DE292274C - - Google Patents
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- DE292274C DE292274C DENDAT292274D DE292274DA DE292274C DE 292274 C DE292274 C DE 292274C DE NDAT292274 D DENDAT292274 D DE NDAT292274D DE 292274D A DE292274D A DE 292274DA DE 292274 C DE292274 C DE 292274C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C11/00—Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
- D05C11/16—Arrangements for repeating thread patterns or for changing threads
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 292274 KLASSE 52 δ. GRUPPE
Firma ADOLPH SAURER in ARBON, Schweiz.
beeinflussenden Fadenführungsrollen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Faden- und Rapportwechselvorrichtung. Es
sind zwar Vorrichtungen bekannt, die ermöglichen, von den mehreren Nadelfäden einen
5 oder nacheinander einige nebeneinanderliegende auszuschalten unter Vermeidung, daß die Fäden
der vom Sticken ausgeschalteten Nadeln sich auf der Führungswalze zurückwickeln und sich
dabei verwirren und zerreißen oder die Nadeln
ίο sich ausfädeln. Bei diesen bekannten Vorrichtungen
kommen zum Teil Fadenführungsrollen zur Anwendung, die in dem dem Nadelrapport entsprechenden Abstand voneinander entfernt
sind. Diese Fadenführungsrollen sind mit aus Kautschuk bestehenden Reifen umgeben und
liegen infolge ihres Gewichtes gegen die Bremswalze an. Die Nadelfäden werden von den zugehörigen
Spulen weg auf die Führungsrollen geleitet und nachdem sie ein oder mehrere Male
um dieselben geschlungen, von denselben weg an der Bremswalze vorbei zu den Fadenleitern
und von diesen zu den Sticknadeln geführt.
Diese bekannten Vorrichtungen haben nun
als hauptsächlichsten Nachteil den, daß die Fadenführungsrolle auf der Bremswalze des
öfteren zum Gleiten kommt, also nicht sicher mitgenommen wird. Die Folge hiervon ist,
daß durch die dadurch entstehende unregelmäßige Bremsung eine ungleichmäßige Fadenabgabe
stattfindet, was ungleichen Fadenanzug bewirkt. Die Stickerei ist aus diesem Grunde
dann unbrauchbar.
Durch die vorliegende Erfindung soll dieser Nachteil dadurch behoben werden, daß die
einzelnen ausrückbaren Fadenführungsrollen in zwangläufigen Eingriff mit der Bremswalze gebracht
werden und daher die Fadenabgabe von den Spulen eine gleichmäßige bei allen Rapporten
sein muß. Außerdem kann bei dem zwangläufigen Antrieb ein beliebiges Über-Setzungsverhältnis
gewählt werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt dasselbe in der Seitenansicht.
Die Fig. 2 zeigt dasselbe in der Draufsicht.
Die Fig. 3 bis 7 zeigen eine erste Ausführungsform einer Einzelheit in verschiedenen Ansichten
und Teilschnitten.
Die Fig. 8 und 9 zeigen teilweise eine zweite Ausführungsform der Einzelheit im Schnitt und ·
in der Vorderansicht.
In Fig. ι und 2 verläuft jeder Faden 1 von
einer Fädenspule 2 durch eine öse 3 über eine Fadenführungs- oder Haspelrolle 4, die üblichen
Fadenleiter 5 und 6 zu einer Nadel 7, die von einem Nadellineal 8 getragen werden, unter
Vermittlung schwalbenschwanzförmig ausgebildeter Schienen 9. Diese sind je nach Lösung ,
einer Befestigungsschraube 10 verstellbar und mit ihnen also auch die Nadeln 7. Jede Haspelrolle
4 befindet sich drehbar an einem um eine wagerecht gelagerte ortsfeste Welle 11 schwenkbaren
Hebel 12, welcher mit einem Griff 13 versehen ist. Nahe der ortsfesten Welle 11 ist
an jedem Hebel die Öse 3 vorgesehen, welche also mit dem Hebel gleichzeitig um die Welle 11
geschwenkt werden kann. Jede Haspelrolle 4 trägt, mit ihr fest ein Zahnrädchen 14, das in
der Arbeitslage seiner Haspelrolle mit einem Zahnrad 15 in Eingriff steht, welches auf einer
drehbar gelagerten, in bekannter Weise gebremsten Welle 16 fest gelagert ist. Unterhalb
der Welle 11 befindet sich eine Anschlagstange 17, wider welche in der Ausschwenklage einer
Haspelrolle die Nase 18 anliegt, wobei die Öse 3 der Nase den Faden zurückhält, um einer
Verwirrung vorzubeugen.
