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"Vorrichtung zum Lagern und Fördern von keton und anderen breiigen
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Massen' I)ic Erfindung betrifft eine Vorrichtulog zurn Lagern und
Nachmischen von Beton auf der Baustelle und zuni Fördern des Betons mittels Betonpumpe
durch eine Rohrleitung bis in die Einbaustelle.
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Eine derartige Vorrichtung ist damit eine kombinierte Baueinheit eines
großen, mehrere m³ fassenden Vorratbehälters mit einer Betonpumpe. Sie ist in ihrer
Anwedung nicht beschränkt auf Beton, sondern in anderen Industriezweigen für andere
Fördermedien einsetzbar.
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Es sind Betonvorratsbehälter für die baustelle bekannt mit einem Fassungsvermögen
von t - 6 m3 in der Form eines Kippsilos mit breiter Einwurföffnung und schmalem
Auslauf mit Schwingverschluß, welches hydraulisch über ein Abtransportgefäß angekippt
wird, so daß der Beton in ein untergestelltes Weitertransportgerät, etwa einen Krankübel,
entleerbar ist. Innerhalb eines solchen Silos ist der Beton nicht nachzumischen
oder zu bewegen. Ein Rührwerk ist wegen der besonderen Formgebung unmöglich einzubauen.
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Ein anderer Vorratsbehälter verwendet eine horizontale zylindrische
Form, oben offen, mit angetriebener Förderspirale versehen und mit einem ansteigenden
Förderband, welches in ein Weitertransportgerät abgibt.
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Es ist auch eine Ausführung bekannt, bei welcher ein derartiger zylindrischer
Behälter hydraulisch so hoch angehoben wird, daß er ohne Zwischenfördermittel in
einen Krankübel entleerbar ist.
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Alle 3 Einrichtungen benötigen eine Hydraulikanlange, die beiden letzteren
eine leistungsfähige, wegen des mechanischen Förderwerkes.
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Eine weitere Lösung besteht in der Ausführung einer ca. 4 - 6 m³ Fassenden
geschlossenen Trommel mit Aufgabetrichter auf der einen Seite und erhöhter Abgabe
in Krankübel oder getrennte Pumpen auf Der Gegenseite. Diese Lösung ist in erster
Linie zum Nachmischen konzipiert. Bei einer anderen bekannten Lösung wird ein rotierendes
Betonsilo mit einer Betonpumpe kombiniert.
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Diese Lösungen stellen eine Zwischenlagereinrichtung dar, die es ermöglicht,
LKW-Ladungen oder Füllungen von Transportmischern innerhalb kurzer Zeit aufzunellmen,
so <laß Wartezeiten entfallen.
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Der Beton-Weitertransport aus diesen Zwischensilos erfolgt bisher
mit davon vollkommen getrennten Geräten bzw. Einrichtungen, etwa Krankübeln, Betonpumpen
oder Förderbändern.
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Eine Veränderung der Betonkonsistenz ist nur bei Einsatz eines leistungsfähigen
Rührwerkes oder der geschlossenen Trommel möglich.
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Zwischenlagerbehälter mit einer Nachveränderung der Betonkonsistenz
erfordern Antriebsleitungen von 5-10 kW/m³ Betonmasse.
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Vorratsbehälter in Form eines zylindrischen Behäters mit Rühr-oder
Förderwerk und ausgeführt als geschlossene Trommel sind geeignet, steife Betone,
die wenig zum Entmischen neigen, mit dem
billigen Transportmittel
LKW auf die Baustelle zu transportieren und sie dort in anderer Konsistenz an eine
Weitertransporteinrichtung abzugeben.
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Es sind auch Transportbetonmischer bekannt, die eine Betonpumpe mitführen.
Diese Kombinationen haben den Nachteil, daß die Pumpe nur für 1 höchstens 2 Transportmischer
einsetzbar ist, das Transportgewicht um das Gew.cht der Pumpe reduziert wird bzw.
ein teures Fahrzeug dann blockiert ist, wenn nur die Pumpe in Betrieb ist.
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Für den Beton-Weitertransport auf der Baustelle kommen zum großen
Teil separate stationäre oder fahrbare Betonpumpen hoher Stundenleistung (40 - 80
m3/h) zum Einsatz, um die Standzeiten der teuren Detontransportmischer auf ein Minimum
zu reduzieren.
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Bekannterweise rechnen Transportbetonunternehmen damit, daß ihre Fahrzeuge
innerhalb von 15 - 30 min entleert sind. Bei längeren Wartezeiten werden Wartekosten
berechnet.
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Betonpumpen hoher Förderleistung erfordern hohe Investitionen mit
hohen Stundenpreisen, insbesondere bedingt durch die hohe Antriebsleistung.
