DE60822C - Selbstthätiges Umsteuerungsventil für Kolbenflüssigkeitsmesser - Google Patents
Selbstthätiges Umsteuerungsventil für KolbenflüssigkeitsmesserInfo
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- DE60822C DE60822C DENDAT60822D DE60822DA DE60822C DE 60822 C DE60822 C DE 60822C DE NDAT60822 D DENDAT60822 D DE NDAT60822D DE 60822D A DE60822D A DE 60822DA DE 60822 C DE60822 C DE 60822C
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F3/00—Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow
- G01F3/02—Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement
- G01F3/04—Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement having rigid movable walls
- G01F3/14—Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement having rigid movable walls comprising reciprocating pistons, e.g. reciprocating in a rotating body
- G01F3/16—Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement having rigid movable walls comprising reciprocating pistons, e.g. reciprocating in a rotating body in stationary cylinders
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Description
KAISERLICHES
PATENTAM
KLASSE 42: Instrumente.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Umsteuerungsvorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, dafs ein Doppelventil in Beziehung zu zwei conaxial verschiebbaren Sitzen
gebracht ist und unter Vermittelung eines Kippspannwerkes durch den wechselnden Druck der
Flüssigkeit so bewegt wird, dafs es abwechselnd die eine und die andere Kolbenseite mit dem
Abflufsstutzen in Verbindung bringt.
Auf der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 die allgemeine Anordnung der Steuerung bei
einem Flüssigkeitsmesser mit hin- und hergehendem Kolben. Fig. 2, 3 und 4 zeigen
das Umsteuerungsventil in drei weiteren Hauptstellungen. Fig. 5 veranschaulicht eine Abart.
Der Kolben k ist in dem Cylinder b frei
verschiebbar und schliefst in seinen beiden Endstellungen abwechselnd die beiden Oeffnungen m
und η der Kanäle g und h, welche nach den
Kammern ρ und q des Steuerungsventils führen. Der Eintrittskanal α theilt sich in zwei Kanäle c
und d, welche in die Räume e und / zu beiden Seiten des Kolbens k führen.
Die beiden Kammern ρ und q sind durch einen Cylinder \ verbunden, von welchem das
Abflufsrohr ο ausgeht. In dem Cylinder \ ist
das Umsteuerungsventil angeordnet. Dasselbe besteht aus den beiden als Kolben r r1 ausgebildeten
, im Cylinder ^ conaxial verschiebbaren Ventilsitzen s sl und dem zu beiden
Ventilsitzen conaxial geführten Ventilkörper t. Auf die Ventilspindel u wirkt ein Kippspannwerk
n>, welches die beiden Stellungen des Ventilkörpers t zu den Sitzen s und sl sichert.
In der in Fig. 1 gezeichneten Lage sperrt das Ventil die Kammer q gegen das Abflufsrohr
0 ab, während die Kammerp mit demselben in Verbindung steht. Die Flüssigkeit
dringt durch die beiden Kanäle c und d in die beiden Kammern e und / ein und füllt dieselben.
Bei der vorgenannten Ventilstellung kann die in der Kammer e befindliche Flüssigkeit
durch den Kanal g und die Kammer ρ hindurch nach dem Abflufsrohr 0 gelangen,
während sich die frisch zufliefsende Flüssigkeit nach der Kammer/ hin staut, sobald letztere
erst gefüllt ist. Es herrscht daher in der Kammer/ ein höherer Druck als in der Kammer
e, so dafs der Kolben k nach der Oeffnung
m hin verschoben wird. Dieser höhere Druck in der Kammer / wirkt selbstredend
auch auf das Ventil, doch ist die Kraft des Kippspannwerkes tv derart bemessen, dafs vorerst
eine Umsteuerung nicht eintreten kann. Erst in dem Augenblicke, wo der Kolben k
seine linke Endstellung erreicht und die Oeffnung m verschliefst, und infolge hiervon der
Druck in der Kammer ρ um die Druckhöhe der bei α eintretenden Flüssigkeit abnimmt,
wird das Ventil durch den in / herrschenden Druck umgesteuert, so dafs die Theile des
Ventils in die aus Fig. 3 ersichtliche Lage kommen, in welcher die Kammer ρ gegen das
Abflufsrohr 0 gesperrt ist und die Kammer q mit demselben in Verbindung steht. Es kann
nun die in / befindliche Flüssigkeit nach dem Abflufs gelangen, während die bei α frisch zuströmende
Flüssigkeit sich nach der Kammer e hin staut. Es herrscht daher jetzt in der Kammer
e ein höherer Druck als in /, was eine Rückverschiebung des Kolbens k nach der
Oeffnung η hin zur Folge hat. Damit nun die in der Kammer/ befindliche Flüssigkeit
auch thatsächlich zum Abflufs durch 0 hindurch gebracht wird, ist in dem Kanal d ein
Ventil ν angeordnet, welches sich schliefst, sobald der Kolben k seinen Rückgang beginnt.
Es wird hierdurch verhindert, dafs die Flüssig-
keit aus f zum Theil durch den Kanal d hindurch
zurück- und durch den Kanal c hindurch nach der Karrimer e übergedrückt wird. Es
füllt sich daher die Kammer e ausschliefslich mit frischer Flüssigkeit. In dem Augenblicke,
wo dann der Kolben k die Oeffnung η schliefst, wird das Ventil t wieder umgesteuert, so dafs
seine Theile wieder die aus Fig. 2 ersichtliche Lage einnehmen, und es wiederholt sich nunmehr
das Spiel.
