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Magnetbandgerät mit Magnetbandkassette Zusatz zu Patent o .o. ...
(Patentanmeldung P 23 23 327.4) Die Erfindung betrifft ein Magnetbandgerät mit Magnetbandkassette,
letztere bestehend aus einem Kassettengehäuse mit Boden-, Deckel- und Seitenwänden
mit einer Seitenöffnung, die eine auf einem Rollenkern aufgewickelte Magnetbandrolle
zumindest teilweise umschließen, wobei nach Ineingriffbringen der Kassette mit einer
geräteseitigen Aufnahmevorrichtung der Umfangsrand der Bandrolle zum Antrieb der
Bandrolle gegen eine geräteseitige Treibrolle bewegbar und andrückbar ist, wobei
nach dem Hauptpatent . .e. .. (Patentanmeldung P 23 23 327.4) die Kassette im Kassettengehäuse
eine die Magnetbandrolle teilweise umschließende, relativ zum Kassettengehäuse bewegbare
Hülle aufweist, daß in der vom Gerät abgenommenen Kassette die Hülle die Seitenöffnung
des Gehäuses verschließt und kassettenseitige Halteeinrichtungen die Ro1'l#:##a#efest
in#-der Hülle halten, und daß bei auf das Gerät aufgesetzter Kassette durch öffnungen
in die Kassette eingreifende geräteseitige Entriegelungsorgane die Hülle die Seitenöffnung
freigebend bewegbar ist und die Halteeinrichtungen die Rolle so freigebend betätigbar
sind, daß die Rolle mittels der Aufnahmevorrichtung zumindest teilweise aus der
Seitenöffnung der Kassette gegen die Treibrolle bewegbar ist.
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In weiterer Ausbildung des Gegenstandes nach dem Hauptpatent ist die
Hülle im Kassettengehäuse mittels eines in einer Offnung des Kassettengehäuses drehbaren
tagervorsprunges schwenkbar gelagert und der Lagervorsprung der Hülle weist eine
von außerhalb der Kassette zugängliche Ausnehmung auf, in die ein Mitnahmeelement
eines geräteseitigen, schwenkbaren Hebels beim Aufsetzen der Kassette auf das Gerät
eingreift, wobei durch Betätigung des Hebels die Hülle relativ zum Gehäuse so schwenkbar
ist, daß die Seitenöffnungen des Gehäuses und der Hülle einander zugewendet werden.
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Eine solche Bewegungsvorrichtung für die Hülle mittels eines Hebels
am Gerät, der in die Ausnehmung der Hülle eingreift, ist für Betätigung von Hand
sehr geeignet. Die Möglichkeit beim im Hauptpatent als AusSUhrungSbeispiel beschriebenen
Gerät, eine automatische Bandeinfädelung vorzunehmen, erweckt jedoch das Bedürfnis
nach weitgehender selbsttätiger Funktionsweise des Gerätes, wozu besonders das offenen
und Schließen der Kassette durch automatische Bewegung der Hülle zählt.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen automatisch arbeitenden
#ffnungs-/Schließmechanismus für die Kassette bereitzustellen, der mit einfachen
Mitteln zuverlässig arbeitet.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß für ein Magnetbandgerät mit Magnetbandkassette
der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß auf dem Gerät und außen an der
Hülle der Kassette zum Bewegen der Hülle in der Kassette zusammenwirkende Offnungs-/
Schließ-Elemente vorgesehen sind.
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In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist ein nach
dem Aufsetzen der Kassette auf das Gerät in das Kassettengehäuse reichendes, geräteseitiges
Antriebselement vorgesehen und am Umfangsrand der Hülle sind zahnartige Vorsprünge
vorhanden, wobei Antriebselement und Vorsprünge miteinander in Eingriff stehen,
so daß beim Drehen des Antriebselements die Hülle in ihre die Rolle freigebende
Lage zu verschwenken ist.
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Ein solcherart ausgebildetes Öffnungs-/Schließsystem für die Kassette
hat den Vorteil, daß die Positionen der Hülle und des Antriebselementes eng voneinander
abhängen, so daß eine definiert gesteuerte Drehung des Antriebselementes einer etwa
fehlerfreien Bewegung der Hülle entspricht.
