DE2759536C2 - Doppelmonochromator zur Monochromatisierung der Strahlung einer Lichtquelle - Google Patents
Doppelmonochromator zur Monochromatisierung der Strahlung einer LichtquelleInfo
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Description
dadurch ge ken η zeich net, daß
d) der Hohlspiegel (12) die Lichtquelle (10) oder ein Lichtquellenbild über das im konvergenten
oder divergenten Strahlengang angeordnete Beugungsgitter (14) auf den Eintrittsspalt (16)
des Hauptmonochromators (18) abbildet.
2. Doppelmonochromator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterkonstante g
und die Winkel φ und φ zwischen der Gitternormalen
und Einfalls- bzw. Ausfallsr'.chtung der Bündelachse so gewählt sind, daß sich die aus
b =
— a ■
und
sin ψ =
m/.
— sin
30
35
mit
a = auf das Beugungsgitter bezogene Gegenstandsweite
der Lichtquelle oder des dem Gitter als Abbildungsgegenstand angebotenen Lichtquellenbildes
b = auf das Beugungsgitter bezogene Bildweite des vom Gitter entworfenen Lichtquellenbildes
m = Ordnung der Beugung und
λ = Wellenlänge
ergebende Bildweite b bei Abtastung des gesamten Wellenlängenbereiches um nicht mehr als etwa s/ω
ändert, wobei s die geometrische Breite des über Hohlspiegel (12) und Beugungsgitter (14) erzeugten
Lichtquellenbildes und ω der Öffnungswinkel des bildseitigen Lichtbündels ist.
40
45
50
Die Erfindung betrifft einen Doppelmonochromator nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.
Bei üblichen Gittermonochromatoren ist ein Eintrittsspalt in der Brennebene eines Hohlspiegels angeordnet.
Eine Lichtquelle wird auf den Eintrittsspalt abgebildet, und das durch den Eintrittsspalt einfallende Lichtbündel
wird durch den Hohlspiegel parallelgerichtet. Das parallele Lichtbündel fällt auf ein Beugungsgitter,
welches durch einen Wellenlängenantrieb um eine zu dem Eintrittsspalt parallele Achse verdrehbar ist. Das
von dem Beugungsgitter zurückgeworfene, gebeugte Licht besteht aus parallelen Lichtbündeln der verschiedenen
Wellenlängen, die unter verschiedenen, von ihrer Wellenlänge abhängigen Richtungen verlaufen. Der
gleiche oder ein zweiter Hohlspiegel sammelt jedes dieser Lichtbündel in einem Bild des Eintrittsspaltes, das
in der Ebene eines Austrittsspaltes erzeugt wird. In dieser Ebene entsteht somit aus den Spaltbildern ein
Spektrum, aus welchem der Austrittsspalt ein enges Spektralband auswählt und durchläßt.
Durch Verschwenken des Gitters kann dieses Spektrum relativ zu dem Austrittsspalt seitlich verschoben
und damit ein Wellenlängenbereich abgetastet werden. Die Verschwenkung erfolgt dabei über ein
Sinusgetriebe, so daß der Sinus des Schwenkwinkels dem Stellweg des Wellenlängenantriebs proportional
ist, wobei dieser Wellenlängenantrieb auch den wellenlängenproportionalen Abszissenvorschub eines
Schreibers bewirkt.
Durch die Beugungsgitter wird bekanntlich in eine bestimmte Richtung nicht nur die erste Ordnung der
Strahlung einer zugehörigen Wellenlänge λ gebeugt, sondern ebenso die zweite Ordnung der halben
Wellenlänge λ/2, die dritte Ordnung der Dritten Wellenlänge λ/3 usw. Die entsprechende Strahlung
würde dann auch am Austrittsspalt überlagert austreten. Um das zu vermeiden, ist es üblich, dem Gittermonochromator
Filter vorzuschalten, welche die höheren Ordnungen herausfiltern. Bei der Welienlängenabtastung
über einen größeren Wellenlängenbereich hinweg müssen dabei nacheinander mehrere Filter in den
Strahlengang eingeführt werden. Diese Filter können in einem mit dem Wellenlängenantrieb gekuppelten
Filterrad angeordnet sein, das in den Strahlengang ragt Statt eines Filters oder eines Filterrades kann zur
Eliminierung der höheren Ordnungen auch ein Prismenmonochromator vorgesehen sein, der von dem Wellenlängenantrieb
synchron mit dem Gittermonochromator angetrieben wird und nur ein Spektralband zu dem
Eintrittsspalt des Gittermonochromators durchläßt, welches etwa gleich dem oder größer als das vom
Gittermonochromator durchgelassen^ Spektralband ist. Solche Prismenmonochromatoren sind relativ aufwendig.
Sie bedingen ein in dem jeweiligen Wellenlängenbereich strahlungsdurchlässiges und dispergierendes Prisma,
was in vielen Fällen die Verwendung hygroskopischer Substanzen und u. U. einen Wechsel des Prismas
während der Abtastung des Wellenlängenbereiches bedingt. Die Verstellung der Prismen muß nach
empirisch ermittelten Funktionen der Wellenlänge erfolgen, was ebenfalls einigen Aufwand erfordert.
Ein weiteres Problem, das bei Monochromatoren auftritt, ist das Streulicht. Auf den Eintrittsspalt fällt bei
einem einfachen Monochromator Licht verschiedener Wellenlängen, beispielsweise ein Kontinuum. Dieses
Licht läuft nicht nur längs des idealen, theoretischen Strahlengangs durch das Gerät, wobei nur ein
definiertes Spektralband durch den Austrittsspalt gelangen würde. Vielmehr gelangt auch ein gewisser
Anteil des durch den Eintrittsspalt eingetretenen Lichts durch Streuung od. dgl. auf anderen Wegen zum
Austrittsspalt, so daß am Austrittsspalt außer dem gewünschten Spektralband auch ein Anteil anderer,
unerwünschter Wellenlängen erscheint. Dieser Anteil kann möglicherweise zwar klein sein. Durch ungünstige
Empfindlichkeitscharakteristiken mancher photoelektrischer Empfänger, die am Rande des abgetasteten
Wellenlängenbereichs eine steil abfallende Flanke haben, kann dadurch jedoch das Verhältnis von
Störsignal zu Nutzsignal in untragbarer Weise verschlechtert werden.
Es sind daher Doppelmonochromatoren bekannt
(Brügel, »Einführung in die Ultrarotspektroskopie« 3. Aufl. [1962], S. 131), bestehend aus einem als
Gittermonochromator ausgebildeten Vormonochromator und einem ebenfalls als Gittermonochromator
ausgebildeten Hauptmonochromator. Vormonochromator und HauptmonochiOmator sind dabei im
wesentlichen übereinstimmend ausgebildet. Der Austrittsspalt des Vormonochromators bildet gleichzeitig
den Eintrittsspalt des Hauptmonochromators. Die Beugungsgitter beider Monochromatoren liegen im
parallelen Strahlengang und werden von dem Wellenlängenantrieb synchron über je ein Sinusgetriebe
angetrieben. Eine Lichtquelle wird, wie bei üblichen Monochromatoren, über einen Hohlspiegel auf den
Eintrittsspalt des Vormonochromators abgebildet. In diesem Sirahlengang sitzt auch eine Filteranordnung
zum Herausfiltern störender Ordnungen. Bei solchen Doppelmonochromatoren tritt aus dem Vormonochromator
bereits im wesentlichen nur Strahlung aus einem engen Spektralband in den Hauptmonochroma'.or. Eine
Streuung im Hauptmonochromator erfolgt daher im wesentlichen nur von Strahlung, die sowieso in dem
gewünschten Spektralband liegt, so daß durch eine solche Streuung keine unerwünschten Wellenlängen auf
den Austrittsspalt des Hauptmonochromators gelangen können. Bekannte Doppelmonochromatoren haben
relativ große Abmessungen und sind aufwendig und teuer.
Es ist bekannt zwei Gittermonochromatoren zur Unterdrückung höherer Ordnungen hintereinanderzuschalten,
wobei der eine Gittermonochromator in einer von dem anderen verschiedenen Ordnung arbeitet.
Dabei wird die durch die höhere Ordnung bedingte hohe Auflösung des einen Monochromator kombiniert
mit dem großen freien Spektralbereich des anderen (James und Sternberg, »The Design of Optical
Spectrometers«, Verlag Chapman and Hall Ltd. London [1969], Seite 59).
Bei dieser bekannten Anordnung handelt es sich um das schon oben erörterte Problem der Unterdrückung
höherer Ordnungen. Es wird dabei besondere Sorgfalt auf die optische Anpassnung der beiden Monochromatoren
verwandt, wodurch auch eine solche Anordnung relativ aufwendig wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Doppelmonochromator nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 eine Vereinfachung des Aufbaus und der Einstellung des Vormonochromators sowie eine
raumsparende Anordnung zu erreichen, wobei jedoch trotzdem nahezu die gleiche Streulichtunterdrückung
erfolgt wie bei vorbekannten, wesentlich aufwendigeren Geräten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Maßnahme
gelöst.
Es ist an sich bekannt, ein ebener Beugungsgitter im nichtparallelen Strahlengang in einem Spektrometer
anzuordnen. Die dabei auftretenden Abbildungsverhältnisse werden uniersucht (J, N, Howard, »applied Optics«
Bd. 5, Nr. 9 [1966], S. 1466-1467; Daniel L. Schroeder, »Journal of the Optical Society of America« Bd. 60, Nr. 8
[19701 S. 1022 ff., M. V. R. K. Murty, »Journal of the
Optical Society of America« Bd. 52, Nr. 7 [1962], S. 768 ff.; James T. I IaH. »Applied Opticx« Bd. 5, Nr. 6
[1966], S. 1051 ff. und Daniel J. Schroeder, »Applied
Optics« Bd. 5, Nr. 4 [196oj, S. 545 ff.). Dabei handelt es sich jedoch jeweils um einfache Monochromatoren,
wobei sich ergibt, daß das Gitter im konvergenten oder divergenten Strahlengang wellenlängenabhängige Abbildungseigenschaften
zeigt, was die Anwendung bei einem hochauflösenden Monochromator nicht zu begünstigen scheint.
Es hat sich aber gezeigt, daß ein Monochromator mit einem im konvergenten oder divergenten Strahlengang
angeordneten ebenen Beugungsgitter als Vormonochromator bei einem Doppelmonochromator sehr
ίο geeignet ist und mit kaum größerem Gesamtaufwand
als bei einem üblichen Monochromator praktisch die gleiche Störlichtunterdrückung ergibt, wie sie mit
vorbekannten, wesentlich aufwendigeren Geräten erreicht wird. Dabei spielt eine Rolle, daß für einen
Vormonochromator mit einem im konvergenten oder divergenten Strahlengang angeordneten Gitter Bauteile,
z. B. ein abbildender Hohlspiegel, Verwendung finden können, die auch bei einem üblichen Monochromator
zur Abbildung der Lichtquelle auf den Eintrittsspalt sowieso vorgesehen werden müsssen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Patentanspruchs2.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die zugehörigen
Zeichnungen näher erläutert:
F i g. 1 zeigt schematisch eine Draufsicht auf einen Doppelmonochromator;
F i g. 2 zeigt einen Strahlengang zur Erläuterung eines Aspekts der Erfindung.
In F i g. 1 ist mit 10 eine Lichtquelle bezeichnet, die durch einen sphärischen Hohlspiegel 12 über ein
Beugungsgitter 14 auf den Eintrittsspalt 16 eines Hauptmonochromators 18 abgebildet wird. Der Hauptmonochromator
18 enthält einen Kollimatorspiegel 20, in dessen Brennebene der Eintrittsspalt 16 liegt. Der
Kollimatorspiegel 20 erzeugt ein einfallendes Parallellichtbündel 22, das auf ein Beugungsgitter 24 fällt. Das
Beugungsgitter 24 wirft für jede Wellenlänge ein gebeugtes Parallellichtbündel 26 zurück. Normalerweise
würde von dem Beugungsgitter ein Kontinuum von gebeugten Parallellichtbündeln in verschiedene von der
jeweiligen Wellenlänge abhängige Richtungen zurückgeworfen. Durch den Vormonochromator, der generell
mit 28 bezeichnet ist, wird aus diesem Kontinuum jedoch schon ein relativ schmales Spektralband
ausgesondert. Die gebeugten Parallellichtbündel fallen wieder auf den Kollimatorspiegel 20, und dieser erzeugt
aus den Parallellichtbündeln 26 über einen Planspiegel 30 ein aus Bildern des Eintrittsspaltes 16 bestehendes
so Spektrum in der Ebene eines Austrittsspaltes 32.
In den divergenten Strahlengang des Vormonochromators 28 zwischen Lichtquelle 10 und Hohlspiegel 12
taucht yr, Filterrad 34 ein. Dieses Filterrad 34 ist mit einem Wellenlängenantrieb 36 gekuppelt. Mit dem
Filterrad 34 ist wiederum das um eine Achse 38 verschwenkbare Beugungsgitter 14 über einen in der
Figur durch eine gestrichelte Linie angedeuteten linearen Stelltrieb 40 in Form eines Zahnriemens
gekuppelt. Mit dem Wellenlängenantrieb 36 ist weiteren hin das Beugungsgitter 24 des Hauptmonochromators
18, das um eine Achse 42 verschwenkbar ist, über einen Sinustrieb 44 gekuppelt, so daß der Sinus des
Schwenkwinkels proportional der vom Wellenlängenantrieb 36 vorgegebenen Wellenlänge wird. Ein solcher
Sinustrieb, der an sich bekannt ist, kann eine nach Maßgabe der Wellenlänge verdrehbare Spindel enthalten,
auf der eine geradgeführte Mutter sitzt. Ein mit dem Beugungsgitter 24 verbundener Hebel liegt kraftschlüs-
sig an einer Planfläche der Mutter an.
Das Beugungsgitter 14 des Vormonochromators 28 hat einen Gitterabstand g von '/u4 Millimeter, während
das Beugungsgitter 24 des Hauptmonochromators 18 einen Gitterabstand von >/m4o besitzt.
Das Beugungsgitter 14 besitzt unter den gegebenen Umständen, wie schon erwähnt, Abbildungseigenschaften.
Bezeichnet man mit:
a die Gegenstandsweite der Lichtquelle, d. h. den Abstand Lichtquelle-Beugungsgitter, wobei a bei
Anordnung des Beugungsgitters im konvergenten Strahlengang negativ und dem Betrag nach gleich
dem Abstand zwischen Beugungsgitter und dem virtuellen Lichtquellenbild im einfallenden Bündel
hinter dem Beugungsgitter ist,
b die Bildweite, d. h.den Abstand Beugungsgitter-Lichtquellenbild,
wobei febei Anordnung des Beugungsgitiers
!!Ti divergenten SiI-ShIeH47Sf!" ne°2i!v und ''nrn
Betrag nach gleich dsm Abstand zwischen dem
Beugungsgitter und dem rückwärtigen virtuellen Lichtquellenbild in ausfallenden Bündel hinter dem
Beugungsgitter ist,
φ den Einfallswinkel der Bündelachse zur Gitternormalen.
ψ den Ausfallwinkel der Bündelachse.
β den Winkel zwischen einfallendem und ausfallendem Strahl,
λ den Gitterschwenkwinkel und
f die formale Brennweite des als Plangitter ausgebildeten Beugungsgitters,
dann ergibt sich:
gesamten Wellcnlängcnbcrek'h hinweg nicht mehl
gewährleistet. Bei einem groben Beugungsgitter, wie ei
tatsächlich als Beugungsgitter 14 für den Vormonochro· mator 28 vorgesehen ist. tritt nur eine Änderung de<
Abbildungsverhältnisses um etwa i% ein, im obiger Beispiel also um 3 Millimeter.
Der absolute Betrag der axialen Bildverschiebung läßt sich auch dadurch verringern, daß man die
Gegenstandsweite a und damit auch die Bildweite t verkleinert. Es ist also hinsichtlich der axialer
Verschiebung nicht unbedingt erforderlich, das Gitter sehr grob /u gestalten Selbst ein dem flatiptgittct
gleiches Gitter wäre grundsätzlich nicht ausgeschlossen Vorzugsweise wird man aber beide Maßnahmer
geeignet kombinieren, also ein gröberes Gitter verwen
den und kleine Abstände a und b wählen.
In F i g. 2 ist die Erzeugung eines Liehtquellenbildc«
der Breite 5 durch ein Lichtbündel mit einer Pupille dei Breite B veranschaulicht. Das Lichtquellenbild liegt irr
Abstand b von der Pupille, d. h. dem Beugungsgitter 14 Rechts und links von dem Lichtquellenbild s. d. h. axia
vor und hinter diesem, erkennt man zwei schraffier! dargestellte Gebiete der Tiefen X\ und ν die von aller
Punkten der Pupille her ausgeleuchtet werden unc innerhalb derer praktisch die volle Bestrahlungsstärke
wie im Lichtquellenbild s selbst herrscht. Außerhalt dieser »Kernlichtgebiete« sinkt die Bestrahlungsstärke
zum feundelrand hin bis auf Null ab. Die Bildweite I
sollte sich bei der Abtastung des Wellenlängenbereiche! nur soweit ändern, daß der Eintrittsspalt 16 stets immei
noch in diesen Kernlichtgebieten liegt.
Für die Tiefen *, und xj ergibt sich quantitativ
, cos- ψ
b = - α —j-i-
cos
(I)
S + .s
COS 7 — COS^ ψ
= - b —
COS2 (,
COS (I — COS ι.·
(2)
Unter Berücksichtigung der vorgenannten Gleichungen ergeben sich für die verschiedenen Wellenlängen /. 4-,
und Beugungsgitter mit g = V144 mm bzw. V1440 mm bei
β — 20° und ψ < φ folgende Abbildungsverhältnisse
s-b
Für die Tiefe .vi + a? des gesamten Kernlichtgebietes
2sh
Der Öffnungswinkel >■. des Bündels ist
Tabelle 1
Abbildungsverhältnisse b/a
Abbildungsverhältnisse b/a
g= 1/1440 mm
1,110
1,241
1,412
1,668
1,241
1,412
1,668
g = 1/144 mm
1,010
1,021
1,031
1,042
1,021
1,031
1,042
Bei einem feinen Beugungsgitter, wie es für den Hauptmonochromator 18 verwendet wird, ändert sich
das Abbildungsverhältnis im Spektralbereich von 200 Nanometer bis 800 Nanometer (nm) um 50%, also bei
einem Abstand von 100 Millimeter um 50 Millimeter. Damit wäre eine Abbildung der Lichtquelle auf dem
Eintrittsspalt des Hauptmonochromators über den Damit ereibt sich
+ x2 =
Die Änderung der Bildweite b während der Wellenlängenabtastung sollte kleiner als dieser Wert
sein, was nach Tabelle 2 für ein grobes Beugungsgitter erfüllbar ist
Die vorstehenden Gleichungen (1) und (2) und Tabelle 1 beziehen sich auf Abbildungsverhältnisse, die sich aus
achsnahen Strahlen ergeben. Für achsferne Strahlen, die mit der Bündelachse einen endlichen Winkel Δ φ im
ausfallenden Bündel einschließen, ergibt sich
Der Zusammenhang /wischen I 7 und I y ergibt
sich .ms
sin (ι,- ■+■ I y) =
- sin (7 I I 7) (9)
wobei λ die Wellenlänge und «1 die Gitterordnung be/.rif hnet. Für β = 20° und die Randstrahlen mit
Δγ = - 5° und Δ <f = + V sowie die Bündelachse
/Ig=O ergeben sich die folgenden Abbildungsverhältnisse
bei den beiden Beugungsgittern mit g = U\no mm
und g = '/i4j mm:
T libelle 2
Abbildungsverhältnisse b/a bei endlicher Bündelöffnung und g = l/144mm
Λ φ -5°
Δ φ = 0
Λ φ -
1.095
1,208
1,354
1,569
1,208
1,354
1,569
,110
,241
,412
,668
,241
,412
,668
1,125
1,276
1,474
1,774
1,276
1,474
1,774
Tabelle 4 | 6942 | λ/dy [nm/rad] |
6893 | ν>Ψ | |
Winkeldispersion d | 6675 | 6589 |
[nr.-,j | 6252 | 6187 |
200 | 5617 | |
400 | 4842 | |
600 | ||
800 | ||
Der Fall ι/' < ψ ergibt eine bessere Konstanz der
Dispersion über den ganzen Spektralbereich. Für b= 100 mm liefert ein Lichtquellenbild von I mm
Breite eine spektrale Bandbreite zwischen 69 nm und 63 nm.
Der Drehwinkel i\ des Beugungsgitters 14 ist bei dem
^roben BeU01Jn0S0IItCr mit σ = '/ιή mm nur klein. Er
ändert sich für Wellenlängen zwischen 200 nm und 800 ηm zwischen 0,9° und 3,4°. Es muß dafür gesorgt
werden, daß das relativ scharfe Maximum der Wirkungsgrad-Kurve (»Efficiency-Kurve«) des Beugungsgitters
14 in diesem Bereich Iiegt.
