DE243866C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C5/00—Filling or capping teeth
- A61C5/70—Tooth crowns; Making thereof
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 243866 KLASSE 30 b. GRUPPE
EMIL MOHR in COIN a. Rh.
Verfahren zur Herstellung von fugenlosen letallzahnkronen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. April 1911 ab.
Die Erfindung, die sich auf ein Verfahren zur Herstellung von fugenlosen Metallzahnkronen
bezieht, bezweckt, daß mit genauem Zahnhalsrandschluß und natürlichen Kontaktpunkten
gegenüber den Nachbarzähnen auch eine genaue Artikulation verbunden wird.
Behufs Erreichung oben genannter Ziele bzw. Eigenschaften braucht man den der Form
nach intakten Zahn. Ist der Zahn ζ. B. zerstört, so wird er in bekannter Weise mit
einem Füllmaterial bis zur Vollendung seiner anatomischen Form wieder hergestellt. Bevor
nun der bekannte Abdruck genommen wird, separiert man den Zahn von seinen Nachbarzahnen
soweit, daß der Zwischenraum gerade genügt, um die Dicke des zu verwendenden
Kronenmetalls (Gold, Piatina, Bronze, Aluminium usw.) aufzunehmen. Zur Erzielung
natürlicher Kontaktpunkte ist es notwendig, diese Separation so vorzunehmen, daß nicht
nur die Berührungspunkte weggeschliffen oder gefeilt werden, sondern daß die 'ganze Annäherungsfläche
um die Dicke des Kronenmetalls abgeschliffen wird, was mit flexiblen
Schleifscheiben leicht geschehen kann. Hierauf wird wie üblich Abdruck genommen und Modell
gegossen.
Hat man nun das Zahnmodell, dann trägt man, wie das wohl auch sonst geübt wird,
den Konturen des Zahnhalses folgend, mit dem Messer etwa 2 mm von der Zahnfleischpartie
des Modells ab, mit anderen Worten, man verlängert den Zahnhals nach der Wurzelspitze
zu, so daß also später die fertige Krone unter gutem Ausschluß an den Zahnhals auch
unter das Zahnfleisch geschoben werden kann, eine Forderung, welche allgemein an eine gute
Krone gestellt wird.
Nun wird das Zahnmodell mit einem Gummiring zirkulär derartig umgeben, daß alle arti-
kulierenden Teile des Zahnes frei bleiben. Wenn also bei früheren bekannten Verfahren
zum Zwecke der Artikulation die artikulierenden Teile mit Zinnfolie bedeckt wurden, so
bedingt die Erfindung gerade das Freibleiben der Kaufläche.
Das gummiumschlossene Zahnmodell wird jetzt in üblicher Weise auf dem Gummiboden
eines Gußringes befestigt und in letzterem mit leichtflüssigem Metall umgössen. Ist das
leichtflüssige Metall erkaltet und aus dem Gußring herausgenommen, so wird es vermittels
eines Meißels auf einem Amboß in zwei Teile gespalten, das überzogene Zahnmodell
wird entfernt, und es entsteht jetzt die Lehre, die man für die Krone braucht.
Die in diesem Absatz behandelten Maßnahmen sind in modifizierter Form etwas bekanntes,
nur die entstandene Lehre in ihrer Art ist neu.
Preßt man jetzt in diese Lehre eine Goldhülse durch Dehnung bis zum genauen Anschluß
an die Wände der Lehre, dann ist die gewünschte Krone fertig. Um diese Krone
aber in ihren Bestimmungsort bringen zu
ίο können, muß man jetzt, also nach Fertigstellung
der Krone, den Zahn überall da, wo sein Modell mit Gummi nicht überzogen war, mindestens
um die Dicke des Goldes abschleifen. Geht der Zahn sehr unter sich, ist er also am Zahnhalse besonders verengt, dann ist es
auch nötig, überstehende Schmelzpartien der zirkulalen Zahnteile abzuschleifen, wenn die
Krone an ihre Stelle gleiten soll.
Die zirkulären Teile des Kronengoldes entsprechen jetzt also dem Gummibezuge, sie erfüllen
demnach die Forderungen des Zahnhalsrandschlusses und der Kontaktpunkte.
Die Kauflächenteile des Kronengoldes sind an die Stelle der zur Form des Modells und
der Lehre benutzten und später erst weggeschliffenen Zahnoberfläche getreten. Sie müssen
also die Forderung der Artikulation aufs genaueste erfüllen.
Das wichtigste und in diesem Zusammenhang neue technische Hilfsmittel beim vorliegenden
Verfahren ist der Gummiring. Es ist zweckmäßig, den Gummiring aus Gummiröhren herzustellen, die in so viel Durchmessergrößen
vorrätig gehalten werden, daß alle Zahnmodellgrößen dem Verfahren entsprechende
Überzüge erhalten können. Die Wandstärke der Röhren richtet sich nach der Dicke des zu verwendenden Goldes.
Derartige Gummiröhren sind in der Zeichnung in verschiedenen Abmessungen veranschaulicht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung fugenloser Metallzahnkronen unter Benutzung eines später durch das Kronenmetall zu ersetzenden Überzuges über das Zahnmodell, dadurch gekennzeichnet, daß als Überzug ein das Zahnmodell umgebender, die Kaufläche frei lassender Ring aus Gummi 0. dgl. benutzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE243866C true DE243866C (de) |
Family
ID=502958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT243866D Active DE243866C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE243866C (de) |
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0
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