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Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform besteht nach der Erfindung
darin, daß das Antriebselement ein Zahnritzel ist und die Vorsprünge an der Umfangsfläche
der Hülle als eine der Zahnform und Zahnteilung der Verzahnung des Ritzels entsprechende
Verzahnung ausgebildet sind.
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Dadurch wird einerseits die Verwendung eines handelsüblichen Zahnritzels
ermöglicht und andererseits wird eine einfache Herstellung der Verzahnung an der
Hülle durch Formung im Spritzguß verfahren erreichbay.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschriebung
und Zeichnung eines Ausführungsbeispieles der Geräte-Kassetten-Kombination hervor.
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Die Vorteile, die durch die Konstruktion eines solchen Gerätes und
einer solchen Kassette allgemein erzielt werden, sind im Hauptpatent ausführlich
erläutert, so daß eine Wiederholung aus Gründen einer gestrafften Darstellung hier
nicht notwendig ist.
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In der Zeichnung ist dargestellt in Figur 1 eine auf dem Gerät aufgesetzte
Kassette in geschlossenem Zustand gemäß der Erfindung Figur 2 eine Kassette gemäß
Figur 1 in geöffnetem Zustand gemäß der Erfindung Figur D ein Schnitt gemäß Schnittlinie
A-A' der Figur 1 durch die Kassettenaufnahme des Gerätes und das Kassettengehäuse.
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Ein Magnetbandgerät besitzt ein Einschubfach 7 für eine Kassette 8.
Das Einschubfach 7 ist in aufgeklappter Stellung und die Kassette 8 ist in halb
eingeschobener Lage dargestellt; Um die Kassette 8 in Betriebsstellung auf das Gerät
zu bringen, ist es erforderlich, die Kassette 8 in das Fach 7 einzuschieben, so
daß sie völlig darin verschwindet.
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Die Kassette 8 ist in Figur 1 und 3 im Transportzustand dargestellt.
Der Außenteil der Kassette 8 besteht aus einem Gehäuse 9, gebildet aus Seitenwänden
10 bis 12, einer Deckelwand 13 und einer Bodenwand 14. An der vierten Kassettengehäuseseite
befindet sich eine rechteckförmige Seitenöffnung 15, die von den Wandstücken 16
und 17 seitlich begrenzt wird. Der Innenteil der Kassette 8 ist als Hülle 18 ausgebildet.
Die Hülle 18 besitzt
z. B. in Draufsicht eine Kreisabschnittsform,
die größer als eine Halbkreisform ist. Die Hülle 18 kann Jedoch auch eine Kreisform
besitzen. In der Deckelwand 13 des Gehäuses 9 ist die Hülle 18 in einer Kreisöffnung
19 mittels eines kreisförmigen Lagervorsprunges 20 schwenkbar gelagert, der an der
oberen Wandung der Hülle 18 ausgebildet ist, wie in Figur 3 erkennbar ist. Die Hülle
18 umschließt eine Magnetbandrolle 21, die auf einen Rollenkern 22 aufgewickelt
ist. Die Bandrolle 21 ist mittels einer Blatt feder 23 gehalten, die mit dem freien
Ende am Umfang der Bandrolle 21 anliegt. Durch geeignete Lagerung und Wahl der Druckkraft
der Feder 23 wird die Rolle 21 mehr oder weniger gegen die Bogenwandung 24 der Hülle
18 belastet, und somit wird die Rolle 21 gegen Bewegungen in der Kassette 8 gesichert.
Die Bogenwandung 24 der Hülle 18 erstreckt sich um den bogenförmigen Teil der Hülle
18, die eine ausreichend große Austrittsöffnung 25 für zumindest einen Teil der
Bandrolle 21 besitzt. In der unteren Wandung der Hülle 18 kann sich ein Ausschnitt
befinden, in dem sich der Rollenkern 22 geführt radial bewegen kann. In der Bodenwand
14 des Gehäuses 9 kann eine entsprechend große oeffnung vorgesehen sein. Die öffnung
erstreckt sich zweckmäßig mit ihrer Längsausdehnung in Richtung der Mittelachse
26 der Kassette 8 und symmetrisch zu dieser Achse. Die Hülle 18 kann im Gehäuse
9 entlang eines Kreissteges 27 bewegbar sein, der aus mehreren Teilstücken gebildet
sein kann, zweckmäßig Jedoch aus einem Formstück besteht. Das oder die Stücke können
an Boden- oder Deckelwand 14 bzw. 13 des Gehäuses oder an beiden Wänden angeformt
sein. Der Radius des Kreissteges 27 ist zweckmäßig geringfügig größer gewählt als
der Radius der äußeren Bogenwandung der Hülle 18.
