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DE2853703A1 - Kuevette zur mikroskopischen beobachtung und/oder optisch- elektrischen messung von in einer fluessigkeit suspendierten teilchen - Google Patents

Kuevette zur mikroskopischen beobachtung und/oder optisch- elektrischen messung von in einer fluessigkeit suspendierten teilchen

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DE2853703A1
DE2853703A1 DE19782853703 DE2853703A DE2853703A1 DE 2853703 A1 DE2853703 A1 DE 2853703A1 DE 19782853703 DE19782853703 DE 19782853703 DE 2853703 A DE2853703 A DE 2853703A DE 2853703 A1 DE2853703 A1 DE 2853703A1
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DE
Germany
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cuvette
flow
cell
inlet
base
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19782853703
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English (en)
Inventor
Karlheinz Dr Feiling
Karl-Heinz Haas
Andreas Dr Rer Nat Thaer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Original Assignee
Ernst Leitz Wetzlar GmbH
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Filing date
Publication date
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Publication of DE2853703A1 publication Critical patent/DE2853703A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N15/00Investigating characteristics of particles; Investigating permeability, pore-volume or surface-area of porous materials
    • G01N15/10Investigating individual particles
    • G01N15/14Optical investigation techniques, e.g. flow cytometry
    • G01N15/1404Handling flow, e.g. hydrodynamic focusing
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N15/00Investigating characteristics of particles; Investigating permeability, pore-volume or surface-area of porous materials
    • G01N15/02Investigating particle size or size distribution
    • G01N15/0255Investigating particle size or size distribution with mechanical, e.g. inertial, classification, and investigation of sorted collections

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Küvette zur mikroskopischen Beobachtung und/oder optisch-elektrischen Messung von in einer Flüssigkeit suspendierten Teilchen Die Erfindung betrifft eine Küvette zur mikroskopischen Beobachtung ,und/oder optisch-elektrischen Messung von in einer Flüssigkeit suspendierten Teilchen mit einer oberen ebenen Begrenzungsfläche und einem gegen die obere Begrenzungsfläche gewölbtem Boden, sowie mit mindestens einem Zulauf auf der einen Seite der Wölbung und einem Ablauf auf der gegendberliegenden Seite der Wölbung.
  • Küvetten dieser Art sind in vielfältiger Ausgestaltung für die Durchflußanalyse vorzugsweise von suspendierten Zellpopulationen bekannt. Diese Durchflußküvetten dienen überwiegend der Analyse homogener oder heterogener Zellpopulationen für diagnostische Zwecke (Differentialblutbild, Immuno-Tests u.a.) und für pharmakologische Untersuchungen auf Zellebene an definierten Zellpopulationen. Als optische Meßgrößen, die als Lichtimpulse von den Einzelteilchen bzw. -zellen abgegriffen werden, werden ganz überwiegend die Fluoreszenz- und die Streulichtintensität bestimmt. Während die Fluoreszenzintensität zur Bestimmung quantitativer zytochemischer Parameter (z.B. DNS-Menge pro Zelle) und damit des entsprechenden, die Zellpopulation charakterisierenden Histogramms benutzt wird, dient die Streulichtintensität zur Bestimmung der Zellgröße und der entsprechenden Häufigkeitsverteilung dieses Parameters.
  • Den meisten bekannten Durchflußküvetten ist gemeinsam, daß die Zell- oder Teilchensuspension vor der Meßstelle in einen zellfreien Flüssigkeitsstrom eingespeist wird. Durch sogenannte hydrodynamische Fokussierung wird die zentral in Strömungsrichtung eingespeiste Zellsuspension durch den schneller fließenden Hüllstrom zu einem schmalen Flüssigkeitsfaden verdünnt (fokussiert) und stabilisiert. Die Zellen passieren innerhalb dieses Flüssigkeitsfadens senkrecht zur Mikroskopachse das Meßfeld, auf welches das Mikroskopobjektiv fokussiert ist.
  • Bei Führung der Zellsuspension in Richtung der Mikroskopachse werden:die Zellen nach Einspeisung in den senkrecht hierzu fließenden zellfreien Flüssigkeitsstrom seitlich weggeführt, nachdem sie die Scharfstellungsebene des Objektivs passiert haben. Diése liegt etwa in der Austrittsöffnung der in der Mikroskopachse angeordneten suspensionsführenden Kapillare.
