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DE2149196C2 - Verfahren und Lösung zum Ätzen von Kupfer oder Kupferlegierungen - Google Patents

Verfahren und Lösung zum Ätzen von Kupfer oder Kupferlegierungen

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Publication number
DE2149196C2
DE2149196C2 DE2149196A DE2149196A DE2149196C2 DE 2149196 C2 DE2149196 C2 DE 2149196C2 DE 2149196 A DE2149196 A DE 2149196A DE 2149196 A DE2149196 A DE 2149196A DE 2149196 C2 DE2149196 C2 DE 2149196C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
etching
triazole
amino
copper
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2149196A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2149196A1 (de
Inventor
Osamu Fuji Shizuoka Fujimoto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tokai Denka Kogyo Kk Tokyo Jp
Original Assignee
Tokai Denka Kogyo Kk Tokyo Jp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Tokai Denka Kogyo Kk Tokyo Jp filed Critical Tokai Denka Kogyo Kk Tokyo Jp
Publication of DE2149196A1 publication Critical patent/DE2149196A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2149196C2 publication Critical patent/DE2149196C2/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F1/00Etching metallic material by chemical means
    • C23F1/10Etching compositions
    • C23F1/14Aqueous compositions
    • C23F1/16Acidic compositions
    • C23F1/18Acidic compositions for etching copper or alloys thereof
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/31504Composite [nonstructural laminate]
    • Y10T428/31511Of epoxy ether
    • Y10T428/31529Next to metal

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  • Metallurgy (AREA)
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  • ing And Chemical Polishing (AREA)

Description

(V)
worin X, X' und X", die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, Aminogruppen, Aminoalkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Azolverbindung 1,2,4-Triazol,
3-Methyl-l,2,4-triazol,
3,5-Dimethyl-1,2,4-triazol,
1 -Amino-1,2,4-triazol,
3-Amino-1,2,4-triazol,
5-Amino-3-methyl-1,2,4-triazol, 3-(ß- Aminoäthyl)-1,2,4-triazol, 3-Isopropyl-l, 2,4-triazol,
1,2,3-Triazol,
1-Methyl-1,2,3-triazol,
1 -Amino-1,2,3-triazol,
1 - Amino-5-methyl-1,2,3-triazol, 4,5-Dimethyl-1,2,3-triazol,
1 - Amino-5-(n)-propyl-1,2,3-triazol, 1 -(^-Aminoäthyl)-1,2,3-triazol, Benzotriazol,
1 -Methyl-benzotriazol,
1 -Amino-benzotriazol,
1 -Äthyl-benzotriazol,
Tetrazol,
1-Methyl-tetrazol,
2-Methyl-tetrazol,
5-Amino-tetrazol,
5-Amino-1 -methyl-tetrazol und/oder
1 -(/?-Aminoäthyl)-tetrazol
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Halogenid Fluorwasserstoff oder dessen Salze, Chlorwasserstoff oder dessen Salze, Bromwasserstoff oder dessen Salze, Jodwasserstoff oder dessen Salze, ein Oxid des Fluors, Chlors, Broms oder Jods, eine Oxysäure des Chlors, Broms oder Jods bzw. deren Salze, Dichlorisocyanursäure oder deren Salze, 1 -Chlordiäthyläther, ein organisches Säurehalogenid oder ein Gemisch hiervon verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Ätzlösung verwendet, in der die Konzentration des Peroxysulfats 5% bis zu der Löslichkeitsgrenze beträgt, die Konzentration der Azole im Bereich von 10 bis 10 000 ppm und die Konzentration der gegebenenfalls vorliegenden Halogenide im Bereich von 0,1 bis 1000 ppm liegt.
5. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zum Ätzen von Kupfer oder dessen Legierungen bei der Herstellung von gedruckten Schaltungen, Druckplatten oder Bestandteilen elektrischer Anlagen.