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Als Maßnahme zur Verhinderung eines falschen Einsetzens kann das Gehäuse
9 der Kassette 8 z. B. leicht rechteckförmig ausgebildet sein. Die Seitenwände 10
und 12 können eine geringfügig kleinere Länge als die Wand 11 besitzen.
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Die Feder 23 besitzt zweckmäßig eine etwas größere Breite als die
Bandbreite, so daß Bandbeschädigungen durch Kanten der Feder vorgebeugt werden kann.
Eine störfreie Bewegung der Feder 23 ist über dem Kreissteg 27 möglich, wie in den
Figuren 1 und 2
dargestellt. Vom freien Federende aus gesehen zwischen
Lagerzapfen 28 und Entriegelungszapfen 29 ist ein Arretierfortsatz 30 vorgesehen.
Dieser Fortsatz greift in der in Figur 1 gezeigten Lage der Hülle 18 hinter diese
seitlich der Austrittsöffnung 25 für die Bandrolle 21. Nahe dem Arretierfortsatz
30 der Feder 23 ist in der Bodenwand 14 des Gehäuses 9 eine Schlitzöffnung 31 vorgesehen,
die so gelagert ist, daß das Hindurchtreten des Entriegelungszapfens 29 zwischen
Feder 23 und Lagervorsprung 29 ermöglicht wird0 Nachfolgend sind die wichtigsten
Teile der Kassette 8 nach Figur 1 zusammengestellt und ihre Wirkungsweise kurz erläutert.
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Die Kassette 8 ist als Gehäuse 9 mit der darin bewegbaren Hülle 18
ausgebildet, die in der Lage in Figur 1 die Bandrolle 21 zu etwa Dreiviertel umschließt.
Die Hülle 18 und alle anderen Kassettenteile sind so dimensioniert, daß die Bandrolle
21 zwar eng umfaßt wird, Jedoch keine Gefahr einer Bandbeschädigung besteht. Bei
der Bandrolle 21 kann es sich um einen freitragenden Wickel handeln, der z. B. sehr
fest aufgewickelt ist und der somit seine etwa exakte Scheibenform behält. Soll
die beschriebene Kassette 8 für Bandrollen mit weniger fest aufgewickelten Windungen
benutzt werden, so kann es zweckmäßig sein, der Hülle 18 außer ihrer Bewegungsmöglichkeit
entlang des Kreissteges 27 (etwa parallel zu den Ebenen des Gehäusedeckels 13 und
-bodens 14) eine Bewegungsmöglichkeit in vertikaler Richtung in der Weise zu geben,
daß die Hülle 18 geführt auf einer Schraubenbahn bewegt wird. Auf diese Weise ist
es möglich, die Seitenflächen der Bandrolle zonenweise leicht mit Druckkräften zu
beaufschlagen oder zumindest die Toleranzen ohne aufwendige Herstellungsmethoden
sehr eng auszubilden.
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Am nicht umschlossenen Teil der Bandrolle 21 liegt die Andruckfeder
23, die die Rolle 21 gegen die Innenfläche der Bogenwandung 24 der Hülle 18 belastet,
so daß zumindest eine Bewegung der Rolle 21 in der Hülle 18 begrenzt und gleichzeitig
der freie Teil der äußeren Bandwindung am Umfang der Rolle 21 gehalten wird. Die
Hülle 18 ist längs des Kreissteges 27 im Gehäuse 9 bewegbar. In ihrer Lage in Figur
1 wird die Seitenöffnung 15 des Gehäuses 9 durch die Hülle 18 von innen abgedeckt.
Ein Fortsatz
30 der Feder 23 dient als Arretierelement für die
Hülle 18.
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Eine Langlochöffnung im -Gehäuse 9 wirkt z. B. mit einem Ausschnitt
der Hülle 18 zur zusätzlichen Arretierung der Bandrolle 21 mit dem Rollenkern 22
zusammen. Ein seitenverkehrtes Einsetzen der Kassette 8 in das Gerät kann mit geeigneten
Mitteln an der Kassette verhindert werden.
