DE292312C - - Google Patents
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- DE292312C DE292312C DENDAT292312D DE292312DA DE292312C DE 292312 C DE292312 C DE 292312C DE NDAT292312 D DENDAT292312 D DE NDAT292312D DE 292312D A DE292312D A DE 292312DA DE 292312 C DE292312 C DE 292312C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05F—SYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
- G05F1/00—Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems
- G05F1/10—Regulating voltage or current
- G05F1/12—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is AC
- G05F1/14—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is AC using tap transformers or tap changing inductors as final control devices
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 292312 KLASSE 21 c. GRUPPE
Selbsttätige Regelungsvorrichtung für elektrische Ströme.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1915 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Regelungsvorrichtung für elektrische
Ströme. Die Erfindung besteht darin, daß von zwei schwingbar gelagerten Hämmern,
welche je nach dem Zunehmen oder Abnehmen der zu regelnden Größe mit ihrem gemeinschaftlichen
Schlitten mittels einer Gewindespindel nach einer von zwei einander entgegengesetzten Richtungen verschoben werden,
der eine als Ausschalter und der andere als Einschalter für Schalthebel ausgebildet ist,
wobei der jeweilig voreilende Schalthammer leere Schwingbewegungen gegen den ihm gerade
gegenüberliegenden Hebel ausführt, während der nacheilende diesen Schalthebel nach einer
weiteren Bewegung des Schlittens trifft und die Schaltung bewirkt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das die Drehbewegung der
Welle eines von der zu regelnden Größe abhängigen Motors auf die Gewindespindel abwechselnd
nach der einen oder anderen Richtung übertragende Wendegetriebe aus zwei miteinander starr verbundenen, konischen Reibrädern
besteht, welche auf der Motorwelle verschiebbar, aber nicht drehbar gelagert sind.
Diese Reibräder werden durch einen Geschwindigkeitsregler, beispielsweise einen Zentrifugalregulator,
derart verschoben, daß je nach dem zu langsamen oder zu schnellen Lauf des Motors das eine oder das andere
Reibrad mit dem Reibrade der die Drehbewegung der Motorwelle an die Gewindespindel
weitergebenden Welle in Eingriff gelangt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht des Spannungsreglers und
Fig. 2 den Grundriß dazu.
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit, nämlich den Schlitten mit den auf die Hebelschalter wirkenden
Schalthämmern in größerem Maßstabe, und zwar im Schnitt nach Linie A-A der
Fig. 4.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach Linie B-B der Fig. 3.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist 1 ein kleiner, etwa einpferdiger Gleich- oder Wechselstrommotor,
auf dessen Welle 2 ein Wendegetriebe verschiebbar, aber nicht drehbar gelagert ist. Dasselbe besteht aus den beiden
konischen Reibrädern 3, 4, welche durch die Hülse 5 miteinander zu einem starren Ganzen
verbunden sind. Bei 6, 6 ist die Welle 7 drehbar gelagert, auf welcher die Schnecke 8
und das konische Reibrad 9 befestigt sind. Das konische Reibrad 9 besitzt eine derartige
Lage zu den Reibrädern 3, 4, daß durch Verschiebung der Hülse 5 in der einen oder anderen
Richtung entweder das konische Reibrad 3 oder 4 mit dem konischen Reibrade 9
in Berührung gebracht werden kann. Um diese Verschiebung selbsttätig, je nach der
Geschwindigkeit, mit der die Motorwelle 2 umläuft, zu bewirken, steht das Wendegetriebe
3, 4 bei 10, 10 mit einem Zentrifugalregulator 11, 11 in Verbindung, der durch den ringför-
migen Teil 12 mit der Welle 2 verbunden ist
und die Drehung derselben mitmacht. Bei 13, 13 ist die Spindel 14 drehbar gelagert. Dieselbe
trägt an dem einen Ende das Schneckenrad 15, welches mit der Schnecke 8 kämmt.
