zur Öffnung dieses Stromkreises besondere Vorrichtungen (Schalter s) erforderlich
sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen
(C) getroffen sind, welche nach Einschaltung des Drehfeldes im unrichtigen
Sinne, also bei Lauf der Maschine gegen das Drehfeld, den Stromkreis des jeweils
erregten Relais unterbrechen und damit die Maschine vom Netz abschalten, so daß für einen ordnungsmäßigen Betrieb der
Maschine die erste Bürstenverschiebung stets in einem bestimmten Sinne (je nach der Wahl: Motorbetrieb oder Generatorbetrieb)
vorgenommen werden muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE293702C true DE293702C (de) |
Family
ID=548343
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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