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Die Kassette 8 kann, gegebenenfalls außer der Feder, aus geeignetem
spritz-, extrudier- oder preßfähigem Kunststoffmaterial in Serienfertigung hergestellt
werden. Die Einzelteile der Kassette können mit üblichen Toleranzen behaftet sein,
ohne daß die Funktionen der Kassette beeinträchtigt werden. Die Hülle kann zwei-
oder auch vorteilhaft einteilig gefertigt werden.
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Figur 3 zeigt einen Schnitt durch die Kassette 8 nach Figur 1 gemäß
Schnittlinie A-At bei auf das Gerät aufgesetzter Kassette.
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Die Kassette 8 befindet sich auf der Aufnahmevorrichtung des Gerätes,
die aus nicht dargestellten Lagearretierungsmitteln für die Kassette 8 (im Einschubfach
7 des Gerätes) sowie aus dem Kopfende 32 einer geräteseitigen, drehbaren Welle 33
bestehen, Die Kassette 8 steht mit dem Rollenkern 22 der Bandrolle 21 im Eingriff
mit dem Kopfende 32 der Welle 33. Dazu ist der Rollenkern 22 zweckmäßig mit einer
Innenverzahnung ausgebildet, die mit einer Außenverzahnung am Kopfende 32 der Welle
33 zusammenwirkt.
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Es ist selbstverständlich möglich, die Aufnahmevorrichtung für den
Rollenkern geeignet auszubilden, z. B. mit einer Konusausführung mit federnd gelagertem
Mitnahmestift oder einen Kugel-Schnapp-Verschluß. Dabei muß Jedoch immer sichergestellt
sein, daß der Rollenkern in definierter Höhenlage und gegen Drehbewegungen relativ
zum Kopfende der Welle fixiert und die Verbindung Rollenkern-Welle schnell und zuverlässig
herstellbar ist bei möglichst einfacher fertigungstechnischer Ausführung.
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Konzentrisch über dem Rollenkern 22 ist der Lagervorsprung 20 der
Hülle 18 erkennbar.
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In Figur 2 ist die Kassette 8 in Betriebsposition und -zustand auf
dem Gerät dargestellt. Die Hülle 18 ist in einer Lage dargestellt,
in
der die Austrittsöffnung 25 mit der Seitenöffnung 15 des Gehäuses 9 fluchtet, so
daß eine Herausbewegung der Bandrolle 21 aus der Kassette 8, Nie dargestellt, erzielbar
ist.
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Die Hülle 18 wurde in die gezeigte Lage mittels einer Offnungs-und
Schließvorrichtung gebracht0 Diese Vorrichtung sollte unbedingt die Möglichkeit
bieten, daß die Kassette akkurat, zuverlässig und in vorbestimmter Zeit geöffnet
und geschlossen werden kann. Nach dem Hauptpatent kann das bffnen und Schließen
z. B. mittels eines handbetätigbaren Hebels erfolgen, der mit einem Fortsatz in
eine hier nicht gezeigte oeffnung im Lagervorsprung 20 der HÜlle 18 eingreift, wobei
durch Verschwenken des Hebels die Hülle 18 gedreht wird, so daß die Austrittsöffnung
25 der Hülle 18 der Seitenöffnung 15 des Gehäuses 9 zugewandt wird und die Rolle
21 von außen zugänglich freigegeben ist.
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Im hier zu beschreibenden Beispiel eines Gerätes und einer dazugehörigen
Kassette soll ein solcher Offnungs- und Schließmechanismus einfacher und zuverlässiger
gestaltet werden, so daß ein automatisches öffnen und Schließen der Kassette ermöglicht
wird.
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Wie in Figur 1 dargestellt, liegt die Hülle 18 mit einer Kante seitlich
der Austrittsöffnung 25 an einem gehäuseseitigen Sperrsteg 34 an, wenn die Kassette
8 nicht in Betriebszustand ist. Um einen Großteil des Hüllenbogens, beispielsweise
um etwa eine Bogenlänge, die einem Winkel von etwa 1500 entspricht, ist eine Verzahnung
35 etwa in Höhe der unteren Hüllenwand, und zweckmäßig mit der Hülle 18 im Spritzguß
hergestellt, vorgesehen.