6. Ätzlösung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Merkmale der Ansprüche 1 bis 4.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ätzen von Kupfer oder Kupferlegierungen mit Hilfe einer sauren wäßrigen Lösung eines Peroxysulfats, die gegebenenfalls ein oder mehrere Halogenide enthält, sowie eine Ätzlösung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei der Herstellung von gedruckten Schaltkreisen, Druckplatten, Bestandteilen elektrischer Anlagen und dergleichen erfolgt in weitem Ausmaß ein Ätzen von Kupfer und dessen Legierungen. So wird z. B. bei der Herstellung von gedruckten Schaltkreisen eine Folie
aus einem elektrisch leitenden Metall (normalerweise aus Kupfer) auf ein elektrisch isolierendes Material, z. B. ein Epoxy- oder Phenolharz, aufgeklebt, worauf ein Teil der Oberfläche der Folie, die später den Schaltkreis bildet, mit einem Abdeckmaterial bedeckt wird, welches gegenüber einer Ätzlösung beständig ist. Der übrige Teil der Folie, der mit dem Abdeckmaterial nicht bedeckt ist, wird angeätzt, wodurch eine Platte für einen gedruckten, elektrischen Schaltkreis erhalten wird. Während als Abdeckmaterialien im allgemeinen Substanzen, wie Farbe, organische, lichtempfindliche Harze und dergleichen, verwendet werden, sind in den letzten Jahren die Anforderungen für gedruckte Schaltkreise mit durchgehenden Löchern für industrielle elektronische Vorrichtungen steigend und die Verwendung von metallischen Abdeckmaterialien, wie Lötmetalle, Gold, Gold-Nickel-Legierungen, Rhodium, Zinn-Nickel-Legierungen und dergleichen, ist gebräuchlicher geworden.
Ätzlösungen für Kupfer und dessen Legierungen sind im allgemeinen Lösungen von Peroxysulfaten, Mischlösungen von Hydroperoxid und Schwefelsäure, Mischlösungen von Chromsaureanhydrid und Schwefelsäure, Lösungen von Eisen(III)-chIorid, Lösungen von Kupfer(II)-chlorid sowie Lösungen von Natriumchlorit.
Wenn man von diesen bekannten Ätzmitteln Mischlösungen von Chromsaureanhydrid und Schwefelsäure, oder Lösungen von Etsen(III)-chlorid verwendet, dann werden Abfallflüssigkeiten gebildet, welche große Mengen von Metallionen, nämlich von Kupfer- und Chromionen bzw. von Kupfer- und Eisenionen, enthalten. Wegen der großen, Schwierigkeiten, die bei der vollständigen Entfernung dieser Metalle aus den Abwässern auftreten, stellt die Behandlung und die Abgabe solcher Abwasser ein großes wirtschaftliches Problem dar.
Dagegen sind Peroxysulfat-Lösungen milde und daher vorzuziehende Ätzmittel, die keine schädlichen Gase erzeugen und die leicht gehandhabt werden können. Darüber hinaus ist in den Abwässern des Ätzvorganges als Metall lediglich Kupfer allein vorhanden, so daß anders bei den genannten Mischlösungen von Chromsaureanhydrid und Schwefelsäure oder von Eisen(III)-chlorid-Lösungen die Entfernung des Kupfers aus den Abwässern einfach ist. Es ist außerdem möglich, die verbrauchten Ätzmittel zu regenerieren und wieder zu verwenden. Da schließlich Peroxysulfat-Lösungen die Nachteile der anderen Ätzmittel nicht haben, werden sie gegenüber anderen Ätzmitteln als bevorzugt erachtet. Die Ätzung von metallischen Oberflächen mit Peroxysulfat-Lösungen, die eine Mineralsäure, z. B. Schwefelsäure, Phosphorsäure und dergleichen, enthalten, ist bereits untersucht worden. So ist beispielsweise in der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung 9463/64 das Ätzen mit einer Peroxymonosulfat-Lösung beschrieben. Aus den bekanntgemachten japanischen Patentanmeldungen 1620/61, 16 008/61, 27 517/64, 16 409/65 und 11 324/66
ist das Ätzen unter Verwendung einer Peroxydisulfat-Lösung bekannt.
Die Verwendung von Peroxysulfat-Lösungen zum Ätzen von Kupfer hat zwar zahlreiche Vorteile gegenüber vorher bekannten Ätzverfahren, ihre industrielle Anwendung ist jedoch durch die zu geringe Ätzgeschwindigkeit eingeschränkt. Zur technischen Durchführung des Ätzens mit einer Peroxy sulfat-Lösung ist es daher erforderlich, die Ätzgeschwindigkeit durch den Zusatz von katalytisch wirksamen Verbindungen von Metallen, die edler als Kupfer sind, insbesondere von Quecksilbersalzen, zu erhöhen (DE-AS 10 72 859). Bei diesem bekannten Verfahren wirken die Ionen von Metallen, die edler als Kupfer sind, durch ihr Oxydationsvermögen gegenüber Kupfer. Die Verwendung von Edelmetallsalzen ist jedoch unerwünscht, da sie das Ätzverfahren so stark verteuert, daß es unwirtschaftlich wird. Werden dagegen Blei- oder Quecksilbersalze verwendet, so führt ihre Anwesenheit in Abwässern zu außerordentlichen Problemen hinsichtlich der Umweltverschmutzung. In jedem Fall ist es erforderlich, die Schwermetallionen in einer zusätzlichen Verfahrensstufe aus den verbrauchten Ätzlösungen zu entfernen, bevor diese abgeleitet werden können.
