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DE2453639A1 - Verfahren zum razemisieren von optisch aktiven 2,2-dimethyl-3-(1'-alkenyl)cyclopropan-1-carbonsaeure-verbindungen - Google Patents

Verfahren zum razemisieren von optisch aktiven 2,2-dimethyl-3-(1'-alkenyl)cyclopropan-1-carbonsaeure-verbindungen

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Publication number
DE2453639A1
DE2453639A1 DE19742453639 DE2453639A DE2453639A1 DE 2453639 A1 DE2453639 A1 DE 2453639A1 DE 19742453639 DE19742453639 DE 19742453639 DE 2453639 A DE2453639 A DE 2453639A DE 2453639 A1 DE2453639 A1 DE 2453639A1
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DE
Germany
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acid
chloride
trans
dimethyl
reaction
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DE19742453639
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DE2453639C3 (de
DE2453639B2 (de
Inventor
Tsuneyuki Nagase
Gohu Suzukamo
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Sumitomo Chemical Co Ltd
Original Assignee
Sumitomo Chemical Co Ltd
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Publication date
Application filed by Sumitomo Chemical Co Ltd filed Critical Sumitomo Chemical Co Ltd
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Publication of DE2453639B2 publication Critical patent/DE2453639B2/de
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/487Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by treatment giving rise to chemical modification

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

SUMITOMO CHEMICAL COMPANY, LIMITED
Osaka, Japan
" Verfahren zum Eazemisieren von optisch aktiven 2,2-Dimethyl-3-(1'-alkenyl)-cyclopropan-i-carbonsäure-Verbindungen "
Priorität: 12. November 1973, Japan, Nr. 127 502/73
Die Chrysanthemummonocarbonsäuren sind eine wesentliche Komponente von natürlichen· und synthetischen Insektiziden des Pyrethrintyps, wie Pyrethrin I, Cinerin I, "Allethrin" oder "Phthal thrin". Von diesen Carbonsäuren existieren geometrische Isomere (cis-trans-Isomere) und optische Isomere (+)- und (-)-Fonaen0 Die trans-Isomeren der Chrysanthemummonocarbonsäureester haben eine stärkere Aktivität als die entsprechenden cis-Isomeren, Ferner zeigt die (+)-Form eine wesentlich höhere Wirkung als die entsprechende (-)-Form.
Im allgemeinen werden die Chrysanthemummonocarbonsäuren technisch in Form des razemisehen Gemisches, d. h. der (-)-Form her-
509 820/-1US
gestellt, die das eis- und das trans-Isomer enthält. Dieses razemische Gemisch wird hierauf mit einer optisch aktiven organischen Base gespalten und das wertvolle (+)-Isomer isoliert. Das weniger wertvolle (-)-Isomer kann razemisiert und erneut in die optischen Antipoden gespalten werden.
Die optisch aktiven Chrysanthemumcarbonsäuren haben zwei asymmetrische Kohlenstoffatome in der 1- und 3-Stellung. Daher ist ihre Razemisierung sehr schwierig zu erreichen. Die Epimerisierung am Kohlenstoffatom in der 1-Stellung ist verhältnismäßig leichter zu erreichen als die Razemisierung. Für die Epiraerisierung sind mehrere Verfahren bekannt. Beispielsweise wird ein Alkylester der cis-Chrysanthemumcarbonsäure mit einem speziellen basischen Katalysator in der ¥ärme behandelt."Es wird die trans-Chrysanthemumcarbonsäure erhalten; vgl. Japanische Patentveröffentlichung Nr. 6457/1965» Nach einem, anderen Verfahren wird eis-PyrethrinsäureChlorid auf hohe Temperaturen erhitzt; vgl. Japanische Patentveröffentlichung Nr.■24694/197T. Nach diesen Methoden läßt sich jedoch eine Epimerisierung an beiden asymmetrischen Kohlenstoffatomen nicht erreichen, sondern lediglich eine Umwandlung der (-J-cis-Chrysanthemumcarbonsäure in die (+J-trans-Chrysanthemumcarbonsäure oder der (+)-cis-Chry- · santhemumcarbonsäure in die (-)—trans-Chrysanthemumcarbonsäure. Da diese Methoden auf der höheren thermodynamisehen Stabilität des trans-Isomers gegenüber dem eis—Isomer beruhen, wird die Umwandlung des (-)—trans—Isomers in das (+)—trans-Isomer nicht erreicht. Diese Umwandlung kann lediglich durch Überführung des (-)-trans-Isomers in das (-)-cis-Isomer nach komplizierten
509820'/ 1 U 5
Verfahren und Epimerisieren des erhaltenen Produkts in der 1-Stellung erreicht werden.