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In vielen Fällen ist es aber gar nicht möglich, diese teuren Pumpen
voll auszulasten. Sie werden häufig mit nur 20 - 70 % ihrer Nennleistung gefahren.
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Es hat sich als durchschnittliche Einbauleistung einer Betoniergruppe
etwa im Hochbau eine solche von ca. 15 - 30 m3/h ergeben.
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Der Erfindung liegt daher der Gedanke zugrunde, ein Gerät zu schaffen,
das bei größtmöglicher Ortsveränderlichkeit, gerinstmöglichem Platz-und Leistungsbedarf
eine normale LKW- oder Transportmischerladung
aufzunehmen in der
Lage ist, die Betonkonsistenz, wenn erforderlich zu vergrößern bzw. zu verändern
und die Füllung über eine etwas längere Zeit, also mit der optimalen Einbauleistung
von 15 - 30 m3/h, weiterzuföTdern, wobei ein einziges Antriebssystem beiden Zwecken
dient, dem Inbewegunghalten oder Nachmischen und dem Weiterfördern mittels Betonpumpe
und daß beide Teilgeräte sinnvoll miteinander verbunden, eine leicht transportable
Einheit bilden.
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in gewisser Hinsicht kann die Vorrichtung als Betonpumpe mit extrem
großem Aufgabebehälter in besonderer Form angesehen werden.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorzugsweise in der Bauweise
als einachsiger Anhänger mit Stützrad und Betriebs stützen vorgesehen.
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Eine wesentliche Aufgabe wird darin gesehen, alle funktionswichtigen
Teile der Gesamtvorrichtung so auszubilden, daß ein günstiger Preis erreicht wird.
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So wird als tragendes oder Rahmenteil der Vorratsbehälter selbst verwendet.
Dieser ist Träger eine 1- oder 2-Zylinderpumpe mit Abförderleitungsansatz, Steuerschieber
und Trichter, der Laufachse und der Stützfüße für die Betriebsstützen, sowie des
gesamten Antriebes.
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Die gesamte Hydraulikanlage ist zweckmäßigerweise stirnseitig gut
zugänglich angeordnet, damit auch gegen Verschmutzung gesichert.
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Eine zylindrische Form mit oberer rechteckiger Einfüllöffnung bietet
den Vorteil größtmöglichen Fassungsvermögens bei günstiger Bauhöhe und den einer
Beschickung von beiden Langseiten über eine geringe Rampenhöhe vom H inte rkippe
r - LKW .
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Transportbetonmischer können, ohne auf eine Rampe aufzufahren, entleeren.
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Das Antriebssystem ist so ausgeführt, daß die ganze installierte Leistung
bei stillstehender Pumpe in das Rührwerk eingeleitet werden kann zum Zwecke des
Nachmischens, andererseits beim Pumpvorgang das Rührwerk lediglich als Förderwerk
in die Pumpenzylinder wirksam wird.
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So ist es möglich, mit ca. 30 - 50 kW Gesamtantriebsleistung aus zukommen,
wogegen für ein bekanntes, geschlossenes Mischsilo für 6 m3 bis 65 kW und für eine
nachgeschaltete Betonpumpe zusätzlich weitere 25 bis 50 kW erforderlich sind.
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Ein Nachmischvorgang kann in ca. 2 min abgeschlossen sein, so daß
diese Zeit im Verhältnis zur reinen Abtransportzeit von ca. 1 5 - 20 min fast nicht
ins Gewicht fällt.
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Die Kombination von Mischsilos und Weitertransportpumpe zu einer Baueinheit
spart ca. 20 - 30 jlo Antriebsenergie und reduziert die Zahl der Bauteile um ca.
40 7o gegenüber 2 getrennten Geräten für gleiche Arbeitsleistung.
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Gleichzeitig ist die Verbindung beider Aggregate an der Betonübergabestelle
Behälter-Pumpe sehr günstig gestaltet. Flaschenhalsdurchgänge vom Betonbehälter
in den Förderzylinder gibt es nicht, weil die Förderspirale den Beton bis direkt
vor den Förderzylinder schiebt bzw.
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ihn noch durch die Auslauföffnung schräg nach unten drückt.
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Diese Maßnahme erhöht den volumetrischen Wirkungsgrad einer Betonpumpe
im Gegensatz etwa zu Lösungen, bei denen einlaufseitig kleine Öffnungen mit Verschlußschiebern
vorgesehen werden.
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Gleichzeitig ruht über dem Steuerschieber der Betonpumpe durchschnittlich
eine höhere Materialsäule, so daß der hydrostatische Druck im Schieberbereich gegenüber
Behältern mit Fassungsvermögen von cav 200 1 größer ist. Dieser größere hydrostatische
Druck wirkt sich weiter verbessernd auf den volumetrischen Wirkungsgrad einer Betonpumpe
aus.
