DE358530C - Pruefanordnung fuer Doppelpruefen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents
Pruefanordnung fuer Doppelpruefen in Fernsprechanlagen mit WaehlerbetriebInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/02—Non-polarised relays
- H01H51/04—Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
- H01H51/06—Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in one direction due to energisation of an electromagnet and after the electromagnet is de-energised is returned by energy stored during the movement in the first direction, e.g. by using a spring, by using a permanent magnet, by gravity
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Description
Im Hauptpatent ist eine Prüfanordnung für Doppelprüfen, z.B. für Ortsbesetztprüfen
und Fernbesetztprüfen, beschrieben, bei welcher als Prüforgan ein Kipprelais dient. Der
Anker dieses Kipprelais wird in der einen Lage durch ein Ruhefeld gehalten, während
er in die andere Lage durch ein entgegenwirkendes Arbeitsfeld gebracht wird. Die
beiden einander entgegenwirkenden Felder werden durch die Prüfschaltvorgänge gesteuert.
Das Ansprechen eines solchen Prüfrelais ist daher lediglich von demt Verhältnis
zweier magnetischer Kräfte abhängig, während veränderliche Federspannungen oder Batteriespannungsschwankungen ausgeschaltet
sind.
Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Weiterausbildung des den
Gegenstand des Hauptpatentes bildenden
ao Prüfrelais in dem. Sinne, daß ein einfacher und billiger Aufbau eines solchen Prüfrelais
erzielt ist. Hierbei ist nicht nur Gewicht daraufgelegt, durch Materialersparnis, wie
Verwendung einer einzigen Spule, das Relais für billige Massenfabrikation geeignet zu
machen, sondern es sollen auch die Herstellungskosten durch möglichst geringe Justierarbeit
vermindert werden. Der vorher dargelegte Zweck ist nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Sättigungsgrenze des den
Anker in der Ruhelage haltenden magnetischen Feldes niedriger gewählt ist als die des
Arbeitsfeldes.
Ein anderer Weg zur Erreichung des gleichen Zieles ist nach der Erfindung dadurch
gegeben, daß der Anker durch einen permanenten Magneten in der Ruhelage gehalten
wird.
In Abb. ι und 2 der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsformen eines nach
der Erfindung hergestellten Relais schematisch veranschaulicht.
Das in Abb. 1 dargestellte Prüfrelais ist als Topfrelais ausgebildet, dessen Kern aus
zwei bolzenartigen, gleichachsig angeordneten Teilen K1, K2 besteht. Der Kemteil
K1 ist in dem Topf T des Relais befestigt
und besitzt am freien Ende eine mit Gewinde versehene Bohrung k, in welche ein Gewindezapfen
des anderen Teiles K2 hineingeschraubt ist. Der Kernteil K1 ist mit einem
scheibenartigen Polschuh P1 versehen. Zwischen dem Polschuh P1 und dem Boden des
Topfes T ist auf dem Kernteil K1 eine Wicklung
.S vorgesehen. Der Kernteil K2 trägt
am freien Ende einen kleineren, scheibenartigen Polschuh P2. Auf den beiden Kernteilen
K1, K2 ist zwischen den Polschuhen
P1, P2 ein Anker A verschiebbar.
Der Anker/ί ist mit zwei aus magnetischem
Stoff bestehenden Schlußstücken W1 und m,
versehen, von denen das Schlußstück m2 geringer
bemessen ist als das Schlußstück mv
Diese Schlußstücke sind durch ein Isolierstück i und eine Kontaktfeder / miteinander
verbunden. Die Kontaktfeder / kann abwechselnd mit den zu bekannten Zwecken dienenden
Ruhekontakten O1 und Arbeitskontakten O2 in Berührung gebracht werden.