Es wurden bereits einige Verfahren zur Razemisierung vorgeschlagen, beispielsweise ein Verfahren, bei dem die Alkenylgruppe in der 3—Stellung der (—)—trans-Chrysanthemumcarbonsäure in eine Ketoalkoholgruppe überführt und die Säuregruppe in der 1-Stellung in einen niederen Alkylester umgewandelt wird, der hierauf mit einem Alkalimetallalkoholat in einem Lösungsmittel behandelt wird; vgl. Japanische Patentveröffentlichung Nr. 15977/196^. Ein weiteres Verfahren besteht in der Bestrahlung von (-)-trans-Chrysanthemumcarbonsäure mit UV-Licht in Gegenwart eines Photosensibilisators; vgl. Japanische Patentveröffentlichung Nr. 30697/1972. Das erstgenannte Verfahren ist aufgrund der zahlreichen Reaktionsstufen technisch wenig wirtschaftlich, während das letztgenannte Verfahren in schlechter Ausbeute verläuft und einen hohen Verbrauch an elektrischer Energie aufweist. Somit bestehen diese herkömmlichen Razemisierungsverfahren in der chemischen Umwandlung der Alkenylgruppe in der. 3-Stellung in eine Ketoalkoholgruppe, die chemisch die gleiche Eigenschaft hat wie die Carbonylgruppe in der 1-Stellung, und in der anschließenden,, gleichzeitigen Epimerisierung sowohl in der 1- und 3-Stellung mit einer starken Base oder in der Anwendung einer energierei- *
chen Strahlungsquelle zur Spaltung des Cyclopropanringes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach durchführbares, leistungsfähiges Verfahren zum Razemisieren von optisch aktiven Cyclopropancarbonsäuren des Chrysanthemummonocarbonsäure
L -
509820/1145
typs zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Unter die Verbindungen der allgemeinen Formel I fällt die 2,2-Dimethyl-3~(2'-methyl-1'-propenyl)-cyclopropan-1-carbonsäure, d, h. die Chrysanthemumcarbonsäure, sowie die 2,2-Dimethyl-3-vinylcyclopropan-1-carbonsäure, die 2,2-Dimethyl-3-cyclopentylidenmethyl-cyclopropan-1-carbonsäure und die 2,2-Dimethyl-3-cyclohoxylidenmethyl-cyclopropan-1-carbonsäure.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß sich die Säurehalogenide der allgemeinen Formel II bei mäßigen Temperaturen in Gegenwart einer Lewis-Säure razemisieren lassen. Für diese Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird Elementenschutz beansprucht. Vorzugsweise wird als Säurehaiοgenid das Säurechlorid verwendet. Das Säurehaiogenid wird in an sich bekannter Weise aus der entsprechenden Carbonsäure hergestellte Beispielsweise kann das Säurechlorid durch Umsetzen der Carbonsäure mit einem Chlorierungsmittel, wie Thionylchlorid, Sulfurylchlorid, Phosphorpenfcachlorid oder Phosphortrichloridj hergestellt werden. Anschließend wird das Säurehalogenid mit einer katalytischen Menge einer Lewis-Säure, insbesondere einem Metallhalogenid, wie Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid, Eisen(lll)-chlorid, Zinn(lV)-chlorid, Titantetrachlorid, Bortrichlorid, Bortrifluorid oder Zinkchlorid, behandelt. Die Razemisierung erfolgt glatt und ohne Nebenreaktion. Bei dieser Razeraisierungsreaktion kann jedes der
509820/114 5
vier optischen Isomeren allein oder in beliebiger Kombination eingesetzt werden. Der Erfolg der Razemisierung hängt nicht von der optischen Reinheit der eingesetzten Verbindungen ab.