Der Zusatz von Alkalihalogeniden zu Peroxysulfatlösungen zum Ätzen von Kupfer ist im Zusammenhang mit dem Ätzen von photographischen Druckplatten aus der US-PS 32 16 873 bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren ist es zum Erzielen der gewünschten Wirkung jedoch erforderlich, der Persulfat enthaltenden Ätzlösung außerordentlich hohe Mengen an Halogerüdionen wie 1 bis 20%, zuzusetzen. Dies führt einerseits zu einem sehr hohen Reagenzienverbrauch, andererseits zur Notwendigkeit, die Ätzlösungen in einer zusätzlichen Verfahrensstufe aufzuarbeiten. Darüber hinaus ist es bei dem bekannten Verfahren notwendig, während der Ätzung ergänzende Mengen der Halogenide zuzusetzen, um stets eine bestimmte Konzentration auf rechtzuerh alten.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Lösung zum Ätzen von Kupfer und Kupferlegierungen auf Basis einer sauren wäßrigen Peroxysulf at-Lösung zur Verfügung zu stellen, bei der die Ätzgeschwindigkeit mit Hilfe eines Zusatzstoffes außerordentlich gesteigert wird, der während langer Dauer wirksam ist und seine Wirksamkeit während anhaltender Durchführung des Verfahrens beibehält, wirtschaftlich ist, nicht toxisch ist und keine schwerwiegenden Verunreinigungen der Abwässer verursacht.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zum Ätzen von Kupfer oder Kupferlegierungen mit Hilfe einer sauren wäßrigen Lösung eines Peroxysulfats, die gegebenenfalls ein oder mehrere Halogenide enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Lösung zusätzlich mindestens eine Azolverbindung der allgemeinen Formel
(Π)
2\ 49 196
N-—N
N
N
X'
(IV)
(V)
worin X, X' und X", die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, Aminogruppen, Aminoalkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, enthält.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem eine Ätzlösung zur Durchführung dieses Verfahrens, welche durch die vorstehenden Merkmale gekennzeichnet ist.
Als Beispiele für Azole der Formel (I) können genannt werden:
1,2,4-Triazol,
3-Methyl-1,2,4-triazol,
3,5-Dimethyl, 1,2,4-triazol,
1 -Amino-1,2,4-triazol,
3-Amino-1,2,4-triazol,
5- Amino-3-methyl-1,2,4-triazol,
3-(j3- Aminoäthyl)-1,2,4-triazol und
S-Isopropyl-l^-triazol.
Als Beispiele für Azole der Formel (H) können genannt werden:
1,2;3-Triazol,
1-Methyl-1,2,3-triazol,
1 -Amino-1,2,3-triazol,
1 - Amino-5-methyl-1,2,3-triazol,
4,5-Dimethyl-l,2,3-triazol,
1 - Amino-5-(n)-propyl-1,2,3-triazol und
1 -(ß- Aminoäthyl)-1,2,3-triazol.
Als Beispiele für Azole der Formel (III) können genannt werden:
Benzotriazol,
1 -Methylbenzotriazol,
1 - Aminobenzotriazol und
1 -Äthylbenzotriazol.
Als Beispiele für Azole der Formeln (IV) und (V) können genannt werden:
Tetrazol,
1 -Methyl-tetrazol,
2-Methyl-tetrazol,
5-Amino-tetrazol,
5-Amino-1 -methyl-tetrazol und
1 -(/?-Aminoäthyl)-tetrazol.
Es war zwar bereits bekannt, beim Ätzen von Photodruckplatten Halogenide zu Peroxysulfat-Lösungen zuzugeben, um die Ätzgeschwindigkeit zu steigern. Bei den bekannten Verfahren ist jedoch eine außerordentlich hohe Zusatzmenge erforderlich. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können die vorstehend genannten Azolverbindungen auch Peroxysulf at-Lösungen zugesetzt werden, die als weiteren Zusatz Halogenide enthalten. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung tritt jedoch offensichtlich eine andere Wirkung ein, als bei der bekannten Anwendung von Halogeniden als Zusatz zu Peroxysulfat-Lösungen, da die Halogenide beim Zusatz zu den Peroxysulfat-Ätzlösungen zusammen mit der Azolverbindung bereits in extrem geringen Mengen eine überraschende Steigerung der Ätzgeschwindigkeit verursachen.