  • Der grundiegende Nachteii der beschriebenen Durchflußküetten ist zunächst einmal die Unmöglichkeit, die erhaltenen Meßergebnisse mikroskopisch und mikroskopphotometrisch an einer repräsentativen Teilprobe unter identischen optischen Bedingungen sofort, bequem, sicher und beliebig wiederholbar nachprüfen zu können. Die Information über die Morphologie und chemische Topologie auf der Grundlage einer strukturkorrelierten Messung geht beim Durchflußverfahren verloren.
  • An diesem Mangel leiden die heute zur Verfügung stehenden Einrichtungen insbesondere dann, wenn beispielsweise die chemische Topologie der Einzelzelle oder der verschiedenen Zelltypen zur Vermeidung von Fehlinterpretationen des ermittelten Histogramms herangezogen werden muß. Dies ist verhältnismäßig häufig der Fall, unterbleibt jedoch oft aufgrund der nicht gegebenen technischen Voraussetzungen.
  • Ein weiterer Nachteil ist in der Tatsache begründet, daß bei Verwendung des Hüllstromprinzips optisch störende Brechzahldifferenzen zwischen Zelle und Suspensionsmedium bzw. zwischen Zentral- und Hüllstrom nicht ausgeglichen werden können, es sei denn, die Brechzahl der Hüllstromflüssigkeit würde ebenfalls durch Zugabe hochmolekularer Substanzen (u.a. Dextran, Albumin) entsprechend angehoben.
  • Dies ist abgesehen vom Aufwand auch aus hydrodynamischen Gründen meistens nicht möglich. Hinzu kommt, daß die Durchmischung der Zellsuspension mit einem Vielfachen des Volumens der Hüllstromflüssigkeit die Rückgewinnung der gemessenen Zellsuspension außerordentlich erschwert. Eine exakte Wiederholung'der Messung an derselben Zellpopulation, evtl.
  • unter geänderten Meßbedingungen, ist unter diesen Voraussetzungen kaum möglich.
  • Andererseits erfordert eine Durchflußküvette ohne fokussierenden Hüllstrom eine entsprechende mechanische Einengung des Suspensionsstroms an der Meßstelle, um diesen in definierter Weise in den Schärfentiefebereich des Mikroskopobjektivs zu bringen und um geometrisch definierte Meßbedingungen zu schaffen. Dabei muß der Querschnitt des Durchflußkanals dem größten in der Suspension vorkommenden Teilchen angepaßt werden, um Verstopfungen zu vermeiden, wenn die größeren Teilchen nicht verformbar sind. Aber auch wenn durch Verformung der Teilchen Verstopfungen vermieden werden, so beeinflussen diese Teilchen doch die Durchflußzeit und verfälschen u.U. die Meßergebnisse für die gesamte Zellpopulation.
  • Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Küvette für die Analyse von in Flüssigkeit suspendierten Zellen, Mikroorganismen und Partikeln anzugeben, die neben einer Durchfluß analyse mit und ohne Hüllstrom auch eine mikroskopische und mikroskopphotometrische Untersuchung mit sta- tionärer Partikelverteilung erlaubt. Die Küvette soll eine Reinigung und Beseitigung von Verstopfungen ohne Demontage und Unterbrechung eines Meßvorqanges ermöglichen und auch für die gleichzeitige Messung an unterschiedlichen Teilstrombereichen geeignet sein.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Küvette der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der gewölbte Boden gegenüber der oberen Begrenzungsfläche höhenverstellbar ist.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn eine zylindrische Wölbung vorgesehen wird, deren Längsachse zumindest angenähert senkrecht zur Verbindungslinie zwischen dem Zu- und; dem Ablauf liegt. Eine Erweiterung des Anwendungsbereichs ergibt sich, wenn in die Kuppe der Wölbung mindestens eine parallel zur Verbindungslinie zwischen Zu- und Ablauf liegende Führungsrinne eingelassen ist. Dabei wird zweckmäßigerweise der Zulauf als Kapillare ausgebildet, deren Öffnung mit der Richtung der Führungsrinne fluchtet. Der Querschnitt der Führungsrinne kann gerade oder gekrümmte Begrenzungslinien aufweisen. Von Vorteil ist es auch, wenn der Boden der Führungsrinne auf der Zulaufseite stetig in die Wölbung des Küvettenbodens übergeht. Zusätzlich zum Zulauf für die Teilchensuspension kann ein weiterer Zulauf für einen teilchenfreien Flüssigkeitsstrom vorgesehen sein. Dabei können die beiden Zuläufe auch übereinander liegen, so daß unterschiedliche Strömungsschichten entstehen. Zur Anpassung an unterschiedliche Meßaufgaben und Teilchengrößen können die Kapillare und der höhenverstellbare Küvettenboden auswechselbar sein. Der Küvettenboden kann für Auflichtuntersuchungen ref-lektierend sein. Er kann aber auch aus transparentem Material gefertigt sein, so daß er für Durchlichtuntersuchungen geeignet ist. Dazu. kann im Bereich der Kuppe die Wölbung opak sein, so daß eine Dunkelfeldbeleuchtung entsteht. Es kann aber auch eine teildurchlässige oder dichromatische Beschichtung des Küvettenbodens vorteilhaft sein.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Küvette schematisch dargestellt.
  • Im einzelnen zeigen Fig. la, 1b eine Durchfluß anordnung mit Objektiv und Auflichtbeleuchtung, Fig. 2a den Meßbereich der Küvette als vergrößerten Ausschnitt im Querschnitt und in Fig. 2b in der Aufsicht, Fig. 3a - c einen ähnlichen Ausschnitt wie Fig. 2, jedoch mit unterschiedlichen Durchflußkanälen im Küvettenboden, Fig. 4a eine Durchfluß anordnung mit hydrodynamischer Fokussierung und in Fig. 4b den Durchflußkanal in Aufsicht, Fig. 5 einen Ausschnitt aus dem Meßbereich der Küvette in Aufsicht mit zentraler Einspeisung der Suspension, sowie Fig. 6 einen Ausschnitt aus dem Meßbereich der Küvette im Querschnitt mit übereinander liegender Einspeisung von Suspension und Hüllstrom.
  • Die neue Küvette wird mit ihren Vorteilen anhand der vorstehend genannten Figuren nachfolgend beschrieben.
  • Die in Fig. la dargestellte Küvette besteht aus einem Grundkörper 10, der eine Bohrung 11 mit einem Schlauchstutzen 12 für den Zulauf und eine Bohrung 13 mit einem Schlauchstutzen 14 für den Ablauf aufweist. Die beiden Bohrungen 11 und 13 gehen schräg durch den Grundkörper 10 hindurch und haben einander gegenüber- liegende Öffnungen 15, 16 in der Oberseite 17 des Grundkörpers 10. Zwischen den beiden Öffnungen 15, 16 befindet sich eine weitere Bohrung 18 senkrecht durch den Grundkörper 10 hindurch. In diese Bohrung ist der Küvettenboden 19 höhenverstellbar eingesetzt.
  • In diesem Ausführungsbeispiel besteht der Küvettenboden 19 aus einem Metallkörper mit zylindrisch gewölbter Oberfläche.
  • Die Zylinderachse verläuft senkrecht zur Zeichenfläche. Der Metallkörper ist in einem Träger 20 befestigt, der in die Bohrung 18 verschiebbar eingesetzt ist. Als Geradführung für den Träger 20 dient ein in diesen eingesetzter Bolzen 21, der in einem'ton den Grundkörper 10 eingearbeiteten Schlitz 22 geführt wird. Zur Höhenverstellung des Trägers 20 liegt dieser unter dem Druck einer Feder 23 an einem gerändelten Ring 24 an, der über ein Gewinde 25 mit dem Grundkörper 10 verbunden ist. Ein an dem Grundkörper angebrachter, in radialer oder axialer Richtung wirkender Anschlag begrenzt dabei den maximalen Hub für den Träger 20 und damit auch für den Küvettenboden 19. Durch Anbringung geeigneter Markierungen am Rändelring 24 und Grundkörper 10 wird die Höhenverstellung meßbar und die Einstellung reproduzierbar.
