DE274907C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 7/. GRUPPE

Es sind bereits Maschinen zur Herstellung von Kränzen an Kettenradscheiben aus ebenen Platten von gleicher Dicke bekannt geworden, bei denen das Werkstück gegen den äußeren Umfang einer umlaufenden Walze gedrückt wird, die hierbei das Werkstück entsprechend bearbeitet. Bei diesen Maschinen greift die Walze das Werkstück stets nur an ' einer kleinen Stelle, gewissermaßen an einem

ίο Punkt an, wodurch das Werkstück an der Walze sehr wenig Führung erhält und diese das Werkstück nur mit geringer Arbeitsfläche bearbeitet. Hierdurch wird das Material des Werkstückes von der Walze gewissermaßen wellenförmig verlaufend auseinandergequetscht, wodurch das Werkstück von der Walze längere Zeit bearbeitet werden muß, bevor die gewünschte Form desselben erzielt wird, wobei trotzdem der Radkranz so ungleichmäßig wird, daß dieser noch mittels besonderer Schneidwerkzeuge bearbeitet werden muß.

Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zur Herstellung von Kränzen an Kettenradscheiben aus ebenen Platten von gleicher Dicke, bei welcher die oben beschriebenen Nachteile bekannter Maschinen dadurch in Fortfall kommen, daß das Werkstück an der Walze genügend Führung erhält und die Walze auf das Werkstück mit einer größeren Arbeitsfläche einwirkt.

In der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in Fig. ι in Aufsicht und in Fig. 2 in Schnittansicht nach der Linie z-z von Fig. 1 mit dem Werkstück nach Vollendung des Arbeits-Vorganges und in Fig. 3 in teilweiser Schnittansicht mit dem Werkstück vor dem Beginn des Arbeitsvorganges gezeichnet.

Das bisher als Walze bekannt gewordene Arbeitsstück zum Bearbeiten der Werkstücke ist im vorliegenden Falle als Walzring α ausgebildet, welcher an der inneren Peripherie die Walznut b trägt. Der Walzring wird auswechselbar getragen von einem an dem äußeren Umfang mit Zähnen versehenen Metallring c, der zwischen Doppelrollen d, e, f umlaufend gelagert ist. Auf der Achse der Doppelrolle d ist ein mit den Zähnen des Metallringes c im Eingriff stehendes Zahnrad g und eine Antriebscheibe h aufgesetzt, durch deren Antrieb der Metallring c und mit diesem der Walzring α in Umdrehung gebracht wird.

Das zwischen Klemmbacken i, i auf einem Bolzen j gehaltene Werkstück k wird mittels einer geeigneten Vorrichtung in die innere Peripherie des Walzringes α hineingezogen, wobei der umlaufende Walzring das Werkstück ebenfalls in Drehung versetzt. Durch den zwischen Walzring und Werkstück erzeugten Druck wird die gewünschte Form des Kettenradkranzes gebildet.

Dadurch, daß, anstatt wie bekannt, das Werkstück gegen den äußeren Umfang einer Walze gedrückt, dieses bei vorliegender Vorrichtung in die innere Peripherie eines Walzringes gezogen wird, wird erreicht, daß das Werkstück an dem Walzring mehr Führung erhält und von einer größeren Arbeitsfläche desselben bearbeitet wird, wodurch die eingangs beschriebenen Ubelstände bekannter Maschinen gleicher Art aufgehoben werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Walzvorrichtung zur Herstellung von Kettenradscheibenkränzen durch Andrücken einer profilierten Walze gegen den Scheibenrand, dadurch gekennzeichnet, daß ein Walzring (a) verwendet wird, dessen Innenseite auf den Kranz wirkt.