DE2211161C3 - Kraftfahrzeug-Türverschlußgehäuse - Google Patents
Kraftfahrzeug-TürverschlußgehäuseInfo
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- DE2211161C3 DE2211161C3 DE19722211161 DE2211161A DE2211161C3 DE 2211161 C3 DE2211161 C3 DE 2211161C3 DE 19722211161 DE19722211161 DE 19722211161 DE 2211161 A DE2211161 A DE 2211161A DE 2211161 C3 DE2211161 C3 DE 2211161C3
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Description
Die Erfindung betrifft gattungsgemäß einen Kraftfahrzeug-Türverschlußgehäuse
mit einem aus einer Türstirnfläche vorstehenden, pinen Einführungsschlitz für einen Schließkolben aufweisenden U-förmigen
Gehäuseteil und einer darin gelagerten Gabelfalle sowie einer Sperrklinke, wobei der Schließkolben in Schließstellung
von der über die Sperrklinke blockierbaren Gabelfalle und einem im Gehäuseteil angeordneten
Puffer gehalten wird.
Bei einem bekannten, gattungsgemäßen Kraftfahrzeug-Türvcrschluß
(DT-PS 11 36 239, DT-OS 20 01 653) liegt die Sperrklinke von der Einführungsseite her, in
der der Einführungsschlitz für den Schließkolben mündet, frei. Das ist insofern nachteilig, als bei
geschlossener Tür zur Durchführung eines Einbruches eine Gewaltöffnung möglich ist. Tatsächlich kann
versucht werden, mit Hilfe eines Hakens die Sperrklinke zu unterfassen und zu betätigen, so daß die Gabelfalle
freikommt und die Tür aufgedrückt werden kann. Auch kann ein flaches, messerförmiges und flexibles Stahlband
bei geschlossener Tür neben der Gabelfalle eingeführt werden, um die Sperrklinke zu betätigen und.
die Gabelfalle in der beschriebenen Weise freizumachen.
Bei gattungsfremden Türverschlüssen (GB-PS 1171752) ist es bekannt, den Türspalt durch ein
Federblech abzudecken, welches im Türspalt liegt und das die Einführung von Einbruchswerkzeugen, mit
denen man die Falle zurückdrücken könnte, erschweren soll. Die Anordnung eines solchen Federbleches bei
einem gattungsgemäßen Kraftfahrzeug-Türverschluß vor der Einführungsseite beseitigt die oben beschriebene
Möglichkeit der Gewaltöffnung nicht, weil das Federblech zum Durchtritt des Schließkolbens eine
einsprechende Ausnehmung aufweisen müßte, über die nach wie vor ein Werkzeug eingeführt werden kann, um
die Sperrklinke zu unterfassen und zu lösen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Kraftfahrzeug-Türverschlußgehäuse
zu schaffen, bei dem eine Gewaltöffnung der Kraftfahrzeugtür mittels eingeführter Einbruchwerkzeuge verhindert
wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen dem U-förmigen Gehäuseteil und der Türstirnfläche ein
die Sperrklinke unterfassendes Füllteil eingesetzt ist. welches den Raum zwischen Türstirnfläche und
Gabelfalle unterhalb des Einführungsschlitzes abdeckt und durch angeformte Zapfen in dem Türversehlußgehäuse
gehalten ist.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß ein
erfindungsgemäßer Kraftfahrzeug-Türverschluß nicht mehr durch Einführung eines Werkzeuges unter die
Sperrklinke gewaltsam geöffnet werden kann. Der Raum zwischen Türstirnfläche und Gabelfalle ist durch
das Füllteil vollständig abgedeckt, die Sperrklinke liegt nicht mehr frei. Von besonderem Vorteil ist die
Tatsache, daß es sich bei diesem Füllteil um ein verhältnismäßig kleines Bauteil handelt, welches im
eingebauten Zustand mit dem Türverschlußgehäuse integriert ist. Weder bei der Montage noch bei der
Betätigung des Türverschlusses entstehen durch dieses Füllteil Nachteile.