Die Razemisierung kann diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden. Das optisch aktive Cyclopropancarbonsäuren halogenid kann zusammen mit dem Katalysator in einem Reaktionsgefäß vorgelegt werden. Gegebenenfalls kann das Säurehalogenid auch kontinuierlich oder absatzweise in das Reaktionsgefaß eingespeist werden.
Die Umsetzung wird vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt, das unter den Bedingungen der Razemisierung inert ist. Spezielle Beispiele für verwendbare Lösungsmittel sind Äther, wie Diäthyläther, Dioxan und Äthylenglykoldimethyläther, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und Chlorbenzol, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Hexan und Heptan, oder halogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform, 1,1,2,2-Tetrachloräthan und Trichloräthylen,
Der Katalysator wird im allgemeinen in einer Menge von etwa 1/2000 bis i/2 Mol, vorzugsweise von etwa I/2OO bis I/IO Mol, pro Mol optisch aktives Cyclopropancarbonsäurehalogenid der allgemeinen Formel II eingesetzt. Die Umsetzung wird im allgemeinen bei Temperaturen von etwa 20 C bis zum Siedepunkt des Reaktionsgemisches, vorzugsweise von 4θ bis 120 C"durchgeführt. Die Reaktionszeit hängt unter anderem von der Menge des verwendeten Katalysators und der Reaktionstemperatur ab. Gewöhnlich ist die Ra-
509820/114 5-
zemisierung innerhalb von etwa 10 Minuten bis 20 Stunden beendet. Nach beendeter Umsetzung wird das razemisierte Produkt in üblicher Weise isoliert. Beispielsweise wird das Re alct ions gemisch mit einer wäßrig alkalischen Lösung verseift und anschließend mit einer Mineralsäure neutralisiert. Auf diese Weise wird eine reine, vollständig razemisierte Cyclopropancarbonsäure erhalten.
Gegebenenfalls kann das razemisierte Cyclopropancarbonsäureha— logenid ohne Hydrolyse unmittelbar mit einem Alkohol, wie Pyrethrolon oder Allethrolon, in Gegenwart eines Halogenwasserstoffacceptors zum entsprechenden Ester umgesetzt werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich also das (-)-Isomer der optisch aktiven Chrysanthemumcarbonsäure leicht razemisieren. Aus dem Razemat kann in an sich bekannter Weise das wertvolle (+)-Isomei durch Spaltung in die optischen Antipoden gewonnen werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung,
Beispieli
In einem 300 ml fassenden Kolben werden 100 ml n-Pentan und 50,0 g (-)-trans-2,2-Dimethyl-3-isobutenylcyclopropan-1-carbon-
säure vorgelegt. Innerhalb 20 Minuten werden unter Rühren und unter Rückfluß aus einem Tropftrichter 46,0 g Thionylchlorid eingetropft,, Nach beendeter Zugabe wird das Reaktionsgemisch weitere 3 Stunden gerührt. Sodann werden das Lösungsmittel und überschüssiges Thionylchlorid abdestilliert. Der Rückstand ward
50982Ö/1U5
unter vermindertem Druck destilliert. Ausbeute 53,9 g (-)-trans-2,2-Dimethyl--3-isobutenylcyclopropan-1-carbonsäurechlorid vom Kp, 50 C/0,5 Torr bis 56 C/0,6 Torr. Andere Cyclopropancarbonsäurehalogenide werden in gleicher ¥eise hergestellt«
Beispiel 2
