DE489513C

DE489513C - Sternschaltwerk

Info

Publication number: DE489513C
Application number: DEK108362D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-03-08
Filing date: 1928-03-08
Publication date: 1930-01-20

Description

Sternschaltwerk Die Erfindung betrifft ein Sternschaltwerk mit radial verlaufenden Nuten auf einer Scheibe der getriebenen Welle und darin gleitender Rolle der Antriebskurbel, denen Kurbelkreis derart liegt, daß die Achse der getriebenen Welle sich außerhalb dieses Kreises befindet.
Bei den bekannten Schaltwerken dieser Art wird die Schaltung in dem Teil des Kurbelkreises vollzogen, der nach der Achse der getriebenen Wellte hin gerichüet ist, während in dem anderen Teil des Kurbelkneisies die Rolle der radialen Nuten an ihrem ;äußeren Ende verläßt, um in. die nächste Nut einzutreten. Hierbei ist die Zeit der Schaltbewegung kürzer als die Ruhepause.
Erfindungsgemäß wird die Schaltdauer im Verhältnis zu der Schaltruhe dadurch verlängert, daß man die Funktionen der Kreisteile vertauscht. Hierbei findet der Nutenwechsel der Schaltrolle wie beim Kardankreisgetriebe, am inneren Ende der Nuten statt, jedoch mit dem Unterschied, daß die Achse des getriebenen Teiles nicht auf dem Kurbelkreis der Führungsrolle, sondern außerhalb desselben liegt.
In den Abbildungen der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes darstellen, ist mit i die Antriebswelle, mit 2 die mitgenommene Welle bezeichnet. Die Welle 2 soll in der Weise angetrieben werden, daß sie nach gleichen oder j ungleichen Zeitabschnitten, stets aber periodisch stehenbleibt. Bei dem dargestellten Beispiel wird die Welle 2 um i 2o° verdreht, während die Antriebswelle i eine vollständige Umdrehung macht. Zu diesem Zweck müssen drei Führungsnuten vorhanden sein. Auf die Welle 2 ist eine Scheibe 3 aufgekeilt, welche drei Arme q., 5 und 6 aufweist, in denen die Nuten eingefräst sind. Die Nuten hören in einer bestimmten Entfernung von der Welle 2 auf, wobei für die freien Ränder Versteifungsrippen 12 vorgesehen sind.
Auf der Welle i sitzt eine Kurbel 7, welche eine Rolle 8, denen. Durchmesser der Nutenbreite entspricht oder etwas kleiner bemiessen ist, trägt. Die Rolle 8 ist durch einen entsprechenden Bolzen und Schraube 9 an der Kurbel ? gehalten.
Die Übertragung der Bewegung der Welle 2 auf die anzutreibenden Maschinenorgane erfolgt entweder direkt oder mittelbar. Eine gesteuerte oder gefederte Sperrklinke i i, die in eine Nutenscheibe io fällt, sichert die genauen Ruhelagen der Wellte 2.
Die Wirkungsweise geht aus der Darstellung nach Abb. i hervor. In dem in dieser Abbildung veranschaulichten Augenblick tritt die Rolle in die eine Nut ein; es beginnt sich die Scheibe und damit die Welle 2 zu drehen, die Rolle wandert in der Nut gegen das freie Ende dies Armes ¢ so lange, bis die Endstellung in diesem Arm erreicht ist. Beim weiteren Verdreb;en der Rollenkurbel bewegt sich unter fortdauernder Mitnahme der angetriebenen Welle die Rolle relativ zur Nut nach innen. Die Rolle tritt sodann aus der Nut aus und: durchmiß.t den Weg zwischen den beiden Führungsnuten, während welcher Zeit die Nutenscheib@e in Ruhe bleibt, und tritt darauf in die Nut 6, die jene Stellung eingenommen hat, die in der Zeichnung der Nut q. zukommt. Es wiederholt sich nunmehr der oben beschriebene Vorgang-Die Erfindung ist nicht auf Scheiben mit drei Führungskanälen beschränkt. Sie bann auch bei Scheiben mit beliebiger Nutenanzahl verwendet werden. Als wichtiges. Verwendungsgebiet für die oben bes.chriebege Einrichtung kommen beispielsweise die Rundgangkuvertmaschinen in Betracht, bei denen durch das betriebene Schaltgetriede der Kopf, der die Tupfgummierer trägt" durch dieses Getriebe die erforderliche Drehbewegung erhält.

Claims

PATENTANSPRÜcI3F: i. Sternschaltwerk mit radial verlaufenden Nuten einer Scheibe der getriebenen Welle und in den Nuten gleitender Rolle der Antriebskurbel, derexr Kurbelkreis nicht die Achse der getriebenen Welld einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelrolle die Schaltung an der Nutenscheibe der getriebenen Welle in dein Teil ihres Kurbelkreises vollaieht, der der getriebenen Welle abgewendet ist, während der Nutenwechsel der Rolle und die Schaltpause in dem anderen, der getriebenen Welle zugewendeten Teil des Kurbelkreises erfolgt. a. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (8), durch Bolzen und Schrauben (9) in der Kurbel (7) gehalten wird. 3. Getriebe nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutenscheibe (3) unter Fortfall des die Arme verbindenden Materials als .Stern ausgebildet ist. q.. Getriebe nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der getriebenen Welle (z) eine Sperrscheibe (io) angeordnet ist, in denen Einschnitte eine gefederte oder gesteuerte Klinke (i i ) zur Sicherung der-genauen Ruhestellung der Welle (z) während der Zeit, in welcher die Rolle (8) in keiner Nut läuft, angebracht ist.