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DE2759536B1 - Doppelmonochromator zur Monochromatisierung der Strahlung einer Lichtquelle - Google Patents

Doppelmonochromator zur Monochromatisierung der Strahlung einer Lichtquelle

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DE2759536B1
DE2759536B1 DE19772759536 DE2759536A DE2759536B1 DE 2759536 B1 DE2759536 B1 DE 2759536B1 DE 19772759536 DE19772759536 DE 19772759536 DE 2759536 A DE2759536 A DE 2759536A DE 2759536 B1 DE2759536 B1 DE 2759536B1
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DE
Germany
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monochromator
grating
diffraction grating
light source
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DE19772759536
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Dipl-Phys Dr Witte Wolfg Fritz
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PE Manufacturing GmbH
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Bodenseewerk Perkin Elmer and Co GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J3/00Spectrometry; Spectrophotometry; Monochromators; Measuring colours
    • G01J3/12Generating the spectrum; Monochromators
    • G01J3/18Generating the spectrum; Monochromators using diffraction elements, e.g. grating

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectrometry And Color Measurement (AREA)

Description

  • Ein weiteres Problem, das bei Monochromatoren auftritt, ist das Streulicht. Auf den Eintrittsspalt fällt bei einem einfachen Monochromator Licht verschiedener Wellenlängen, beispielsweise ein Kontinuum. Dieses Licht läuft nicht nur längs des idealen, theoretischen Strahlengangs durch das Gerät, wobei nur ein definiertes Spektralband durch den Austrittsspalt gelangen würde. Vielmehr gelangt auch ein gewisser Anteil des durch den Eintrittsspalt eingetretenen Lichts durch Streuung od. dgl. auf anderen Wegen zum Austrittsspalt, so daß am Austrittsspalt außer dem gewünschten Spektralband auch ein Anteil anderer, unerwünschter Wellenlängen erscheint. Dieser Anteil kann möglicherweise zwar klein sein. Durch ungünstige Empfindlichkeitscharakteristiken mancher photoelektrischer Empfänger, die am Rinde des abgetasteten Wellenlängenbereichs eine steil abfallende Flanke haben, kann dadurch jedoch das Verhältnis von Störsignal zu Nutzsignal in untragbarer Weise verschlechtert werden.
  • Es sind daher Doppelmonochromatoren bekannt (Brügcl. »Einführung in die tJltrarotspektroskopie« 3.
  • Aufl. [1962]. 5. 131), bestehend aus einem als Gitternionochromator ausgebildeten Vormonochromator und einem ebenfalls als G itiermonochromator ausgebildeten Hauptnionochromator. Vormonochromator und llauptmonochromator sind dabei im wesentlichen übereinstimmend ausgebildet. Der Ausrittsspalt des Vormonochromators bildet gleichzeitig den Eintrittsspalt des 1 lauptmonochromatois. Die Beugungsgitter beider Monochromatoren liegen im parallelen Strahlengang und werden von dem Wellenlängenantrieb synchron über je ein Sinusgetriebe angetrieben. Eine Lichtquelle wird, wic bei üblichen Monochromatoren, über einen Hohlspiegel auf den Eintrittsspalt des Vormonochromators abgebildet. In diesem Strahlengang sitzt auch eine Filteranordnung zum Herausfiltern störender Ordnungen. Bei solchen Doppclmonochromatoren tritt aus dem Vormonochromator bereits im wesentlichen nur Strahlung aus einem engen Spektralband in den Hauptmonochromator. Eine Streuung im Hauptmonochromator erfolgt daher im wesentlichen nur von Strahlung, die sowieso in dem gewünschten Spektralband liegt, so daß durch eine solche Streuung keine unerwünschten Wellenlängen auf den Austrittsspalt des Hauptmonochromators gelangen können. Bekannte Doppelmonochromatoren haben relativ große Abmessungen und sind aufwendig und teuer.
  • Es ist bekannt zwei Gittermonochromatoren zur tJntcrdrückung höherer Ordnungen hintereinanderzuschalten. wobei der eine Gittermonochromator in einer von dem anderen verschiedenen Ordnung arbeitet.