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Als Steuerschieber für die Betonpumpe kann ein um eine vertikale Achse
drehbarer Schwenkrohrschieber, etwa nach P 940 198 oder OS 2153 204.7 oder ein um
eine horizontale Achse schwenkbarer S -förmiger oder L-Schieber im Prinzip nach
DGbm 1851585; OS 2362670; OS 2104191; OS 2444464; US-Pat. 3920357; 3963385; 3989420
oder ein L-förmiger Schieber mit 1 horizontalliegenden Lagerachse zur Anwendung
kommen.
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Bei den meisten der angeführten Steuerschieberlösungen liegen die
Schieber und deren Lagerung im Beton und sind damit stark wartungsaufwendig und
verschleißgefährdet.
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Die Lagerdichtungen erfordern die Anwendung neuer Dichtungstechniken.
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Dieser Nachteil wird bei der Neuerung vermieden. Innerhalb der Betonmasse
bewegt sich nur noch ein Teil des Steuerschiebers und liegt nur noch eine einzige
unvermeidbare Verbindungsstelle, nämlich diejenige der wechselweisen Verbindung
des Schwenkrohres mit den Förderrohren etwa einer 2-Zylinderpumpe bzw. der Verbindung
des Steuerschiebers mit dem Förderrohr einer l-Zylinderpumpe. Die Lagerstellen liegen
außerhalb.
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Alle an sich bekannten Schieberprinzipien, das S- oder L-förmige Schwenkrohr
mit horizontaler Achse, wie auch ein Schwenkrohr in gerader Strekkung oder in nach
oben gekrümmter Ausführung mit senkrechter oder wagrechter Drehachse oder Steuerklappen
sind gleichermaßen günstig einsetzbar.
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In Längsrichtung bildet die Stirnwand des Vorratsbehälters eine Betonbegrenzung,
so daß sich hier der Beton staut bzw. im unteren Wandbereich nach unten in den Ansaugbereich
einer 1-order 2-Zylinderpumpe gedrückt wird.
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Die Lagerteile des Steuerschiebers liegen einerseits außerhalb der
Wand und andereseits über der Betonmasse bzw. dem breiigen Fördermedium.
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Steife Betone oder andere wenig bewegliche Fördermedien bilden außerhalb
der Behälterwand einen Boschungswinkel bzw. quellen einen bestimmten Betrag über.
Bei sehr flüssigen Betonen oder anderen Massen könnte sich theoretisch ein Oberflächenspiegel
fast wie innerhalb des Behälters einstellen. Im Normalbetrieb ist das jedoch nicht
der Fall, weil der Beton aus dem Auslaufbereich abgesaugt wird.
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Hilfsweise ist die Zulauföffnung in den Ansaugraum mittels Schieber
verstellbar oder verschließbar. Diese Schiebereinrichtung ist manuell oder hydraulisch
auf bekannte Weise veranderlich. Eine ahnliche, die Auslaufmenge bremsende Wirkung
hat ein Förder- und Rührwerk, das durch Drehrichtungsumkehr von der Auslauföffnung
wegfordert.
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Für den Gesamtrantrieb kommt eine Antriebseinrichtung mit rage, wie
sie beispielsweise bei Transportbetonmischem üblich ist, also diesel-oder elektrohydraulisch
mit Mengenregelung. Diese Antriebs @t ermöglicht eine einfache stutenlos regelbare
Anpassung der Ruhrwerkdrehzahl sowie der Pumpenleistung Der Vorratsbehälter ist
durch seine u@nd@ d@n@ teilweise Zylindrische Form, den vorat @iten @tirnwanden
und Lan@ verstand ungen l@ @ht und @teil aus@uf@isen
Für einen
Ortswechsel ohne Fahrwerk sind am oberen Behälterrand Aufhängeösen angebracht. Stützfüße
für eine Bodenfreiheit von ca. 10 cm Minimum können dann fest angebracht werden.
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In einer anderen Ausführungsform s sind die Fahrwerkstützen fest mit
dem Behälter verschweißt. Die Betriebstützen werden mittels Spindeln oder hydraulischen
Zylindern nach unten ausgefahren. Damit ist dann die Einfüllhöhe des Behälters festgelegt.
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Eine Abwandlung sieht vor, die Laufachse an Schwingen an zubringen,
uin durch hydraulisches Verschwenken dies er Schwingen das Gerät zum 13etricb tiefstmöglich
auf starre Stützen abzusenken.
