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DE218816C - - Google Patents

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Publication number
DE218816C
DE218816C DENDAT218816D DE218816DA DE218816C DE 218816 C DE218816 C DE 218816C DE NDAT218816 D DENDAT218816 D DE NDAT218816D DE 218816D A DE218816D A DE 218816DA DE 218816 C DE218816 C DE 218816C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
string
bellows
strings
violin
rod
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT218816D
Other languages
English (en)
Publication of DE218816C publication Critical patent/DE218816C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/16Stringed musical instruments other than pianofortes
    • G10F1/18Stringed musical instruments other than pianofortes to be played by a bow

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
R EICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- J\& 218816 KLASSE 51«/. GRUPPE
LUDWIG HUPFELD AKT.-GES. in LEIPZIG.
Mechanisches Streichinstrument. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1908 ab.
Die Erfindung betrifft ein Streichinstrument, bei dem Saiten von einem mechanisch angetriebenen Ringbogen zum Ertönen gebracht werden.
Das Instrument besteht aus einer beliebigen Anzahl,geigenähnlicher Instrumente, die innerhalb eines Ringbogens angeordnet und deren Saiten durch Verstellung der Geige gegen die Bespannung des Ringbogens geführt und dadurch zum Ertönen gebracht werden.
Die Geigensaiten werden dabei durch mechanisch verstellte, den Fingern entsprechende Vorrichtungen auf das Griffbrett gedrückt und dadurch die Tonhöhe bestimmt.
Die Einrichtung kann derart getroffen werden, daß jede Geige o. dgl. nur eine Saite enthält und daher nur eine Bewegung in einer solchen Richtung erhält, daß sie an den Ringbogen herangeführt oder von ihm entfernt wird.
Man kann aber auch Geigen o. dgl. verwenden, von denen jede mehrere Saiten trägt und dann außer der Bewegung gegen den Ringbogen u hin noch eine Drehbewegung um die Längsachse erhält, um die verschiedenen Saiten mit dem Ringbogen in Berührung bringen zu können.
Auf der Zeichnung ist ein Streichinstrument gemäß vorliegender Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist ein Aufriß,
Fig. 2 eine Unteransicht des Instruments. Fig. 3 und 4 zeigen in vergrößertem Maßstabe die Vorrichtung zum Niederdrücken der Saiten auf das Griffbrett.
Innerhalb eines mit einer Schnurscheibe a oder auf andere Weise in Umdrehung versetzten Ringbogens b sind eine Anzahl Geigen c oder geigenähnlicher Instrumente angeordnet. Die Instrumente sind am Halse mittels eines Gelenks ^drehbar an einem festen Gestell e aufgehängt.
Der Körper ist durch eine Stange/ mit einem Balg g derart verbunden, daß beim Zusammenfallen des Balges die Geige eine Bewegung nach dem Ringbogen b hin ausführt und eine in der üblichen Weise aufgespannte Saite h mit dem Haarbezug des Ringbogens in Berührung kommt. Füllt sich der Balg g wieder, so wird die Geige mit ihrer Saite wieder von dem Bogen zurückgezogen. Die Bälge g zur Verstellung der Geigen sind auf einem die Windleitungen enthaltenden Kasten i angeordnet.
Die Steuerung der Windzufuhr erfolgt von einem Notenblatt aus. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist Saugluftbetrieb angenommen, es könnte aber auch unter entsprechender Abänderung der Bälge und Übertragungsvorrichtungen nach den Geigen Druckwind benutzt werden.
•Zum Niederdrücken der Geigensaiten gelangen ebenfalls Bälge k zur Anwendung, die besonders aus der in den Fig. 3 und 4 ersichtlichen Weise an einem Kanalkasten / in der Nähe des Griffbrettes m angeordnet sind und durch Stangen η und doppelarmige Hebel p den menschlichen Fingern entsprechende Druckstücke 0 auf die Saiten drücken, sobald vom Notenblatt aus der betreffende Balg mit der Windleitung in Verbindung gesetzt wird.
Das Tremolando wird durch eine die Saite fassende Zugstange q hervorgebracht, die durch einen Balg r einen wechselnden Druck auf die Saite ausübt.
Wenn die Geigen p mit mehreren verschieden

Claims (4)

gestimmten Saiten bespannt sind, erhalten sie außer der Bewegung gegen den Ringbogen hin noch eine Drehbewegung um ihre Längsachse. Zu diesem Zwecke muß das Gelenk d derart eingerichtet sein, daß es die angegebene Drehung der Geige gestattet. Die Drehung der Geige wird durch einen oder mehrere an den Geigenkörper angreifende Bälge hervorgebracht, die ebenfalls vom Notenblatt ίο aus gesteuert werden. Man kann die Einrichtung derart treffen, daß für jede Saite ein Einstellbalg vorhanden ist, der die Geige in die zum Anstreichen der betreffenden Saite erforderliche Stellung bringt, sie also um ihre Längsachse dreht. Die Anordnung ist in einem Ausführungsbeispiel in den Fig. 4 a und 4 b schematisch dargestellt. Die Halter w der Geigen o. dgl. sind um eine Achse υ drehbar. Mit dem Halter w steht durch einen Arm χ ein Balg y in Verbindurig, durch dessen Verstellung die Geige um die Achse υ so weit gedreht wird, daß die gewünschte S^ite von dem Bogen, angestrichen werden kann. Für jede Saite oder Saitengruppe ist ein derartiger Einstellbalg vorgesehen. Zur Tonverstärkung könnte jede Saite auch mit mehreren gleichzeitig angestrichenen, gleich . oder gegebenenfalls verschieden gestimmten Saiten bespannt sein. Zur Hervorbringung des'Pizzikatospiels kann die in Fig. 5 in einem Ausführungsbeispiel dargestellte Einrichtung benutzt werden. Diese Einrichtung besteht aus einem Balg s, durch dessen vom Notenblatt aus beeinflußte Bewegung eine Stange t quer zu den Saiten derart verstellt wird, daß ein an der Stange angebrachter Haken die Saite wie der Finger anreißt. Wenn das Anreißen nur in einer Richtung, also beispielsweise beim Zusammensinken des Balges erfolgen soll, so wird der Haken u derart drehbar mit der Stange t verbunden, daß er beim Zurückgehen der Stange der Saite ausweicht. Pate nt-A ν Sprüche:
1. Mechanisches Streichinstrument, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb eines Ringbogens eine beliebige Anzahl Geigen bzw. geigenähnlicher Instrumente beweglich angeordnet ist, die mittels von einem Notenblatt oder von Tasten aus gesteuerter Bälge zwecks Anstreichens der Saiten an den Ringbogen herangeführt oder von ihm entfernt werden.
2. Mechanisches Streichinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. die Geigen 0. dgl. um ihre Längsachse, beispielsweise mittels Bälge, gedreht werden, um verschiedene Saiten mit dem Ringbogen in Berührung zu bringen.
3. Mechanisches Streichinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Tremolandowirkung auf die Saiten durch einen vom Notenblatt gesteuerten Balg und eine mit diesem verbundene Zugstange ein wechselnder Druck auf die Saite ausgeübt wird.
4. Mechanisches Streichinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Pizzikatowirkung in an sich bekannter Weise mittels eines Balges (s) und einer Stange (t) ein einseitig drehbarer Anreißhaken (u) über die Saite geführt wird und diese anreißt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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