  • Dabei wird die durch die höhere Ordnung bedingte hohe Auflösung des einen Monochromators kombiniert mit dem großen freien Spektralbereich des anderen (James und Sternberg, »The Design of Optical Spectrometers«, Verlag Chaprnan and Hall Ltd. London [1969], Seitc 59).
  • Bei dieser bekannten Anordnung handelt es sich um das schon oben erörterte Problem der Unterdrückung höherer Ordnungen. Es wird dabei besondere Sorgfalt auf die optische Anpassnung der beiden Monochromatoren verwandt. wodurch auch eine solche Anordnung relativ aufwendig wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem noppelmonoch romÜ tor nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 eine Vcrcinfachung des Aufbaus und der Einstellung des Vonnonochromators sowie eine raumsparende Anordnung zu erreichen, wobei jedoch trotzdem nahezu die gleiche Streulichtunterdrückung erfolgt wie bei vorbekannten. wesentlich aufwendigeren Geräten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Maßnahme gelöst.
  • Es ist an sich bekannt. ein ebenes Beugungsgitter im nichtparallelen Strahlengang in einem Spektrometer anzuordnen. Die dabei auftretenden Abbildungsverhältnisse werden untersucht (1. N. Howard, »applied Optics« Bd. 5, Nr. 9 [l966j, S. 1466-1467; Daniel 1,. Schroeder.
  • »Journal of the Optical Society of America« Bd. 60, Nr. 8 [1970], S. 1022 ff., M. V. R. K. Murty. »lournal of the Optical Society of America« Bd. 52. Nr. 7 [1962], S.
  • 768 ff.; james T Hall, »Applied Opticx« Bd. 5. Nr. 6 11661. S. 1051ff. und Daniel 8. Schrxleder, ,,Applied Optics« Bd. 5. Nr. 4 [1966]. S. 545 ff.). Dabei handelt es sich jedoch jeweils um einfache Monochromatoren, wobei sich ergibt. dalt das Gitter im konvergenten oder divergenten Strahlengang wellenlängenabhängige Abbildungseigenschaften zeigt, was die Anwendung bei einem hochauflösenden Monochromator nicht zu begünstigen scheint.
  • Es hat sich aber gezeigt, daß ein Monochromator mit einem im konvergenten oder divergenten Strahlengang angeordncten cbenen Beugungsgitter als Vormonoehromator bei einem Doppelmonochromator sehr geeignet ist und mit kaum größerem Gesamtaufwand als bei einem üblichen Monochromator praktisch die gleiche Störlichtunterdrückung ergibt, wic sie mit vorbekannten, wesentlich aufwendigeren Geräten crreicht wird. Dabei spielt eine Rolle, daß für einen Vormonochromator mit einem im konvergenten oder divergenten Strahlengang angeordneten Gitter Bauteile, z. B. ein abbildender Hohlspiegel, Verwendung finden können, die auch bei einem üblichen Monochromator zur Abbildung der Lichtquelle auf den Eintrittsspalt sowieso vorgesehen werden müsssen.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Patentanspruchs2.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert: Fig. 1 zeigt schematisch eine Draufsicht auf einen Doppelmonochromator; F i g. 2 zeigt einen Strahlengang zur Erläuterung eines Aspekts der Erfindung.
  • In F i g. 1 ist mit 10 eine Lichtquelle bezeichnet, die durch einen sphärischen Flohispiegel 12 über ein Beugungsgitter 14 auf den Eintrittsspalt 16 eines llauptmonochromators 18 abgebildet wird. Der hauptmonochromator 18 enthält einen Kollimatorspiegel 20, in dessen Brennebene der Eintrittsspalt 16 liegt. Der Kollimatorspiegel 20 erzeugt ein einfallendes Parallellichtbündel 22, das auf ein Beugungsgitter 24 fällt. Das Beugungsgitter 24 wirft für jede Wellenlänge ein gebeugtes Parallellichtbündel 26 zurück. Normalerweise würde von dem Beugungsgitter ein Kontinuum von gebeugten Parallellichtbündeln in verschiedene von der jeweiligen Wellenlänge abhängige Richtungen zurückgeworfen. Durch den Vormonochromator, der generell mit 28 bezeichnet ist, wird aus diesem Kontinuum jedoch schon ein relativ schmales Spektralband ausgesondert. Die gebeugten Parallellichtbündel fallen wieder auf den Kollimatorspiegel 20, und dieser erzeugt aus den Parallellichtbündeln 26 über einen Planspiegel 30 ein aus Bildern des Eintrittsspaltes 16 bestehendes Spektrum in der Ebene eines Austrittsspaltes 32.