In einem 500 ml fassenden Kolben, der mit einem Calciumchloridrohr ausgerüstet ist, werden 40,0 g (-)-trans-2,2-Dimethyl-3~ isobutenylcyclopropan-1-carbonsäurechlorid und I60 g Dioxan vorgelegt. In die Lösung werden 0,68 g wasserfreies Aluminiumchiο-rid eingetragen. Das Gemisch wird 4 Stunden auf 70 C erwärmt und gerührt. Sodann wird eine geringe Menge Wasser zugegeben, um den Katalysator zu zerstören. Hierauf wird das Lösungsmittel abdestilliert. Der Rückstand wird mit Natronlauge in üblicher ¥eise verseift. Das Verseifungsprodukt wird mit 20prozentiger Schwefelsäure angesäuert und mit η-Hexan extrahiert. Der n-Hexanextrakt wird mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nach dem Abdestillie- , ren des Lösungsmittels wird der Rückstand unter vermindertem Druck destilliert. Ausbeute 32,4 g eines Öls vom Kp. 103 bis 110°C/0,8 Torr, Das Öl kristallisiert sofort und schmilzt bei 48 bis 52 C, Das IR-Absorptionsspektrum des Produkts ist iden— tisch mit dem von (-)-2,2-Dimethyl-3-isobutenylcyclopropan-1-carbonsäure. Aufgrund der gasChromatograph!sehen Analyse hat das Produkt folgende Zusammensetzung:
Optisches Isomer (+)—trans (-)■- trans (+)-cis (-)-cis
Gehalt, Gew.-56 45,7 45,5 · 4,4
5-09820/1 145
Beispiel3
In einem 50 ml fassenden Kolben werden 10,2 g (+)~cis-2,2-Di~ methyl-3-isobutenylcyclopropan-1-carbonsäurechlorid und 40 g Dioxan vorgelegt. In die Lösung vrerden 0,43 S wasserfreies Aluminiumchlorid eingetragen. Das Gemisch wird auf 67 bis 70 C erwärmt und gerührt. In Zeitabständen werden Proben entnommen und gaschromatographysch analysiert. Es werden folgende Ergebnisse erhalten:
Reaktions optische Isomere (-)-trans , Gew. -°/o (-)-cis
zeit, min (+)-trans 0
40,9
(+)-cis 0
4,6
Ausgangsver
bindung
10
0
48,3
44,4 100
6,2
5,4
30 44,1 45,8 6,0 4,2
60 45,2 45,6 4,8 4,4
120 h5,5 4,5
Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 2 verseift. Ausbeute 7,4 g (ί)-2,2-Dimethyl-3-isobutenylcyclopropan-1-carbonsäure.
Beispiel 4
In einem 1 Liter fassenden Kolben werden 100 g linksdrehendes eis- und trans-2,2-Dimethyl-3-isobutenylcyclopropan-1-carbonsäurechlorid (Zusammensetzung! ( + )-trans, 12,6 Gew.-^; (-)-trans, 67,8 Gew.-% (+)-cis, 2,7 Gew. -°/o\ (-)-cis, 16,9 Gew.-°/o) und 400 g Dioxan vorgelegt. In das Gemisch werden 3,5 g wasserfreies Aluminiumchlorid eingetragen» Das Gemisch wird auf 68
509820/1145
bis 69 C erwärmt und gerülirt. In Zeitabständen werden Proben entnommen und gaschromatographisch analysiert. Es werden folgende Ergebnisse erhalten:
Reaktions (+)-trans optische Isomere. Gew. (+)-cis -o/n
zeit, min 12,6 (-)-trans 2,7 (-)-cis
Ausgangsver-
bindung
24,6 67,8 4,5 16,9
30 38,9 63,4 6,0 7,6
120 43,5 48,5 5,5 6,6
180 44,7 44,4 5,0 6,6
240 45,0 5,3
Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 2 verseift. Ausbeute 81,5 g (-)-2,2-Dimethyl-3-isobutenylcyclopropan-1-carbonsäure.
Beispiel 5
Die Razemisierung wird gemäß Beispiel 4 bei 50 C durchgeführt. Nach 10 Stünden ist die Umsetzung aufgrund der gaschromatogra— phischen Analyse beendet. Das Reaktionsgemisch wird gemäß Beispiel 4 verseift. Ausbeute 80,1 g (-)-2,2-Dimethyl-3-isobutenylcyclopropan-1-carbonsäure.
Beispiel 6
In einem 100 ml fassenden Kolben werden 5,0 g (-)-trans-2,2-Dimethyl-3-isobutenylcyclopropancarbonsäurechlorid und 45 g Dioxan vorgelegt,, In das Gemisch werden 0,20 g wasserfreies
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Aluminiumchlorid eingetragen, und das Gemisch wird 1 Stunde auf 80 C erwärmt und gerührt. Sodann wird der Katalysator desaktiviert und das Lösungsmittel abdestilliert. Der Rückstand wird unter vermindertem Druck destilliert. Ausbeute 4,4 g razemisiertes 2,2-Dimethyl-3-isobutenylcyclopropan-1-carbonsäurechlorid vom Kp. 50 bis 54°C/O,6 Torr.