Ein Schlitten 16 besitzt das Muttergewinde für das Schraubengewinde der Spindel 14 und
umgreift mit seiner Bohrung 17 (Fig. 4) eine parallel zur Spindel angeordnete Stange 18,
so daß der Schlitten die Drehbewegung der Spindel nicht mitmacht, sondern eine Verschiebung
längs der Stange 18 erfährt.
An dem Schlitten 16 sind bei ig, 20 die
beiden Schalthämmer 21 bzw. 22 angelenkt, welche durch zwei Federn 23, 23 miteinander
in Verbindung stehen. Dieselben haben das Bestreben, die beiden Schalthämmer mit den
Rollen 24, 25 gegen eine mit Einschnitt 26 versehene Scheibe 27 zu drücken. Diese
Scheibe 27 (Fig. 3) ist innerhalb des Schlittens 16 verschiebbar auf der Spindel angeordnet
und greift mittels ihrer Feder 28 in die Nut 29 der Spindel ein, so daß sie sich
sowohl auf der Spindel verschieben als auch die Drehung derselben mitmachen muß.
Bei jeder vollen Umdrehung der Spindel 14 und der Scheibe 27 wird abwechselnd einmal
die Rolle 24 des Hebels 21 und einmal die Rolle 25 des Hebels 22 durch die Feder 23 in
den Einschnitt 26 hineingezogen, um dann nach weiterer Drehung der Scheibe 27 wieder
entgegen der Federspannung den Einschnitt 26 zu verlassen. Es führen also bei der Her-
und Hinbewegung des Schlittens 16 die Hebel 21 und 22 abwechselnd Schwingbewegungen
gegen die Scheibe 27 aus.
Bei jeder Lage des Schlittens 16 sind die rechts vom Schalthammer 22 (Fig. 1) befindlichen
Schalthebel 33 ausgerückt, die übrigen jedoch stets in die zugehörigen Schaltklammern
34 (Fig. 4) eingerückt. Bei der Bewegung des Schlittens in der Richtung des Pfeiles 36 (Fig. 1) rückt der Schalthammer 22
während jeder Spindelumdrehung der Reihe nach die ausgerückten Schalthebel 22 ein, wogegen
der Schalthammer 21 einen Leerschlag ausführt. Dieses vollzieht sich in folgender
Weise:
Beim Vorwärtsrücken des Schlittens 16 in der Richtung des Pfeiles 36 schlägt bei der
ersten halben Umdrehung der Spindel 14 der Hammer 21 zuerst, trifft aber ins Leere, da
der ihm nunmehr gegenüberliegende Hebel 33 noch ausgerückt ist. Zufolge der dann erfolgenden
zweiten Halbdrehung der Welle 14 rückt jetzt der Hammer 22 in die Ebene des
Raumes, in der vorhin der Hammer 21 arbeitete. Und wenn dieser Hammer 22 jetzt
zuschlägt (da die Rolle 25 in den Einschnitt 26 einfällt), so trifft er auf den ausgerückten
Hebel 33 und rückt ihn dadurch in die Schaltklammern 34 ein. Bei der umgekehrten Bewegung
des Schlittens 16 und Drehung der Spindel 14 schlägt, wie sich leicht übersehen
läßt, der nunmehr voreilende Einrückhammer 22 ins Leere und der Hammer 21 rückt die
Hebel 33 ein. Auf diese Weise rückt also bei der entgegengesetzten Schlittenbewegung der
Schalthammer 21 die vorher eingerückten Schalthebel 33 der Reihe nach wieder aus.
Die Entfernung der Schalthebel 33 voneinander ist gleich der Ganghöhe der Spindel 14,
so daß bei einer vollen Umdrehung der Spindel jeder Schalthammer eine Verschiebung erfährt,
welche gleich der Entfernung zweier Schalthebel 33 voneinander ist.
An die Klemme 34 schließen sich die Leitungsdrähte 35 an, welche zu den Widerständen,
Heizgittern, Akkumulatorenzellen u. dgl. führen. Die gemeinschaftliche Zuführung zum
Regler erfolgt durch Leitung 37 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles.