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Vorzugweise wird eine 3-Punkt-Abstützung vorgesehen, um keine Verwindung
und Zwangskräfte in das Aggregat einzuleiten. Einerseits werden 2 Stützen - etwa
auf der Antriebs seite - außenliegend angebracht, 2 weitere auf der Gegenseite engstehend.
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in einer Ausgestaltung ist vorgesehen, die gesamte Vorrichtung auf
ein selbstfahrendes Fahrgestell aufzusetzen derart, daß eine 13etonverteilereinrichtung
in Form eines mehrgliedrigen, verschwenkbaren Auslegers mit verbunden bleibt. In
diesem Fall dient jedoch das Fahrgestell lediglich dem Ortswechsel der Vorrichtung,
nicht gleichzeitig dem Transport einer Betonmasse, die dem Behälterfassungsvermögen
entspricht.
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Das Fassungsvermögen des Vorratsbehälters ist so gewählt, daß bei
3 m Länge ca. z n13 Vestbeton lagerfähig ist, bei 4, 5 m ca. 6 n13 Damit ist bei
etwa zylindrischer Ausführung der 0 des Zylinders 100 lt ca. 1,8 m festgelegt.
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In einer abweichenden Ausführung ist der zylindrische Vorratsbehälter
doppelmantelig thermoisoliert oder beheizbar. Damit ist die Einrichtung auch für
Einsätze bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und außerhalb der Betonindustrie
einsetzbar, etwa in der Urnweltschutztecionik oder der chemischen Industrie.
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Bei Anwendung eines Schieber systems niit Mittenauslauf und seitlicher
Abförderung oder unmittelbar an der Behälterwand senkrecht hochgeführtem Abförderrohr
ergibt sich eine kürzeste Gesamtlänge. Bei Anwendung eines S- oder L-Schiebers mit
horizontaler Achse ist die Gesamtlänge 60 - 90 cm bis 120 cm länger.
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Die grundsätzliche Verbindung eines Steuerschiebers mit Schieberlagerung
und Förderkolben mit einem kleineren Aufnahmebehälter ist auch einsetzbar für eine
separate 1- oder 2-Zylinder-Betonpumpe. Die Lagerung des Schwenkrohrschiebers ist
dann Bestandteil eines in der Oberfläche runden oder elliptischen, nach unten konischen,
Behälters.
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Zur Verbesserung des Füllungsgrades ist in diesem Fall vorgesehen,
am senkrechten Förderrohr Teile anzubringen, die den Beton bei jeder Schwenkbewegung
nach unten drücken. Die bekannten Rührwerke können ebenfalls eingesetzt werden.
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Diese Ausführungsdetails sind hier zeichnerisch nicht dargestellt.
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Ein besonderer Vorteil wird darin gesehen, zwischen dem förderkolbenseitigen
Ende des Schwenkrohres und dem Behälterboden einen nach unten weiter werdenden Spalt
vorzusehen. Damit hat das Fördergut bei jeder Schwenkbewegung die Tendenz nach unten
zu gleiten.
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Bei einer 5- förmigen Steue rschieberausfüh rung mit horizontaler
Achse sieht die Neuerung vor, daß der VerschLeißausgleich zwischen Förderrohr und
Stirnfläche des Schwenkrohrschiebers automatisch durch
hydraulische
Kraft, eingeleitet am iiulieren Lager, t' erfolgt.
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Die Lagerung wirkt als Zylinder, dc r Schwenkrohrschieber als 1 lohlkolben,
Der Verschleißausgleich ist bei Anwendung einer Schwenkrohrschieberausführung mit
senkrechter Drehachse durch Einschaltung einer Exzenterbuchse zwischen Lgergehäuse
und Förderrohr vorgesehen.
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Gleichermaßen wird der Verschleißausgleich eines L-Schiebers etwa
durch innerhalb des Behälters liegende Planexzenter-Fixierung erreicht.
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Die Wellen des Rührwerkes sind nach außen durch sogennante Gleitringdichtungen
abgedichtet.
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Der Schwenkrohrschieber-Abschlußbehälter ist zweckmäßigerweise nach
allen Seiten ausgerundet und so ausgebildet, daß der tiefste Punkt an der vorderen
Abschlußplatte bzw. Zylinderaufhängung liegt.
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Nach dem Wegschwenken um einen seitlichen Lagerpunkt oder nach unten
ist damit schnelle und gründliche Reinigung möglich.
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Eine weitere Verbesserung wird darin gesehen, den Boden des Schwenkschieberbehälters
aus einem elastischen, verschleißfesten Kunststoff herzustellen. Der Bereich unter
dem Schwenkschieber kann damit leicht saubergehalten werden, weil durch klopfen
von innen oder außen die Betonkruste losspringt.