  • In den divergenten Strahlengang des Vormonochromotors 28 zwischen Lichtquelle 10 und Hohlspiegel 12 taucht en Filterrad 34 ein. Dieses Filterrad 34 ist mit einem Wellenlängenantrieb 36 gekuppelt. Mit dem Filterrad 34 ist wiederum das um eine Achse 38 verschwenkbare Beugungsgitter 14 über einen in der Figur durch eine gestrichelte Linie angedeuteten linearen Stelltrieb 40 in Form eines Zahnriemens gekuppelt. Mit dem Wellenlängerantrieb 36 ist weiterhin das Beugungsgitter 24 des llauptmonochroinators 18. das um eine Achse 42 verschwenkbar ist, über einen Sinustrieb 44 gekuppelt. so daß der Sinus des Schwenkwinkels proportional der vom Wellenlängenantrieb 36 vorgegebenen Wellenlänge wird. Ein solcher Sinustrieb. der an sich bekannt ist, kann eine nach Maßgabe der Wellenlänge verdrehbare Spindel enthalten, auf der eine geradgeführte Mutter sitzt. Ein mit dem Beugungsgitter 24 verbundener Hebel liegt kraltsehlt is- sig an einer Planfläche der Mutter an.
  • Das Beugungsgitter 14 des Vormonochromators 28 hat einen Gitterabstand g von 1/144 Millimeter, während das Beugungsgitter 24 des Hauptmonochromators 18 einen Gitterabstand von 1/1440 besitzt.
  • Das Beugungsgitter 14 besitzt unter den gegebenen Umständen. wie schon erwähnt. Abbiidungseigenschaften. Bezeichnet man mit: a die Gegenstandsweite der Lichtquelle. d. h. den Abstand Lichtquelle-Beugungsgitter, wobei 1 bei Anordnung des Beugungsgitters im konvergenten Strahlengang negativ und dem Betrag nach gleich dem Abstand zwischen Beugungsgitter und dem virtuellen Lichtquellenbild im einfallenden Bündel hinter dem Beugungsgitter ist.
  • b die Bildweite. d. h. den Abstand Beugungsgitter-Lichtquellenbild. wobei b bei Anordnung des Beugungsgitters im divergenten Strahlengang negativ und dem Betrag nach gleich dem Abstand zwischen dem Beugungsgitter und dem rückwärtigen virtuellen Lichtquellenbild in ausfallenden Bündel hinter dem Beugungsgitter ist.
  • ST den Einfallswinkel der Bündelachse zur Gitternormalen.
  • ç den Ausfallwinkel der Bündelachse, ß den Winkel zwischen einfallendem und ausfallendem Strahl.
  • a den Gitterschwenkwinkel und f die formale Brennweite des als Plangitter ausgebildeten Beugungsgitters.
  • dann ergibt sich: Unter Berücksichtigung der vorgenannten Gleichungen ergeben sich für die verschiedenen Wellenlängen A und Beugungsgitter mit g = 1/144 mm bzw. 1/1440 mm bei ß = 20 und tlJ < ç folgende Abbildungsverhältnisse Ib/a Tabelle 1 Abbildungsverhältnisse b/a A Inml g = 1/1440 mm g = 1/144mm 200 1,110 1,010 400 1,241 1,021 600 1,412 1,031 800 1,668 1,042 Bei einem feinen Beugungsgitter, wie es für den Hauptmonochromator 18 verwendet wird, ändert sich das Abbildungsverhältnis im Spektralbereich von 200 Nanometer bis 800 Nanometer (nm) um 500/6, also bei einem Abstand von 100 Millimeter um 50 Millimeter.
