DE223334C - - Google Patents
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- DE223334C DE223334C DENDAT223334D DE223334DA DE223334C DE 223334 C DE223334 C DE 223334C DE NDAT223334 D DENDAT223334 D DE NDAT223334D DE 223334D A DE223334D A DE 223334DA DE 223334 C DE223334 C DE 223334C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/54—Mechanisms for coupling or uncoupling operating parts, driving mechanisms, or contacts
- H01H3/56—Mechanisms for coupling or uncoupling operating parts, driving mechanisms, or contacts using electromagnetic clutch
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JV* 223334 KLASSE
21 e. GRUPPE
ARTHUR HEIMANN und WALTER SCHÄFFER
in BERLIN.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Schalter, bei welchen entweder die
eine Schaltbewegung (z. B. Einschaltung oder Umschaltung) von Hand erfolgen soll, während
die andere Schaltbewegung (z. B. Ausschaltung) selbsttätig geschieht, aber so, daß
der von Hand aus bewirkte Schaltvorgang nur möglich ist, wenn bestimmte elektrische Zustände
herrschen, oder bei welchen beide
ίο Schaltvorgänge bei bestimmten elektrischen
Zuständen selbsttätig einsetzen.
In beiliegender Zeichnung ist in Fig. r ein Schalter der ersten Art dargestellt. Um einen
gemeinsamen Drehpunkt ι sind die Hebel 2 und 3 beweglich angeordnet. Hebel 2 ist mit
einem Solenoid 4 und einem Druckknopf 5 versehen. An Hebel 3 ist der Eisenkern 6 befestigt
und außerdem ein Röhrenquecksilberschalter 7. An einer über den Drehpunkt 1
ao hinausragenden Verlängerung des Hebels 3 ist ein verstellbares Gegengewicht 8 vorgesehen.
Ein Anschlag 9 begrenzt den Weg des Hebels 3, ein Anschlag 10 begrenzt den Weg
des Hebels 2, den eine Feder 11 nach oben zu ziehen bestrebt ist. Die Spule 4 wird mittels
beweglicher Zuleitungen zu den Klemmen 12 und 13 in Reihe oder in Nebenschluß mit der
zu schaltenden Leitung verbunden. Der Quecksilberschalter 7 hat beispielsweise drei Kontaktstellen
14, 15, 16, so daß je nach der Hebelstellung
entweder zwischen 14 und 15 oder zwischen 15 und 16 Stromschluß oder Unterbrechung
hergestellt ist. Die Kontakte 14, 15, 16 sind durch bewegliche Leitungen mit den
Klemmen 17, 18, 19 verbunden. Die Wirkung
des Schalters ist nun wie folgt:
Im gezeichneten Zustande besteht Verbindung zwischen den Quecksilberkontakten
14-15, während 15-16 unterbrochen ist. Wird
der Hebel 2 durch Druck auf seinen Knopf 5 heruntergedrückt, so hat die Spule 4 beim Zurückgehen
des Hebels auf Grund des Zuges der Feder 11 das Bestreben, den Eisenkern 6 und
mit ihm den Hebel 3 und die Quecksilberröhre 7 drehend um den Drehpunkt 1 anzuheben.
Das Quecksilber fließt hierbei nach Kontakt 16 hin, und es wird 15-16 verbunden
und 14-15 unterbrochen. Das ' Anheben des Hebels 3 kann aber nur erfolgen, wenn die
Spule 4 entsprechend stark erregt war. Sinkt die Erregung, so wird das Eigengewicht des
Hebels 3 die magnetische Kraft der Spule 4 übersteigen, und Hebel 3 fällt in seine Anfangslage
zurück, bis er am Anschlag 9 anstößt. Das Quecksilber fließt dann wieder nach dem Kontakt 14 zu und verbindet 14-15, während
15-16 unterbrochen wird. Das Gegengewicht 8 dient zur Einregulierung der Anordnungen.
Anstatt einer Umschaltung könnte natürlich auch nur eine Ein- oder Ausschaltung bewirkt werden, ebenso können auch anstatt
eines Quecksilberrohres mehrere verwendet
werden, um gleichzeitig oder in entsprechender Reihenfolge mehrere Schaltungen vorzunehmen.
Schließlich kann auch noch ein Quecksilberrohr mit beliebig vielen Kontakten benutzt
werden, so daß ζ. B. die Ein- oder Ausschaltung der einzelnen Kontakte nacheinander
erfolgt.
Anstatt eines Quecksilberröhrenschalters können natürlich auch Quecksilbernäpfe vörgesehen
sein, in die bei Bewegung des Hebels 3 Kontakte eintauchen bzw. herausgezogen werden.
