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DE236534C - - Google Patents

Info

Publication number
DE236534C
DE236534C DENDAT236534D DE236534DA DE236534C DE 236534 C DE236534 C DE 236534C DE NDAT236534 D DENDAT236534 D DE NDAT236534D DE 236534D A DE236534D A DE 236534DA DE 236534 C DE236534 C DE 236534C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
float
flushing
valve
lever
compartment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT236534D
Other languages
English (en)
Publication of DE236534C publication Critical patent/DE236534C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D1/00Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
    • E03D1/02High-level flushing systems
    • E03D1/14Cisterns discharging variable quantities of water also cisterns with bell siphons in combination with flushing valves
    • E03D1/142Cisterns discharging variable quantities of water also cisterns with bell siphons in combination with flushing valves in cisterns with flushing valves

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236534 KLASSE 85 h. GRUPPE
AUGUST NIEBUHR in HAMBURG. Spülvorrichtung mit Vor- und Hauptspülung.
Zusatz zum Patente 234724 vom 3. September 1909.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1910 ab. Längste Dauer: 2. September 1924.
Die verschiedenen Ausführungen dieser Zusatzerfindung benötigen nur ein Zugmittel.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in Längs- und Querschnitt eine Ausführung mit gleichmäßiger Vorspülströmung, Fig. 3 und 4 in Auf- und Grundriß eine Ausführung mit absetzendem Vorspülstrom und k Fig. 5 und 6 in Längs- und Querschnitt eine ebensolche anderer Bauart. Die Fig. 7 und 8 veranschaulichen den Betrieb der Spülvorrichtungen gemäß Fig. 1 bis 4 mittels Handzuges.
In Fig. ι und 2 ist die nachgiebige Zugvorrichtung ζ mit dem zweiarmigen Hebel k, hx und dieser mit dem Ventilkörper υ oder einer Hebeglocke und einem Schwimmer s beweglich verbunden.
Der Schwimmer s hängt mit seinen Zapfen frei aufwärts beweglich in dem Bügel f und taucht in ein Abteil b, dessen sehr kleine Bodenöffnung e er in Ruhestellung schließt.
Gewichte, Größe und Abstände der einzelnen Teile sind so zueinander abgepaßt., daß der folgende Vorgang möglich ist.
Wird das Sitzbrett belastet, so wird der Schwimmer s und der Ventilkörper ν etwas gehoben, so daß das Ventil ν durch das Spülrohr d vorspült. Selbst bei einer ruck weisen Belastung des Sitzes kann der etwa schwimmfähige Ventilkörper 11 nicht zu weit emporschnellen, weil der Schwimmer s den Hebelarm h1 vorläufig noch mit belastet. Während der Vorspülung tritt Wasser durch die Öffnung e in den Behälter δ, und der Schwimmer s hebt sich allmählich etwas, ohne aber den Hebel h, h1 zu beeinflussen. Der Wasserstand im Spülkasten α wird durch die Vorspülung von dem Wasserspiegel i etwa auf i1 gesenkt; denn der (nicht mitgezeichnete) Schwimmerhahn läßt bekanntlich zunächst nur wenig Wasser zufließen, so daß etwa in der Höhe i1 ein Ausgleich zwischen zu- und abfließendem Wasser stattfindet. Dadurch ist der Schwimmer s zunächst an seinem vollkommenen Aufstieg gehemmt. Immerhin wird er in schwimmender Lage gehalten, entsprechend dem Wasserspiegel i1. Wird nun die Zugvorrichtung ζ freigelassen, so geht alles bis auf den Schwimmer s in seine Ruhelage zurück und die Vorspülung hört auf. Nun hebt sich der Wasserspiegel, und langsam steigt auch das Wasser durch die Öffnung e in den Behälter b, bis der Schwimmer s durch den Hebelarm h1 das Ventil ν zur Hauptspülung vollkommen öffnet.
Mit ablaufendem Wasser entleert sich auch der Behälter b restlos durch das Rückklappventil g, der Schwimmer s legt sich nun auf die Öffnung e, wodurch der Behälter b bei Wiederfüllen des Kastens α wasserfrei bleibt.
In Fig. 3 und 4 sind mit dem zweiarmigen Hebel Ä2, h3 nur die Schwimmer s1 und s2 frei aufwärts beweglich durch Bügel f1 und f% verbunden. Der Ventilkörper ν hängt an einem besonderen Hebel hl, der über die Schwimmer s1 und s2 hinüberragt. Das Abteil b1 des
Schwimmers s1 endigt höher und hat eine „ größere Bodenöffnung e1 als das Abteil b2 des Schwimmers s2 mit der Bodenöffnung e1.
Bei Belastung des Sitzbrettes werden beide Schwimmer gelockert. Wegen der größeren Öffnung e1 steigt der Schwimmer s1 schneller als der Schwimmer s2 und hebt das Ventil v, so daß eine kurze Vorspülung erfolgt, wobei der Behälter b1 sich entsprechend weit entleert,
ίο so daß der Ventilkörper υ das Abflußrohr wieder verschließt. Der Schwimmer s1 steigt aber mit dem steigenden Wasserspiegel im Kasten α und Behälter b1 von neuem und löst einen zweiten Vorspülstrom aus. Dieser Vorgang wiederholt sich so oft, bis die Zugvorrichtung ζ und Hebel A2, h3 in die Ruhestellung kommen; dann bleibt Schwimmer s1 außer Wirkung, er verschließt die Öffnung e1 und das etwa im Behälter b1 zurückbleibende
zo Wasser und der Wasserdruck von unten vermögen ihn nicht schwimmfähig zu machen. Nun kann das Wasser im Behälter δ2, dessen Bodenventil e2 offen geblieben ist, ungestört vom mittlerweile u. U. erreichten Spiegel i1 bis zum Spiegel i steigen, und Schwimmer s2 bewirkt die Hauptspülung, indem er den Ventilhebel A4 entsprechend anhebt.
In Fig. 5 und 6 ist die absetzend tätige Vorspülung wie folgt erzielt: Der Ventilkörper ν hängt wieder an einem besonderen Hebel A7, der über den diesmal nur einmal vorhandenen Schwimmer s3 hinüberragt, der frei aufwärts beweglich im Bügel f3 des zweiarmigen Hebels h5, A6 hängt. Der Bügel f3 trägt unter dem Schwimmer s3 eine Ventilplatte w, die in Ruhestellung zwei größere Öffnungen e4 und e5 im Boden des Behälters b3 durch Übergewicht abschließt, während der Schwimmer s3 die mittlere kleine Öffnung e3 schließt. Wird die Zugvorrichtung ζ angezogen, so hebt sich die Ventilplatte w, Behälter b3 füllt sich mit Wasser und Schwimmer s3 hebt Hebel A7 und Ventilkörper ν: Es erfolgt eine kurze, kräftige Vorspülung. Hierbei entleert sich nun auch Behälter b3 entsprechend tief, Schwimmer s3 sinkt und Ventilkörper υ verschließt den Abfluß, wobei der Wasserspiegel nur so tief sinkt, daß der Schwimmer s3 noch eben in schwimmender Lage bleibt und daher den Hebel A5, A6 nicht belastet. Bei Wiedervollaufen des Kastens α steigt der Schwimmer von neuem und bewirkt eine zweite Vorspülung. Dieser Vorgang erfolgt so oft, bis die Zugvorrichtung ζ in Ruhestellung gebracht wird. Dann werden die Öffnungen el und e5 durch die Ventilplatte w geschlossen, Behälter b3 füllt sich langsam durch Öffnung e3 bis zum höchsten Wasserspiegel und die Hauptspülung erfolgt. Hierbei entleert sich Behälter bs langsam durch das Rückklappventil g3, und alles kommt nun in , die Ruhestellung. Ist der Ventilkörper schwimmfähig, so muß Hebelarm A0 durch einen Bügel t vom Schwimmer s3 bei der Vorspülung stets mit heruntergezogen werden. Dies erfolgt auch bei der Hauptspülung, hier aber. erst nach Auslauf der größten Wassermenge aus dem Spülkasten.
Für die Vorspülung kann auch die Wirkung der Ventilplatte w und der Öffnungen e4 und e5 dadurch erzielt werden, daß das Rückklappventil g3 durch eine nachgiebige Zugvorrichtung zz mit dem Hebelarm A6 verbunden wird.
Die Schwimmer s, s1 und s3 haben nach unten je einen Führungsstab η, der in einem kleinen Bügel auf und nieder gleitet.
Die beschriebenen Spülvorrichtungen erfordern einen guten Ausgleich der Gewichte, Größen, Abstände und Schwimmkräfte der einzelnen Teile. Sie können auch wie gewöhnliehe Spülkästen benutzt werden, wenn das Zugmittel einen Handgriff erhält.
Fig. 7 und 8 zeigen Handzüge mit einer Feststellungsvorrichtung für den Griff, die es ermöglicht, die oben mittels Sitzantriebes bewirkte Vor- und Hauptspülung bei den Spülern gemäß Fig. Ί bis 4 auch ohne Verbindung des Zugmittels mit dem Sitzbrett zu erreichen. Gemäß Fig. 7 hat der Zug ζ bei dem Griff z1 einen Ring r, den man zu Beginn der Be- go nutzung etwas herunterzieht und auf einen an der Wand befestigten Knauf k schiebt. Oder man schiebt den Knopf k1 (Fig. 8) unter die Gabel m. Während der Vorspülung hält die Gabel oder der Knauf den Zug gespannt, bis der Ring r oder der Knopf z1 bei eintretender Hauptspülung und Schlaffwerden des Zugmittels ζ abgleitet. Bedingung ist dabei, daß die Hauptspülung nach einiger Zeit von selbst eintritt. Dies erreicht man bei der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 z. B. durch entsprechende Verkleinerung der Öffnung e und Vergrößerung des Schwimmers s. Ähnlich verfährt man bei der Einrichtung gemäß Fig. 3 und 4, bei der man dann zweckmäßig die Öffnung e2 durch eine beide Behälter s1 und s2 verbindende kleine Öffnung e6 ersetzt und den Schwimmer s1 nur auf den Ventilhebel, den Schwimmer s2 aber erst auf Hebel h3 und dann auf Hebel A4 wirken läßt. no