  • Damit wäre eine Abbildung der Lichtquelle auf dem Eintrittsspalt des Hauptmonochromators über den gesamten Wellenlängenbereich hinweg nicht mehr gewährleistet. Bei einem groben Beugungsgitter. wie es tatsächlich als Beugungsgitter 14 für den Vormonochromator 28 vorgesehen ist. tritt nur eine Änderung des Abbildungsverhältnisses um etwa 30A> ein. im obigen Beispiel also um 3 Millimeter.
  • Der absolute Betrag der axialen Bildverschiebung läßt sich auch dadurch verringern. daß man die Gegenstandsweite a und damit auch die Bildweite b verkleinert. Es ist also hinsichtlich der axialen Verschiebung nicht unbedingt erforderlich. das Gitter sehr grob zu gestalten. Selbst ein dem Sauptgitter gleiches Gitter wäre grundsätzlich nicht ausgeschlossen.
  • Vorzugsweise wird man aber beide Maßnahmen geeignet kombinieren. also ein groberes Gitter verwenden und kleine Abstände a und b wählen.
  • In F i g. 2 ist die Erzeugung eines Lichtquellenbildes der Breite s durch ein Lichtbündel mit einer Pupille der Breite B veranschaulicht. Das Lichtquellenbild liegt im Abstand b von der Pupille. d. h. dem Beugungsgitter 14.
  • Rechts und links von dem Lichtquellenbild s. d. h. axial vor und hinter diesem, erkennt man zwei schraffiert dargestellte Gebiete der Tiefen xl und x2 die von allen Punkten der Pupille her ausgeleuchtet werden und innerhalb derer praktisch die volle Bestrahlungsstärke wie im Lichtquellenbild s selbst herrscht. Außerhalb dieser »Kernlichtgebiete« sinkt die Bestrahlungsstärke zum Bündelrand hin bis auf Null ab. Die Bildweite b sollte sich bei der Abtastung des Wellenlängenbereiches nur soweit ändern, daß der Eintrittsspalt 16 stets immer noch in diesen Kernlichtgebieten liegt.
  • Für die Tiefen xl und x2 ergibt sich quantitativ Für die Tiefe xl + x2 des gesamten Kernlichtgebietes kann man näherungsweise schreiben Der Öffnungswinkel ", des Bündels ist 8 2b (6) Damit ergibt sich X1 + X2 = (7) Die Änderung der Bildweite b während der Wellenlängenabtastung sollte kleiner als dieser Wert sein, was nach Tabelle 2 für ein grobes Beugungsgitter erfüllbar ist.
  • Die vorstehenden Gleichungen (1) und (2) und Tabelle 1 beziehen sich auf Abbildungsverhältnisse, die sich aus achsnahen Strahlen ergeben. Für achsferne Strahlen, die mit der Bündelachse einen endlichen Winkel dz lp im ausfallenden Bündel einschließen, ergibt sich Der Zusammenhang zwischen lu # und 1 # ergibt sich aus sin(# + 1#) = m . # v sin(q + 1 q#) (9) g wobei 1 die Wellenlänge und m die Gitterordnung bezeichnet. Für fi = 20° und die Randstrahlen mit A = - 50 und A zp = + 5° sowie die Bündelachse d # = 0 ergeben sich die folgenden Abbildungsverhältnisse bei den beiden Beugungsgittern mit g 5 1/1440 mm undg= s/144mm: Tabelle 2 Abbildungsverhältnisse b/a bei endlicher Bündelöffnungundg= 1/144mm A [nml ## = - 5° 4 = = d 9 = +50 200 1,095 1,110 1,125 400 1,208 1,241 1,276 600 1,354 1,412 1,474 800 1,569 1,668 1,774 Tabelle 3 Abbildungsverhältnisse b/a bei endlicher Bündelöffnung und g = 1/144mm A lnm] # # = -5° ## = 0 4, +50 200 1,009 1,010 1,012 400 1,018 1,021 1,024 600 1,027 1,031 1,036 800 1,037 1,042 1,048 Die Randstrahlen haben im Vergleich zu den Wellenlängen einen verhältnismäßig geringen Einfluß auf die Abbildungsverhältnisse. Bei dem hier besonders günstigen groben Beugungsgitter liegt die Abweichung bei 800 nm um 1%, bei 200 nm sogar um 0,3%. Diese »Abbildungsfehler« sind daher zu vernachlässigen.