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Der Höhe der Verzahnung 35 in der Höhe entsprechende Auslaufstege
36 und 37 sind vom Ende der Verzahnung 35 bis zu den Rändern der Austrittsöffnung
25 vorgesehen. An der im geschlossenen Zustand der Kassette 8 am Sperrsteg 34 anliegenden
Hüllenseite gegenüberliegenden Hüllenseite ist gegen Ende der Verzahnung 35 außen
neben dieser eine Oeffnung 38 im Boden des Kassettengehäuses 9 angeordnet, wobei
die Öffnung 38 durch eine etwa um 2900 um den Umriß der Öffnung 38 herumreichende
Ringwand 39 gegen den Kassetteninnenraum abgeschirmt ist. Bei auf das
Gerät
aufgesetzter Kassette 8 tritt in die Öffnung 38 ein geräteseitiges Zahnrad 40 mit
einer der Verzahnung 35 entsprechenden Verzahnung 41. Wie in Figur 3 gezeigt, erstreckt
sich das Zahnrad 40, das von einer Welle 42 durch einen geeignet umkehrbar steuerbaren
Elektromotor 43 antreibbar ist, durch einen Durchbruch 44 im Boden des Einschubfaches
7 des Gerätes in das Fachinnere. Bei geeigneter Ausbildung des Einschubfaches 7
und bei zweckmäßigem Einführen der Kassette 8 in das Fach 7 kann das Zahnrad 40
problemlos in die Öffnung 38 der Kassette 8 eintreten. Eine Drehung des Zahnrades
40 in Richtung des Pfeils a bewirkt eine Bewegung der Hülle 18 in Öffnungsrichtung,
gekennzeichnet durch Pfeil b. Der Auslaufsteg 37 bewegt sich bei der Bewegung der
Hülle 18 in Richtung zum Arretierfortsatz 30, der vom Gerät her gleichzeitig durch
Verschieben des Zapfens 29 in der Schlitzöffnung 31 nach rechts beiseite geschoben
wird.
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Dadurch wird die Feder 23 vom Umfang der Rolle 21 durch die Bewegung
der Hülle 18 abgehoben, gleitet am Außenrand der Hülle oberhalb der Verzahnung 35
entlang und übt auf die Hülle eine definierte Kraft aus. In der Endlage der Kassettenöffnung
(Figur 2) liegt der Auslaufsteg 37 an einer Arretierkante 45 des Gehäuses 9 an,
so daß die Zuwendung der Austrittsöffnung 25 der Hülle 18 zur Seitenöffnang des
Kassettengehäuses 15 erreicht ist, Somit ist der Umfang der Rolle 21 von der Eintrittsöffnung
15 aus gesehen freigegeben. Der Schließvorgang der Kassette 8 erfolgt mittels des
Zahnrades 40 in umgekehrter Drehrichtung (entgegengesetzt zu Pfeil a), wodurch eine
Bewegungsrichtung der Hülle 18 entgegengesetzt zum Pfeil erreicht wird, und abschließend
der Kassettenzustand gemäß Figur 1 wieder erhalten wird.
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Um beschriebene Öffnungs- und Schließvorgänge der Kassette zu erreichen,
können außer den erläuterten Verzahnungen alle geeigneten Reib- oder sonstige Wirkmechanismen
Verwendung finden, soweit ein weitgehend schlupffreier Antrieb der Hülle erzielbar
ist.
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Erläuterte oder andere geeignete Maßnahmen und Einrichtungen stellen
sicher, daß eine Öffnung der Kassette 8 und eine Freigabe der Bandrolle 21 nur bei
in das Gerät richtig eingesetzter
Kassette 8 erfolgen kann und
eine bereits geöffnete Kassette 8 nicht aus dem Gerät entnehmbar ist. Vergleicht
man die Lage der Bandrolle 21 in den Figuren 1 und 2, so ist in letzterer Darstellung
die Rolle 21' bereits aus der Seitenöffnung 15 des Gehäuses 9 hinausgeschoben und
befindet sich in Berührungslage am Umfang einer schematisch als Halbkreis dargestellten
Treibrolle 46, die das Antriebsorgan'gleichzeitig für zwei Bandrollen bei einem
nach dem Kontaktwickelprinzip arbeitenden Magnetbandgerät bildet. Bei einem solchen
Magnetbandgerät ist es zur Aufrechterhaltung ausreichender Andruckkräfte zwischen
Treibrolle, nachfolgend als "Capstan" bezeichnet, und den Bandrollen notwendig,
daß die Rollen sich bei abnehmenden und zunehmenden Rollendurchmessern an den Capstan
heran- bzw. davon fortbewegen0 In einem solchen Gerät sind zweckmäßigerweise die
die Bandrollen tragenden geräteseitigen Wellen radial zum Capstan über Federmittel
verschiebbar gelagert.
