DE2914496B2 - Verfahren zur Herstellung von oligomeren Iminoalanen mit einer dreidimensionalen offenen Käfig-Struktur - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von oligomeren Iminoalanen mit einer dreidimensionalen offenen Käfig-StrukturInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von oligomeren Iminoalanen mit einer dreidimensionalen offenen Käfig-Struktur der Formel
50
[(HAlN- R'—XR^)1(H2AtNH- R'—
(D
in der
R' a) einen zweiwertigen linearen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, der gegebenenfalls arylsubstituiert ist, mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
b) einen zweiwertigen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest, der gegebenenfalls alkyl- oder aryl·
substituiert ist, c) einen zweiwertigen aromatischen, gegebenenfalls alkyl-substituierten, Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen,
X ein Stickstoff- oder Sauerstoffatom,
R" a) einen linearen oder verzweigten, gegebenenfalls aryl-substituierten, Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis
Kohlenstoffatomen, b) einen, gegebenenfalls alkyl- oder aryl-substituierten, cycloaliphatischen Kohlenwas-
55
serstoffrest mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, c) einen,
gegebenenfalls alkyl-substituierten, aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen,
m je nach der Art des Restes X eine ganze Zahl von v— 1 bedeutet, wobei y die Wertigkeit von X ist, und
wenn m größer als 1 ist, die Reste R" gleich oder verschieden sein können,
i+j=z bedeutet, wobei ζ eine Zahl zwischen 4 und 20
ist, und / gleich oder verschieden von j sein kann, entsprechend dem vorstehenden Patentanspruch.
Es sind zahlreiche Verfahren zur Herstellung von oligomeren Imin-Derivaten von Aluminiumhydrid
bekannt, die auch Poly-(N-alkyliminoalane) genannt
werden.
1. Verfahren zur Herstellung von oligrmeren
N-Alkyliminoalanen der Formel
(HA1NR)„
(H)
in der R ein aliphatischen aromatischer oder cycloaliphatischer Kohlenwasserstoffrest und π eine ganze
Zahl < 10 bedeutet (DE-AS 25 29 367).
Diese Verbindungen sind durch eine dreidimensionale Struktur eines »geschlossenen Käfigs« gekennzeichnet, die entsteht durch Kondensation von
4gliedrigen Ringen (HAlNR)2 (III) und/oder 6gliedrigen
Ringen (HAlNR)3 (IV).
45
HAI—NR
I I
RN-AlH
/ \
NR
HAI AlH-
I I
RN NR -
/ \ /
AlH
(HI)
(IV)
Beispiele hierfür sind das Tetrarjsre (HAINR)( (V)
und das Hexamere (HAlNR)8 (VI).
(V)
Beispiel für derartige Verbindungen sind das Tetnuner (XI) und das Hexamer (XII)
(VI)
2. Verfahren zur Herstellung von oligomeren N-AÖgplaminoalanen der Formel
[(HaINR)1(H2AINHR)7]
(VII)
in der R einen aliphatischen, aromatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet und die
Summe x+y=n ist, wobei η eine ganze Zahl
< 10 ist (DE-AS 25 29 330).
Diese Verbindungen sind gekennzeichnet durch eine 3-dimensionale Struktur eines »offenen Käfigs«, die
erhalten worden ist durch Kondensation der oben erwähnten Ringe IiI oder IV mit 4 bzw. 6 Gliedern mit
Amincinheiten >H2Al-N1HR<
f^III) und/oder mit 4- und/oder ögliedrigen Ringen der Formel IX oder X.
10
15
20
25
30
—HAI—NHR
-RN-AlH2
NR
HAI AlH2
RN
(K)
(XI)
(XII)
NHR-
(X)
/
AlH
35
40
Entsprechend den oben angegebenen Patentschriften werden die Verbindungen der Formeln II und VII
erhalten durch Umsetzung von Komplexen von Aluminiumhydrid mit primären Aminen (Reaktion a)
oder Alanaten von Alkali- oder Erdalkalimetallen mit Hydrohalogeniden von primären Aminen (Reaktion b):
(HAlNR)1, + a) πΑ1Η3 · L + /1RNH2 —/ (Π)
[(HAlNR)1(H2AlNHRy + (2 χ
nL
(HAlNR)1,+ 3nH2 +«HY
b) HHAlH4 + nRNHj · HY-<? (II)
[(HAlNR)JH2AlNHRg + (3 χ + 2y)H2 + η HY
(VII)
(VII)
wobei L eine Lewis' Base wie ein Äther, ein tertiäres einer »offenen Käfig«-Struktur (VII)Je nach den Reak-
oben angegebene Bedeutung haben und Y ein Halo- 65 Zum Beispiel führt die Anwendung von mäßigen
genatom ist Reaktionstemperaturen (im allgemeinen unter 40°C)
Es sind zwei weitere Verfahren bekannt zur Herstellung von PoIy-(N-alkyliminoalanen), bei denen
metallisches Aluminium als Ausgangsverbindung angewandt wird.
Entsprechend dem ersten dieser Verfahren (DE-AS 24 56 600) wird das Alanat eines Alkali- oder Erdalkalis
umgesetzt mit einem primären Amin (Reaktion c) unier Bildung von Poly-(N-alkyliminoalan) unter Abscheidung des Alkali- oder Erdalkalihydrids, das wieder
durch Umsetzung mit metallischem Aluminium (Reaktion d) in das Alanat umgewandelt werden kann, so daß
als Endergebnis dieser beiden Reaktionen, ausgehend von Aluminium und Amin (Reaktion e) Poly(N-alkyliminoalan) entsteht:
c) ItMAlH4 + nRNH2-»(HAINR), + 2nH2 +/iMH
d) η MH + η Al + 3/2 η H2 ~- π MAlH4
c) PiAl + nRNHj -»(HAlNR)n + n/2H2
wobei M = Li, Na, K oder ähnliches wie 1/2 Mg, 1/2 Ca
ist und π die oben angegebene Bedeutung hat
Die direkte Synthese von Poly-(N-aIkvliminoalanen)
in einer einzigen Stufe in Obereinstimmung mit der Reaktion e) konnte ebenfalls erreicht werden unter
Anwendung von beispielsweise kleinen Mengen an MAlH, als Aktivator (GB-PS 15 03 925).
In jedem Falle/entstehen bei Anwendung von primären Aminen RNH2, wobei R ein Alkyl-, Aryl- oder
Cycloalkylkohlenwasserstoffrest ist bei den Reaktionen c) und d) Produkte mit einer geschlossenen Käfig-Struktur der Formel II.
Die praktische Anwendung von N-Alkyliminoalaien
und einigen Derivaten davon wurde gründlich untergeht (S. Cucinella, Chim. Ind. (Milan) Bd. 59, (1977), S.
696.
Bei der Untersuchung dieser praktischen Anwendungen hat es sich gezeigt, daß chemische oder strukturelle
Modifikationen der Poly-(N-alkyliminoalane) zu deutlichen Veränderungen ihrer Aktivität führen. Zum
Beispiel wird bei der Polymerisation von Isopren mit
0 zMAlH* + zH2N—R'—XR^'-»[(HA1N—R'—XR^)1-(H2AlNH - R' -XR^] + zMH + (2i -wobei (I)
binären Systemen von PoIy-(N-alkyliminoalanen)·
TiCl, bei Anwendung von Poly-(N-alkyliminoalanen)
mit einem Verhältnis Hydridwasserstoff: Aluminium >1 eine höhere Ausbeute an J,4-cic-Poiy-isopre?i erhalten im Vergleich mit den bei der Anwendung
von Poly-(N-aIkyüminoalanen) mit einem Verhältnis Hydridlwasserstoff: Aluminium = ! erhaltenen Produkten. (A. Balducci, M. Bruzzone, S. Cucinella, A. Mazzui,
Rubber Chem. Techno!., Bd. 48, (1975), S. 736.
Daraus geht hervor, wie wichtig solche Synthesen sind, die die Bildung von Poly-(N-alkyliminoalanen) mit
einer offenen Käfig-Struktur ermöglichen, die einen Gehalt an Hydridwasserstoff besitzen (Hakt»/Al>
1) der größer ist als bei den entsprechenden Verbindungen mit
einer geschlossenen Käfig-Struktur (Hatüv/Al=l).