Im einzelnen ist die Gestaltung des Füllteils weitgehend beliebig. So kann das Füllteil eine
angeformte Buchse aufweisen, in die der Lagerbolzen oder Lagerzapfen der Sperrklinke eingesetzt ist. Das
bringt über die beschriebenen Vorteile hinaus noch Vorteile bei der Montage, weil das Füllteil hier auch als
Montagehilfsmittel funktioniert. Ferner kann das Füllteil schürzenartig bis in die unterhalb der Sperrklinke
liegende Stirnkante des Gehäuseteils fassen. Das Füllteil kann eine taschenförmige Aufnahme aufweisen,
in welche der Puffer eingesetzt ist. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist insoweit die Anordnung
so getroffen, daß das Füllteil außerdem eine den Puffer überdeckende, elastisch verformbare Schürze aufweist.
Im allgemeinen wird das Füllteil aus Kunststoff gespritzt, während der Puffer aus Gummi besteht. Ist
e;ne den Puffer überdeckende Schürze vorgesehen, so kann die den Puffer überdeckende Schürze mit dem
Puffer durch fest angespritzte oder eingesetzte Formschlußverbindungen festgelegt werden.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigt:
lltb Ki
pig. ι das perspektivisch dargestellte Kraftfahrzeug-Türverschlußgehäuse
bei geöffneter Kraftfahrzeugtür,
Fig. 2 den Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 den Schnitt in Richtung B-B durch den
Gegenstand nach Fig.2.
Das in den Figuren dargestellte Kraftfahrzeug-Türverschlußgehäuse
besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem U-förmigen Gehäuseteil 1, welches
aus der Stirnseite der Kraftfahrzeugtür 2 hervoi steht w
und einen Einführungsschlitz 3 für den in der Fig. 1 nur
angedeuteten Schießkolben 4 aufweist, der Gabelfalle
5 der Sperrklinke 6 und einem eingesetzten Puffer 7, wobei die Sperrklinke 6 mittels Lagerbolzen oder
Lagerzapfen 8 gelagert ist. Entsprechend ist die Gabelfalle 5 mit Hilfe eines Lagerbulzens 9 gelagert. In
das U-förmige Gehäuseteil 1 ist ein besonderes Füllteil 10 eingesetzt. Dieses schließt das U-förmige Gehäuseteil
1 unterhalb des Einführungsschlitzes 3 vor der Sperrklinke 6 ab. Das zeigt insbesondere die Fig. 2.
Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß das Fülheil IO den Lagerbolzen oder Lagerzapfen 8 der Sperrklinke 6
umfaßt. Es weist Zapfen 11 auf, die in Ausnehmungen 12
des U-förmigen Gehäuseteils 1 oder des angeschlossenen Schloßbleches an der Türstirnfläche 13 fassen, im
Ausführungsbeispiel ist der Verbund mit dem Lagerzapfen 8 so getroffen, daß an das Füllteil 10 eine besondere
Buchse 14 für den Lagerbolzen oder Lagerzapfen 8 der Sperrklinke 6 angeformt ist, in die dieser l.agerbol/.en
oder Lagerzapfen 8 einfaßt. Im übrigen faßt das Fülltei! 10 schurzenartig bis an die Stirnkante IS des
U-förmigen Gehäuseteils 1, und zwar unterhalb der Sperrklinke 6. Diese Stirnkante 15 wird sogar ein wenig
unterlaßt. An der anderen Seite läuft das Fülheil 10 mit
dem Teilstück 16 neben der Gabelfalle 5. Danach bildet das Füllteil 10 eine taschenförmige Aufnahme 17, in die
der Puffer 7 eingesetzt ist.
In Fig. 2 erkennt man eine weitere Ausgestaltung der
Erfindung, bei der das Füllteil 10 außerdem eine den Puffer 7 überfassende Schürze 18 aufweist. Die Schürze
18 ist so flexibel, daß der aus elastischem Werkstoff aufgebaute Puffer 7 seine Funktion ohne weiteres
erfüllen kann, ist jedoch im übrigen so ausgewählt, daß alle aufzunehmenden Beanspruchungen aufgenommen
werden und nur geringe Reibungskräfte zwischen der Schürze 18 und dem Schließbolzen 4 bestehen. — Das
Fülheil 10 besteht beispielsweise im ganzen aus Kunststoff und ist als Sprit/gußteil hergestellt.