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Eine weitere Ausführungsmöglichkeit sieht vor, eine 2-Zylinder-Pumpeinrichtung
mit zwiscen den Zylindern angeordnetem eintachem Klappenschieber zu verwenden.
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Bei einer solchen Ausführung ist die Entleeroffnung mittig im Vorratsbehäter
angeordnet. Die Förderspiralen wirken dann den Behälter Stirnwänden jeweils nach
der Mitte zu.
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Während die erstgennanten Ausführungen mit Entleerung an einer Behälterstirnseite
wenig geneigt immer sauber entleerbar sind, wird vorgeschlagen, bei einer Mittenentleerung
die Bodenfläche des Behälters jeweils zur Auslaufmitte hin ca. 20 zu neigten.
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Die Abförderung kann quer zur Behälterachse oder parallel da zu erfolgen.
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Schließlich läßt der Erfindungsgedanke zu, geschlossene rotierende
Trommeln als Vorratsbehälter zu verwenden und mit einer Pumpe zu kombinieren, wobei
beide Teilgeräte noit einen einzigen Antrieb auskommen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet insbesondere dort große Vorteile,
wo der Betonantransport zeitlich nicht gesichert ist, sei es weil die Transportentfernungen
zu groß sind, oder die Wegeverhältnisse Zeitverluste oder Unregelmäßigkeiten verursachen,
oder wo l)ei strengem Frost gearbeitet wird und dort, wo ein steifer beton mittels
LKW-Laderpritschen transportiert wird.
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Die folgendell Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindung
sgegenstandc 5, und zwar Fig. 1 die kombinierte Lager- und Fördereinrichtung im
Längsschnitt mit horizontalem S-förmigen Schwekrohrschieber Fig. 2 in kürzerer Ausführung
mit vertikal gelagertem Schwenkrohrschieber.
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Fig. 3 die Vorderansicht der Vorrichtung von der Abförderseite mit
halbzylindrischem Behälter.
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Fig. 4 die Stirnansicht mit 3-eckigem Querschnitt, unten ausgeruoodet.
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Die folgenden Fig. 5 - 19 zeigen Details, und zwar Fig. 5 den Steuerschieber
der Betonpumpe in der Ausführung als horizontaler 5 -fö rnoiger Schwenkrohrschieber.
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Fig. ' 6 dieselbe Schieberausführung in der Draufsicht.
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Fir. 7 stellt eine alternative Ausführung dar mit um eine senkrechte
Achse schwenkbarer Rohrweiche.
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Fig. 8 dieselbe Ausführung in der Draufsicht.
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Fig. 9 einen winkelförmigen Steuerschieber mit horizontaler Achse
und Schlauchverbindung in Seitenansicht und Fig. 10 in Vorderansicht.
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Fig. 11 einen winkelförmigen Steuerschieber mit horizontaler Lagerachse
und Gelenkverbindung zum starren Fö rde rrohr in Seitenansicht und Fig. 12 in Vorderansicht.
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Fig. 13 Antrieb und Lagerung des Rührwerkes im Längs schnitt.
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Fig. 14 die Anordnung des Gesamtantriebes von der Stirnseite.
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Fig. 15 die Anordnung der Betonpumpe am Betonvorratsbehälter.
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Fig. 16 stellt die Wasserhaltung und Dosierung dar.
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Fig. 17 die gesamte Hydraulikanlage.
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Fig. 18 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit mittiger Entleerung
ini Längsschnitt.
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Fig. 19 von der Stirnseite.
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In Fig. 1 ist der halbzylindrische Betonbehälter mit 1, das Rülir-
und Förderwerk mit 2, dessen Lagerung mit 3 und 4 gekennzeichnet. Antriebsseitig
ist ein Kegel-Planetenrad-Untersetzungsgetriebe 5 fliegend auf die Rührwerkswelle
gesetzt und mit Drehmomentstützen gegen die Behälterstirnwand abgestützt. Es kann
jedoch auch fest aufgeschraubt werden, wobei eine Kugelverzahnung das Drehmoment
von der Abtriebswelle auf die Rührwerkwelle überträgt.
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Antriebsseitig ist auf einer Konsole 6 der Antrieb 7 montiert. Das
Rühr- und Förderwerk transportiert das Fördergut zur Auslauföffnung 8 in den Steuersctoieber-Bereich
9, siehe Pfeilrichtung. In diesem Steuerschieberbereich bildet sich ein bestimmter
Oberflächenspiegel 10.
