DE530953C

DE530953C - Wasserabscheider

Info

Publication number: DE530953C
Application number: DEI35254D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-08-15
Filing date: 1928-08-15
Publication date: 1931-08-08

Description

Gegenstand des Hauptpatents ist eine Vorrichtung zum Abscheiden von Wasser u. dgl., aus Gasen und Dämpfen, bei welcher der Druckmittelstrahl durch das Sieb strömt, das ein abwärts gerichtetes Rohr abschließt und in einem weiteren, unten mit Wassersammelraum und oben mit Ableitungsstutzen versehenen Gehäuse angeordnet ist. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung dieser Vorrichtung, die an sich für beliebige Zwecke verwendbar ist, sich aber besonders für die Wasserabscheidung bei der Dampfentnahme von Lokomotiven eignet.

Nach der Erfindung ist das Sieb nicht am Ende des Druckmittelrohres, sondern innerhalb desselben angeordnet, so daß der Richtungswechsel des Druckmittelstromes nicht am Sieb, sondern erst in gewisser Entfernung von diesem an der Unterkante des das Sieb enthaltenden Rohres stattfindet. Es wird dadurch die Ausscheidung des Wassers begünstigt und ein Wiedermitreißen von Wasser verhindert. Der das Rohr umgebende Ringraum ist dabei zweckmäßig mit schräg abwarts gerichteten Prallflächen versehen, über dem gegebenenfalls noch ein Filter angebracht sein kann.

Um das Druckmittel mit großer Geschwindigkeit durch das Sieb zu leiten und nach dem Durchgang durch das Sieb plötzlich eine Verlangsamung der Strömungsgeschwindigkeit herbeizuführen, kann man das Zuführungsrohr verjüngt ausführen und es so in dem Innenrohr anordnen, daß das Sieb in gewisser Entfernung von der Rohrwandung frei hängt. Es ergibt sich dann schon eine starke Ausscheidung der Tropfen am unteren Ende des Innenrohres, bevor das Druckmittel zu den Prallflächen und dem Sieb wieder aufsteigt.

Man kann die Ausscheidung des Wassers durch Kühlen der Druckluft befördern und zu dem Zweck im oberen Teil der Vorrichtung z. B. das Gehäuse quer durchdringende Rohre, durch welche die Außenluft hindurchstreichen kann, anordnen. Eine derartige Vorrichtung kommt indessen insbesondere für die Verwendung auf Fahrzeugen in Betracht. In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Vorrichtung dargestellt. Es zeigen

Abb. ι eine Vorrichtung mit Anschlußstutzen für den Einbau in eine Leitung,

Abb. 2 einen in den Dampfdom einer Lokomotive eingebauten Abscheider,

Abb. 3 eine Vorrichtung mit Kühlrohren.

Bei der Vorrichtung nach Abb. 1 ist in das Gehäuse α gleichachsig ein Rohr b eingesetzt, an welches sich oben das Druckmittelzuführungsrohr anschließt. Der abwärts gerichtete Teil d dieses Rohres ist durch ein kegelförmi-

ges Sieb e abgeschlossen, welches von einem Siebkorb f umgeben ist. In dem Ringraum g zwischen dem Innenrohr und dem Mantel sind Prallflächen h, i angebracht, welche einander überschneiden. Über den Prallflächen ist ein Filter k eingebaut, das beispielsweise Porzellanringe enthält. Zur Abführung des vom Wasser befreiten Druckmittels dient der Stutzen m.

ίο Der Druckmittelstrahl wird durch die Siebe e, f zerrissen, und es wird dadurch die Tropfenbildung begünstigt. Der Druckmittelstrahl strömt dann noch weiter abwärts bis zur unteren Kante des Rohres b, und dann erst erfolgt der Richtungswechsel, wobei, die Hauptmenge des Wassers abgegeben wird. Durch die Prallflächen h, i wird das Mitreißen von Wasser erschwert. Die völlige Ausscheidung erfolgt dann in dem Filter k. Die Vorrichtung nach Abb. 2 zeigt im wesentlichen dieselbe Anordnung. Hier ist das Druckmittelzuführungsrohr d verjüngt ausgebildet und ragt frei in das innere Rohr b hinein. Die Abströmöffnung des Gehäuses a schließt sich hier unmittelbar an das Schiebergehäuse η für die Dampfentnahme an.

Bei der Vorrichtung nach Abb. 3 ist der obere Teil des Gehäuses α von Kühlrohren durchsetzt, durch welche die Außenluft strömen kann. Diese Vorrichtung eignet sich besonders für Fahrzeuge, z. B. Fahrzeuge mit Druckluftbremse.

Claims

Patentansprüche:

i. Wasserabscheider, bei welchem innerhalb eines unten einen Wassersammelraüm und oben einen Ableitungsstutzen für das Druckmittel aufweisenden Gehäuses ein abwärts gerichtetes, mit Sieb versehenes Rohr angeordnet ist, nach Patent' 415 496, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (e, f) innerhalb des Druckmittelrohres (b) angeordnet ist, so daß der Richtungswechsel des Druckmittelstromes erst in einiger Entfernung vom Sieb stattfindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebe (e, f) am Ende einer verjüngten, frei in das Innenrohr (&) hineinragenden Druckmittelzuführung (d) angeordnet sind.
3. Vorrichtung· nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das das Sieb bzw. die Siebe enthaltende Rohr an der Einbaustelle der Siebe konisch erweitert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen