DE275274C

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Publication number: DE275274C
Application number: DENDAT275274D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 59«. GRUPPE

JAKOB MERTES in KOPP, Post Birresborn.

Rotierendes, mechanisch wirkendes Pumpwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Dezember 1913 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein rotierendes Pumpwerk, bei welchem, auf dem Umfange eines Kreises liegend, einzelne Pumpwerke angeordnet sind, deren Kolben durch hebelbelastete Gewichte und infolge der Umdrehung der Pumpenkörper auf einer Seite ansaugen und auf der anderen Seite drücken. Hierbei findet infolge der Anordnung der Pumpwerke auf einem Kreise ein vollständiger.

ίο Gewichtsausgleich statt, so daß lediglich die zur Umdrehung des Körpers notwendige Kraft aufgewendet werden muß, während die beweglichen, mit Gewichten belasteten Kolben erheblich höhere Arbeitsleistungen vollbringen können.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Fig. ι zeigt eine Ausführungsform in Ansicht mit teilweisem Mittelschnitt,

Fig. 2 einen Querschnitt,

Fig. 3 eine andere Ausführungsform in Ansicht mit teilweisem Mittelschnitt und
Fig. 4 einen Querschnitt.
Der Erfindungsgegenstand besteht aus einer Anzahl auf der Peripherie eines Kreises angeordneter Zylinder a, welche vermittels zweier Rohrleitungen b und c mit einer Nabe d in Verbindung stehen. Letztere ist um eine feststehende, hohle Welle e lose drehbar. An den Anschlußstellen der Leitungen c und b sind in der Nabe ringförmige Aussparungen f vorgesehen. Innerhalb der Achse e sind Bohrungen g, welche in den Ring e münden, vorgesehen. In den Rohrleitungen b und c sind Klappen Ventile h und i angeordnet, welche nach entgegengesetzten Richtungen hin schließen.

Mit der Achsnabe d ist noch eine Riemenscheibe I verbunden. Innerhalb der .Zylinder α werden Kolben m geführt, welche mittels einer Führungsstange η mit gewichtbelasteten Hebeln 0 in Verbindung stehen. Letztere sind in der Nabe d gelenkig gelagert.

Statt die Zylinder als Teile eines Kreisringes auszubilden, könnten dieselben auch als walzenförmige Körper ausgebildet sein, nur wäre es dann notwendig, die Stange η gelenkig an die Stange 0 anzuschließen oder eine Gradführung einzuschalten.

In der Zeichnung sind die Gewichtshebel 0 vom Angriffspunkte der Kolben η verhältnismäßig kurz gezeichnet, doch erfahren diese eine wesentliche Verlängerung, derart, daß der mit den Kolbenstangen verbundene Hebelarm wesentlich länger wie der zwischen Achsnabe und Kolbenstange liegende Hebelarm ist. Zwisehen den Rohrleitungen δ und c ist in die hohle Welle noch eine Wand p eingesetzt.

Bei der zweckmäßig durch die Riemenscheibe I in Umdrehung gesetzten Anordnung werden die Kolben durch die mit denselben verbundenen Gewichte und durch die verschiedenartige Lage auf der rechts- und linksseitigen Hälfte der Anordnung innerhalb der Zylinder auf und ab bewegt, wodurch, und zwar bei der Bewegung der Kolben aus den Zylindern, unter Öffnung des Ventiles h und Schließens der Ventile <i die Flüssigkeit angesaugt, während beim Niedergehen der Kolben die Ventile sich in umgekehrter Folge öffnen und schließen und auf die Flüssigkeit gedrückt werden. Hierbei werden die Flüssigkeiten durch die hohle Welle e geleitet, wobei

die Zwischenwand p die Trennungswand bildet. Abdichtende Stellringe q hindern Verluste infolge Undichtigkeiten.

Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Einrichtung entspricht im wesentlichen der Anordnung nach den Fig. 1 und 2, nur ist insofern ein Unterschied vorhanden, als der einfachwirkende Kolben nach Fig. 1 und 2 in einen doppeltwirkenden verwandelt wird. Dieses hat zur Folge, daß von beiden Zylinderenden aus Rohrleitungen r und s angeordnet sind, wobei die Ansaug- oder Druckrphrleitungen in ein gemeinsames Rohr t, t¹ münden.

Claims

Patent-Anspruch: ^

Rotierendes, mechanisch wirkendes Pumpwerk, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umfange eines Kreises liegende Zylinder (a) angeordnet sind, deren Kolben (m) mit gewichtbelasteten und gelenkig in der Nabe 2< (d) gelagerten Hebeln (0) derart verbunden sind, daß infolge der Drehung die Kolben durch Vermittlung der Hebelgewichte eine hin und her gehende Bewegung ausführen, welche zum Ansaugen und Drücken von 2j Flüssigkeiten verwendet werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.