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Durch die Auslauföffnung 8 hindurch wirtl der Beton bzw. das Fördergut
in einen Pumpen oder Förderzylinder II angesaugt. Ist der Zylinder gefüllt, so wird
das Abförderrohr 12 durch einen Schwenkrohrschieber 14 mit diesem Zylinder deckungsgleich
eingestellt und das Fördergut ausgeschoben. Während ein Förderkolben ausschiebt
wird bei einer Zweizylinderpumpe im danebenliegenden Zylinder angesaugt.
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Der S-förmige Schwenkrohrschieber 14 ist im Lagerkopf 15, der durch
Lagerbleche 16 mit <ler Stirnwand 18 verbunden ist, gelagert, ebenso in einem
Lager 19 an der Stirnwand. Mit 20 ist der Betätigungshebel und mit 21 der hydraulische
Uetätigungs zylinder gekennzeichnet.
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Der oder die Förderzylinder 11 sind in einer Abschluß- und Lagerplatte
22 arretiert. Diese Platte trägt eine plane oder zylindermantelflächenförmige Verschleißplatte
23.
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Mit 24 sind die Stützfüße, mit 25 die Laufrad-Lagerschwingen mit Verstellzylinder
26 gekennzeichnet.
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Die Langerung des Schwenkrohrschiebers 14 liegt etwa 500 mm hoher
als Mitte Uetonförderzylinder 11 und außerhalb der Fördergut-Oberfläche 10.
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Fig. 2 zeigt dieselbe Ansicht, jedoch alternativ mit einem um rille
vertlkale Achse drehbaren winkelförmigen Schwenkrohrschieber 14. Der Schwenkrohrschie
ber ist hier in den Lagern 31 und 32 radial und axial gelagert, die Bestätigung
mit 33 und 34 bezeichnet.
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Der Raum unter dem Schwenkschieber ist durch eine Steue rscloiebe
rabschlußwanne 35 nach unten dicht abgeschlossen.
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Die Vorderansicht Fig. 3 abförderseitig macht sichtbar, wie die Lagerbleche
16 schräggestellt sind und die Abschlußbehälter-Wanne 35 unten an diesen Blechen
anschließt. Von oben ist Sicht in den Steuerschieberbereich 9 möglich. Mit 36 ist
das Tragrohr und Wassersprührohr einschließlich Sprühdüsen 37 und mit 38 der Abdeck-Filterrost
gekennzeichnet.
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In Einlaufrichtung des Rührwerkes ist die Behälterwand 39 eingezogen
damit kein Keilwinkel entsteht. Der Behälter ist durch Verstärkungs profile 40 versteift.
Die Auffahrrampe für LKW ist mit 41, die Ladepritsche in Kippstellung mit 42 gekennzeichnet.
Ein Schieberpaar 43/44 macht eine Regelung der Zulaufmcnge zwischen Auslaufweite
A bzw. B möglich.
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Anstelle eines zylindrischen Betonvorratsbehälters mit Förder- und
Rührwerkzeugen, die den ganzen Zylindermantel bestreichen, sieht eine Abwandlung
nach Fig. 4 vor, einen Körper mit 3-eckigem Querschnitt 45, unten ausgerundet einzusetzen.
Im Grund läuft eine Rühr-und Förderspirale 46. Alles andere entspricht den Fig.
1, 2 und 3.
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Auch hier wird die Zulauföffnung 8 mittels Schieberpaar 43/44 regelbar.
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Der S-förmige Schwenkrohrschieber 14 mit horizontaler Achse nach Fig.
5 ist im Bereich der äußeren Lagerung mit einem hund 47 versehen, der gegen das
zylindrische Lagergehäuse 48 mittels l)ichtring 49 gedichtet ist. Die radiale Führung
wird dadurch die Lagerbuchsen 50 und Dichtung 51 übernommen. Die Gegenlagerung ist
vorzugsweise als Gleitlager 19 an der Behälterstirnwand 18 montiert. Uber die Lagenoahe
53 mit hebel 20 und Hydraulikzylinder wird das Schwenkrohr verdreht.
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Die Abschlußplatte 22 mit Verschleißplatte 23 bilden eine plane Fläche.
Der Rohrversatz ist mit ca. 500 mm so groß festgelegt, daß die Lager- und Betätigungsteile
immer außerhalb des Fördergutes 10 liegen.
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In der Draufsicht Fig. 6 ist die Auslauf-Öffnung 8 deutlich sichtbar.
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Die Öffnungsweite ist mittels Schieber 44 einstellbar.
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Der Schwenkrohrschieber 14 bewegt sich der ebenen Abschlußplatte mit
Verschleißplatte 22 entlang von einem Förderzylinder zum anderen.
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Von den senkrechten Verstärkungsprofilen 40 der Stirnwand 18 aus verlaufen
die Lagerbleche 16 schräg zum vorderen Lagerkopf 15.