Damit der Verschlufs des jeweilig geschlossenen Ventilsitzes s oder s1 auch ein
sicherer ist und gleichzeitig ein unzeitiger Verschlufs des anderen offenen Ventilsitzes verhindert
wird, sind auf der Ventilstange u Ft- dernyy1 befestigt, welche bei der aus Fig. 1
ersichtlichen Endstellung des Umsteuerungsventils auf Abschrägungen z2 is wirken, welche
an hohlen, nabenförmigen Verlängerungen der beiden Kolben rr1 angeordnet sind.
Bei der Umsteuerung nimmt der Kolben rl
den Ventilkörper t und damit die Ventilstange u nach links mit. Hierbei drückt die Feder y
auf den zugehörigen Kolben r, so dafs auch dieser mitverschoben wird. Beide Kolben r r1
stofsen schliefslich gegen feste Anschläge χ bezw. x1. In dieser Stellung der Kolben hat
das Kippspannwerk seine Todtpunktlage bereits überschritten (Fig. 2). Da nun die Kraft des
Kippspannwerkes gröfser ist als die der beiden Federn y und y1 zusammen, so verschiebt
nunmehr das Kippspannwerk die Ventilstange u mit dem Doppelventil t weiter nach links, so
dafs letzteres vom Ventilsitz sl abgehoben wird und den Verschlufs am Ventilsitz s herbeiführt.
Die Federn yyl gleiten hierbei — unter entsprechendem
Auseinanderspreizen — über die Abschrägungen z2 i3 hinweg und fallen dann
in die Einkerbungen i P ein, so dafs sämmtliche
Theile sich nach vollzogener Umsteuerung in der durch Fig. 3 veranschaulichten Lage
befinden.
Bei der Umsteuerung in entgegengesetzter Richtung nimmt der Kolben r den Ventilkörper
t und damit die Ventilstange u nach rechts mit. Die in der Kerbe i1 liegende Feder^1
zieht den Kolben r1 mit. Beide Kolben stofsen dann gegen feste Anschläge x2 bezw. x3.
Das Kippspannwerk hat in dieser Stellung der Kolben seine Todtpunktlage wiederum bereits
überschritten (Fig. 4), so dafs nun die weitere Verschiebung der. Ventilstange nach rechts durch
das Kippspannwerk mit Sicherheit herbeigeführt, hierdurch das Doppelventil t vom Sitz s abgehoben
und in die Verschlufslage am Sitz s1 gebracht wird. Die Federn y y1 verlassen
hierbei — unter Auseinanderspreizen — die Kerben i i1 und kommen mit ihren schräg abgebogenen
Enden wieder auf die Abschrägungen i~ is zu liegen. Sämmtliche Theile nehmen
dann also wieder die in Fig. 1 angegebene Stellung ein.
Die Verschiebung der Ventilstange u durch das Kippspannwerk wird durch Bunde M1 M2
der Ventilstange und einen auf derselben befestigten Arm u3 begrenzt.
Die Verschiebbarkeit der Ventilsitze könnte übrigens anstatt durch die kolbenartige Ausbildung
auch dadurch erreicht werden, dafs dieselben in Membranen befestigt werden, welche an ihrem Umfange mit dem die Kammern
ρ und q verbindenden Cylinder dicht verbunden sind, wie dies Fig. 5 veranschaulicht.
Den Anschlägen χ χ1 χ2 χ3 würde dann,
bei geeigneter Vergröfserung derselben, zweckmäfsig die Form von Kegeln gegeben, gegen
welche sich die Membranen in den Endstellungen der Ventilsitze legen.
Das selbsttätige Umsteuerungsventil könnte
selbstredend auch in Verbindung mit jedem anderen Verdrängerorgan, beispielsweise einem
Membrankolben, anstatt, wie beschrieben, mit dem cylindrischen Kolben k zur Anwendung
kommen, sofern dieses Organ nur in gleicher Weise abwechselnd die Oeffnungen m und η
schliefst. Ebenso könnte an Stelle des dargestellten Kippspannwerkes ein anderes bekanntes
Kippspannwerk benutzt werden.
Claims (2)
1. Eine selbsttätige Umsteuerung für Kolbenflüssigkeitsmesser,
bestehend aus einem Doppelventil (tj, zwei gleichachsig beweglichen
Ventilsitzen (s S1J und einem Kippspannwerk (n>), zu dem Zwecke, am Schlüsse
der bei der Umsteuerung zuerst stattfindenden gemeinsamen Verschiebung der Ventilsitze
und des Doppelventils letzteres für sich zu verschieben und hierdurch dasselbe von dem einen Ventilsitz abzuheben und
am anderen Ventilsitz in die Verschlufslage zu bringen.
2. Bei einer Umsteuerung nach Anspruch 1 :
a) die Anordnung von Federn (yyx),
welche die Stellungen der Sitzflächen fs sl) zum Ventil (t) sichern und eine
unzeitige Verschiebung des jeweilig offenen Ventilsitzes verhüten;
b) die Anordnung von Anschlägen (x x1
X2X3,) oder Kegeln (Fig. 5), welche
die Bewegung der Ventilsitze (s sl)
oder der dieselben tragenden Platte begrenzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE60822C true DE60822C (de) |
Family
ID=334926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT60822D Expired - Lifetime DE60822C (de) | Selbstthätiges Umsteuerungsventil für Kolbenflüssigkeitsmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE60822C (de) |
-
0
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