  • Für die Winkeldispersion des Vormonochromators 28 gilt: d # g (10) dr m und für die Lineardispersion bei einem Abbildungsverhältnis 1:1 durch den Hohlspiegel 12: d # = 1 g dx = b m cosr, (lt) wobei x Wegstrecke in der Ebene des Eintrittsspaltes 16 senkrecht zu der Spaltrichtung bedeuteL Es ergeben sich etwas unterschiedliche Zahlenwerte je nachdem, ob 4, < tp oder # > SV ist. Für das grobe Beugungsgitter mitg = 1/144 mm und ß = 20° ergibt sich: Tabelle 4 Winkeldispersion d #/d # [nm/rad] [nm] w< # y> v 200 6942 6589 400 6893 6187 600 6675 5617 800 6252 4842 Der Fall 4, < ç ergibt eine bessere Konstanz der Dispersion über den ganzen Spektralbereich. Für b = 100mm liefert ein Lichtquellenbild von 1 mm Breite eine spektrale Bandbreite zwischen 69 nm und 63 nm.
  • Der Drehwinkel a des Beugungsgitters 14 ist bei dem groben Beugungsgitter mit g = 1/144 mm nur klein. Er ändert sich für Wellenlängen zwischen 200 nm und 800 nm zwischen 0,9° und 3,4°. Es muß dafür gesorgt werden, daß das relativ scharfe Maximum der Wirkungsgrad-Kurve (»Efficiency-Kurve«) des Beugungsgitters 14 in diesem Bereich liegt Für den Hauptmonochromator 18 gilt hinsichtlich des Schwenkwinkels des Beugungsgitters 24: Das Beugungsgitter 14 wird dagegen linear mit der von dem Wellenlängenantrieb 36 vorgegebenen Wellenlänge # verschwenkt. Es ist also # = C + D . # (13) Infolgedessen liefert der Vormonochromator 28 eine von # etwas abweichende Wellenlänge #' als Schwerpunkt seines Spektralbands, wobei aber #' stets innerhalb dieses Spektralbandes mit der oben angegebenen Bandbreite liegt. Wählt man Cund D so, daß an den Enden des Wellenlängenbereiches 1 = A' wird, dann erhält man für ß = 20°: Tabelle 5 Wellenlängenabweichung A' - A [nm] # [nm] A' -A(nm] 200 0,00 300 0,05 400 0,09 500 0,14 600 0,13 700 0,09 800 0,00 Diese Wellenlängenabweichung läßt sich noch halbieren, wenn man Cund Dso wählt, daß sich an den Enden des Spektralbereiches jeweils eine geringe negative Abweichung zeigt.
  • Die obigen Betrachtungen und Berechnungen zur Wellenlängenabweichung #' - # und zur axialen Bildverschiebung innerhalb des Kernlichtgebiets bleiben auch dann unverändert gültig, wenn das Gitter im divergenten Strahlengang angeordnet ist und also die errechne-030 119/371 ten Abweichungen und Verschiebungen zunächst im virtuellen Bild entstehen. Die reelle Abbildung auf den Haupteintrittsspalt durch den Spiegel 12 ändert nichts an den Ergebnissen (soweit die axiale Verschiebung dadurch verändert wird, verändert sich auch im gleichen Verhältnis die Länge des KernlichtgebietsX Im Gegensatz zur F 1 g. 1 sitzt dabei das Gitter 14 nicht zwischen Spiegel 12 und Spalt 16, sondern zwischen Uchtqueilen bild 10 und Spiegel 11 Auch die spektrale Bandbreite bleibt unverändert, Lediglich die Uneardispersion in der Ebene des Haupteintrittsspalts und damit auch die geometrische Breite des Lichtquellenbildes in dieser Ebene werden vom Abbildungsverhältnis des Spiegels 12 heeinflußt, wobei dieses Abbildungsverhältnis nicht mit dem Abbildungsverhältnis l/al des Gitters verwechselt werden darf. Dieses geometrische Lichtqucllenbild muß möglichst breiter sein als der Haupteintrittsspalt, weil sonst der Haupteintrittsspalt selbst dann nicht immer voll ausgeleuchtet wird, wenn die Wellenlängenabweichung ,- stets innerhalb der spektralen Bandbreite des Vormonochromators liegt Diese Voraussetzung ist im allgemeinen schon bei einer 1:1 -Abbildung erffillL Aus den vorstehenden Berechnungen ergibt sich: 1. Bei Verwendung eines relativ grob gerasterten Beugungsgitters 14 hält sich die wellenlängenab-' händige Anderung der Bildweite selbst bei konvergentein Strahlengang am Beugungsgitter in tragbaren Grenzen Der Eintrittaspalt 16 wird stets voll ausgeleuchtet 2. Die »Abbildungsfehler«, die durch den endlichen Offnungswinkel des Bündels hervorgerufen werden, sind vernachlässigbar.