Beispiel 7
In einem 1 Liter fassenden Kolben werden 42,0 g linksdrehendes eis- und trans~2t2-Dimethyl-3-isobutenylcyclopropan-1-carbonsäu~ rechlorid (Zusammensetzung: (+)-trans, 14,0 Gew.-^; (-)-trans, 65,8 Gew.-96; ( + )-cis, 2,9 Gew.-56; (-)-cis, 17,4 Gew.-#)t 378 g
bei Toluol und 1,85 g Eisen(lll)-chlorid vorgelegt. Das Gemisch wird/ 70 C erhitzt und gerührt. In Zeitabständen werden Proben entnommen und gaschromatographisch analysiert. Es werden folgende Ergebnisse erhalten:
Reaktions
zeit, min
optische Isomere, Gew.-?o (-)-trans (+)-cis (-)—eis
ilusgangsver-
bindung
60
120
(+)-trans 65,8
54,0
46,3
2,9
4,6
5,6
17,4
5,1
14,0
36 ,k
43,0
Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch mit einer ge ringen Menge Wasser versetzt, um den Katalysator zu desaktivieren. Danach wird das Lösungsmittel abdestilliert. Der Rückstand wird mit Natronlauge in üblicher Weise verseift und das Versei-
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r - . ■ . n . 2453839"
fungsprodukt mit 20prozentiger Schwefelsäure angesäuert und mit Toluol extrahiert. Der Toluolextrakt wird mit Wasser gewaschen und eingedampft«' Der Rückstand wird unter vermindertem Druck destilliert. Ausbeute 30,8 g eines Öls vom Kp. 103 bis 110°C/0,8 Torr, das sofort kristallisiert. F. 48 bis 52°C.
Beispiel 8
In einem 1 Liter fassenden Kolben werden 6o,5 g linksdrehendes eis-' und trans^^-Dimethyl^-isobutenylcyclopropan-i-carbonsäurechlorid (Zusammensetzung: (+)-trans, 14,8 Gew.-$; (—)— trans, 65,0 Gew.-$; ( + )-cis, 2,9 Gew.-$; (-)-cis, 17,3 Gew.-°/o), 547 g" Toluol und 2,2 g wasserfreies Aluminiumchlorid vorgelegt. Das Gemisch wird 5 Stunden auf 68 bis 70 C erwärmt und gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 7 aufgearbeitet. Ausbeute 43,2 g (-)-2,2-Dimethyl-3-isobutenylcyclopropan-1-carböiisätire vom Kp. 127 bis 135 C/4 Torr, Zusammensetzung:
)-trans, 43,2 Gew.-$; (-)-trans, 46,2 Gew.-?£; ( + )-cis, 5,1 .-^; (-)-cis, 5,7 Gew.-^.
Beispiel 9
In einem 200 ml fassenden. Kolben werden 8,6 g linksdrehendes ' 6is- und trans-2,2-Dimethyl-3-isobutenylcyclopropan-1-carbon-. säurechlorid, 78 g Monochlorbenzol und 0,31 g wasserfreies Aluminiumchlorid vorgelegt. Das Gemisch wird auf 70 C erwärmt und gerührt. In Zeitäbstähderi werden Proben entnommen und gaschromatographisch analysiert. Es werden folgende Ergebnisse erhalten:
509820/1145
Reaktionszeit, optische Isomere. Gew.-96 (-)-trans (+)-cis (-)-cis
min (+)-trans 66,1 2,8 17,2
Ausgangsver
bindung
13,9 57,4 4,9 6,5
10 31,3 52,7 4,9 6,2
30 36,3 49,4 5,1 6,3 .
60 39,3 47,9 5,1 6,0
120 41,1 46,1 5,2 6,0
180 42,7
Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 7 verseift. Ausbeute 6,5 g (-)-2,2-Dimethyl-3-isobutenylcyclopropan-1-carbonsäure.