Der Kernteil K x bildet mit dem Polschuh
P1 das Magnetsystem für das Arbeitsfeld, während die Kernteile K1, K2 mit dem
Polschuh P2 das Magnetsystem für das Ruhefeld
bilden. Durch die geringere Bemessung des Polschuhes P2, gegebenenfalls auch des
Kernteiles K2, gegenüber dem Polschuh P1
Claims (6)
- bzw. dem Kernteil K1 ist erreicht, daß das Ruhefeld bereits bei geringerer Stromstärke als das Arbeitsfeld gesättigt wird. Bei einer bestimmten größeren Stärke des durch die Spule 61 fließenden Prüfstromes überwiegt daher das Arbeitsfeld, so daß der Anker A aus der Ruhe- in die Arbeitslage gebracht wird.Soll das Relais bei einer bestimmten Stromstärke, z. B. bei 30. Milliampere, nicht ansprechen, sondern erst z. B. bei 50 Milliampere in Wirkung treten, um seine Ruhekontakte O1 zu öffnen und seine Arbeitskontakte o2 zu schließen, so muß sowohl bezüglich des einen als auch des anderen Strombereiches eine genügende Sicherheit für zuverlässiges Arbeiten des Relais gegeben sein. Durch einfaches Verstellen des Kernteiles K2 mit dem Polschuh P2 in Richtung der Längsachse des Magneten läßt sich jede gewünschte Kipp grenzeζ mit großer Genauigkeit einstellen. Wird die Spule S von einem Strom durchflossen, bei dem das Relais in der Ruhelage verbleiben soll, so überwiegt der Anzug desPolschuhes P2, so daß der Anker in seiner" Ruhestellung, festgehalten wird. Falls dagegen die Spule ^ von einem Strom durchflossen wird, bei dem der Anker des Relais in seine Arbeitsstellung bewegt werden soll, so ist das Feld K1, P1, ni± gegenüber dem Feld ^1, K2, P2, m2 verstärkt, da das letztgenannte Feld bereits bei geringerer Stromstärke gesättigt ist. Der stärkere Prüfstrom kann infolgedessen das Ruhefeld praktisch nicht mehr stärken, ruft aber ein so starkes Arbeitsfeld hervor, daß der Anker A mit kräftigem Druck seine Arbeitskontakte o„ schließt. Durch die Ausbildung des Relais als Topfrelais ist eine Verbesserung der magnetischen Kreise erzielt.Wie aus vorstehendem hervorgeht, ist der Grundgedanke, auf dem das den Gegenstand des Hauptpatentes bildende Prüfrelais beruht, nach der vorliegenden Erfindung derartig verwirklicht, daß die Herstellung eines solchen Prüfrelais mit geringem Materialaufwand und geringer Justierarbeit ermöglicht ist.Bei dem Prüfrelais nach Abb, 2 wird der Anker A durch ' einen permanenten Magneten P in der Ruhelage gehalten. Der Elektromagnet E mit der Spule S erzeugt beim Prüfvorgang das Arbeitsfeld. Beide Magnete sind in eine gemeinsame Isolierplatte J geschraubt und daher magnetisch isoliert. Auch bei dem Relais nach Abb. 2 ist nur ein geringer Materialaufwand und nur eine einzige Spule erforderlich, so daß das Relais ebenfalls für billige Massenfabrikation geeignet ist. Durch einfaches Höher- oder Niedrigerschrauben der beiden Magnete in der Isolierplatte / ist eine leichte Justierung des Relais ermöglicht. Durch dieses Einstellen-und durch richtige Wahl des permanenten Magneten kann die Kippgrenze bestimmt werden.Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 kann ebenfalls ein permanenter Magnet für das Ruhefeld des Relais verwendet werden. Der Kernteil Kz mit dem Polschuh P2 wird: in diesem Falle durch einen permanenten Magneten gebildet.j Patent-Ansprüche:j ι. Prüfanordnung für Doppelprüfen inFernsprechanlagen mit Wählerbetrieb nach Patent 318357, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung des Prüfrelais, daß die Sättigungsgrenze des den Anker in der Ruhelage haltenden magnetischen Feldes niedriger ist als die des Arbeitsfeldes.
- 2. Prüfanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ruhe- und das Arbeitsfeld des Prüfrelais elektromagnetisch durch eine einzige Spule (S) erzeugt wird.
- 3. Prüf relais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern des Prüfrelais aus zwei einstellbar miteinander verbundenen Teilen (K1, K2) besteht, von denen der eine Teil (K1) den Polschuh (P1) des Arbeitsmagnetkreises und der andere Teil (K2) den Polschuh (P2) des Ruhemagnetkreises trägt.
- 4. Prüfanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern des Prüfrelais aus zwei bolzenartigen, gleichachsig ineinandergeschraubten Teilen (K1, K2) besteht, welche verschieden große scheibenartige Polschuhe (P1, P2) tragen, zwischen denen der Anker (A) verschiebbar ist.
- 5. Prüf anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (A) mit zwei Schlußstücken (Wi1, m2) aus magnetischem Stoff versehen ist, zwischen denen ein Isolierstück (i) und eine Kontaktfeder (f) angeordnet sind.
- 6. Prüfanordnung für Doppelprüfen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb nach Patent 318357, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfrelais mit einem den Anker in der Ruhelage·1 haltenden, permanenten Magneten (P) versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES54850D DE358530C (de) | Pruefanordnung fuer Doppelpruefen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES54850D DE358530C (de) | Pruefanordnung fuer Doppelpruefen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE358530C true DE358530C (de) | 1922-09-12 |
Family
ID=7490068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES54850D Expired DE358530C (de) | Pruefanordnung fuer Doppelpruefen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE358530C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1962317A1 (de) * | 2007-02-23 | 2008-08-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Elektromagnetisches Schaltgerät |
-
0
- DE DES54850D patent/DE358530C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1962317A1 (de) * | 2007-02-23 | 2008-08-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Elektromagnetisches Schaltgerät |
US7733202B2 (en) | 2007-02-23 | 2010-06-08 | Siemens Aktiengesellschaft | Electromagnetic switching device |
CN101252058B (zh) * | 2007-02-23 | 2012-05-30 | 西门子公司 | 电磁开关装置 |
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