DE2520240C3 - Palette - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Palette, insbesondere zum Transportieren und Lagern von in Schichten gestapelten Säcken, die aus einer einstückigen Formplatte mit horizontalem Umfangsrand, konisch geneigten vertikalen Seitenwänden und Boden besteht.

Aus der DE-OS 21 32 132 ist eint derartige Palette bekannt geworden. Sie besteht aus einer dünnen Platte und ist insbesondere zum Transport \ ni Ziegelsleinen und anderen Gütern ähnlicher Größe, wie z. B. Lebensmittelverpackungen, Zeitungen, Bücher usw. bestimmt. Diese bekannte Palette ist aufgrund ihrer konstruktiven Ausgestaltung für den Transport schwerer Säcke nicht geeignet, insbesondere nicht zum Hochheben einer gefüllten Palette mittels Gabelstapler.

Es ist ferner aus der DE-OS 21 37 790 bekannt, stapelbare Paletten mit flanschförmigen Randzonen und im wesentlichen quaderförmigen Vertiefungen und dazwischen befindlichen Querwänden zu versehen. Diese Querwände haben jedoch scharfkantige Vorsprünge, denen scharfkantige Vorsprünge an der Außenwand gegenüberliegend, so daß eingelegte Säcke zweifellos an diesen Vorsprüngen beschädigt würden.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Palette der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß durch spezielle Formgebung eine gute Lagerung der darauf zu stapelnden Säcke und gleichzeitig eine gute Festigkeit der beladenen Palette gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Palette der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß eine sich über die ganze Breite der Palette erstreckende Querwand vorgesehen ist, welche eine wesentlich geringere Höhe hat als die Seitenwände und zwei Wannen mit je den Abmessungen eines gefüllten Sackes bildet, so daß die in die Wannen eingelegten Säcke darin lagegesichert sind und sich aber auf die halbe Höhe gegenseitig berühren können.

Wird in diese beiden wannenartigen Vertiefungen je ein gefüllter Sack eingelegt, dann bilden diese beiden Säcke zusammen mit den horizontalen Umfangsrändern der Formplatte eine Auflagefläche, auf welche die nächste Schicht von z, B, fünf Säcken aufgelegt wird, wobei diese fünf Säcke zum Teil auf den beiden in die wannenartigen Vertiefungen eingelegten Säcken und zum Teil auf den horizontalen Umfangsrändern der Formplatte aufliegen. Die weiteren Schichten von je fünf Säcken werden darin in üblicher Weise auf diese erste Schicht und darüber aufgelegt

Die Hebegabeln können unter die horizontalen Umfangsränder der Formplatte eingeführt werden, wobei einmal durch das Gewicht der daraufliegcnden Säcke und zum anderr.mal durch die in den Wannenartigen Vertiefungen eingelegten Säcke die Formplatte einen steifen Körper bildet Beim Anheben einer solchen Palette mit darauf gelegter Last können die Umfangsränder sich nicht aufbiegen, da die Reibung zwischen den darüberliegenden Schichten von Säcken großer ist als die Kräfte, welche beim Anheben auf diese Ränder wirken.

Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet

Im nachstehenden wird die Erfindung in Verbindung mit den ein Ausführungsbeispiel darstellenden Figuren beschrieben. Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Es zeigt

F i g. 1 eine erfindungsgemäß ausgeführte Palette im Grundriß, die linke Hälfte von unten gesehen (x), die rechte Hälfte von oben gesehen (y),
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt entlang der I .inie B-B in F i g. 1,

F i g. 4 eine mit sechs Schichten von je fünf Säcken belegte Palette, im Aufriß gesehen, in kleinerem Maßstab gegenüber den F i g. I bis 3.

F i g. 5 den Grundriß der belegten Palette nach F i g. 4.

Die Palette hat eine rechteckige Grundrißform und besteht aus einer einslückigen Formplatte, die zweckmäßigerweise aus plastischem Halbschaumstoff hergestellt ist, mit einer solchen Form, daß ein horizontaler Umfangsrand la. \b. lc, Xd und zwei Wannen mit vertikalen Seitenwänden 2a. 26. 2c. 2d sowie Böden 3a, 3ö und eine Querwand 4 zwischen den Wannen gebildet sind.