In diesem Zusammenhang wurde versucht, die Synthese von Poly-(N-alkyliminoalanen) in dem Sinne
zu verbessern, daß man Verbindungen mit einer offenen Käfig-Struktur nach einfachen Verfahren erhält, die
sich von den bekannten aufwendigen Verfahren nach den Reaktionen a) und b) unterscheiden, bei denen
Hydridwasserstoff und Alkali· ader Erdalkalimetalle verloren gehen und eine Trennung -Tforderiich ist
Es ist zu betonen, daß, soweit bisher bekannt, die in
den Reaktionen c) und d) angegebenen Verfahren ausgehend von verschiedenen primären Aminen RNH2,
wc jei R eine Alkyl-, eine Aryl- oder eine Cycloalkylgruppe ist, in jedem Falle zu Poly-(N-alkyIiminoalanen)
der Formel II führen und damit zu einer dreidimensio
nalen geschlossenen Käfig-Struktur.
Es hat sich nun erfindungsgeniäß gezeigt daß es möglich ist auf ganz ähnliche billige Weise PoIy-(N-alkyliminoalane) mit einer offenen Käfig-Struktur zu
erhalten, ausgehend von Alanaten von Alkali- oder
Erdalkalimetallen, gegebenenfalls in Gegenwart von
metallischem Aluminium mit einem Amin, wenn man ein primäres Amin einsetzt das eine Gruppe
—X —R"m— enthält in der X, R" und m die oben
angegebene Bedeutung haben.
Diese Synthese wird gemäß dem folgenden Reaktionsschema durchgeführt:
g) zA] + zH2N—R'—XR^-»[(HAIN—R'—XR^)1-(H2AlNH-R'-XR^] + qH2
(I)
-H"
Die bei dieser Synthese erhaltenen Produkte sind, wie oben angegeben, Verbindungen mit einer dreidimensionalen offenen Käfig-Struktur, die einen
wesentlichen Beitrag zu einer verbesserten Aktivität, z. B. bei Polymerisationsverfahren liefert
Die Reaktionen können in Kohlenwasserstoffen und Äthern als Lösungsmittel bei einer Temperatur
zwischen 0°C und der Zersetzungstemperatur des Produktes durchgeführt werden.
Bei der Reaktion f) ist es bevorzugt, beim Siedepunkt des Lösungsmittels zu arbeiten und es ist ebenfalls
bevorzugt, einen Überschuß an MAIH4 anzuwenden.
im Bereich von 90 bis 1500C. In diesem Falle ist es
erforderlich Ufter Wasserstoffatmosplj&re zu arbeiten
und vorzugsweise in Gegenwart eines Aktivators.
Der Wasierstoffdruck kann von 1 bis 1000 bar
variieren und liegt vorzugsweise zwischen 100 und 200 bar.
Der Aktivator wird ausgewählt aus den Alkalimetallen, ihren Hydriden, Erdalkalimetallen und ihren
Hydriden, Alanaten von Alkali- und Erdalkalimetallen, Alkyl- oder Amidderivaten von Metallen der zweiten
und dritten Gruppe, z. B. Magnesium- oder Aluminiumalkylverbindunfeon, Dsrivaten von Aluminiumhydrid
oder insbesondere dem Reaktionsprodukt selbst.
29 14 49(5
Der Aklivalor wird zweckmäßig in einer Menge
angewandt, die gleich «der kleiner ills 3 Mol.·"/», bezogen
auf das Amin ist.
Ks ist auch zweckmäßig, einen Überschuh1 an
Aluminium anzuwenden: Im Falle eines großen llber-Syn
lese ohne weitere Akiivatorzugabe ungewandt werden.
Im allgemeinen werden die offenen Käfig-Strukturen der formel I beim längeren Frhilzen in die entsprechenden
geschlossenen Käfig-Strukturen nach der
Schusses kann dieser auch für die anschließende Gleichung h) umgewandelt.
hl KIIAIN R
XR„;i,HIIyMNH III
rxr;„i.
IXIIIl
line derartige Umwandlung kann auch erreicht
werden, indem man direkt das Reaktionsgemisch von f)
oder g). das das Produkt I erhalt, ohne Abtrennung ties letzteren einer längeren Frhilzung unterwirft.
Die erfindungsgemäU erhaltenen Iniinoderivaie der
Formel (I) sowie die Verbindungen der Formel (1) sowie die Verbindungen der Formel (XIM) können mit Lewis-Hasen
Komplexe bilden.
Sie sinil darüber hinaus wirksame Komplexierungs
mittel fur andere llydridmolekule. die ilen Charakter
einer Lewis-Säure besitzen, wie llulride der Metalle
der dritten Gruppe (MH1) (M = H. Al oder Cia) oder
deren Derivate unter Hildung win !!indungen der
Formel
MII1
die durch die basische Natur son X ermöglicht werden.