  • Der über dem Küvettenboden liegende Küvettenraum wird durch eine schlitzförmige Ausnehmung 26 in einem Deckel 27 und ein den Schlitz abschließendes dünnes Glasplättchen 28 gebildet (Fig. lb). Der Deckel 27 wird mit Schrauben 29 am Grundkörper 10 befestigt. Zum allseitigen flüssigkeitsdichten Abschluß des Küvettenraumes sind zwischen Deckel 27 und Grundkörper 10 und zwischen Träger 20 und Grundkörper 10 Dichtringe 30, 31 eingelegt.
  • Die soweit beschriebene Küvette wird in einem Gehäuse 32 gehaltert, das auf einem nicht dargestellten Mikroskoptisch befestigt werden kann. Die Beobachtung des Küvetteninhalts erfolgt über ein Mikroskopobjektiv 33 im Auflicht. Dabei wird das Licht einer durch eine Lichtquelle 34 und eine Leuchtfeldblende 35 schematisch dargestellten Beleuchtungseinrichtung, z.
  • B. über einen Teilerspiegel 36 in die optische Achse 37 des nicht weiter dargestellten Mikroskops eingespiegelt.
  • In den nachfolgenden Figuren sind gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Die Fig. 2a und 2b zeigen. eine Betriebsweise, die mit der neuen Küvette möglich ist. Durch die Höhenverstellung des Küvettenbodens 19 kann der Durchflußbereich zwischen der Kuppe des Bodens 19 und dem Glasplättchen 28 kontinuierlich soweit verengt werden, daß sich die in einer Suspension befindlichen, gegen den gewölbten Boden 19 anschwimmenden Teilchen 39 je nach ihrez ,röße dort verkeilen. Auf diese Weise können je nach eingestellter maximaler Spalthöhe und Krümmung des Bodens 19 repräsentative Teilproben der Teilchen- bzw. Zellpopulation oder Anreicherungen großer Teilchen bzw. Zellen für die visuelle mikroskopische Untersuchung z.B. über ein Immersionsobjektiv 33', 38 oder die mikroskopphotometrische Messung an stationären Zellen gewonnen werden. Die Zellen können dabei weiterhin von einem beliebigen Medium umströmt werden. Zu beachten ist, daß sich durch die zylinderförmige Wölbung des Bodens 19 senkrecht zur Strömungsrichtung, die durch Pfeile 40 angedeutet ist, ein ausgedehntes Zellpräparat mit ausreichender Zahl stationär zu beobachtender bzw. zu messender Zellen einstellt. Notwendigenfalls kann durch vorübergehende Erweiterung und nachfolgende Wiedereinengung des Durchfluß spaltes oder durch mehrfache Umkehrung der Strömungsrichtung der Vorgang der Gewinnung stationärer Zellpräparate in besonders schonender Form wiederholt werden.
  • Durch den beliebig wählbaren Übergang vom fließenden Teilchenstrom zur stationären Teilchenansammlung ist die Möglichkeit geschaffen, die impulsphotometrisch gewonnenen Ergebnisse durch mikroskopphotometrische Messungen unter identischen optischen Bedingungen überprüfen zu können. Darüber hinaus ist jedoch auch die kontrollierte Exposition räumlich fixierter Zellen gegenüber definierten chemischen und physikalischen Bedingungen und deren Änderungen möglich.
  • So können z.B. definierte extrazelluläre Substratkonzentrationen zur Messung des intrazellulären enzymatischen Umsatzes fluorogener Substrate angewendet werden und es können die Bestimmung der Brechzahl des Cytoplasmas durch "Index-Matching" mittels Immersionsrefraktometrie, die Zellreaktion auf Pharmaka, die Farbstoffbindungskinetik und vieles anderes mehr untersucht werden.
  • Weiterhin ist zu beobachten, daß bei Erhaltung einer laminaren Strömung im Anströmbereich des Durchfluß spaltes die Passage bzw. Verkeilung anisometrischer Teilchen und Zellen, Wie z.B.