Mit 19 und 20 ist der bekannte Antrieb für das Nadellineal angegeben; 21 bedeutet den Stickgrund.
Die Haspelrollen haben nun zwecks Mitnahme beliebiger Garne an der Stelle, wo der Faden aufliegt, eine vieleckige Form, wie
aus den Fig. 3 bis 7 deutlicher hervorgeht. Jede Haspelrolle ist aus einer flachen Blechscheibe
entstanden, in welche bis auf gleiche Entfernung vom Mittelpunkt hineingeschnitten worden
ist und dann die so entstandenen Lappen 22' abwechselnd die eine nach der einen Seite der
Scheibe, die andere nach der entgegengesetzten Seite der Scheibe umgebogen worden sind. Der
Faden 1 liegt somit in einer vieleckigen V-förmigen Rinne 22, deren viele Ecken das Mitnehmen
des Fadens sicherstellen, gleichgültig, aus welchem Stoff der Faden jeweils bestehen
möge. Es ist dies ein vorteilhafter Gegensatz zu den bekannten Schmirgelwalzen, Schmirgelrollen
u. dgl., die mit einer gerauhten Oberfläche, bei gewissen Garnsorten sogar mit einem
Überzug von Samt, Plüsch o. dgl. versehen werden müssen, um ein Gleiten der verschiedenen
Garne und das Entstehen ungleicher Rapporte zu verhindern, weil das Anbringen
eines solchen Überzuges sehr umständlich und zeitraubend ist.
In den Fig. 3 bis 7 sind die nach der gleichen Seite abgebogenen Lappen an ihren freien Enden
untereinander durch einen stumpf angelöteten Draht verbunden, weil man sich an den sonst
spitzen Enden der Lappen beim Einfädeln leicht verletzen könnte. Außerdem tragen die
beidseitigen Drähte viel zur Versteifung der Rolle bei.
In den Fig. 8 und 9 ist gezeigt, wie eine Haspelrolle, aus zwei Teilen besteht, die, jeder
Teil für sich, aus einer flachen Scheibe 23 bzw. 24 hergestellt worden sind, indem aus jeder Scheibe
Randteile ausgeschnitten sind und die übrigbleibenden Randteile 23' und 24' alle nach der
gleichen Seite umgebogen sind. Zwei solche Scheiben sind dann mit den umgebogenen
Teilen gegeneinandergerichtet ineinandergeschoben, bis eine V-förmige Rinne 25 gebildet
ist.
Nahe der Arbeitslage der Haspelrollen an der Seite des Stickgrundes ist eine Schutzplatte
26 unterhalb der Fäden gegen Durchhang derselben angebracht.
Das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 14, 15 kann den Anforderungen gemäß gewählt
werden.
Das Wechseln des Rapports bzw. der Farben kann auch durch seitliches Verschieben an Stelle
von Ausschwenken geschehen.
Der Vorteil der vieleckigen Haspelrollen besteht darin, daß sie für sämtliche Garne ohne
weiteres verwendbar sind, wohingegen bisher für gewisse Garnsorten die Rollen oder auch
die Schmirgelwalze mit einem Überzug von Samt, Plüsch o. dgl. versehen werden mußten,
weil ein Gleiten der verschiedenen Garne auftrat und somit ungleiche Rapporte entstanden,
und welches Anbringen eines Überzuges jedoch sehr umständlich und zeitraubend war.
Claims (3)
1. Fadenwechselvorrichtung für Stickmaschinen mit einzeln ausrückbaren, die
Bremswalze beeinflussenden Fadenführungsrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführungsrollen (4) in zwangläufigen
Eingriff mit den Bremswalzen (15, 16) gebracht
werden.
2. Vorrichtung nach. Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführungsrollen
(4) an der Stelle,.wo der Faden aufliegt, eine vieleckige Form haben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremswelle (16) mit
Zahnrädern (15) und jede Fadenführungsrolle (4) mit einem Zahnrad (14) versehen
ist, die miteinander in Eingriff gebracht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE100784X | 1915-06-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE292274C true DE292274C (de) |
Family
ID=32235233
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT292274D Active DE292274C (de) | 1915-06-28 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE292274C (de) |
FR (1) | FR481925A (de) |
GB (1) | GB100784A (de) |
-
0
- DE DENDAT292274D patent/DE292274C/de active Active
-
1916
- 1916-05-26 GB GB7523/16A patent/GB100784A/en not_active Expired
- 1916-05-31 FR FR481925A patent/FR481925A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB100784A (en) | 1916-11-09 |
FR481925A (fr) | 1917-01-31 |
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