Die Hydridwasserstoffatome können entweder teilweise oder vollständig durch andere Liganden, wie
Halogenatome, Alkylgnippen oder Alkoxygruppen ersetzt sein durch Umsetzungen, die für die PoIy-(Nalkyliminoalane)
bekannt sind. (S. Cucinella. Chim. Ind. (Milan) Bd. 59. (1977). S. 696.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Iminoderivate und ihre Komplexe mit Lewis-Basen oder mit Hydrid- oder
Alkvlderivaten anderer Metalle können vorteilhaft angewandt werden:
a) als stochiometrische Reaktionspartner für die Hydrierung organischer funktioneller Gruppen.
b) .ils Komponenten w>n Hvdricningskatalysatoren.
ζ isammen mit Derivaten von Ubergangsmetallen
c) a s Polymerisationskatalysatoren entweder allein «der zusammen mil Derivaten von Übergangsnetallen
zur Polymerisation oder Copolymerisation von Monoolefinen. Diolefinen und funktionalen
ungesättigten Monomeren.
Die Frfindung wird durch die folgenden Beispiele
näher erläutert:
Unter Sticksioffatmosphärc wurden in einen 250-ml-Kolben
2.51g (6SmMoI) LiAIfL in 100 ml Toluol
gegeben. Durch einen Tropftrichter wurden 40 mMol I Dimetiylamin-?-aminopropan
in 'iO ml Toluol zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde dann bei der Riickflußtemperatur des Lösungsmittels gerührt bis das Verhältnis
N/Al in der Losung ungefähr 2 betrug. Gegebenenfalls wurde die Lösung filtriert, die Toluollösung
unter vermindertem Druck eingedampft und der erhaltene Rückstand im Vakuum getrocknet und
analysiert. Man erhielt 4.2 g.
Gefunden:
Al = 20.9%; N =20.8%: H.,km = 11.30 mÄq/g;
entsprechend:
N/Al =1.92 und Hjkm/AI= 1.46.
Die Analyse zeigt die Bildung eines Oligomeren mit einer offenen Struktur an. entsprechend etwa einer
Formel:
iHAINC-H(C-H.,|CH,N(CH,),]2[HjAINHCH(CH3)CHjN(CH,)2]2|
(XVI)
für die folgende Werte berechnet wurden: Al = 20.9%; N = 21.7%-. H11, , = 11.62 mÄq/g.
Die Bildung einer tetrameren offenen Käfig-Struktur wie sie der chemischen Analyse entspricht wird bestätigt
durch die Ergebnisse der physikalischchemischen Untersuchungen.
Tatsächlich wird das Massenspektrum bestimmt durch Ionen, die dem Tetramer
[HAINCH(CH3)C Η,
Neben dem überwiegenden Vorliegen der tetrameren Struktur zeigt das Massenspektrogramm auch
geringe Mengen an Pentameren.
Das 'HNMR-Spektrum in Benzol steht in Übereinstimmung
mit der Bildung einer tetrameren offenen Käfig-Struktur der Formel XV!, da Singuletts bei r 7,7
und r 7,5 beobachtet wurden mit einer relativen Intensität von etwa 1 :1, die den geminalen Methylgruppen
N(CH3)2 der Gruppen
NCH(CH3CH2N(CHj)2
(M = 512) zugeordnet werden können, wie sie aus d?r bzw.
entsprechenden offenen Käfig-Struktur des Tetramers unter den Versuchsbedingungen entstehen. Genau
wurden Ionen mit m/e=511 beobachtet, entsprechend bs
(M - H)-1· und Ionen von /n/e=454. abgeleitet von dem
Molekularion durch Verlust eines Restes -CHjN(CHj)2.
NHCH(CH3)CH2N(CHj)2,
zugeordnet werden können.
Das IR-Spektrum in Nujol zeigt stark verbreiterte
ν AIH Banden bei ungefähr 1690 cm-'.
IO
U e ι s ρ ι C I 2
tun 1-l.itcr-Autoklav aus korrosionsfreiem Stahl,
der mit einem Magnetrührcr vom Ankertyp verschen
war und vorher evakuiert worden war, wurde mit 16OmMoI pulverförmigem Aluminium, 4 mMol
NaAIII4, 9OmMoI l-Dimethylamin-2-propylamin in
insgesamt 300 ml Toluol beschickt.