Beispiel 10
In einem 200 ml fassenden Kolben werden 9,9 g linksdrehendes, eis- und trans-2,2-Dimethyl-3-isobutenylcyclopropan-1-carbonsäurechlorid (Zusammensetzung: ( + )-trans, 14,0 Gew.°/o\ (-)-trans, 65,8 Gew,-$; ( + )-cis, 2,8 Gew.~c/o', (-)-cis, 17,4 Gew.-0/), 90 g η-Hexan und 0,7 g Zinn(lV)-chlorid vorgelegt. Das Gemisch wird 5 Stunden auf 65 bis 70 C erwärmt und gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 7 aufgearbeitet» Ausbeute 6,7 g (ί)-2,2-Dimethyl-3-isobutenylcyclopropan-1-carbonsäure. Zusammensetzung: ( + )-trans, 43,9 Gew.-^; (-)-trans, 46,1 Gew.-°/o\ ( + )-cis, 4,4 Gev.-°M (-)-cis, 4,6
Beispiel 11 In einem 200 ml fassenden Kolben werden 12,4 g linksdrehendes
509820/1 U 5'
eis— und trans-2,2-Dimethyl—3-isobutenylcyclopropan-i-carbonsäurechlorid (Zusammensetzung: ( + )-trans, 13» 1 Gew,-^; (-)-trans, 67,2 Gew.~$; (+.)-cis, 1,9 Gew.~0/0; (-)-cis, 17,9 Gew.-^), 109 g 1,1,2,2-Tetrachloräthan und 0,43 g wasserfreies Aluminiumchlorid vorgelegt. Das Gemisch wird 6 Stunden auf 70 bis J2 C erwärmt und gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 7 aufgearbeitet. Ausbeute 6,8 g (i)-2,2-Diniethyl-3-isobutenylcyclopropan-1-carbonsäure. Zusammensetzung: (+)-trans, 42,1 Gew.-5/; (-)-trans, 48,9 Gew.-^; ( + )-cis, 4,3 Gew.-56} (-)-eis, 4,8 Gew.-5o.
509820/1U5

Claims (8)

  1. Patentansprüche
    ',1O Verfahren zum Razemisieren von optisch aktiven 2,2-Dimethyl-3-(1'-alkenyl)-cyclopropan-1-carbonsäure-Verbindungen der allgemeinen Formel I
    C=CH - CH^ -CH - COOH
    R2
    in der R1 und R„ ¥asserstoffatome oder Alkylreste mit 1 bis h Kohlenstoffatomen bedeuten oder zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Cycloalkylidenrest mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen bilden, dadurch gekenn zeichnet , daß man ein Cyclopropancarbonsäurehalogenid der allgemeinen Formel II
    c (11)
    2\
    3 r
    C=CH - CH CH - COX
    in der R1 und Rp die vorstehende Bedeutung haben und X ein Halogenatpm darstellt, mit einer Lewis-Säure behandelt und das
    entstandene razemische Säurehaiοgenid zur freien Säure verseift.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lewis-Säure ein Metallhalogenid verwendet„
    L -1
    509820/1145
  3. 3· Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lewis-Säure Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid, Eisen(lll)-chlorid, Zinn(lV)-chlorid, Titantetrachlorid, Bortrichlorid, Bortrifluorid oder Zinkchlorid verwendet,
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lewis-Säure in einer Menge von 1/2000 bis 1/2 Mol pro Mol Säurehaiogenid verwendet.
  5. 5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem inerten Lösungsmittel durchführt.
  6. 6, Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß man als inertes Lösungsmittel einen Äther, ein aromatisches Lösungsmittel, einen aliphatischen Kohlenwasserstoff oder einen halogensubstituierten aliphatischen Kohlenwasserstoff verwendet,
  7. 7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen von 20 C bis zum Siedepunkt des Reaktionsgemisches durchführt,
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung während eines Zeitraums von 10 Minuten bis 20 Stunden durchführte
    9· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Cyclopropancarbonsäurehalogenid das Säurechlorid verwendet«, ~ Γ · ·
    50 9 8 20/114 5
DE19742453639 1973-11-12 1974-11-12 Verfahren zur Herstellung von racemischen Cyclopropancarbonsäureverbindungen Expired DE2453639C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP12750273 1973-11-12
JP12750273A JPS5337858B2 (de) 1973-11-12 1973-11-12

Publications (3)

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Also Published As

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