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Die oben beschriebene, den Rollenkern 22 aufnehmende Welle 33 kann
z. B. in der beschriebenen Weise verschiebbar entlang der Mittelachse 26 in Richtung
zur Seitenöffnung 15 gelagert sein. Der Rollenkern 22 kann somit in der aus einem
Ausschnitt in der Hülle und einer Langlochöffnung im Gehäuse gebildeten Führungsöffnung
geführt mittels der Welle 3 verschoben werden.
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Die Bandrolle 21 ist eine volle Rolle, von der, wie in Figur 2 gezeigt,
der vordere Teil eines Vorspannbandes 47 mittels eines schneidenförmigen Abstreifers
48 selbsttätig abgeschält wird.
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über nicht dargestellte Führungsmittel wird das Vorspannband 47 um
den Capstan 46 herumgeführt und mit geeigneten Mitteln auf einem Rollenkern einer
Aufwickelrolle befestigt, und das Magnetband wird auf diesem Weg von der Abwickelrolle
21 auf die nicht dargestellte Aufwickelrolle aufgespult. Das Vorspannband 47 besteht
aus Kunst stoff-Folien-Material von im allgemeinen größerer Dicke als die des Magnetbandes
und ist an demselben durch bekannte Mittel, z. B. durch seitlich hervorstehende
Zähne an den Rändern des Vorspanns befestigt. Durch die Konstruktion der Kassette
8 ist sichergestellt, daß das Vorspannband 47 sich innerhalb der Kassette 8 nicht
vom Rollenumfangsrand ablösen kann, insbesondere mit Hilfe der Feder 23 und der
Hülle 18, durch die die Rollenwindungen zusammengehalten werden. Eine Berührung
oder
ein Abstand zwischen dem Rollenumfang und der inneren Hüllenwandung ist zweckmäßig
so eingestellt, daß das Vorspannband am Rollenumfang anliegend bleibt. Auch die
übrigen Zwischenräume zwischen Rolle und Kassettenteilen sind so bemessen und ausgebildet,
daß bei Drehen der Rolle das Vorspannband sich nicht verhakt oder ablöst, selbst
wenn die Spitze des Vorspannbandes leicht vom Rollenumfang absteht.
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Ein Ablösen des Vorspannbandes 47 vor dem Einfädelvorgang im Gerät
wäre Anlaß zu Störungen beim überwiegend automatisch erfolgenden Bandtransport.
Gestrichelt ist der nach Abwickeln des Magnetbandes leere Rollenkern 22' dargestellt,
der nach Abwickeln des Bandes schließlich am Umfang des Capstans 46 anliegt. Anschließend
kann ein Rücktransport des Magnetbandes von der vorherigen Aufwickelrolle zum Rollenkern
22 der Kassette 8 erfolgen, bis der volle Bandrollendurchmesser wieder erreicht
ist.
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Die besonders wichtigen Vorteile der Kassette und des Gerätes nach
der Erfindung liegen in Betrachtung des beschriebenen Ausführungsbeispieles darin,
daß durch die Kassetten-Konstruktion die Bandrolle vor Einsetzen der Kassette in
das Gerät vor allen äußeren Einflüssen wie Staub, Schmutz und mechanischer Beschädigung
sicher geschützt ist, die Kassette nach Einsetzen in das Gerät zuverlässig, weitgehend
selbsttätig handhabbar ist bei größtmöglichem Schutz der Kassette und des Gerätes
vor fehlerhafter Bedienung, und die Kassette und die nach der Kassettenkonstruktion
ausgebildeten Geräteteile einfach und wirtschaftlich in Serienfertigung produzierbar
sind. Ein weiterer wichtiger Vorteil gegenüber dem Stand der Technik besteht schon
darin, daß die Kassette fest auf dem Gerät verriegelt ist und lediglich die Bandrolle
verschoben werden muß. Dadurch wird eine sonst notwendige Zahl von zusätzlichen
Bedienungseinrichtungen eingespart und die Bedienung selbst kann unkompliziert vorgenommen
werden.