Für den Hauptmonochromator 18 gilt hinsichtlich des Schwenkwinkels des Beugungsgitters 24:
Ab' ldungsverhältnisse b/a bei endlicher BündelöfT-nung
und g = l/144mm
Δ φ = -5°
Δ φ = 0
Λ φ = +5°
1,009
1,018
1,027
1,037
1,018
1,027
1,037
1,010
1,021
1,031
1,042
1,021
1,031
1,042
1,012
1,024
1,036
1,048
1,024
1,036
1,048
Die Randstrahlen haben im Vergleich zu den Wellenlängen einen verhältnismäßig geringen Einfluß
auf die Abbildungsverhältnisse. Bei dem hier besonders günstigen groben Beugungsgitter fiegt die Abweichung
bei 800 nm um 1%, bei 200 ηm sogar um 0,3%. Diese »Abbildungsfehler« sind daher zu vernachlässigen.
Für die Winkeldispersion des Vormonochromators 28 gilt:
d/.
= JL
cos ψ
(10)
und für die Lineardispersion bei einem Abbildungsverhältnis 1 :1 durch den Hohlspiegel 12:
d/.
dx
dx
cos ψ,
(11)
wobei χ Wegstrecke in der Ebene des Eintrittsspaltes 16
senkrecht zu der Spaltrichtung bedeutet. Es ergeben sich etwas unterschiedliche Zahlen werte je nachdem, ob
φ < φ oder φ > φ ist. Für das grobe Beugungsgitter
i= '/i-Hmmund/? = 20° ergibt sich:
sin \ =
2 g cos ^
112)
Das Beugungsgitter 14 wird dagegen linear mit der von dem Wellenlängenantrieb 36 vorgegebenen Wellenlänge
λ verschwenkt. Es ist also
= C + D
(13)
Infolgedessen liefert der Vormonochromator 28 eine von λ etwas abweichende Wellenlänge λ'als Schwerpunkt
seines Spektralbands, wobei aber λ' stets innerhalb dieses Spektralbandes mit der oben angegebenen
Bandbreite liegt. Wählt man Cund D so, daß an
aen tnden des weiieniangenbereiches A = A' wird,
dann erhält man für β = 20°:
Tabelle 5 | λ' - λ [nm] |
Wellenlängenabweichung | λ' - λ [nm] |
λ [nm] | 0,00 |
200 | 0,05 |
300 | 0,09 |
400 | 0,14 |
500 | 0,13 |
600 | 0,09 |
700 | 0,00 |
800 | |
Diese Wellenlängenabweichung läßt sich noch halbieren, wenn man C und D so wählt, daß sich an den
Enden des Spektralbereiches jeweils eine geringe negative Abweichung zeigt
Die obigen Betrachtungen und Berechnungen zur Wellenlängenabweichung λ '—λ und zur axialen Bildverschiebung
innerhalb des Kemlichtgebiets bleiben auch dann unverändert gültig, wenn das Gitter im divergenten
Strahlengang angeordnet ist und also die errechne-
ten Abweichungen und Verschiebungen zunächst im virtuellen Bild entstehen. Die reelle Abbildung auf den
Haupteintrittsspalt durch den Spiegel 12 ändert nichts an den Ergebnissen (soweit die axiale Verschiebung
dadurch verändert wird, verändert sich auch im gleichen Verhältnis die Länge des Kernlichtgebiets). Im Gegensatz
zur F i g. I sitzt dabei das Gitter 14 nicht zwischen Spiegel 12 und Spalt 16, sondern zwischen Lichtquellenbild
10 und Spiegel 12. Auch die spektrale Bandbreite bleibt unverändert. Lediglich die Lineardispersion in der
Ebene des Haupteintrittsspalts und damit auch die geometrische Breite des Lichtquellenbildes in dieser
Ebene werden vom Abbildungsverhältnis des Spiegels 12 beeinflußt, wobei dieses Abbildungsverhältnis nicht
mit dem Abbildungsverhältnis \h/a | des Gitters verwechselt
werden darf. Dieses geometrische Lichtquellenbiid muß möglichst breiter sein als der HaupteintrittsEn2!t
v/ei! sonst der Hüii^tcifitritiss"«!' selbst dsnr!
nicht immer voll ausgeleuchtet wird, wenn die Wellenlängenabweichung λ'— λ stets innerhalb der
spektralen Bandbreite des Vormonochromators liegt. Diese Voraussetzung ist im allgemeinen schon bei einer
1 :1 -Abbildung erfüllt.
