DE216562C - - Google Patents

Description

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afatanI'amts.

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVI 216562 -KLASSE 46 c. GRUPPE

CARL SCHERF in SAARBURG, Bez.Trier.

Wasser- und Schmutzabscheider für flüssige Brennstoffe.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Januar 1909 ab.

Bei der Benutzung von Explosionskraftmaschinen, besonders im Kraftwagenbetrieb, machen sich fremde Beimischungen im Brennstoff, wie Wasser, Sand u. dgl, oft durch Betriebsstörungen in unangenehmer Weise bemerkbar. ■ .

Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, diese Unreinigkeiten auszuscheiden und abzuleiten, wodurch ein gleichmäßigerer Gang des

ίο Motors gewährleistet und Betriebsstörungen vermieden werden.

■ Auf beiliegender Zeichnung ist die getroffene Anordnung in einer beispielsweisen Ausführung veranschaulicht, und zwar in einem Schnitt zur senkrechten Achse des Apparates.

Letzterer besteht aus einem zylindrischen Hohlkörper a, welcher durch ein herausschraubbares Unterteil b verschlossen' ist, und zwar wird derselbe in einfacher Weise zwischen die Benzinzuleitung zum Vergaser des Motors eingeschaltet, indem das Gehäuse α mittels eines Gewindes ft unmittelbar an dem Schwimmergehäuse des Vergasers befestigt und hierauf das Brennstoffleitungsrohr an das Gewinde d

angeschlossen wird. · '.

Im Gegensatz zu den häufig für diesen Zweck angewendeten feinen Sieben, welche ihren Zweck nur sehr selten erfüllen, indem noch viel Schmutz hindurchgeht, und die, wenn sie nicht häufig gereinigt werden, weitere Betriebsstörungen hervorrufen, wird der Brennstoffzufluß in dem Hohlkörper a, b verschiedenen Strömungsrichtungen und Wechseln unterworfen, welch letztere Wasser und andere Fremdkörper, die schwerer als der Brennstoff sind, durch ihre Schwere in einen neutralen, vom Zufluß nicht berührten Hohlraum abscheiden, von wo aus sie leicht entfernt werden können.

In dem Hohlkörper α befindet sich ein Einsatz aus mehreren nach unten offenen Hohlkegeln c und nach unten gerichteten Tellern e, welche mittels des Bolzens s und der Mutter m zusammengehalten und mittels Zwischenröhrchen 0 in entsprechendem Abstand gehalten werden. Unmittelbar über der Mutter m ist eine mit der konkaven Seite nach unten gerichtete Glocke t angeordnet. In den Teilen c befinden sich sowohl am Umfang wie unmittelbar um den Stift s herum Öffnungen h und Z, welche eine Verbindung der gebildeten Hohlräume herstellen.

Genannter Einsatz wird durch einen mit dem Bolzen s verlöteten Gewindenippel g, welcher Durchflußöffnungen u besitzt, in das Gewinde ft eingeschraubt und dadurch festgehalten ; außerdem wird er noch durch den. Vorsprung des Verschlusses b am Umfang des unteren Teiles c unterstützt.

Die Mündung der Brennstoffleitung η ist bis dicht unter die Glocke t geleitet, durch welche die Strömung des Brennstoffes nach unten gezwungen wird; infolge der Beharrungskraft und durch ihre Schwere werden sich Wasser und andere Körper, welche schwerer als der Brennstoff sind, in den um die Mündung η im Verschluß b " befindlichen Raum r ablagern, während der leichtere Brennstoff am Umfang von t nach oben strebt und der Pfeilrichtung folgend durch die inneren Öffnungen I der Hohlkegel c emporsteigt. Nachdem der Brennstoff die Löcher I passiert

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hat, stößt er gegen die Teller e und wird dadurch, da er sich in die Breite ausdehnen muß, die Strömung verlangsamt, bis wiederum die leichteren Teile am Umfang von e rasch aufsteigen können, während sich schwerere Massen in dem ebenfalls neutralen, zwischen dem Umfang der Teller e und der inneren Gefäßwand liegenden Raum absetzen können. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis der Brennstoff durch die Löcher u des Nippels g in das Schwimmergehäuse eintritt.

Die ausgeschiedenen Bestandteile wandern durch die öffnungen h nach unten in den Raum r, der mittels eines Hahnes f nach Bedarf entleert wird; geschieht letzteres bei geschlossenem Ventil des Brennstoffspeisebehälters, so wird gleichzeitig das ganze Vergasergehäuse mit entleert und eine Spülung der ganzen Vorrichtung erreicht. .

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Wasser- und Schmutzabscheider für flüssige Brennstoffe mit einem in einen zweiteiligen Behälter über der Brennstoffzuleitung eingebauten Einsatz, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz aus einer Glocke (t), mehreren mit Durchbrechungen (h und I) versehenen Trichtern (c) und zwischen diesen angeordneten Tellern (e) besteht, die alle auf einem gemeinschaftliehen Bolzen (s) in bekannter Weise befestigt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. "