Die horizontalen Umfangsränder la bis It/und die Böden 3a und 3b sind zwecks Gewichtsverminderung mit Ausnehmungen 5, 6 ausgeführt, welche gleichzeitig auch den aufgelegten Säcken einen guten Halt gegen Verrutschen geben. Die Umfangsränder la bis Ic/sind auf der Unterseite mit Versteifungsrippen 7 versehen, welche sich von außen nach innen erstrecken und in die Seitenwände 2 der Wannen übergehen.

Die Seitenwände 2 der Wannen sind leicht konisch geneigt, so daß die leeren Paletten zum Rücktransport ineinandergesteckt werden können, wie dies in den Fig. 2 und 3 mit gestrichelten Linien angedeutet ist. wodurch das Transportvolumen eines Stapels von leeren Paletten auf etwa ein Drittel ihrer Höhe reduziert wird. Das Ineinanderstecken der leeren Paletten ist durch an den Innenecken der Wannen vorgesehene Anschläge 8 begrenzt.

Beim Gebrauch einer solchen Palette werden zunächst zwei Säcke in die beiden Wannen eingelegt, so daß diese Säcke zusammen mit den horizontalen Umfangsrändern la bis 1 t/eine Auflagefläche bilden, auf welcher dann die erste Schicht 1 von fünf Säcken aufgelegt wird und darauf weitere Schichten, z. B. II bis Vl laut F ί g, 4. Die fünf Säcke einer jeden Schicht sind so angeordnet, daß drei Säcke nebeneinander und zwei Säcke hintereinander liegen, wobei die beiden hintereinander liegenden Säcke um 90° gegenüber den drei

nebeneinanderliegenden Säcken angeordnet sind. Diese Anordnung wechselt von Schicht zu Schicht, in der Weise, daß in der Schicht II die beiden hintereinander-Ijegenden Säcke auf den drei nebeneinanderliegenden Säcken liegen; die Schicht III hat wieder die gleiche Anordnung wie Schicht I und so weiter.

Die fünf Säcke der Schicht I liegen zum Teil auf den beiden in den Wannen der Palette liegenden Säcken und zum Teil auf den horizontalen Umfangsrändem la bis id der Palette auf. Dank der beiden in den Wannen liegenden Säcken bildet die Palette einen steifen Block,

der trotz verhältnismäßig geringem Eigengewicht der Palette eine erhebliche Last tragen kann, da diese Last zum Teil von den beiden in den Wannen eingelegten Säcken, zum Teil von den vertikalen Seitenwänden 2a bis 2d und nur zu einem geringen Teil von den horizontalen Umfangsrändem ta bis id getragen wird.

Zum Anheben der belegten Palette mit einer Hebegabel eines Flurförderzeuges werden die Gabeln unter die Umfangsränder la und Ic oder ib und id (siehe Pfeile in der F i g. 4) geschoben.

Hieizu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Palette, insbesondere zum Transportieren und Lagern von in Schichten gestapelten Säcken, die aus einer einstöckigen Formplatte mit horizontalem Umfangsrand, konisch geneigten vertikalen Seitenwänden und Boden besteht, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich über die ganze Breite der Palette erstreckende Querwand (4) vorgesehen ist, welche eine wesentlich geringere Höhe hat als die Seitenwände und zwei Wannen mi je den Abmessungen eines gefüllten Sackes bildet, so daß die in die Wannen eingelegten Säcke darin lagegesichert sind und sich aber auf die halbe Höhe gegenseitig berühren können.

2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Umfangsrand (la— id) und der Boden (3a,3b)m\t Gewichtsreduzierausnehmungen (5,6) versehen sind.

3. Palette na-rh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dej> innenecken der Wannen Anschläge (8) vorgesehen sind, um das Ineinanderstecken der leeren Paletten zu begrenzen.