In den Autoklaven wurde Wasserstoff eingeleitet und das Reaktionsgemisch ungefähr !8 h bei 140"C unter
einem Druck von 160 bar gerührt. Nach dem Abkühlen und Ablassen des Druckes wurde der Autoklav entleert.
Der Inhalt wurde /um Abtrennen des überschüssigen Aluniiniumpulvcrs filtriert und die Toluollö-.ung unter
vermindertem Druck eingedampft: Man erhielt einen Feststoff, der im Vakuum getrocknet und analysiert
wurde.
gefunden: Al = 20,9%; N = 20,6%: M111111 = 11.53 mAq μ
entsprechend: N Al = 1,9 und H^11, Al =1.49.
her. Tür [[ HAINCIKCHjICHjNICTI,^J2[ H2AINIKΊ 1(CH1ICII2NK H1I, ]2J
Al = 20,9%; N = 21.7%; ΙΙΛ1ί% = 11.62 mAq g
Die Ausbeute war quantitativ, bezogen auf das eingc
setzte Amin. Die physikalisch-chemischen Untersuchungen (Massenspektrometrie, 'HNivik-Spektrum)
bestätigten die Bildung eines Tetrameren mit offener Käfig-Struktur aufgrund der in Beispiel I angegebenen
Ergebnisse. Das IR-Spektrum in Nujol zeigte eine etwas verbreiterte ν A!H Bande mit einer Spitze bei ungefähr
1650 cm ' und einer Schulter bei ungefähr 1750 cm '.
Es wurde nach dem gleichen Verfahren und unter Anwendung der gleichen Äusgangssubsianzen gearbeitet
wie im Beispiel 2. jedoch unter Verwendung von Diethylether anstelle von Toluol und Durchführung der
Reaktion bei 1000C und 130 bar. Nach Beendigung der
Reaktion durch Abdampfen des Äthers erhielt man ein festes Produkt, das unter Vakuum getrocknet und
analysiert wurde.
gefunden: Al = 21,3%; N = 21.7%; ΗΛιίν = 10,40 mÄq/g
entsprechend: N Al = 1.97; ΗΛι)ϊ/ΑΙ = 1.32
her. Tür 1[HAlNCH(CHj)CH2N(CHj)2LrH2AINHCH(CH1)CH2 N(CH1I2]J
Al = 21,05%; N = 21,8%; ΗΛΐΙν = 9,73 mAq/g
P(VII)
Die Ausbeute war quantitativ, bezogen auf das eingesetzte Amin. Ebenso stehen die spektroskopischen
Ergebnisse in Übereinstimmung mit der Bildung einer tetrameren Struktur neben Spuren einer pentameren
Struktur.
Das 'HNMR-Spektrum in Benzol steht in Übereinstimmung
mit der Bildung einer tetrameren offenen Käfig-Struktur der Formel XVII. Es wurden Singuletts
be· τ 7,7 und τ 7,5 mit einer relativen Intensität von
nahezu 3:1 beobachtet, die den geminalen Methylgruppen
N(CHj)2 der Gruppen NCH(CH3)CH2 N(CH3J2
bzw. NHCH(CH3)CH2N(CH3)2 entsprechen.
Das IR-Spektrum in Nujol zeigte eine verbreiterte Absorptionsbande ν AlH mit einem Maximum bei
ungefähr 1750 cm1 und einer Schulter bei ungefähr 1650 cm-'.
Ein 1-Liter-Autoklav aus korrosionsfreiem Stahl, der
mit einem ankerförmigen Magnetrührer versehen war und vorher evakuiert worden war, wurde mit 200 mMol
pulverförmigem Aluminium, 5 mMol NaAIH4 und 12OmMoI l-Amino-3-dimethylamino-propan in insgesamt
250 ml Tcluol beschickt. In dem Autoklavn wurde ein Wasserstoffdruck erzeugt und das Reaktionsgemisch
36 h bei 145°C unter einem Druck von 165 bar gerührt. Nach dem Abkühlen des Autoklaven und Ablassen des
Druckes wurde der Inhalt ausgeleert, das Toluol unter vermindertem Druck abgedampft und ein Feststoff
erhalten, der unter Vakuum getrocknet und analysiert wurde.
