DE573638C - Nockenschuetz - Google Patents
NockenschuetzInfo
- Publication number
- DE573638C DE573638C DE1930573638D DE573638DD DE573638C DE 573638 C DE573638 C DE 573638C DE 1930573638 D DE1930573638 D DE 1930573638D DE 573638D D DE573638D D DE 573638DD DE 573638 C DE573638 C DE 573638C
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- DE
- Germany
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- contact
- spring
- lever
- arm
- cam
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- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/32—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
- H01H3/42—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using cam or eccentric
Landscapes
- Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4.APRIL 1933
4.APRIL 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
. KLASSE 21c GRUPPE 4050
2IC Aio5.
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Nockenschütz
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1930 ab
Bei den Nockenschützen bekannter Bauart, bei denen die Kontakte durch einen
Kraftspeicher, gewöhnlich eine Feder, geschlossen werden, wenn die an einem Hebelarm
des Schützes angebrachte Rolle in eine Vertiefung der unrunden Scheibe einsinken
kann, und durch die unrunde Scheibe entgegen der Wirkung des Kraftspeichers zwangsweise geöffnet werden, wird der Vorteil
erzielt, daß ein Aufbrechen der etwa festgebrannten Kontakte in jedem Fall herbeigeführt
wird. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß die bei geöffneten Kontakten
gespannte Feder beim Beginn der Schließ·* bewegung mit großer Kraft auf die Schaltvorrichtung
einwirkt, ohne daß dies notwendig ist. Hat sie sich andererseits während des Schließhubes bis zu einem gewissen Grad
ausgedehnt, so ist in der Schließlage der Federdruck sehr gering und daher zur Erzielung
des notwendigen Kontaktdruckes unzure'ichend. Man muß daher mangelhafte Kontaktgebung
in Kauf nehmen.
Zur Vermeidung der genannten Nachteile wird erfindungsgemäß bei Nockenschaltern
zwischen der Schaltfeder und dem Kontakthebel ein Streckhebelsystem angeordnet, welches
bei der Kontaktgebung seine Strecklage noch nicht erreicht hat und dessen freie Enden einerseits in einem festen Punkt und
andererseits an dem Kontakthebel abgestützt sind, während die Feder im Kniepunkt angreift.
Bei Rastenvorrichtungen ist es allerdings bekannt, den Federdruck auf die Rastenklinke mittels eines Streckhebelsystems
zu übertragen. Hierbei handelt es sich jedoch um die Aufgabe, die Sperrung in den
Schaltstellungen zu verschärfen, denn die Sperrung wirkt unmittelbar auf die Schaltwelle
und bremst die Schaltbewegung. Beim Erfindungsgegenstand soll demgegenüber durch das Streckhebelsystem nicht eine Verstärkung
des von der Schaltwelle ausgeübten Gegenmomentes erzielt werden, sondern im Gegenteil eine Erleichterung der Schaltbewegung
bei einer erheblichen Erhöhung des Kontaktdruckes. Es wird gerade dann, wenn das Streckhebelsystem seine größte Kraft abgibt,
diese unvermindert an den Kontakten zur Wirkung gebracht, während die Schaltwelle
unbelastet ist, weil die Rolle bei geschlossenen Kontakten auf der unrunden Scheibe nicht aufliegt. Andererseits ist die
bei gespannter Feder an dem Kontakthebel zur Wirkung gebrachte Kraftkomponente gering,
so daß die Schaltwiderstände klein sind, wenn die Schaltrolle auf der unrunden Scheibe aufliegt. Dies ist besonders wichtig,
wenn alle Schütze oder ein großer Teil derselben die Ausschaltlage einnehmen (z. B.
beim Einschalten von der Nullage aus), weil dann der Gesamtwiderstand kleiner und die
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Leopold Janisch in Berlin.
Schaltsicherheit größer wird. Die Unregelmäßigkeit des Federkrafthubes kann auf diese
Weise mindestens genügend, wenn nicht vollkommen ausgeglichen werden, denn zu Anfang
der Bewegung wird ein großer Teil der Federkraft von den festen Stützpunkten der
Übertragungsanordnung aufgenommen, während nach der Zurücklegung eines bestimmten
Weges die volle durch das jeweilige Übersetzungsverhältnis vergrößerte Kraft zur
Wirkung gebracht wird.
Es sind auch Streckhebelsysteme bei Momentschaltern benutzt worden. Bei diesen
wird jedoch die Streckhebelanordnung über *5, die Totlage hinaus durchgedrückt, um nach
Überschreiten der Mittellage eine rasche, schlagartige Schal'tbewegung zu erhalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Der bewegliche Kontakthebel
g ist auf einem Zapfen d drehbar gelagert
und besitzt drei Arme, von denen einer den beweglichen Kontakt k, der zweite die
mit der Kurvenscheibe η zusammenarbeitende Rolle r und der dritte Rasten für den Eingriff
a5 des Streckhebelsystems h tragt. Auf den Mittelpunkt
des Hebelsystems h wirkt die Feder / ein. Bei geöffneten Kontakten k nehmen alle
Teile die dargestellte Lage ein, d. h. die Feder / ist gespannt und das Hebelsystem h
ist stark eingeknickt. Gelangt bei einer Verdrehung der Kurvenscheibe η die Rolle r über
den vertieften Teil der Scheibe n, so wird der dreiarmige Hebel unter der Wirkung der Feder
f im Uhrzeigersinne gedreht, bis die Kontakte in Berührung kommen. Der Winkel,
den die Hebel h einschließen, wird während der Ausdehnung der Feder f allmählich
vergrößert, und die Hebel sind bei in Berührung befindlichen bzw. fest aneinandergedrückten
Kontakten nahezu gestreckt. Die Hebel h müssen alsdann einen Winkel einschließen,
der etwas kleiner ist als i8o°, damit sie bei der folgenden Öffnungsbewegung
des Kontaktsystems wieder in die ursprüngliche Lage zurückgehen können. Die Anordnung kann selbstverständlich auch so
getroffen sein, daß die Feder f bzw. das Hebelsystem/i an einem der anderen Hebelarme
angreift, die zum Tragen der Rolle r oder des Kontaktes k bestimmt sind, der dritte Arm
der Hebelvorrichtung kann dann entfallen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Nockenschütz zum Schließen von elektrischen Stromkreisen, bei dem die Kontakte durch einen Kraftspeicher geschlossen und durch eine unrunde Scheibe zwangsweise offengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Feder (J) und dem Kontakthebel (g) ein Streckhebelsystem Qi) angeordnet ist, das bei der Kontaktgebung seine Strecklage noch nicht erreicht hat und dessen freie Enden einerseits in einem festen Punkt. und andererseits an dem Kontakthebel abgestützt sind, während die Feder im Kniepunkt angreift.
- 2. Nockenschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthebel (g) dreiarmig ausgebildet ist und daß an dem einen Arm die Nockenscheibe, an dem zweiten Arm die Feder angreift, während der dritte Arm den beweglichen Kontakt trägt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE573638T | 1930-01-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE573638C true DE573638C (de) | 1933-04-04 |
Family
ID=6569326
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930573638D Expired DE573638C (de) | 1930-01-25 | 1930-01-25 | Nockenschuetz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE573638C (de) |
-
1930
- 1930-01-25 DE DE1930573638D patent/DE573638C/de not_active Expired
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