DE281674C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/34—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
- H02K17/38—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d. GRUPPE
SIEMENS-SCHUCKERT WERKE G. m. b. H. in SIEMENSSTADT b. BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. April 1911 ab.
Längste Dauer: 13. November 1924.
Um Drehstrominduktionsmotoren mit Kurzschlußanker, z. B. für Schwerantriebe, in'ihrer
Tourenzahl wirtschaftlich regulieren zu können, ist es zweckmäßig, sie von einer Drehstromquelle
aus zu speisen, deren Periodenzahl einstellbar veränderlich ist. Man kann hierfür
Drehstromkollektorgeneratoren benutzen, deren Frequenz von der Größe und Phase der Übersetzung
zwischen Stator- und Rotorstromkreisen abhängt, falls man die Maschine ganz oder zum Teil selbsterregend ausbildet, wie in
dem Hauptpatent ausführlich dargelegt ist.
Um im ganzen Regulierbereiche stets günstiges Arbeiten des Induktionsmotors zu erzielen,
ist es zweckmäßig, seine Feldstärke unabhängig von der Frequenz einigermaßen konstant zu
. halten. Es werden dann einerseits gar zu große Magnetisierungsströme mit ihren schädlichen
Wirkungen vermieden, anderseits behält das Kippmoment, worunter dasjenige Moment eines
Drehstrommotors zu verstehen ist, das derselbe maximal zu überwinden vermag, bei dessen
Überschreitung seine Drehzahl also abfällt oder umkippt, stets ungefähr denselben Betrag. Man
kann natürlich auch die Forderung stellen, daß der Asynchronmotor mit abnehmender Tourenzahl
erhöhtes Kippmoment erhalten soll, was stets dann zweckmäßig ist, wenn nicht das
Drehmoment, sondern die Leistung des Motors, wie z. B. beim Walzwerkantrieb, innerhalb
eines gewissen Tourenbereiches konstant bleiben soll. Um konstantes Kippmoment des
Motors zu erzielen, ist es nötig, die . Spannung des Steuergenerators fast genau proportional
seiner Frequenz zu regulieren. Soll das Kippmoment dagegen mit abnehmender Tourenzahl
wachsen, so darf mit abnehmender. Frequenz die Spannung nicht so stark sinken wie die
Frequenz. Die Ohmschen Widerstände der Leitungen verlangen außerdem zu ihrer Überwindung
noch einen bestimmten, nahezu konstanten kleinen Spannungsteil des Generators. Für einen vorliegenden Betrieb wird man stets
eine günstigste Abhängigkeit von Spannung und Frequenz vorschreiben können. Gegenstand
dieser Erfindung ist ein Regelverfahren für den Steuergenerator, das das Einhalten dieser Abhängigkeit
ermöglicht.
Es soll für den vorliegenden Zweck ein Drehstromkollektorgenerator verwandt werden,
bei dem die Arbeitsstromkreise von Rotor und Stator in Serie geschaltet sind, so daß die Netzspannung
unabhängig von der jeweiligen Frequenz gleich seiner synchronen Spannung, welche in der Beschreibung des Hauptpatents
S. 3, Z. 95 ff. definiert ist, wird. Dabei, ist es nicht erforderlich, daß die effektiven Windungszahlen und die Achsen von Stator und Rotor
genau übereinstimmen, sondern sie können zur Kompoundierung ein wenig voneinander abweichend ausgeführt werden. Natürlich kann
man die Serienschaltung anstatt durch Leitung auch dadurch bewirken, daß man zwischen
Stator- und Rotorstromkreise einen Transformator einschaltet. Sehr zweckmäßig kann man
diesen Transformator auch zwischen Netz- und Statorwicklung legen. Um die Frequenz zu
ίο regulieren, kann man, wie Fig. ι zeigt, einen
Transformator derart einschalten, daß das Verhältnis der Statorspannung und Netzspannung
nach Größe und Phase regulierbar ist. Es ist natürlich nicht nötig, daß man die Sekundär ströme
dieses Transformators direkt in die Statorarbeitswicklung einführt, sondern man
kann sie auch einer besonderen Erregerwicklung auf dem Stator zuführen, oder man kann
sie auch zum Teil der Statorarbeitswicklung, zum anderen Teil einer besonderen Zusatzwicklung
zuführen. Durch das Regulieren am Transformator nach Größe und Phase wird die Übersetzung der Spannungen und Ströme im
gesamten Stator- und Rotorkreise nach Größe und Phase mitgeregelt, so daß die Frequenz
des Generators sich ändert.