  • 3. Die spektrale Bandbreite des Vormonochromators ist wesentlich größer, zwischen 69 nm und 63 nm, als die spektrale Bandbreite des Hauptmonochromators.
  • 4. Die wellenlängenproportionale Verschwenkung des Beugungsgitters 14 führt nur zu solchen Abweichungen der Wellenlänge Ä,von der sich aus der Sinusverschwenkung des Beugungsgitters 24 ergebenden Wellenlänge A, daß A auf jeden Fall innerhalb der spektralen Bandbreite des Vormonochroinators 28 liegt.
  • 5. Der beschriebene Doppelmonochromator ist wesentlich einfacher und kleiner einfacher und kleiner als übliche Doppelmonochromatoren nach dem Stand der Technik Er steht diesen in seiner Leistungsfãhigkeit jedoch kaum nach.
  • Bei der beschriebenen lösung ergeben sich Vereinfachungen verschiedener Art, die sich gegenseitig bedingen und möglich machen: Die vergrößerte Bandbreite des vereinfachten Vormonochromators ermöglicht die lineare Gitterverstellung und damit eine weitere Vereinfachung. Die vergrößerte Bandbreite des Vormonochnrmators gestattet weiterhin die Verwendung eines gröberen Beugungsgitters, und dieses gröbere Beugungsgitter kann wiederum in einem konvergenten oder divergenten Strahlengang angeordnet werden, ohne daß die Wellenlängen abhängige Veränderung der »Schärtenebene« der über das Gitter im konvergenten oder divergenten Strahlengang erfolgenden Abbildung kritisch wird. Die vergrößerte Bandbreite des Vormonochromators bringt somit einerseits eine gewisse Unempfindlichkeit hinsichtlich der seitlichen Lage des vom Vormonochromator erzeugten Spektrums zum Eintrittsspalt und anderers'eits wird die Verlagerung des erzeugten Spektrums in Bündeirichtung unkritisch gehalten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Doppelmonochromator zur Monochromatisierung der Strahlung einer Lichtquelle, mit a) einem Hauptmonochromator b) einem Vormonochromator, der einen Hohlspiegel und ein ebenes Beugungsgitter sowie eine wesentlich größere spektrale Bandbreite besitzt als der Hauptmonochromator, und c) einem Wellenlängenantrieb zur synchronen Durchstimmung der beiden Monochromatoren, dadurch gekennzeichnet, daß d) der Hohlspiegel (12) die Lichtquelle (10) oder ein Lichtquellenbild über das im konvergenten oder divergenten Strahlengang angeordnete Beugungsgitter (14) auf den Eintrittsspalt (16) des Hauptmonochromators (18) abbildet.