  • von Epithelzellen, vorwiegend in bestimmter Orientierung erfolgt, wodurch die mikroskopische Untersuchung der Morphologie und im angefärbten Zustand auch der chemischen Topologie begünstigt wird.
  • Die Fig. 3a bis 3c zeigen in verschiedenen Ansichten Möglichkeiten, durch Einfräsen einer Nut in Flußrichtung in dem gewölbten Boden 19 unterschiedlich geformte Führungsrinnen für den- Teilchenstrom zu schaffen. Der Boden 19 kann dazu so hoch angehoben werden, daß seine Kuppe das Abdeckglas 28 berührt (Fig. 3a). Der Querschnitt der parallel zueinander liegenden Führungsrinnen kann z.B. in Form einer schwach gekrümmten Rinne 41 ausgebildet sein, er kann aber auch rechteckig 42 oder keilförmig 43 sein. Der Boden der Führungsrinne wird zweckmäßigerweise im Anströmbereich leicht geneigt, so daß er stetig in' die Krümmung des Küvettenbodens 19 übergeht (Fig. 3a).
  • Die Möglichkeit, das Querschnittsprofil der Führungsrinnen bzw. des einzelnen durch den gewölbten Boden 19 gebildeten Spaltes in besonders einfacher Weise unterschiedlich auslegen zu können, schafft auch die Voraussetzung dafür, unterschiedliche mechanische oder hydrodynamische Verformungskräfte auf die Teilchen einwirken zu lassen und deren Verformbarkeit zu untersuchen. Außerdem läßt sich damit auch die Orientierung anisometrischer Zellen während der Passage durch das Meßfeld beeinflussen. Weiterhin ist es möglich, z.B. mehrere Führungsrinnen gleichen Profils aber unterschiedlicher Dimensionierung nebeneinander anzuordnen, um so an voneinander isolierten Teilströmen gleichzeitig oder nacheinanderden Einfluß mechanischer Strömungsparameter unter im übrigen identischen Versuchsbedingungen messen zu können. Da der Küvettenboden 19 jederzeit abgesenkt und bei Verwendung geeigneter Markierungen schnell wieder in die alte Position gemacht werden kann, lassen sich momentan auftretende Verstopfungen einer oder mehrerer Führungsrinnen ohne Störung des Versuchsaufbaus und der optischen Justierung beseitigen.
  • Die in Fig. 4a dargestellte Küvette unterscheidet sich von der bisher beschriebenen dadurch, daß in den Deckel 27 zusätzlich eine Kapillare 44 eingebaut ist, deren Austrittsöffnung 45 bis nahe an den höhenverstellbaren Küvettenboden 19 herangeführt werden kann. In dieser Ausstattungkann über den Zulauf 11 ein partikelfreier Flüssigkeitsstrom eingespeist werden, während durch die Kapillare 44 die Zellsuspension eingeleitet wird. Durch hydrodynamische Fokussierung kann jetzt der Suspensionsstrom so eingestellt werden, daß die Teilchen bzw. Zellen einzeln nacheinander das Meßfeld passieren.
  • Der Küvettenboden 19 ist hier ein Glaskörper, der in den Träger 20 auswechselbar eingesetzt ist. Auf diese Weise ist auch eine Durchlichtbeleuchtung möglich. In die Kuppe des Bodens 19 können wiederum unterschiedliche Führungsrinnen als Durchflußkanäle eingefräst sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn nur ein Kanal vorhanden ist, der der Austrittsöffnung 45 der Kapillare 44 gegenüberliegt (Fig. 4b). Durch Variation der Höhe des Durchfluß spaltes und des-Abstandes der Kapillare von dem Durchflußkanal können optimale Arbeitsbedingungen eingestellt werden.
