DE158990C

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Publication number: DE158990C
Application number: DENDAT158990D
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Description

KAISERLICHES

- M 158990 KLASSE 46 c.

Bei den bisherigen Karburatoren für Fahrradmotore wurde das Ausspritzen des Benzins von Schwimmerventüen besorgt, welche aber durch die beim Fahren auftretenden Er-Schütterungen bezw. Stöße in ihrer Wirkung schädlich beeinflußt werden. Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, das Ausspritzen des Benzins von der Wirkung dieser Stöße unabhängig zu machen und dadurch den

ίο Betrieb des Karburators und infolgedessen iiüch denjenigen des Motors zu verbessern.
''Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung im Schnitt dargestellt.

Ein kugelförmiges Gefäß b steht durch die Röhre α mit dem Benzinbehälter in Verbin-

■ dung unter Zwischenschaltung eines feinen Siebes q. Das Gefäß b wird oben durch ein mit einem Schirm^' versehenes, von einer Hülse c geführtes Kegelventil m abge- - schlossen. Der Teller d liegt in einer schüsselförmigen Vertiefung e. Das Gefäß b ist in genügendem Abstand von einem Mantel umgeben, der aus zwei leicht zusammensetzbaren Teilen besteht, von denen der untere Teil i an das mit einem Luftfilter η versehene Luftzuführungsrohr I, der obere, als Deckel dienende Teil k an das Abzugsrohr 0 angeschlossen ist. Der Durchgangsquerschnitt des Luftzuführungsrohres / kann mittels eines Ventiles h geregelt werden. Der Hub des Kegelventiles m wird durch eine an einem Bügel g angebrachte Schraube ρ geregelt. Der Bügel g ist an dem Gefäß b befestigt.

Die Wirkungsweise des neuen Ventiles ist folgende:

Wenn die vorgewärmte Luft durch das Filter η und das Rohr I in den Zwischenraum zwischen dem äußeren Mantel i k und dem Gefäß b nach oben strömt, so gelangt sie zum Teil unter den Schirm f und öffnet, indem sie diesen hochhebt, das Ventil m. Dadurch gelangt eine kleine Menge Benzin in die Schüssel e und wird, wenn das Ventil wieder nach unten fällt, infolge Aufschiagens des Tellers d verspritzt bezw. zerstäubt und von der strömenden Luft mitgenommen. Da sich einerseits die Hubhöhe des Ventiles und hiermit die.Menge des ausströmenden Benzins durch die Schraube ρ und andererseits die zuströmende Luftmenge . durch das Ventil h genau einstellen läßt, so kann man den Benzinverbrauch so regeln, daß die durchströmende Luft nicht mehr Benzin aufsaugt, als der Motor jeweilig gebraucht, während man bisher von der Anzahl und Größe der Erschütterungen, d. h. also in erster Linie von der Beschaffenheit der Fahrstraße abhängig war.

Claims

Patent-Anspruch :

Karburator für Fahrradmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Ausflußmenge des zum Betriebe nötigen Benzins durch ein das mit dem Benzinbehälter in A^erbindung stehende Gefäß (b) abschließendes Ventil (m) in

der Weise erfolgt, daß die um das Gefäß herum nach oben strömende Luft einen an dem Ventil (m) angebrachten Schirm ffJ hochhebt, so daß durch das geöffnete Ventil eine kleine Menge Benzin in eine am Gefäß (b) vorgesehene schüsseiförmige Vertiefung (e) ausfließt, um dann beim Herunterfallen des Ventiles infolge eines an demselben angebrachten Tellers (d) verspritzt und in fein verteiltem Zustände von dem Luftstrome mitgerissen zu werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.