  2. 2. Doppelmonochromator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterkonstante g und die Winkel ç und w zwischen der Gitternormalen und Einfalls- bzw. Ausfallsrichtung der Bündel achse so gewählt sind, daß sich die aus und m # sin p = - - sin ,/ g mit a = auf das Beugungsgitter bezogene Gegenstandsweite der Lichtquelle oder des dem Gitter als Abbildungsgegenstand angebotenen Lichtquellenbildes b = auf das Beugungsgitter bezogene Bildweite des vom Gitter entworfenen Lichtquellenbildes m = Ordnung der Beugung und A = Wellenlänge ergebende Bildweite b bei Abtastung des gesamten Wellenlängenbereiches um nicht mehr als etwa so ändert, wobei s die geometrische Breite des über Hohlspiegel (12) und Beugungsgitter (14) erzeugten Lichtquellenbildes und w der Öffnungswinkel des bildseitigen Lichtbündels ist.
    Die Erfindung betrifft einen Doppelmonochromator nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
    Bei üblichen Gittermonochromatoren ist ein Eintrittsspalt in der Brennebene eines Hohlspiegels angeordnet.
    Eine Lichtquelle wird auf den Eintrittsspalt abgebildet, und das durch den Eintrittsspalt einfallende Lichtbündel wird durch den Hohlspiegel parallelgerichtet. Das parallele Lichtbündel fällt auf ein Beugungsgitter, welches durch einen Wellenlängenantrieb um eine zu dem Eintrittsspalt parallele Achse verdrehbar ist. Das von dem Beugungsgitter zurückgeworfene, gebeugte Licht besteht aus parallele Lichtbündeln der verschiedenen Wellenlängen, die unter verschiedenen, von ihrer Wellenlänge abhängigen Richtungen verlaufen. Der gleiche oder ein zweiter Hohlspiegel sammelt jedes dieser Lichtbündel in einem Bild des Eintrittsspaltes, das in der Ebene eines Austrittsspaltes erzeugt wird. In dieser Ebene entsteht somit aus den Spaltbildern ein Spektrum, aus welchem der Austrittsspalt ein enges Spektralband auswählt und durchläßt.
    Durch Verschwenken des Gitters kann dieses Spektrum relativ zu dem Austrittsspalt seitlich verschoben und damit ein Wellenlängenbereich abgetastet werden. Die Verschwenkung erfolgt dabei über ein Sinusgetriebe, so daß der Sinus des Schwenkwinkels dem Stellweg des Wellenlängenantriebs proportional ist, wobei dieser Wellenlängenantrieb auch den wellenlängenproportionalen Abszissenvorschub eines Schreibers bewirkt.
    Durch die Beugungsgitter wird bekanntlich in eine bestimmte Richtung nicht nur die erste Ordnung der Strahlung einer zugehörigen Wellenlänge 1 gebeugt, sondern ebenso die zweite Ordnung der halben Wellenlänge A/2, die dritte Ordnung der Dritten Wellenlänge A/3 usw. Die entsprechende Strahlung würde dann auch am Austrittsspalt überlagert austreten.
    Um das zu vermeiden, ist es üblich. dem Gittermonochromator Filter vorzuschalten, welche die höheren Ordnungen herausfiltern. Bei der Wellenlängenabtastung über einen größeren Wellenlängenbereich hinweg müssen dabei nacheinander mehrere Filter in den Strahlengang eingeführt werden. Diese Filter können in einem mit dem Wellenlängenantrieb gekuppelten Filterrad angeordnet sein, das in den Strahlengang ragt.
    Statt eines Filters oder eines Filterrades kann zur Eliminierung der höheren Ordnungen auch ein Prismenmonochromator vorgesehen sein, der von dem Wellenlängenantrieb synchron mit dem Gittermonochromator angetrieben wird und nur ein Spektralband zu dem Eintrittsspalt des Gittermonochromators durchläßt, welches etwa gleich dem oder größer als das vom Gittermonochromator durchgelassene Spektralband ist.
    Solche Prismenmonochromatoren sind relativ aufwendig. Sie bedingen ein in dem jeweiligen Wellenlängenbereich strahlungsdurchlässiges und dispergierendes Prisma, was in vielen Fällen die Verwendung hygroskopischer Substanzen und u. U. einen Wechsel des Prismas während der Abtastung des Wellenlängenbereiches bedingt. Die Verstellung der Prismen muß nach empirisch ermittelten Funktionen der Wellenlänge erfolgen. was ebenfalls einigen Aufwand erfordert.
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