DE244891C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT '

- Jv* 244891 KLASSE 31 c. GRUPPE

DEUTSCHE MASCHINENFABRIK A. G. in DUISBURG.

Block- und Blockformzange mit an dem Ausdrückstempel sitzenden, Anschläge zum Schließen und Öffnen der Zangenschenkel beeinflussenden Nocken.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1911 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Block- und Blockformzange mit an dem Ausdrückstempel sitzenden, Anschläge zum Schließen und öffnen der Zangenschenkel beeinflussenden Nocken. Das Neue besteht darin, daß die Anschläge federnd gelagert sind, so daß sie bei einer Fehlsteuerung des Stempels bei belasteter Zange unter Überwindung der Federkraft ausweichen können und ein öffnen der

ίο Zangenschenkel nicht eintritt.

Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer solchen Block- und Blockformzange schematisch dargestellt, bei welcher die das öffnen und Schließen bzw. das Zusammenpressen derselben bewirkenden Nocken und Ansätze in um 90 ° zueinander versetzten Ebenen am Ausdrückstempel angeordnet sind.

Fig. ι und 2 zeigen die Vorrichtung in Seiten- und Stirnansicht bei aufgeschnittenem Gehäuse.

Die um Zapfen tu m drehbaren Zangenschenkel α α greifen in bekannter Weise über die Ansätze Il der Blockform und werden beim Fassen eines Blockes vermittels der Hebelarme 0 0 und zugehöriger Anschläge am Ausdrückstempel gegen den Block gepreßt und in der, Schließlage festgehalten.

In den Zangenschenkeln α α sind mittels der Bolzen b b die gabelförmigen Hebel c c drehbar gelagert. An den freien Enden der Hebel c c sitzen auf den Bolzen d d die Steuerrollen e c. An den Bolzen d d greifen je zwei Flacheisen ff an, deren andere. Enden mit den Zugstangen g g verbunden sind. Die Zugstangen g g werden mittels der Federn h h hochgehalten.

Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende:

Bei normalem, richtig durchgeführtem Arbeitsvorgang, wenn die Zangenschenkel nur in "unbelastetem Zustand durch die Nocken i i des Ausdrückstempels k und die Anschlagrollen e e geöffnet werden sollen, hält die Spannung der Federn Ji Ji die Rollen ce in ihrer Arbeitsstellung fest, da die Federkraft größer ist als die nach abwärts gerichtete Komponente aus den Eigengewichten der Zangenschenkel. Hängt jedoch eine Blockform in der Zange, so übersteigen die zum Öffnen der Zange zu überwindenden Widerstände die Federspannung bei weitem, die Rollen e e werden von den Nocken i i herab- bzw. hinaufgedrückt, und der Stempel k gleitet zwischen den Anschlagrollen hindurch, ohne daß ein öffnen der Zangenschenkel erfolgt.

Es ist somit bei der vorliegenden Erfindung ein öffnen der Zange lediglich in entlastetem Zustande möglich, und es sind Materialschäden oder Unfälle durch unzeitiges öffnen der Zangenschenkel zufolge falscher Stempelsteuerung ausgeschlossen.

Die Federung der Anschlagrollen kann selbstredend auch durch jede andere als die gezeichnete Federform erfolgen und an jeder anderen geeigneten Stelle der Zange angeordnet sein. An Stelle der Federn können auch sonstige elastische Mittel, Gewichte 0. dgl. treten. Ebenso ist die Neuerung bei allen einschlägigen Zangensystemen verwendbar, wie

ζ. B. bei Zangen, bei welchen die Steuernocken in zueinander parallelen Ebenen an dem Äusdrückstempel angeordnet sind.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: ' !

   Block- und Blockformzange mit an dem Ausdrückstempel sitzenden, Anschläge zum Schließen und öffnen der Zangenschenkel beeinflussenden Nocken, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (c c) federnd gelagert sind, so daß sie bei einer Fehlsteuerung des Stempels (k) bei belasteter Zange unter Überwindung der Federkraft ausweichen können und ein öffnen der Zangenschenkel nicht eintritt. Γ

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.