Beispiele für erfindungsgemäß geeignete Halogenide sind diejenigen, die in der Ätzflüssigkeit Halogenionen freisetzen können, oder diejenigen, die durch Peroxysulfat unter Freisetzung von Halogenionen oder von gasförmigen Halogenen oxydativ zersetzt werden.
Als Beispiele können somit genannt werden: Anorganische Halogenide, wie Fluorwasserstoff und dessen Salze, Chlorwasserstoff und dessen Salze, Bromwasserstoff und dessen Salze sowie Jodwasserstoff und dessen Salze, die Oxide des Fluors, Chlors, Broms und Jods, die Oxysäuren des Chlors, Broms und Jods sowie deren Salze, und die organischen Halogenide, wie Dichlorcyanursäure und deren Salze, 1-Chlordiäthyläther und organische Säurehalogenide.
Es wurde gefunden, daß beim Auflösen der hierin genannten Azole, die eine primäre Komponente des Additivs darstellen, entweder für sich oder in verschiedenen Kombinationen mit den genannten Halogeniden, die eine sekundäre Komponente des Additivs darstellen, in der Ätzflüssigkeit eine erhebliche Steigerung der Ätzgeschwindigkeit erfolgt.
Selbst wenn lediglich die oben definierten Azolverbindungen der Peroxysulfat-Ätzlösung zugesetzt werden, dann wird im Vergleich zur Verwendung von zusatzfreien Ätzflüssigkeiten ein erheblicher Effekt erreicht, der für die Ziele der vorliegenden Erfindung bereits ausreicht. Die Verwendung von Halogeniden als sekundäre Komponente zusammen mit den Azolverbindungen ergibt jedoch eine Verstärkung der Wirkung und eine Verbesserung der praktischen Brauchbarkeit.
Es wurde überraschenderweise festgestellt, daß durch
Verwendung der erfindungsgemäßen Ätzlösung die Ätzgeschwindigkeit und das Ätzverhalten ungleich besser ist als bei der Verwendung der bekannten, Quecksilber enthaltenden Ätzlösungen.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Ätzlösungen werden eine oder mehrere Azolverbindungen der angegebenen allgemeinen Formeln einer Ätzlösung in Mengen von 5 ppm bis zur maximalen Löslichkeit, vorzugsweise in Mengen von 10 bis 10 000 ppm, zugesetzt. Der Lösung können weiterhin als sekundäre Komponenten ein oder mehrere der genannten Halogenide in Mengen von 0,1 ppm bis 1000 ppm, vorzugsweise von 0,1 ppm bis 50 ppm, in Form der Halogenionen zugesetzt werden.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Ätzlösungen können die Azolverbindungen als primäre Komponenten und die Halogenide als sekundäre Komponenten entweder getrennt zu der Ätzlösung zugegeben werden oder man kann so vorgehen, daß man eine zuvor bereitete wäßrige Lösung der primären und sekundären Komponenten zu der Ätzlösung zugibt. In beiden Fällen werden ausgezeichnete Ergebnisse erhalten.
Obgleich der Zusatz der Azole und der Halogenidverbindungen in Mengen oberhalb der obengenannten Bereiche keine wesentlichen Nachteile mit sich bringt, wobei die Ätzgeschwindigkeit unverändert und zufrie-
denstellend beibehalten wird, ist ein derartiges Vorgehen aus wirtschaftlichen Gründen nicht zweckmäßig.
Dagegen dienen bei der erfindungsgemäß verwendeten Ätzlösung die Halogenide lediglich als sekundäre Komponente des Additivs und die verwendeten Mengen sind im Vergleich zu der bekannten Ätzlösung sehr gering, d. h. ihre Menge beträgt nur ungefähr 1/1000 der dort verwendeten Mengen. Ferner ergibt die erfindungsgemäß verwendete Ätzlösung hinsichtlich der Ätzgeschwindigkeit gegenüber den bekannten Ätzlösungen eine mindestens dreifache Verbesserung. Der später erläuterte Ätzfaktor wird gegenüber den bekannten Ätzlösungen mindestens verdoppelt.
