DE285480C

DE285480C -

Info

Publication number: DE285480C
Application number: DENDAT285480D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Fadenbrems- und Reinigungsvorrichtung für Fäden, insbesondere für Dublierspulmaschinen zum gleichzeitigen Spannen und Reinigen der Fäden von anhaftenden Schalen, Flug und Flocken und kennzeichnet sich dadurch, daß ein in an sich bekannter Weise zur Aufnahme einer Bremskugel becherartig ausgebildetes Gehäuse mit nebeneinanderliegenden Aussparungen versehen

ίο ist, durch die zwei parallel laufende Fäden das Kugelgehäuse durchlaufen, so daß mit einer Kugel zwei Fäden gespannt werden.

Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin,, daß die Fäden dicht aneinandergeführt werden können, es wird also auch gegenüber den bisherigen -Kugelbremsen an Platz gespart, da nur die halbe Anzahl nötig ist, die Anschaffungskosten sind deshalb auch bedeutend niedriger. Da die Kugel sich gleichzeitig auf zwei Fäden auflegt, die während ihres Laufes die Kugel ausheben, so erhalten die Fäden eine gleichmäßige Spannung, wodurch die neue Vorrichtung für Dublierspulmaschinen in hervorragender Weise geeignet ist. An' dem hinteren Mittelsteg des Kugelbechers wird die Kugel in ihrer Drehung leicht bremsend gehindert, wodurch die Bremswirkung bzw. Spannung der Fäden erzielt wird, wobei die Abbremsung der Fäden eine gleichmäßige und milde ist.

Die Zeichnung Fig. 1 bis 3 stellt als Ausführungsbeispiel eine Kugelbremse mit Reinigungsvorrichtung in Aufriß, Seitenansicht und Grundriß dar. Die Fadenreinigungsvorrichtung ist rohrförmig ausgebildet, mit zwei Fadenreinigungsschlitzen versehen und auf das Kugelgehäuse aufgeklemmt, während in den Fig. 4, 5 und 6 die Fadenreinigungsvorrichtung aus drei Teilen besteht, deren mittelster an das Kugelgehäuse fest angeschraubt ist, während die beiden Seitenteile verstellbar angeordnet sind.

Die von Kops oder Spulen ablaufenden Fäden α α¹ durchlaufen die Fadenösen b b¹, gelangen über den Glasstab c durch die Schlitze d¹ d"²· und das Kugelgehäuse d nach den Abstellnadeln e und werden darauf in bekannter Weise in Spulenform aufgewunden.. In der mit Durchlaufschlitzen d¹ d² versehenen becherförmigen Aushöhlung des Kugelgehäuses d liegt eine Bremskugel f auf den Fäden a a¹. Der rohrförmige Fadenreiniger g mit Schlitzen g¹ g² ist auf das Kugelgehäuse d mit Klemm-, wirkung aufgeschoben (Fig. 1 bis 3).

Die in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Anordnung ist in ihrer Bremswirkung die gleiche wie beschrieben, jedoch besteht das Fadenreinigerblech aus einem feststehenden (A) und den zwei am Kugelgehäuse d verschiebbar angeordneten Blechen h¹ h^%, so daß die Weite der Schlitze in bei Fadenreinigungsvorrichtungen bekannter Weise der jeweiligen Fadenstärke entsprechend eingestellt werden kann. Die Reinigung der Fäden kann sowohl beim

Eintritt in das Kugelgehäuse als auch beim Austritt der Fäden aus demselben erfolgen.

Claims

Patent-Anspruch:

Kugelbremse mit Reinigungsvorrichtung für Fäden, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelgehäuse mit je zwei einander gegenüberliegenden Durchlauföffnungen versehen ist, so daß gleichzeitig zwei Fäden von einer Kugel gespannt und vermittels einer an dem Umfange des Kugelgehäuses angeordneten Reinigungsvorrichtung gereinigt werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.