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DE281218C - - Google Patents

Info

Publication number
DE281218C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
antiseptic
percha
gutta
pulp
asbestos
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT281218D
Other languages
English (en)
Publication of DE281218C publication Critical patent/DE281218C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
    • A61C5/80Dental aids fixed to teeth during treatment, e.g. tooth clamps
    • A61C5/85Filling bands, e.g. matrix bands; Manipulating tools therefor

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λί 281218.-KLASSE ZQb. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Mai 1914 ab.
Die nachstehende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Pulpakappen, wie sie als Isolierschicht zwischen den verschiedenen Zahnfüllungen dienen. Bisher verwendet man hierfür bekanntlich Zement- und Asbestkappen, in neuerer. Zeit wohl auch solche aus Pappe. In der zahnärztlichen Praxis hat sich ergeben, daß alle diese bisher bekannten Mittel mehr oder weniger große Nachteile für die manuelle
ίο Tätigkeit oder bei der Einwirkung im Zahn mit sich bringen.
Zement muß selbst da, wo nur eine kleine Deckung nötig ist, in größeren Mengen zugeführt werden; durch Hängenbleiben an den Wandungen usw. gestaltet sich seine Einbringung mittels der Instrumente schwierig und wirkt infolgedessen nachteilig auf die nachfolgende Dauerfüllung.
Asbestkappen bleiben ohne Verwendung von Zement und Lack in der Zahnhöhle nicht haften.
Auch Guttapercha, welche man probeweise in Anwendung brachte, gestaltete sich in der Handhabung recht umständlich und zeitraubend, da sie erst in die richtige Größe der Pulpadecke geschnitten werden muß und ihre starke Klebewirkung durch Hängenbleiben am Instrument usw. noch mehr als beim Zement die Einbringung erschwert.
Bei dem den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Verfahren ging Erfinder von dem Gedanken aus, die guten Eigenschaften des Asbestes und der Guttapercha oder Materialien von gleicher Beschaffenheit zu ver- ! einigen, um dadurch eine allen Anforderungen der Praxis genügende Pulpakappe zu schaffen.
Das Herstellungsverfahren besteht in folgendem :
Asbestpapier (0,16 stark), welches mit antiseptischer roter Kautschuklösung imprägniert ist, wird durch ein entsprechendes Bindemittel (in Benzin aufgelösten reinen Paragummi) mit starker (2/10 mm) weißer Guttapercha, die durch zwei Antiseptika (Thymol und Jodoform) imprägniert wurde, zusammengeklebt und durch genügenden Druck in einer Presse gut verbunden. Die so erzielten Platten werden in Streifen geschnitten, aus denen mittels einer Stanze die Pulpadecken in verschiedener Anzahl und Größe, wie sie die zahnärztliche Praxis erfordert, ausgestanzt werden.
Nach diesem Verfahren hergestellte Pulpadecken beseitigen in vorzüglicher Weise die den früheren gleichen Mitteln anhaftenden Mängel. Der aus Guttapercha bestehende Teil wird nach Erwärmung gut im Zahn anhaften, während die Asbestauflage es ermöglicht, die Pulpakappe fest in die feinen Dentinkanälchen einzudrücken, ohne daß dieselbe am Instrument hängen bleibt.
Ersichtlichermaßen werden derartig hergestellte Pulpakappen einesteils in manueller Hinsicht eine erhebliche Vereinfachung in der Plombiertechnik bilden, andernteils erzielt man mit denselben ein vollständig luftdichtes Abschließen, wie es bei Füllungen erforderlich ist, um den Zahnnerv gegen schädigende Stoffe in der Plombe (bei Metallplomben thermische
Reize, bei Amalgan Quecksilber, bei Zement Säuren) zu schützen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von antiseptischen Isolierkappen zwischen den aus gebräuchlichem Material bestehenden Zahnfüllungen, dadurch gekennzeichnet, daß antiseptisch gemachtes Asbestpapier und ebenfalls antiseptische Guttapercha in zweckdienlicher Weise miteinander verbunden und in Streifen geschnitten werden, aus denen man dann Pulpadecken in einer der Praxis entsprechenden Anzahl und Größe ausstanzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Asbestpapieres mit der Guttapercha durch .ein Klebemittel (z. B. in Benzin aufgelösten reinen Paragummi) und darauf folgenden Druck mittels einer Presse o. dgl. geschieht.
DENDAT281218D Active DE281218C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE281218C true DE281218C (de)

Family

ID=536978

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT281218D Active DE281218C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE281218C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952125C (de) * 1952-08-01 1956-11-08 August Kettenbach Mittel zum Legen von Isolierschichten unter Zaehnfuellungen und von Zahnfuellabdeckungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952125C (de) * 1952-08-01 1956-11-08 August Kettenbach Mittel zum Legen von Isolierschichten unter Zaehnfuellungen und von Zahnfuellabdeckungen

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