Diese Anordnung hat außer der offensichtlichen Einfachheit auch noch den Vorteil, daß
die zu überwindende Reibung viel geringer ist . als bei Verwendung" von Schleifkontakten.
Deshalb ist bei sehr genauer Wirkung nur ein verhältnismäßig geringer Wattverbrauch in
der Schaltspule erforderlich. Selbstverständlieh könnte auch die Spule mit dem Eisenkern
vertauscht werden, d. h. es könnte Spule 4 an Hebel 3, Eisenkern 6 an Hebel 2 befestigt sein.
Es könnten auah sonstige unwesentliche Änderungen vorgenommen werden, so etwa, daß
das Quecksilberrohr bzw. Kontakt an dem oberen und der Druckknopf an dem unteren
Hebel angeordnet ist, natürlich müßte aber dann die Anordnung entsprechend eingerichtet
werden. Auch die Erregung des Solenoids kann durch verschiedene Schaltungen bewirkt
werden. Ferner könnte auch anstatt des benutzten Solenoids und Eisenkernes eine Magnetspule mit Anker verwendet werden, und
schließlich könnte auch z. B. die magnetische Kupplung im Drehpunkt derart angeordnet
sein, daß etwa ein Doppel-T-Anker und entsprechendes Magnetgehäuse vorgesehen wird.
Sollen beide Schaltvorgänge selbsttätig erfolgen, so kann die Anordnung so getroffen
werden, wie sie in Fig. 2 schematisch dargestellt ist. Mit 2 und 3 sind wieder Hebel bezeichnet,
die sich unabhängig voneinander in gewissen Grenzen um den Drehpunkt 1 bewegen
können. An Hebel 3 ist ein Quecksilberröhrenschalter 7 mit den Kontakten 14, 15, 16
befestigt, von denen bewegliche Zuleitungen zu den Klemmen 17, 18, 19 führen. Ferner ist
am Hebel 3 der Eisenkern 6 befestigt, und ein Anschlag 9 begrenzt die Hebelbewegung. Die
Spule 4 sitzt an Hebel 2, ebenso der Kern 22. Der Anschlag" 20 begrenzt den Weg des Hebels
2. .Spule 21 ist fest angeordnet. Die Spulenerregung ist in Fig. 2 beispielsweise als
Nebenschlußerregung in der Art dargestellt, daß von den Klemmen 12 und 13 bewegliche
Leitungen zur Spule 4 führen. An derselben Spannung liegt die Spule 21, jedoch geht die
Zuleitung über den Kontakt 23. Im stromlosen oder schwach erregten Zustande der Spule befinden sich die Hebel in der gezeichneten
Stellung, und der Kontakt 23 ist unterbrochen. Erreicht die Erregung der Spule 4
ein bestimmtes Maß, so wird der Eisenkern 6 und mit ihm der Hebel 3 um einen sehr kleinen
Weg' angehoben, und hierdurch wird der Kontakt 23 geschlossen. Als Folge hiervon wird
Spule 21 erregt, diese zieht den Eisenkern 22 an und bewegt somit, den Hebel 2 nach oben.
Da infolge der genügend starken Erregung der Spule 4 diese durch den Eisenkern 6 mit dem
Hebel 3 magnetisch gekuppelt ist, wird letzterer und mit ihm der Quecksilberröhrenschalter
7 drehend um den Drehpunkt 1 angehoben. Hierdurch wird eine bestimmte Schaltung vorgenommen.
Sinkt aus irgendwelchem Grunde die Erregung der Spule 4, so wird der Eisenkern
6 infolge seines Eigenge\vichtes und des mit ihm verbundenen Hebels 3 entkuppelt. Der
Röhrenschalter be\vegt sich nach unten und nimmt die dementsprechende Schaltung vor.
Gleichzeitig wird aber auch der Kontakt 23 unterbrochen. Spule 21 wird deshalb stromlos,
und Hebel'2 mit Spule 4 bewegt sich ebenfalls wieder in die gezeichnete Stellung.
In den Fig. 1 und 2 könnte der Hebel 2 auch mit irgendeiner Dämpfungsvorrichtung (z.B.
Luftpumpe) in der Art verbunden werden, daß die Aufwärtsbewegung langsam vor sich
geht. Es ließe sich hierdurch erreichen, daß die der Aufwärtsbewegung der Hebel entsprecliende
Schaltung nicht vorgenommen wird, wenn die genügende magnetische Erregung
etwa nur sehr kurze Zeit besteht. Hierbei ist vorausgesetzt, daß der zur Herstellung dieser
Schaltung zurückzulegende Weg von der Ruhelage aus verhältnismäßig groß ist. Der andere
Schaltvorgang hingegen würde auch bei einer sehr kurz dauernden entsprechenden Verminderung
der magnetischen Erregung erfolgen, da die diesbezügliche Bewegung des Hebels 3 nicht von der Dämpfungseinrichtung beeinflußt
wird.
