DE62149C - Chenillespinnmaschine - Google Patents
ChenillespinnmaschineInfo
- Publication number
- DE62149C DE62149C DENDAT62149D DE62149DA DE62149C DE 62149 C DE62149 C DE 62149C DE NDAT62149 D DENDAT62149 D DE NDAT62149D DE 62149D A DE62149D A DE 62149DA DE 62149 C DE62149 C DE 62149C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pile
- threads
- spinning machine
- chenille
- chenille spinning
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000009987 spinning Methods 0.000 title claims description 4
- 229910000906 Bronze Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 239000010974 bronze Substances 0.000 claims description 2
- 239000000839 emulsion Substances 0.000 claims description 2
- 239000003973 paint Substances 0.000 claims 1
- -1 stain Substances 0.000 claims 1
- 239000002966 varnish Substances 0.000 claims 1
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 4
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 3
- 241000549194 Euonymus europaeus Species 0.000 description 1
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000010924 continuous production Methods 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 238000010008 shearing Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04D—TRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D04D3/00—Chenille trimmings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
(Frankreich).
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet eine Maschine, um in einem continuirlichen Arbeitsgange
gleichzeitig zwei Chenillefäden, welche (wie die alte, aus zertheilten Längen losen
Bandgewebes hergestellte Chenille) auf ihrer ganzen Länge fortlaufend und gleichmäfsig mit
Flor besetzt sind, durch einen combinirten Spinnprocefs in der Art herzustellen, dafs zwei
zu einander gleichgerichtete, an den entgegengesetzten Seiten einer beständig am Ort sich
drehenden Kreismesserschneide vorbei nach ebenfalls am Ort sich drehenden und mit
Spindeln (Fleyer, Ringspindel) verbundene Spulen geführte Fäden — innere Bindefäden —
vor dem Messer mit schwachen Fäden — Florfäden — in fortlaufenden Schraubenlinien umsponnen
werden, so dafs ein loses schlauchartiges Gebilde entsteht, welches durch die
Spindeldrehung über die Schneide gezogen, auf dieser durch den Druck einer Gegenwalze
behufs Zerfaserung der Trennungsenden durchg'escheert wird, während gleichzeitig mit dieser
Trennung des · schlauchartigen Gebildes im Messerwerk aufsen an jede Hälfte ein zweiter
äufserer Bindefaden angelegt wird, der ebenfalls nach der zugehörigen Spule geleitet ist,
so dafs je jede der beiden Florfadenschleifenhälften quer zwischen zwei Fäden gelagert ist
und also infolge der zwischen Messer und Spulen erfolgenden Zusammendrehung der Bindefäden zwei der als Chenille bekannten
Fadengebilde entstehen.
Auf den beiliegenden Zeichnungen bedeuten ss1 die beiden inneren Bindefäden, h h1 die
beiden Flor- oder Polfäden und b b1 die beiden äufseren Bindefäden.
Die von den Spulen A B kommenden beiden inneren Bindefäden s und s1 laufen durch eine
Metallhülse 3 zu beiden Seiten des durch letztere gesteckten und festgelagerten Florfadenschleifenreglers,
durch die Löcher aß des auf letzterem festen Stückes g3, die Walzen 1, 2 '
und seitlich der Schneide des Kreismesserwerkes 11l nach den unterhalb des letzteren
angeordneten Spindeln DE und Spulen 26, 29. Das Messerwerk besteht (s. Fig. 6 und 7) aus
einer Kreismesserschneide I mit seitlichen Vertiefungen Z2 und einer federnd gegen letztere
geprefsten Gegenwalze Z1. Die Hülse 3 ist
drehbar gelagert und trägt eine Scheibe 6 mit gleichgerichtet zur Hülse liegenden Spindeln
zum Aufstecken der beiden Florfädenkötzer. Die Florfäden werden von den Kötzern ab
durch die Führungen e'e1, die Löcher d d1
des auf der Hülse festen Stückes 4, die Walzen 1,2, die Vertiefungen Z2 nach den Spindeln
D E bezw. Spulen 26, 29 geführt. Die äufseren Bindefäden b b1 werden durch Füh- '
rungen 31, 32, an den Walzen 1, 2 vorbei,
durch die Vertiefungen Z2 ebenfalls den Spindeln und Spulen zugeleitet.
