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DE257456C - - Google Patents

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Publication number
DE257456C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fabric
roller
wound
same
rollers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT257456D
Other languages
English (en)
Publication of DE257456C publication Critical patent/DE257456C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/30Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by longitudinally-extending flexible tapes or bands

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
■- JVr 257456 -' KLASSE 8/. GRUPPE
KARL KELLER und LAURENZ HUNKEMÖLLER in ARBON, Schweiz.
Aufwickelvorrichtung für Stoffwalzen von Stickmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1912 ab.
Es sind Vorrichtungen zum Aufwickeln des Stoffes auf die Stoff wälzen von ^Stickmaschinen bekannt geworden, bei welchen der Stickereistoff vor dem Aufwickeln über einen mit gerauhtem Stoff versehenen festen Führungskörper gezogen und dadurch angespannt wird. Bei anderen Vorrichtungen läuft der Stoff zuerst über eine sich im entgegengesetzten Sinne drehende Bremswelle, oder er wird zwischen
ίο mehreren zueinander verstellbaren Bremsleisten hindurchgezogen, die mittels einer rauhen Fläche auf den Stoff eine bremsende Wirkung ausüben.
Bei allen diesen Vorrichtungen ist es aber fast nicht möglich, den Stoff fest genug und doch so fadengerade auf die Walze aufzuwickeln, daß die einzelnen Nähte einer aus einer größeren Anzahl Stoffbahnen zusammen-genähten Stofffläche gleichlaufend mit der Längsachse der Walze zu liegen kommen, derart, daß der Stoff beim nachherigen Anspannen der Stoffwalzen im Stickrahmen auf der ganzen Länge überall die gleiche Spannung aufweist. Der meist sehr dünne Stickereistoff ist nämlich bei seiner großen Breite so dehnbar, daß die geringste Veränderung oder Ungleichmäßigkeit des der aufzuwickelnden Walze vorgeschalteten Bremswiderstandes ein Voreilen oder Zurückbleiben des Stoffes an der betreffenden Stelle zur Folge hat, so daß die Schlußnaht des Stoffes meist eine sehr gewundene Linie bildet. Aus diesem Grunde ist es bei den bisher bekannt gewordenen Aufwickelvorrichtungen nur nach vieler Übung und mit Aufwendung großer Geschicklichkeit möglich, den Stoff einigermaßen gerade auf die Walze aufzubringen, und muß meist während des Aufwickel Vorganges an mehreren Stellen angehalten werden, um den Stoff von Hand nachzustrecken und auszubreiten.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun eine Aufwickelvorrichtung für Stoffwalzen, mittels welcher der Stoff ohne Aufwendung besonderer Geschicklichkeit glatt und fest aufgewickelt werden kann, derart, daß jede Stoff naht und besonders das freie Ende des Stoffes genau gleichlaufend mit der Längsachse der Walze zu liegen kommt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, und es zeigen Fig. 1 und 2 Vorder- und Seitenansicht der ersten und Fig. 3 Vorderansicht der zweiten Form. Fig. 4 ist eine Ausführungseinzelheit in größerem Maßstabe.
In Fig. ι und 2 bedeutet 1 die Stoffwalze, 55 auf welche der Stoff aufgewickelt werden soll. Dieselbe ist an beiden Enden in Zapfen drehbar gelagert und in der Mitte gegebenenfalls an mehreren Orten auf Rollen oder sogenannten Walzenlöffeln von oben und unten gestützt. Sie wird durch eine Kurbel 2 von Hand oder in bekannter Weise durch motorische Kraft in Umdrehung versetzt. Gleichlaufend zu ι ist am Boden eine Bremswelle 3 gelagert, die mittels einer Bremsscheibe 4 und einer Bremsvorrichtung , (z. B. Bremsbacken
und Handhebel) abgebremst werden kann. An ihrem Ende trägt sie ebenfalls eine Kurbel 5, mit der sie gedreht werden kann. Oberhalb der Welle 3 ist gleichlaufend zu derselben die drehbare Walze 6 gelagert, die gegebenenfalls aus mehreren Stücken bestehen kann. Sie ist auf ihrer Länge auf mehreren am Boden befestigten Säulen 7 gestützt und kann an beiden Enden mittels Lagerböcke 8 an der Decke aufgehängt sein.
Auf der Bremswelle 3 sind Scheiben 9 auf- gekeilt, die am Umfang mit vorspringenden Zapfen versehen sind. Diese greifen in ein endloses gelochtes Stahlband oder Riemen
u. dgl. 10, das um die obere Walze 6 geführt ist. An den Zugbändern 10 ist die Leiste oder Schiene 11 derartig befestigt, daß dieselbe gleichlaufend zur Stoffwalze 1 durch Drehung der Bremswelle 3 auf der einen Seite der Säule 7 nach oben, über die Walze 6 hinweg, auf der anderen Seite nach abwärts gezogen werden kann. Die Leiste 11 ist mit einer Klemm- oder Einhängevorrichtung zur Befestigung des Stickereistoffes versehen.