Auch die Anordnung nach Fig. 2 läßt sich in den verschiedensten Arten ausführen, z. B.
kann die Spule 21 jenseits des Drehpunktes angeordnet sein, der Kontakt 23 könnte durch ein
besonderes Relais überwacht werden; ferner können noch Gegengewichte benutzt werden
u. dgl. m. .
Wesentlich bei all den Ausführungen ist jedoch, daß bei Bewirkung einer selbsttätig vorzunehmenden
Schaltung oder der Handschaltung (Fig. 1) die Spule 4 auf Grund ihrer magnetischen
Anzugskraft die Zurücklegung eines nur sehr kleinen Weges des Eisenkernes 6 zu verursachen hat, oder daß sie (wie bei der
Handschaltung) überhaupt keinen Weg zu veranlassen braucht. Dadurch läßt es sich ermöglichen,
daß beide selbsttätigen Schaltungen oder die Handschaltung und die selbsttätige Schaltung bei fast genau derselben magnetischen
Erregung erfolgen.
Claims (4)
1. Elektromagnetischer Schalter, bei welchem zur Bewirkung des ersten Schaltvorganges
(Ein- oder Umschaltung) ein Hebel von Hand bewegt wird, der mit dem
eigentlichen Schalthebel durch eine magne- ■ tische Kupplung verbunden ist, bei welchem
der zweite Schaltvorgang durch Feder oder Eigengewicht erfolgt, wenn sich
die magnetische Kupplung löst, dadurch, gekennzeichnet, daß der Schalthebel (3) die erste Schaltung durch die an sich bekannten,
nur geringen Widerstand bietenden Quecksilberschalter (7) bewirkt, so daß das Lösen der Kupplung (4-6) und damit
die zweite Schaltung bei einer nur um wenig schwächeren Erregung der Kupplungsspule
(4) erfolgt, als derjenigen, die erforderlich ist, um bei der ersten Schal-
■ tung Antriebshebel (2) und Schalthebel (3) zusammenzuhalten.
2. Schalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung
des Handhebels (2), des Schalthebels (3) und der magnetischen Kupplung (4 - 6), daß der Handhebel (2, Fig. 1) durch Feder-
oder Eigengewicht in der Ruhelage gehalten wird und zur Erzielung einer
Schaltung von Hand dem Schalthebel (3) so weit genähert wird, daß die magnetische
Kupplung (4-6) geschlossen wird (Stellung der größten magnetischen Anziehungskraft
bzw. des geringsten magnetischen Widerstandes), worauf der Handhebel (2), nachdem er losgelassen worden
ist, auf Grund der Gegengewichts- oder Federkraft in seine Anfangslage zurückkehrt
und den Schalthebel (3) mitnimmt, wodurch die gewollte Schaltung (Ein- oder Umschaltung) ausgeführt wird.
3. Abänderung des Schalters nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur ■
selbsttätigen Bewegung des Antriebshebels (2, Fig. 2) auf diesen eine zweite magnetische
Vorrichtung (21,22) wirkt, die
durch einen besonderen Kontakt (23) nur dann eingeschaltet wird, wenn die den Antriebshebel
(2) mit dem Schalthebel (3) verbindende Kupplung (4-6) wirksam ist, und daß der erste Schaltvorgang durch die
den Antriebshebel (2) bewegende Spule (21), der zweite Schaltvorgang durch das
Eigengewicht des Schalthebels (3) oder auf diesen wirkende Federkraft erfolgt,
\venn die Kupplung (4-6) die beiden Hebel (2, 3) nicht mehr zusammenhält.
4. Schalter nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dämpfungseinrichtung·
(z. B. eine Luftpumpe) nur auf den Antriebshebel (2), nicht auf den Schalthebel (3) wirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE223334C true DE223334C (de) |
Family
ID=484162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT223334D Active DE223334C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE223334C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2559075A (en) * | 1945-10-13 | 1951-07-03 | Clare & Co C P | Rotary step switch |
DE951381C (de) * | 1954-07-03 | 1956-10-25 | Saba Gmbh | Vorrichtung zum motorischen Abstimmen von Empfangsgeraeten der drahtlosen Nachrichtentechnik |
-
0
- DE DENDAT223334D patent/DE223334C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2559075A (en) * | 1945-10-13 | 1951-07-03 | Clare & Co C P | Rotary step switch |
DE951381C (de) * | 1954-07-03 | 1956-10-25 | Saba Gmbh | Vorrichtung zum motorischen Abstimmen von Empfangsgeraeten der drahtlosen Nachrichtentechnik |
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