Claims (4)

  1. Patent-Anspruch ε:
    ι. Spülvorrichtung mit Vor- und Hauptspülung gemäß Patent 234724, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige, mit einer nachgiebigen Zugvorrichtung geringen Hubes verbundene Steuerhebel (h, h1) des Auslaufventiles (v) neben diesem einen Schwimmer fs) frei aufwärts beweglich trägt, der in der Ruhestellung die Boden-Öffnung (e) eines ihn umschließenden und unter den Wasserstand beim Vorspülen
    hinabreichenden Abteils (b) des Spülkastens schließt.
  2. 2. Spülvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Steuerhebel (h%, h3) zwei Schwimmer fs1, s2 ) gemäß Anspruch ι in zwei getrennten Abteilen (b1, b%) frei aufwärts beweglich trägt, wovon das für die Vorspülung bestimmte Abteil (b1) die größere und höher gelegene Bodenöffnung (e1) hat, wobei der für sich bewegliche Ventilhebel fhl) über die beiden Schwimmer hinüberragt.
  3. 3. Spülvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Steuerhebel (h&, he) außer dem einen frei aufwärts beweglichen Schwimmer fs3) eine Ventilplatte (w) trägt, die in der Ruhestellung größere Bodenöffnungen fei, e5) des Abteils (b3) verschließt, wobei der für sich bewegliche Ventilhebel (h1) über den Schwimmer hinüberragt.
  4. 4. Handzug für die Spülvorrichtungen nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine für die Dauer der Vorspülung wirksame Festlegung für den Handgriff, von der dieser bei Nachlassen des nachgiebigen Zugmittels infolge Eintritts der Hauptspülung selbsttätig abgleitet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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