Das Kreismesser, die Walzen 1,2, die Hülse 3 und die Spindeln werden von der
Trommel 13 aus angetrieben.
Gesetzt, die sechs Fäden seien, wie angegeben , nach den Spulen geleitet und daran
befestigt und es werde Bewegung in die Trommel 13 geleitet. Durch die Spindel-
drehung werden je die drei zusammengehörigen Fäden zwischen Kreismesser und Spulen zu-,
sammengedreht und durch das Aufwickeln auf letztere so lange hereingezogen, als die Bewegungsübertragung
andauert. Hierbei werden nun die Florfaden, wie in Fig. 4 veranschaulicht,
unmittelbar nach ihrem Austritt aus den Löchern d d um die inneren Bindefäden s s1
auf dem Regler g, Fig. 9, gesponnen, der mit einem flachen, zugespitzten Ende g2 aus der
Hülse 3 heraustritt, so dafs man durch seine Verstellung die Weite der Florfädenumspinnung
verändern kann; während das hierdurch erzeugte platt-schlauchförmige Gebilde durch die
Walzen 1, 2 gezogen wird (von denen 2 lose auf ι aufruht und letztere den Antrieb empfängt),
wird es ganz flach gedrückt und in diesem Zustande zwischen der beständig umlaufenden
Schneide / und der auf dieser lastenden Walze I1 hindurchgezogen (Fig. 6), was
das Durchscheeren der Florfadenumwickelungen unter Zerfaserung der Zertrennungsenden zur
Folge hat, Fig. 7, so dafs nunmehr, indem sich gleichzeitig in den Vertiefungen Z2 die
äufseren Bindefäden b b1 aufsen seitlich an die Florfäden anlegen, zwei Halbgebilde c c1 aus
dem Messerwerk heraustreten, Fig. 1, jedes bestehend aus zwei neben einander laufenden
Bindefäden und dazwischen gelagerten, offenen, quer liegenden Florfadenschleifen, welche nunmehr
durch die Zusammendrehung der beiden Bindefäden in das als Chenille bekannte Gebilde
umgewandelt werden (Querschnitt Fig. 8).
Beeinflufst man die beiden Halbgebilde durch eine gemeinsame Spindel, so erhält man einen
im Verhältnifs dickeren bezw. florreicheren, jedoch nur halb so langen Chenillefaden.
Will man die Florfaden an den Spitzen mit einer anderen Färbung versehen, so ersetzt man
im Messerwerk die volle Gegenwalze Z1 durch eine andere, mit schmaler Rinne versehene,
der man die betreffende Farbe, Beize, Bronzeemulsion u. s. w. mittelst des Stiftes 33 aus
dem Behälter 34 zuführt. Die beschriebene Einrichtung bildet einen Kopf und können
mehrere solcher Köpfe zu einer Chenillebank vereinigt und durch eine gemeinsame Trommel
13 angetrieben werden. Um jeden Kopf unabhängig von den übrigen hemmen zu
können, ist folgende Einrichtung getroffen:
Durch Senken des Fufstrittes 19 giebt dessen Nase eine Stange 14 frei, wodurch die Feder R1
sich ausdehnt und die Stange 14 hebt, die einerseits die Spindelbremse R anlegt und
andererseits die Rolle 18 anhebt, wodurch die Treibschnüre auf die Losscheiben der Spindeln
D und E gleiten; zugleich hebt 14 die Walze 2 von der Walze 1 ab. Durch das
Hochheben der Stange 14 wird auch die Feder R2 ausgelöst, die durch Vortreiben der
Stange 15 die Bremse 35 gegen die Festscheibe 8 der Hülse 3 anlegt und zugleich die
Rolle j verschiebt, wodurch die Treibschnur von der Festscheibe 8 auf die Losscheibe 9
gleitet. Somit werden zugleich sätnmtliche Spindeln und durch Wegnahme der Reibung
zwischen den Walzen 1 und 2 jedes Hereinziehen durch die Walze 1 gehemmt. Um den