Aus den vorstehenden Berechnungen ergibt sich:
Aus den vorstehenden Berechnungen ergibt sich:
1. Bei Verwendung eines relativ grob gerasterten Beugungsgitters 14 hält sich die wellenlängenabhängige
Änderung der Bildweite selbst bei konvergentem Strahlengang am Beugungsgitter in
tragbaren Grenzen. Der Eintrittsspalt 16 wird stets voll ausgeleuchtet.
2. Die »Abbildungsfehler«, die durch den endlichen Öffnungswinkel des Bündels hervorgerufen werden,
sind vernachlässigbar.
3. Die spektrale Bandbreite des Vormonochromators ist wesentlich größer, zwischen 69 nm und 63 nm.
als die spektrale Bandbreite des Hauptmonochromators.
4. Die wellenlängenproportionale Verschwenkung des Beugungsgitters 14 führt nur zu solchen
Abweichungen der Wellenlänge λ'von der sich aus der Sinusverschwenkung des Beugungsgitters 24
ergebenden Wellenlänge A, daß A auf jeden Fall innerhalb der spektralen Bandbreite des Vormonochromators
28 liegt.
5. Der beschriebene Doppelmonochromator ist wesentlich einfacher und kleiner einfacher und kleiner
als übliche Doppelmonochromatoren nach dem Stand der Technik. Er steht diesen in seiner
Leistungsfähigkeit jedoch kaum nach.
Bei der beschriebenen Lösung ergeben sich Vereinfachungen verschiedener Art, die sich gegenseitig
Bandbreite des vereinfachten Vormonochromators ermöglicht die lineare Gitterverstellung und damit eine
weitere Vereinfachung. Die vergrößerte Bandbreite des Vormonochromators gestattet weiterhin die Verwendung
eines gröberen Beugungsgitters, und dieses gröbere Beugungsgitter kann wiederum in einem
konvergenten oder divergenten Strahlengang angeordnet werden, ohne daß die Wellenlängen abhängige
Veränderung der »Schärfenebene« der über das Gitter im konvergenten oder divergenten Strahlengang
erfolgenden Abbildung kritisch wird. Die vergrößerte Bandbreite des Vormonochromators bringt somit
einerseits eine gewisse Unempfindlichkeit hinsichtlich der seitlichen Lage des vom Vormonochromator
erzeugten Spektrums zum Eintrittsspalt und andererseits wird die Verlagerung des erzeugten Spektrums in
Bündelrichtung unkritisch gehalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Doppelmonochromator zur Monochromatisierung der Strahlung einer Lichtquelle, mit
a) einem Hauptmonochromator
b) einem Vormonochromator, der einen Hohlspiegel und ein ebenes Beugungsgitter sowie eine
wesentlich größere spektrale Bandbreite besitzt ι ο als der Hauptmonochromator, und
c) einem Wellenlängenantrieb zur synchronen Durchstimmung der beiden Monochromatoren,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772759536 DE2759536C2 (de) | 1977-07-07 | 1977-07-07 | Doppelmonochromator zur Monochromatisierung der Strahlung einer Lichtquelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772759536 DE2759536C2 (de) | 1977-07-07 | 1977-07-07 | Doppelmonochromator zur Monochromatisierung der Strahlung einer Lichtquelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2759536B1 DE2759536B1 (de) | 1980-05-08 |
DE2759536C2 true DE2759536C2 (de) | 1981-01-29 |
Family
ID=6027999
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772759536 Expired DE2759536C2 (de) | 1977-07-07 | 1977-07-07 | Doppelmonochromator zur Monochromatisierung der Strahlung einer Lichtquelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2759536C2 (de) |
-
1977
- 1977-07-07 DE DE19772759536 patent/DE2759536C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2759536B1 (de) | 1980-05-08 |
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OI | Miscellaneous see part 1 | ||
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
OD | Request for examination | ||
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