gefunden: Al = 19,9%; N = 19,8%; ΗΛιίϊ = 10,1 mÄq/g
entsprechend: N/Al =1,92: HÄtiv/Al = 1,37
ber. für {
Ai = 21,0%; N = 21,8%; ΗΛι!τ = 10,36 mAq/g
Die Reaktionslösung enthielt ungefähr 30% des so gebildeten Produktes und der Rest wurde als Feststoff
zusammen mit dem überschüssigen Aluminiumpulver gewonnen, von dem er durch Extraktion mit Toluol
abgetrennt werden konnte. Die physikalisch-chemischen Untersuchungen zeigten, daß überwiegend
Hexamer entstanden war. Das Massenspektrum wurde bestimmt durch Ionen, die dem Hexamer
[HAIN—(CH2),- N(CH3J2I6 (M=768) zugeschrieben werden können. Das aus dem entsprechenden Hexamer mit offener Käfig-Struktur unter den Versuchsbedingungen entstanden ist: Genauer wurden neben dem Molekularion bei mle 768 Ionen bei m/e767 entsprechend(M-H)+ und m/e7lO abgeleitet von dem Molekularion durch Verlust des Restes -CH2N(CH2J2 beobachtet
meren Struktur zeigte das Massenspektrum auch die
Bildung von Spuren eines Heptameren. Das IR-Spektrum in Nujol zeigte eine verbreiterte »Al-H
Absorption mit einer Spitze bei ungefähr 1780 cm-'.
11 12
Umwandlung eines erfindiingsgemiil! erhaltenen Imino uclunden:
alans in ein solches mit »offener Käfig-Struktur« Al = 19 X"„: N ■-- 19.9",,: IΙ.Αιίι - 7.7 mAi| μ
.,.,., , rr . entsprechend:
Das im Beispiel 2 angegebene offene Tctramer kann N ΛΙ — I «M- Il Al — I OS
durch Erhitzen in das geschlossene Tctramer hcrcchncM für [HAiNCHr(II1)CH2N(CH, )2 I4
Al = 21.1",,: N =21.9",,; H,k,i% = 7.8 mAq μ
IHAINl H(CH,)( H2N(CH,), |4
IHAINl H(CH,)( H2N(CH,), |4
In Übereinstimmung mit der Bildung einer offenen
unigewandiit werden. Käfig-Struktur zeigt das 'HNMR-Spektrum in Benzol
2 g der in Beispiel 2 angegebenen Verbindung mi ein einziges breites Signal für die geminalen Methylwurden
in ungefähr 50 ml Toluol gelöst und die Lösung gruppen -N(CHj)* bei r 7,7. Das NMR-Spektrum in
bh unter Rückfluß erhitzt. Die Lösung wurde zur Nujol zeigte eine Absorptionsbandc ν Al - H mit einer
Lnlfernung einer Trübung filtriert und unter verminder- definierten Spitze bei 1750 cm '. Das Massenspektrotem
Druck eingedampft und das so erhaltene Produkt gramm bestätigte die Bildung der tctnimeren Struktur
unter Vakuum getrocknet und analysiert. ■.-, (m/c- 511. 454).
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren Zur Herstellung von oligomeren Iminoalanen mit einer dreidimensionalen offenen Käfig-Struktur der FormelQHA1N—R'—XR^)1(H2AINH-R'-in der R' a) einen zweiwertigen linearen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, der gegebenenfalls arylsubstituiert ist, mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, b) einen zweiwertigen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest, der gegebenenfalls alkyl- oder aryl-substituiert ist, c) einen zweiwertigen aromatischen, gegebenenfalls alkylsubstituierten, Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen,X ein Stickstoff- oder Sauerstoffatom,R" a) einen linearen oder verzweigten, gegebenfalls aryl-substituierten, Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, b) einen, gegebenenfalls alkyl- oder arylsubstituierten, cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, c) einen, gegebenenfalb alkyl-substituierten, aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen,m je nach der Art des Restes X eine ganze Zahl von v-1 bedeutet, wobei ν die Wertigkeit von X ist, und wenn m größer als 1 ist, die Reste R" gleich oder verschieden sein können,i+j~z bedeutet, wobei ζ eine Zahl zwischen 4 und 20 ist, und /gleich oder verschieden von /sein kann, durch Umsetzung von Alkali- oder Erdalkalialanten, gegebenenfalls in Gegenwart von metallischem Aluminiumpulver, mit Aminen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein primäres Amin einsetzt, das eine Gruppe -X-R"m- enthält, in der X, R" und m die oben angegebene Bedeutung haben.
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