Kopf wieder in Gang zu setzen, drückt man die Stange 14 mittelst des Knopfes -L nach
unten, wobei die Nase K wieder unter die Nase des Fufstrittes 19 gelangt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche: /;ι. Eine Chenillespinnmaschine, bei welcher ein aus inneren Bindefäden (s S1J und darum gesponnenen Florfäden (h h1] bestehendes schlauchartiges Gebilde erzeugt und durch die Einwirkung eines am Ort sich drehenden Kreismessers fll'J in . zwei . je mit einem äufserlich sich anlegenden zweiten Bindefaden (b blj vermittelst am Ort sich drehender Spindeln zusammenzudrehende Hälften mit einseitig offenen Florfadenschlingen zertheilt wird
- 2. Eine Chenillespinnmaschine der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher die Einrichtung getroffen ist, dafs den Florfadenschleifen auf der Messerschneide Farbe, Beize, Bronzeemulsion, Lack u. s. w. zugeführt wird, um den Florfadenspitzen ein verschiedenes Ansehen zu geben.Hierzu r Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE62149C true DE62149C (de) |
Family
ID=336155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT62149D Expired - Lifetime DE62149C (de) | Chenillespinnmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE62149C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3345495A1 (de) * | 1983-12-16 | 1985-06-27 | Helmut 4763 Ense Pater | Chenille-faden |
-
0
- DE DENDAT62149D patent/DE62149C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3345495A1 (de) * | 1983-12-16 | 1985-06-27 | Helmut 4763 Ense Pater | Chenille-faden |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2547401C2 (de) | Spulvorrichtung zum Aufwickeln von Fäden auf Spulenhülsen | |
DE2164095C3 (de) | Fadenliefer- und -speichervorrichtung für Textilmaschinen | |
DD144250A5 (de) | Vorrichtung zum verbinden von textilfaeden durch axialverdrillung | |
DE879067C (de) | Spulmaschine mit einer Einrichtung zum Bilden einer Fadenreserve am Anfang des Wickels | |
DE1200239B (de) | Drahtwickler | |
DE62149C (de) | Chenillespinnmaschine | |
DE2045911A1 (de) | Open end Spinnmaschine | |
DE1760460C (de) | ||
DE2322640A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verzwirnen und aufwickeln von garn oder band | |
DE324247C (de) | Maschine zur Erzeugung von Schnueren und Seilen | |
DE1293063B (de) | Schnellverseilmaschine | |
DE17330C (de) | Neuerungen an Maschinen zum Spulen, Dupliren und Zwirnen | |
DE2704588A1 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen aufwickeln von faeden oder fadenaehnlichen gebilden und auswechseln bewickelter spulen | |
DE2151402C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen eines Fadengeleges | |
DE568192C (de) | Spindelantrieb fuer Spinn- und Zwirnmaschinen | |
DE256784C (de) | ||
AT202047B (de) | Vorrichtung zum Haspeln und Weifen von Garnen | |
DE1760460B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von band- oder flachseilen | |
DE2404934C2 (de) | Einprozeß-Zwirnmaschine zur Erzeugung von Zwirn aus zwei Strängen | |
DE35273C (de) | Ueberspinnmaschine | |
DE735757C (de) | Verseilmaschine | |
DE497777C (de) | Spulmaschine | |
DE2247429A1 (de) | Einrichtung zum abspulen von einer stehenden spule und garnstraehnhalter | |
DE225087C (de) | ||
DE2463073C2 (de) | Einprozeß-Zwirnmaschine zur Erzeugung von Zwirn aus zwei Strängen |