Wenn die Spannung des Stromes über die gewünschte Grenze wächst, so wird der von
der zu regelnden Spannung gespeiste Moter 1 entsprechend schneller laufen und der Zentrifugalregulator
11 das Wendegetriebe derart verschieben, daß das Reibrad 3 unter Vermittlung
des Reibrades 9 und der Welle 7 die Spindel 14 derart dreht, daß der Schlitten 16
im Sinne des Pfeiles 36 verschoben wird. Während jeder vollen Umdrehung der Spindel
14 wird immer ein Hebelschalter 33 durch den Schalthammer 22 in seine zugehörige
Klemme 34 gedrückt, so daß mehrere Wider-Standsstufen parallel geschaltet werden, so daß
der Strom in dem in diesem Hauptstromkreise liegenden Belastungswiderstande wächst
und damit die Spannung des Stromkreises sinkt. loo
Man kann diese stufenweise Schaltung auch zum Schalten von Zellen, Transformatorenstufen
und zu anderen Regelungsmethoden bei entsprechender Anpassung der Schaltung verwenden.
Beim Sinken der Stromspannung wird bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Welle 2 des Motors entsprechend langsamer laufen, was zur Folge hat, daß das
Wendegetriebe in der entgegengesetzten Rich- no tung wie vorhin durch den Regulator verschoben
wird und demnach die Drehung der Motorwelle durch das Reibrad 4 auf das Reibrad 9 der Welle 7 und die Spindel 14 übertragen
wird, welch letzterer eine Drehbewegung im umgekehrten Sinne wie vorhin erteilt wird. Dies hat zur Folge, daß sich der
Schlitten 16 entgegengesetzt der Pfeilrichtung 36 verschiebt. Hierbei wird, wie oben bereits
angedeutet, während jeder Umdrehung der Spindel 14 der Schalthammer 21 einen der
vorhin eingerückten Schalthebel 33 von der
Klemme 34 entfernen, d. h. ausschalten, so daß der Strom geschwächt wird und die
Spannung steigt.
Es ist naheliegend, daß das Wendegetriebe jede beliebige andere Ausbildung erfahren kann,
ohne daß hierdurch das Wesen der Erfindung verändert wird.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Selbsttätige Regelungsvorrichtung für elektrische Ströme, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei schwingbar gelagerten Hämmern (21, 22), welche je nach dem Zunehmen oder Abnehmen der zu regelnden Größe mit ihrem gemeinschaftlichen Schlitten (16) mittels einer Gewindespindel (14) nach einer von zwei einander entgegengesetzten Richtungen verschoben werden, der eine (21) als Ausschalter und der andere (22) als Einschalter für Schalthebel (33) ausgebildet ist, wobei der jeweilig voreilende Schalthammer leere Schwingbewegungen gegen den ihm gerade gegenüberliegenden Hebel ausführt, während der nacheilende diesen Schalthebel nach einer weiteren Bewegung des Schlittens trifft und die Schaltung bewirkt.
- 2. Selbsttätige Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Spindel (14) eine von dem Schlitten (16) mitgenommene, mit Einschnitt (26) versehene zylindrische Scheibe (27) (Herzscheibe) verschiebbar, aber nicht drehbar gelagert ist, welche, die Drehbewegung der Spindel mitmachend, vermöge ihres Einschnittes, den beiden Schalthämmern (21, 22) des Schlittens abwechselnd ermöglicht, auf die Schalthebel (33) einzuwirken und dieselben einzuschalten bzw. auszuschalten.
- 3. Selbsttätige Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Schlitten angelenkten Schalthämmer (21, 22) durch Federn (23) miteinander in Verbindung stehen, welche das Bestreben haben, die zweckmäßig mit Gleitrollen (25, 25) versehenen Schalthämmer stets gegen die Herzscheibe (27) zu drücken.
- 4. Selbsttätige Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gegenüberliegenden Schalthämmer (21, 22) mit ihren gegen die Hebel wirkenden Teilen (30 bzw. 31) um die Ganghöhe der Gewindespindel (14) gegeneinander versetzt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE292312C true DE292312C (de) |
Family
ID=547091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT292312D Active DE292312C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE292312C (de) |
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