  • Fig. 5-zeigt die Strömungsverhältnisse im Beobachtungs- und Meßbereich in vergrößerter Aufsicht. Das Meßfeld ist durch eine gestrichelt eingezeichnete Blende 46 angedeutet. Bei der Anordnung'tach Fig. 6 liegen die Einspeisung für die Zellsuspension und den Mantelstrom übereinander. Ein Plättchen 47 unterteilt den Küvettenråum 26 auf der Zuflußseite in zwei übereinanderliegende" Räume. Der teilchenfreie Flüssigkeitsstrom hat die Aufgabe, den Teilchenstrom möglichst einlagig an der Unterseite des Abdeckglases 28 entlangzuführen, um die Teilchen in der Schärfenebene des Mikroskopobjektivs 33', 38 zu halten. Dabei unterstützt die mögliche Variation der Höhe des Durchfluß spaltes die Einstellung der günstigsten Arbeitsbedingungen. Die Teilchen verteilen sich hier über die gesamte Breite des Küvettenbodens 19 quer zur Flußrichtung. Die Meßsignalgewinnung kann z.B. durch periodisches Verschieben eines Meßfeldes 46 (Fig. 5) in Richtung des Scheitels des Küvettenbodens 19 erfolgen. Die Abtastgeschwindigkeit ist dabei entsprechend größer als die Fließgeschwindigkeit der Teilchen zu wählen.
  • Die Ausgestaltung des Küvettenbodens 19 als bylinderlinse schafft die Möglichkeit, diese als optisch wirksames Teil der nicht weiter dargestellten Durchlichtbeleuchtungseinrichtung auszulegen. Durch opake Beschichtung im Bereich des Linsenscheitels kann eine Dunkelfeldbeleuchtung erzeugt werden, die in bekannter Weise die Gewinnung eines von der Teilchengröße abhängigen Meßsignals ermöglicht. Bei teildurchlässiger, insbesondere dichromatischer Beschichtung, können z.B. Durchlicht-Streulicht- und Auflicht-Fluoreszenzlicht-Messungen miteinander kombiniert werden.
  • Leerseite

Claims (1)

  1. Ansprüche Küvette zur mikroskopischen Beobachtung und/oder optischelektrischen Messung von in einer Flüssigkeit suspendierten Teilchen, mit einer oberen ebenen Begrenzungsfläche und einem gegen die obere Begrenzungsfläche gewölbtem Boden, sowie mit mindestens einem Zulauf auf der einen Seite der Welbung und einem Ablauf auf der gegenüberliegenden Seite der Wölbung, dadurch gekennzeichnet, daß der gewölbte Boden (19) gegenüber der oberen Begrenzungsfläche (28) höhenverstellbar ist.
    2. Küvette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zylindrische Wölbung vorgesehen ist, deren Länqsachse zumindest angenähert senkrecht zur Verbindungslinie zwischen dem Zu- (15) und dem Ablauf (16) liegt.
    3. Küvette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kuppe der Wölbung mindestens eine parallel zur Verbindungslinie zwischen Zu- und Ablauf liegende Führungsrinne (41, 42, 43) eingelassen ist.
    4. Küvette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulauf als Kapillare (44) ausgebildet ist, deren Öffnung (45) mit der Richtung der Führungsrinne (42) fluchtet.
    5. Küvette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Iührungsrinne (42, 43) im Querschnitt gerade Begrenzungslinien aufweist.
    6. Küvette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrinne (41) im Querschnitt gekrümmte Begrenzungslinien aufweist.
    7. Küvette nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Führungsrinne (41, 42, 43) auf der Zulaufseite stetig in die Wölbung des Küvettenbodens (19) übergeht.
    8. Küvette nach:inem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum Zulauf für die Teilchensuspension ein weiterer Zulauf für einen teilchenfreien Flüssigkeitsstrom vorgesehen ist (Fig. 4).
    9. Küvette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zuläufe zur Erzeugung von Strömungsschichten übereinander liegen (Fig. 6).
    O. Küvette nach Anspruch 4, dadurch geennzeichnet, daß die Kapillare (44) auswechselbar ist.
    13. Küvette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der höhenverstellbare Küvettenboden (19) auswechselbar ist.
    12. Küvette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Küvettenboden (19) reflektierend ist.
    13. Küvette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Küvettenboden (19) aus transparentem Material besteht.
    ]4. Küvette nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Küvettenboden (19) im Bereich der Kuppe der Wölbung mit einer opaken Beschichtung versehen ist.
    15. Küvette nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Küvettenboden (19) mit einer teildurchlässigen Beschichtung versehen ist.
    16. Küvette nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Küvettenboden (19) mit einer dichromatischen Beschichtung versehen ist.
    1
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