DE19472C - Einrichtung zur Fadenappretur an Spulmaschinen - Google Patents
Einrichtung zur Fadenappretur an SpulmaschinenInfo
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- DE19472C DE19472C DENDAT19472D DE19472DA DE19472C DE 19472 C DE19472 C DE 19472C DE NDAT19472 D DENDAT19472 D DE NDAT19472D DE 19472D A DE19472D A DE 19472DA DE 19472 C DE19472 C DE 19472C
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Landscapes
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Description
KAISERLICHES
B PATENTAMT.
Diejenigen Garne, welche in der Wirkerei Verwendung finden sollen, müssen fast durchgängig
weich und leicht biegsam sein; man hat deshalb nöthig, die harten oder spröden Garne, welche entweder durch Austrocknen
ihrer langen, starken Fasern oder Haare, oder durch das Färben zu grofse Steifheit erhalten
haben, vor dem Wirken wieder weich und geschmeidig zu machen. Bei der Handspulerei
erfolgt dies vor dem Spulen durch Anfeuchten mit oder Einweichen in Wasser, Seifenwasser,
OeI, Auswringen und Klopfen der Strähne zwischen den Händen, auch wohl durch Führen
des Fadens über einen öligen oder fettigen Lappen. In Spulmaschinen hat man Gefäfse,
mit Seifenwasser und OeI gefüllt, angebracht, durch welches man die Fäden leitet, auch besondere
Oelrollen construirt, über deren fettigen Umfang der Faden läuft. Den mancherlei
Unzuträglichkeiten solcher Vorrichtungen begegnen die folgenden neuen:
Es sind an der Spulmaschine zwischen Weife oder Kötzer und Spule zwei aus Paraffin gegossene
, sich drehende Druckwalzen α αλ angebracht,
Fig. 3 .und 4 bezw. Fig. 1 und 2.
Nach der ersteren Einrichtung, Fig. 3 und 4, werden die beiden Rollen durch ihre federnden
Träger b bx an einander gedrückt, und der
Faden c läuft zwischen ihnen hindurch, vom Reinigungsspalt der Stahlplatten d herkommend
und nach dem bekannten Fadenführer e der Schraubenspindel/ hingehend. Dieser Führer e
hebt und senkt den Faden längs der Walzen aau
so dafs er nicht einschneidet.
Nach der zweiten, wirksameren Einrichtung, Fig. ι und 2, stecken die kurzen Paraffinwalzen aax
drehbar an horizontalen Zapfen b bv, von denen
b fest liegt und bx von dem Hebel cd gehalten
wird, welcher durch ein Gewicht e die Walze ax
an α drückt. Der Faden h wird in Richtung der Pfeile um die beiden Walzen herumgeführt
und durch den Führer / der Schubstange g in der Längsrichtung dieser Walzen verschoben,
damit er nicht in dieselben einschneidet. Die Schiene g kann auf irgend eine Weise, z. B.
durch den vom Fadenführergestell bewegten Hebel t ihre Verschiebung erhalten, so dafs sie
den Führer / und Faden h stetig verschiebt. Letzterer wird durch die innige Berührung mit
dem Paraffin genügend gefettet und geschmeidig gemacht; es bleiben aber auch manche seiner
Fasern an den Walzen a Ci1 hängen, welche dadurch
endlich einen Ueberzug erhalten. Zur Entfernung dieser Fasern wird von Zeit zu Zeit
zwischen die Rollen der Arm η ο mit den Zähnen η eingehängt, welch letztere die Fasern
vom Rollenumfang abstechen und abziehen. Dieser Arm wird von der Schiene g seitlich
verschoben, seine Zähne liegen entweder nur auf einer Seite oder auf beiden Seiten des
Fadens; er kann leicht aus op herausgenommen werden.
Ein anderer Apparat an der Spulmaschine bearbeitet den Faden rein mechanisch; er ersetzt
das Klopfen mit der Hand. Die Bolzen 'bb-i, Fig. ι und 2, tragen dann nicht Paraffin-,
sondern geriffelte Holzrollen H1, Fig. 6 und 7,
welche wie Zahnräder in einander greifen und den Faden zwischen sich hindurchziehen, ihn
also vielmal biegen wie Brechwalzen der Flachsspinnerei. Auch diese Walzen werden durch
einen belasteten Hebel, wie in Fig. ι gezeichnet,
an einander gedrückt.
Die Paraffinwalzen und die Holzrollen stecken entweder direct auf den Bolzen b b1 oder haben
eine Messinghülse k, wie Fig. 5 zeigt, deren Umfang geriffelt ist und um welche man das
Paraffin giefst, oder welche in die Bohrung der Holzrollen eingeschlagen werden.
Die Verschiebung der Rollen hindert entwederein Vorsteckstift oder eine in eine Rinne
des Zapfens b, Fig. 5, einfallende Feder / oder eine in diese Rinne geklemmte Zwinge m,
Fig. 2.
Claims (2)
1. Die Anwendung von Paraffinrollen in Spulmaschinen
zum Einfetten des Garnes unter gleichzeitiger Verschiebung des Fadens längs der Rolle.
2. Die Vorrichtung zum Reinigen der Rollen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
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DE (1) | DE19472C (de) |
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