Die Wirkungsweise der Aufwickelvorrichtung ist folgende: Angenommen, der Stickereistoff: befindet sich neben der Stoffwalze 1 der Länge nach ausgebreitet. Das eine Ende des Stoffes wird dann in die bekannten Spannstäbe der Stoffwalze eingehängt und das andere Stoffende an der Klemmschiene 11 befestigt, nachdem letztere mittels der Kurbel 5 auf die linke Seite der Säule 7 in die Nähe der Stoffwalze ι befördert worden ist. Alsdann wird der Stoff ohne Spannung mittels der Schiene 11 über die Walze 6 hinweggezogen, bis er straff gestreckt ist. Jetzt wird die Stoffwalze 1 im Sinne des Pfeiles an der Kurbel 2 in Umdrehung versetzt und gleichzeitig die Welle 3 mittels der Bremsscheibe 4 abgebremst. Dadurch erhält der Stoff die zum glatten und festen Aufwickeln nötige Spannung, und da sich die Schiene 11 genau gleichlaufend zur Walze ι nach aufwärts über 6 hinweg und dann nach abwärts bewegt, muß der Stoff unbedingt fadengerade und gleichlaufend aufgewickelt werden, einerlei, ob jetzt eine starke oder eine schwache Bremsspannung auf ihn ausgeübt werde. Auch kann der Stoff seitlich durch eine Vorrichtung oder von Hand gut ausgestreckt werden, ohne daß dadurch die Stoffnähte an den Enden, wie bisher, schief lauf en. Nach erfolgtem Aufwickeln wird das Stoffende aus der Schiene 11 ausgehängt, und die Walze ist fertig zum Einsetzen in den Stickrahmen.
Falls jetzt die aufzuwickelnde Stoff fläche eine größere Länge besitzt, als der doppelte Abstand von der Bremswelle 3 bis zur Walze 6 beträgt, so kann der Stoff statt an seinem freien Ende auch zuerst in der Mitte in einem beliebigen Abstande von derselben an der Schiene 11 eingehängt werden, und zwar vorteilhafterweise einer Längsnaht des Stoffes entlang. Alsdann wird zuerst dieses Stoffstück, wie beschrieben, aufgewickelt, dann mit der leeren Schiene 11 bis zum Stoff ende zurückgefahren und darauf die andere Stoffhälfte auf gleiche Weise aufgespannt und nachgeholt. ■
In der Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, die für Stoffbahnen von sehr großer Länge Anwendung finden kann, um ein mehrmaliges j Nachhängen zu vermeiden. Die Zugbänder 10 sind hier von der Bremswelle 3 über die drei Walzen 6, 61 und 62 und über die Leitrollen 12 geführt, so daß die von ihnen getragene Klemmschiene 11 aus der Nähe der Stoffwalze 1 bis zu den Leitrollen 12 bewegt werden kann (die übrige Anordnung ist ohne weiteres aus der Zeichnung ersichtlich). Es kann auch noch gegebenenfalls eine größere Anzahl Walzen 6 angeordnet sein.
In Fig. 4 ist die Klemmvorrichtung zum Einhängen des Stoffes in größerem Maßstabe gezeichnet. 11 bedeutet die Schiene, die an den Zugbändern 10 nach oben und unten aufgehängt ist. 13 und 14 sind zwei an 11 befestigte winkelförmige Schienen oder Leisten, von denen 14 nach außen zu konisch erweitert ist; 15 ist ein federnd zusammengebogener Klemmstab aus Messing oder Stahlblech (in Längen von etwa im), mittels dessen der Stickereistoff 16 von außen zwischen die zwei Leisten 13 und 14 hineingedrückt wird. Sobald jetzt an dem oberen Stoffende ein Zug ausgeübt wird, wird der Stoff durch die Klemmstäbe 15 zwischen den winkelförmigen Vorsprüngen der Schienen 13 und 14 eingeklemmt und sicher festgehalten.
Statt der gezeichneten senkrechten Anordnung der Aufwickelvorrichtung kann dieselbe auch in wagerechter Lage ausgeführt sein, wenn irgendein Umstand dieses erfordert. An Stelle der endlosen Zugbänder 10 können auch je zwei getrennte Drahtseile u. dgl. an 11 angreifen, von denen das eine bei einer Bewegung von 11 auf einer Scheibe der Welle 3 aufgewickelt wird, während sich das andere abwickelt. Auch können Ketten und Kettenräder verwendet werden. Statt der Klemmvorrichtung nach Fig. 4 kann auch irgendeine andere bekannte Stoff haltevorrichtung Anwendung finden.

Claims (2)

  1. "5 Patent-Ansprüche:
    i. Aufwickelvorrichtung für Stoffwalzen von Stickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Stoffwalze aufzuwickelnde Stoff an seinem hinteren freien Ende oder in einem gleichlaufenden Ab-
    stände von demselben durch ein in der Bewegungsrichtung des Stoffes zur Längsachse der Stoffwalze zwangläufig gleichlaufend bewegtes, unter Bremswirkung stehendes starres Stoffhaltemittel gefaßt und gestreckt gehalten wird, derart, daß der Stoff auf seiner ganzen Länge glatt und fadengerade auf die Stoffwalze aufgewickelt werden kann.
  2. 2. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stoffhaltemittel durch eine von Zugbändern bewegte starre Schiene gebildet wird, die mit winkelförmigen Vorsprüngen versehen ist, in welche der Stoff mittels in sich selbst federnder Klemmstäbe eingedrückt und durch die im Stoff auftretende Zugspannung eingeklemmt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT257456D Active DE257456C (de)

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