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An diese Lagerbleche schließt von unten die Schwenkschieberabschlußwanne
35 dichtend an und sie verläuft unter dem Behältermantel bis zur Abschlußplatte
22. Während der Schwenkrohrschieber auf den Förderzylinder I eingestellt ist, wird
durch die große Entleeröffnung hindurch das Fördergut vom Zylinder II angesaugt.
Von oben ist Sicht auf die Funktion des Schwenkrohrschiebers gewährleistet. Die
Verbindung zwischen Schwenkrohrschieber und Abförderleitung wird durch eine übliche
Drehkupplung 56 geschaffen.
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In der Alternative des Steuersystems nach Fig. 7 und 8 sind wieder
der Schwenkrohrschieber mit 14, dessen Lager mit 31 und 32, die Drehkupplung mit
56, die Abschlußplatte mit 22, die Verschleißplatte mit 23, die Oberfläche des Fördermediums
außerhalb des Behälters 1 mit 10, die Schwenkrohrschieberbetätigung mit 20 und 21,
die Behälterverstärkung mit 40 und die Abschluß-Behälter-Wanne mit 35 gekennzeichnet.
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Eine weitere alternative Steuerschieberausführung verwendet nach Fig.
9 - 12 anstelle eines S-förmigen Schwenkrohrschiebers mit horizontaler Drehachse
einen sogenannten Winkelschieber mit horizontaler Drehachse. Die beiden Lagerungen
des S-förmigen Schiebers werden
ersetzt durch eine verstärkte Lagerung
direkt in der Behälterstirnwand Diese Ausführung bietet wieder den Vorteil, daß
die Verschleißplatte zwischen beweglichem Schieberteil und den Förderzylindern eben
ausgeführt werden kann und die Lagerung des Schiebers außerhalb des Betons liegt.
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Für die gleichbleibenden Teile sind in Fig. 9 und 10 die früheren
Positions-Nr. verwendet.
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Das winkelförmige Schieber-Rohrteil 106 ist mit einem Lagerzapfen
107 im Lager 108 an der Stirnwand 18 gelagert. Die Schwenkbewebung wird mittels
Hydraulikzylinder 109 über den Hebelansatz 110 eingeleitet.
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Zur Verschleißnachstellung dienen Ausgleichs scheiben 111.
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Die Verbindung zwischen beweglichem Steuerschieber und feststehendem,'
vorzugsweise nach oben führenden Förderrohr 12, wird durch ein besonders verschleißfestes
elastisches Schlauchstück 112 hergestellt.
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Anstelle dieses Schlauchstückes kann auch nach Fig. 11 und 12 eine
Drehgelenkausführung treten.
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Das winkelförmige Steuerschieberrohr 106 erhält oben ein zylindrisches
Lagerteil 113, das in einem Lagergehäuse 114 gelagert ist. Mit 115 sind Dichtprofile
zwischen beiden Teilen bezeichnet.
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Wird ein derartiges winkelförmiges Steuerschieber-Rohrteil bei einer
Betonpumpe nicht in Verbindung mit einem großvolumigen Vorratsbehälter eingesetzt,
sondern bei einer separaten Betonpumpe, dann kann die Schieberrohr-Betätigung außerhalb
des Betonaufgabetrichters, wie strichpunktiert dargestellt und mit 116 gekennzeichnet,
angeordnet werden.
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Fig. 11 zeigt weiter noch eine Verschleißnachstellung mittels Pian-Exzenterscheibe
116 mit Gegenstück 117 und Sicherung 118.
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Der Verschleiß an der Verbindungsstelle 22/23 wird neuerungsgemäß
durch einen Planexzenter 116/117 zwischen dem Lagerzapfen 107 des Schwenkrohres
und dem Lagergehäuse 108 ausgeglichen. Die Verdrehung der Exzenterbuchse kann beispielsweise
durch einen Hebel mit Schraubensicherung 118 anker Stirnwand 18 des Lagergehäuses
erfolgen.
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Bei allen Schieberausführungen ist zweckmäßig, die Förderspirale (Maß
X) des Misch- und Förderwerkes 2 etwa mit Beginn der Auslauföffnung enden zu lassen
und die Förderbleche schräg zu stellen, damit dem Fördermedium eine nach unten gerichtete
Kraft mitgeteilt wird.
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Nach einer Variante kann die Steuerschieberlagerung mit Betätigung
und der Behälterabschlußwanne als 1 Baueinheit um eine senkrechte Achse wegschwenkbar
gestaltet werden.
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Nach dem Beispiel Fig. 13 ist die Welle 62 des Misch- und Förderwerkes
2 durch ein mehrstufiges Planetenradgetriebe 63 mit vorgeschaltetem Kegeltrieb 64
von einem Hydromotor 65 angetrieben. Die Drehmomente werden über Schrauben 66 auf
den Lagerbock 67 übertragen. Als Kupplung kann eine kurzbauende Zahnpendelkupplung
68 angewandt werden. Es ist aber auch ein Schneckengetriebe mit über Hydromotor
direkt angetriebenem Schneckenrad auf die verlängerte Rührwerkwelle aufsteckbar,
wobei das Drehmoment über Stützen in die Behälterstirnwand abgestützt wird.
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In Fig. 14 ist die Antriebsseite schematisch dargestellt. Der Elektro-oder
Verbrennungsmotor 69 ist auf der Konsole 6 elastisch gelagert.
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Die Hydraulikpumpe bzw. Pumpen 70 sind mit dem Antriebsmotor 69 gekuppelt.
Der Ölbehälter 71 ist auf der Gegenseite des Antriebsmotors auf die Konsole 6 gesetzt.
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Mit 65 ist der Hydraulikmotor am Getriebe 63 des Rühr- und Förderwerkes
2 bezeichnet. Der Wasserbehälter 74 ist zweckmäßigerweise über dem Antrieb an der
Stirnwand oder auf dem Getriebe angebracht.
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Die Wasserpumpe 75 kann über Keilriemen 76 vom Motor oder am Rührwe
rksgetriebe montiert angetrieben werden.
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Die Steuerventile 77 für den Rührwerksantrieb wie auch für den Förderpumpenantrieb,
die Bewegung der Schwenkrohrweiche und der Verschlußschieber werden zweckmäßigerweise
von der Betonabförderseite über Fernbetätigung 78 bedient.
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Die Betonförderzylinder sind nach Fig. 15 über Halterungen 80 mit
der Abschlußplatte 22 verbunden und auf der Seite der Hydraulikzylinder noch einmal
abgefangen. Mit 81 ist das Umsteuergerät für die Förderzylinder und den Schwenkrohrschieber
sowie die weitere Befestigung am Behälter 1 gekennzeichnet.
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In Fig. 16 ist schematisch dargestellt, wie das Wasser aus dem Vorratsbehälter
mittels Wasserpumpe 75 über einen 3-Wegeschieber 82 entweder in die Sprühleitung
36 gedrückt wird oder am Ende einer Förderleitung zum Auspressen dieser Förderleitung
12 ansteht, während vor dem 3-Wegeventil 82 ein Schlauch 84 zum Abspritzen und Reinigen
des Gerätes anschließbar ist. Bei einer Wasserzufuhr in den Vorratsbehäter ist eine
genaue Wasserdosierung über einen Wasserzähler 85 vorgesehen.
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Anstelle einer Wasserpumpe ist in gleicher Weise ein Drucklufterzeuger
vorgesehen, der den Wassertank, ausgeführt als Druckbehälter, beaufrchlagt.
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Im Beispiel eines hydraulischen Antriebes Fig. 17 ist mit 90 das Steuerventil
für 2 Hydraulikzylinder 91 der Betonpumpe und das Förder- und
Rührwerk
mit 92 bezeichnet. Bei reinem Pumpbetrieb kann die gesamte Leistung auf die Förderzylinder,
bei einem Mischbetrieb auf das Rührwerk geführt werden. Alle Zwischengrößen sind
durch die Regelbarkeit der Förderpumpen 93/94 möglich.
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Die 3. Förderpumpe 95 versorgt den Steuerschieberzylinder 96 und die
Verschleißnachstellung 97. Die Schaltung erfolgt so, daß während des Verschwenkens
des Steuerschiebers die Verschleißnachstellung entlastet ist und nur zur Wirkung
kommt im letzten Bereich des Verstellweges und während des Förderhubes.
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Die V erknüpfung der Arbeitszylinder mit der Schiebersteuerung erfolgt
über Steuerleitung 98 elektrisch oder hydraulisch. Der kurzfristig hohe Leistungsbedarf
für Steuerschieber kann einem Speicher 99 entnommen werden.
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Eine mögliche Ausführungsvariante des Erfindungsgedankens zeigen Fig.
18 und 19. Hier tragen die Hauptteile gleiche Bezeichnungen wie Fig. 1 - 4. Die
Förderspirale 2 ist jedoch geteilt und fördert zur Auslauföffnung 100 in Behältermitte.
Uber die Schwenkklappe 101 wird das Fördergut dem ansaugenden Pumpenzylinder 102
zugeführt, während der Pumpenkolben im Zylinder 103 die Fördermasse über einen Abfluß-Führungskasten
104 in das Abförderrohr 12 ausschiebt der Behälterboden 105 ist jeweils zur Auslauföffnung
hin geneigt.
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L e e r s e i t e