Bei der Serienschaltung der Stator- und Rotorarbeitskreise ist die Netzspannung sehr
nahezu proportional der Feldstärke in der Maschine. Es ist daher zum richtigen Betrieb, von
Induktionsmotoren erforderlich, die Feldstärke des Generators gemeinsam mit der Frequenz
zu regulieren. Das soll im wesentlichen dadurch geschehen, daß die Charakteristik der Maschine
und aller angeschlossenen Stromkreise gleichzeitig mit der Frequenzänderung reguliert wird,
und zwar derart, daß, wie Fig. 2 zeigt, mit geringer werdender Frequenz immer tiefer und
tiefer liegende magnetische Charakteristiken auftreten. Auf einfachste Weise kann dies erzielt
werden, wenn man an geeignete Stromkreise des Generators eine variable Drosselspule
mit gesättigtem Eisen anschließt. Am zweckmäßigsten ist es aber, den Reguliertransformator
für die Frequenzregelung entsprechend hoch zu sättigen und ihn selbst als regelbaren
magnetischen Kreis zu benutzen. Bei der Schaltung nach Fig. 1, bei der die Regulierkontakte
des Transformators in den an den Stator angeschlossenen Leitungen liegen, ändert sich mit
dem Verschieben dieser Kontakte die Magnetcharakteristik des Systems in der verlangten
Weise. Geht man nämlich zu immer geringeren Windungszahlen über, so erfordert die Sättigung
des Transformators immer weniger Spannung," so daß mit dem Heraufschieben der Kontakte
die Charakteristik sich tatsächlich in dem verlangten Sinne verändert..
Gleichzeitig ändert sich aber auch die Frequenz, die nahezu proportional der Sekundärwindungszahl
des Transformators ist, in der richtigen Weise; durch gleichzeitige geeignete
Regulierung der Phase der Sekundärspannung am Transformator kann man außerdem erzielen,
daß die Widerstandslinien der Fig. 2 jede beliebige Lage erhalten, und daß dadurch
jede erwünschte Stärke der Selbsterregung erzielt wird. Anstatt eines Stufentransformators
kann man sich auch vorteilhaft eines Drehtransformators für die Regulierung bedienen.
Man kann schließlich auch, wie · im Patent 268163 erläutert ist, zur gemeinsamen Regulierung
von Größe und Phase zwei getrennte Transformatoren oder auch einen Transformator
mit zwei getrennten phasenverschobenen Sekundärwicklungen benutzen.
Die Erfindung ist also dadurch charakterisiert, daß die drei Elemente: Größe der Übersetzung,
Phasenwinkel und magnetische Charakteristik gemeinsam derart reguliert werden,
daß die synchrone Spannung der Maschine, die bei stabiler Selbsterregung auftritt, in einer bestimmten
Abhängigkeit von der Frequenz steht, indem sie ihr ganz oder nahezu proportional
ist. ■ , ■
Claims (2)
1. Regelverfahren nach Patent 263586 für selbsterregende Drehstromkollektorgeneratoren
mit Serienschaltung der Stator- und Rotorarbeitsstromkreise, gekennzeichnet durch eine derartige gemeinsame Regulierung
der Übersetzung und Phasenwinkel der Stromkreise sowie der magnetischen
Charakteristiken der angeschlossenen Eisenkreise,, daß die synchrone Spannung
der stabilen Selbsterregung der Maschinen ganz oder nahezu proportional der jeweils
erzeugten Frequenz ist.
2. Einrichtung des zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 dienenden Regeltransformators,
dadurch gekennzeichnet, daß dieser bei starkem Generatorfelde nur wenig gesättigt ist, während er bei schwachem
Maschinenfelde stark gesättigt ist und die Stabilisierung der Spannung übernimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE281674C true DE281674C (de) |
Family
ID=537396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT281674D Active DE281674C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE281674C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE760944C (de) * | 1939-12-09 | 1952-08-28 | Siemens Schuckertwerke A G | Selbstaendiger Drehstrom-Kommutatorgenerator fuer bei AEnderung der Belastung gleichbleibende Spannung |
-
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- DE DENDAT281674D patent/DE281674C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE760944C (de) * | 1939-12-09 | 1952-08-28 | Siemens Schuckertwerke A G | Selbstaendiger Drehstrom-Kommutatorgenerator fuer bei AEnderung der Belastung gleichbleibende Spannung |
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