DE246675C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein Dampfkocher zum Einkochen von Früchten, Sterilisieren von Nahrungsmitteln u. dgl· Er gehört zu jener bekannten Art von Kochern, bei denen der Deckel zwecks dichten Abschlusses glockenartig in den Bodenraum des das zu verdampfende Wasser enthaltenden Kochgefäßes hinabreicht, unterscheidet sich aber von ihnen dadurch, daß der Boden zwei

ίο getrennte Wasserräume aufweist, von denen nur der innere beheizt wird, während der äußere lediglich das für den Flüssigkeitsverschluß erforderliche Wasser enthält.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform im senkrechten Schnitt dargestellt, die für elektrische Beheizung eingerichtet ist.

Der Boden A des Dampfkochers B weist an seinem Umfange eine Rinne C auf, welche mit Wasser gefüllt wird. In sie reicht der Rand D des Deckels E hinein. In der Mitte des Bodens A ist ein zweiter Wasserbehälter F vorgesehen, welcher die zu verdampfende Wassermenge aufnimmt. Bei der Benutzung wird lediglich der Wasserraum F erhitzt, während der Wasserraum C dem Einfluß der Wärmequelle nicht ausgesetzt wird.

Bei der gezeichneten Ausführungsform sind die beiden Wasserräume C und F durch einen verhältnismäßig breiten Zwischenraum getrennt. Unter Umständen erfüllt den gleichen Zweck aber auch eine doppelte Rippe oder eine Rippe mit wärmeisolierender Einlage.

Soll der Dampfkocher — wie bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel angenommen — elektrisch beheizt werden, so wird zweckmäßig der Wasserraum F als Ausbuchtung gestaltet, auf welche ein ringförmiger Heizwiderstand G von bekannter Einrichtung aufgesetzt wird. Die Pole des Heizwiderstandes werden an Kontakte H angeschlossen, welche zweckmäßig seitlich in einem auf die Seiten wandung B aufgeschobenen Doppelboden / eingesetzt sind. Letzterer verhindert zugleich Wärmeverluste durch Ausstrahlung nach unten hin. Die Kontakte H dienen zur Aufnahme von Stöpsein, an welche die Zuleitungen angeschlossen sind.

Bei der Benutzung des neuen Dampfkochers sorgt man zweckmäßig dafür, daß nach dem Verdampfen des Wassers in dem Behälter F die Wärmezufuhr selbsttätig oder von Hand erheblich herabgesetzt wird. Bei Verwendung von elektrischem Strom zur Beheizung läßt sich das beispielsweise durch Einschaltung eines Zeitkontaktes in den Stromkreis erzielen, der eine gewisse Zeit nach der Einschaltung des Stromes diesen auf einen Bruchteil herabdrückt.

Claims (1)

1. Pate nt-Anspruch :

   Dampfkocher, dessen Deckel zwecks dichten Abschlusses in den Wasserraum am Boden des Kochgefäßes hinabreicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (A) zwei getrennte Wasserräume (C, F) aufweist, von denen der äußere, ringförmige (C) nicht erhitzt wird und nur das für den Flüssigkeitsverschluß erforderliche Wasser aufnimmt, während der innere (F) nur das zu verdampfende Wasser enthält.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.