In der F i g. 3 ist erkennbar, daß die Gabelfalle 5 Warzen 19 aufweist, die verhindern, daß ein flexibles
Messer oder dergleichen neben der Gabelfalle 5 eingeführt wird, um die Sperrklinke 6 wegzudrücken
und die Gabelfalle 5 freizumachen. Wie die F i g. 2 ferner erkennen läßt, ist die den Puffer 7 überdeckende
Schürze 18 mit dem Puffer 7 formschlüssig verbunden. Bei der dargestellten Ausführungsform sind hier/u an
die Schürze 18 verankerte Warzen als Formschkiiivcrbindungen
20 mit dem Puffer 7 angespritzt. Die Warzen können auch als selbständige Bauteile ausgeführt und
angenietet oder andersartig befestigt sein. Dies stellt bei einem Bruch der Schürze 18 eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme
dar. Außerdem wird vermieden, daß sich die Schürze 18 durch Ermüden des Materials mit
der Zeil vom Puffer 7 löst und hochstellt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Kraftfahrzeug-Türverschlußgehäuse mit einem aus einer Türslirnfläche vorstehenden, einen Einführungsschütz
für einen Schließkolben aufweisenden U-förmigen Gehäuseteil und einer darin gelagerten
Gabelfalle sowie Sperrklinke, wobei der Schließkolben in Schließstellung von der über die Sperrklinke
blockierbaren Gabelfalle und einem im Gehäuseteil angeordneten Puffer gehalten wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischem dem U-förmigen Gehäuseteil (1) und der Türstirnfläche (13) ein
die Sperrklinke (6) umfassendes Füllteil (10) eingesetzt ist, das den Raum zwischen Türstirnfläche
(13) und Gabelfalle (5) unterhalb des Einführungsschlitzes (3) abdeckt und durch angeformte Zapfen
(11) in dem Kfz-Türverschlußgehäuse gehalten ist.
2. Kraftfahrzeug-Türverschlußgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllteil
(10) eine angeformte Buchse (14) aufweist, in die der Lagerbolzen oder Lagerzapfen (8) der Sperrklinke
eingesetzt ist.
3. Kraftfahrzeug-Türverschlußgehäuse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Füllteil (10) schürzenartig bis an die unterhalb der Sperrklinke (6) liegende Stirnkante
(15) des Gehäuseteils(l) faßt.
4. Kraftfahrzeug-Türverschlußgehäuse nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Füllteil (10) eine taschenförmige Aufnahme (17) aufweist, in welche der Puffer (7)
eingesetzt ist.
5. Kraftfahrzeug-Türverschlußgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Füllteil (10) außerdem eine den Puffer (7) überdeckende, elastisch verformbare Schürze
(18) aufweist.
6. Kraftfahrz.eug-Türverschlußgehäusj nach
einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllteil (10) aus Kunststoff gespritzt ist,
während der Puffer (7) aus Gummi besteht.
7. Kraftfahrzeug-Türverschlußgehäuse nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Puffer (7) überdeckende Schürze (18) mit dem Puffer (7) durch fest angespritzte oder
eingesetzte Formverschlußverbindungen (20) festgelegt ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722211161 DE2211161C3 (de) | 1972-03-08 | Kraftfahrzeug-Türverschlußgehäuse | |
FR7307288A FR2175434A5 (de) | 1972-03-08 | 1973-03-01 | |
BR731647A BR7301647D0 (pt) | 1972-03-08 | 1973-03-02 | Caixa de fechadura para porta de automovel |
GB1020073A GB1369182A (en) | 1972-03-08 | 1973-03-02 | Motor vehicle door latch |
JP2575273A JPS5345968B2 (de) | 1972-03-08 | 1973-03-06 | |
IT2126873A IT981172B (it) | 1972-03-08 | 1973-03-07 | Scatola di chiusura per portiere di autoveicoli |
US00338816A US3848911A (en) | 1972-03-08 | 1973-03-07 | Motor vehicle door latch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722211161 DE2211161C3 (de) | 1972-03-08 | Kraftfahrzeug-Türverschlußgehäuse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2211161A1 DE2211161A1 (de) | 1973-09-20 |
DE2211161B2 DE2211161B2 (de) | 1976-09-30 |
DE2211161C3 true DE2211161C3 (de) | 1977-05-12 |
Family
ID=
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