Bei der Verwendung der bekannten Quecksilber-Katalysatoren ist es bekannt, daß die Zumischung von Chloriden, z. B. derjenigen, die in Stadt-Wasser-Systemen enthalten sind, Nachteile, wie die drastische Verringerung der Ätzgeschwindigkeit, die Bildung von üblen Gerüchen und dergleichen, mit sich bringt. Dagegen bringt die Anwesenheit von Chloriden in den erfindungsgemäß verwendeten Ätzflüssigkeiten solche Nachteile nicht mit sich, sondern bewirkt eine erhebliche Steigerung der Wirkung der primären Komponenten.
Die erfindungsgemäß verwendeten Additive besitzen zwar eine ausgezeichnete Stabilität, wenn sie über verlängerte Zeiträume in einer Peroxysulfat-Ätzlösung vorliegen, doch werden sie aufgrund einer allmählichen oxydativen Zersetzung durch die stark oxydierenden Peroxysulfat-Verbindungen in Abbauprodukte umgewandelt.
Gleichermaßen werden die Halogenide der sekundären Komponente unter Freisetzung von gasförmigen Halogenen allmählich oxydiert.
Hierdurch kann eine Verminderung der Ätzgeschwindigkeit erfolgen, die aber ohne weiteres unter Wiederherstellung der ursprünglichen Geschwindigkeit behoben werden kann, wenn man zu der Ätzlösung von neuem die Azole, gegebenenfalls in Kombination mit den Halogeniden, zusetzt.
Dabei wurde festgestellt, daß die durch die Oxydation entstehenden Zersetzungsprodukte die chemische Stabilität der Azole erhöhen, wodurch es möglich ist, die Mengen der frisch zugesetzten Azolverbindungen gering zu halten.
Wenn man das Ätzen über mehrere Wochen mit den erfindungsgemäß verwendeten Ätzlösungen durchführt, die die definierten Azolverbindungen, gegebenenfalls in Kombination mit den Halogeniden, enthalten, dann kann eine Abnahme der Ätzgeschwindigkeit festgestellt werden, die von der Abnahme der Peroxysulfat-Konzentration in der Ätzlösung bedingt ist. Diese Abnahme ist auf die Umsetzung des Peroxysulfats mit dem Kupfer zurückzuführen. Die Abnahme der Ätzgeschwindigkeit hat in diesem Fall somit nichts mit den Zusatzstoffen zu tun und sie kann ohne weiteres durch Zugabe von Peroxysulfaten beseitigt werden, ohne daß nachteilige Wirkungen und Verzögerungen aufgrund der Ansammlung von Kupfer auftreten.
Beim Ätzen von Kupfer und dessen Legierungen bei der Herstellung von Platten für gedruckte Stromkreise muß eine Anzahl von Faktoren in Erwägung gezogen werden. Solche Faktoren sind z. B. die Geschwindigkeit, mit der das Ätzmittel das Kupfer auflöst, der Ätzfaktor, das Auftreten von passiven Metalloberflächen nach dem Ätzen, die Temperatur, bei welcher das Ätzen erfolgt sowie die Wirkungen der Ätzlösungen und der Additive auf die Materialien der Grundplatten für die gedruckten Stromkreise und die Ätzeinrichtungen. Das Ätzen gemäß der vorliegenden Erfindung erfüllt sämtliche dieser Bedingungen.
Bei der Verwendung von Zusatzstoffe enthaltenden Ätzlösungen gemäß der Erfindung beträgt die Ätzgeschwindigkeit des Kupfers 17 bis 45 μπι pro Minute. Diese Geschwindigkeit ist überraschenderweise 5- bis 15mal so groß als bei der Verwendung von zusatzstofffreien Ätzlösungen. In diesem Falle beträgt die
ίο Geschwindigkeit normalerweise 3 bis 4 μπι pro Minute.
Der hierin genannte Ätzfaktor stellt das Verhältnis
der senkrecht geätzten Tiefe zum maximalen inneren Spielraum unter dem Abdeckmaterial, gemessen von der geätzten senkrechten Ebene, dar. Bei dem Verfahren der Erfindung liegt der Ätzfaktor im Bereich von 2,5 bis 3,5 im Vergleich zu einem Wert von 0,3 bis 0,4, der bei Verwendung von zusatzfreien Ätzlösungen erhalten wird. Somit ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Grundplatten für gedruckte Präzisionsschaltungen mit einer extrem feinen Schaltkreisbreite geeignet.
Beim Ätzen von Grundplatten für gedruckte Schaltkreise mit beständigen Metallen können ausgezeichnete Ätzwirkungen erhalten werden, ohne daß irgendwelche Verfärbungen der beständigen Metalloberflächen erhalten werden.
Hinsichtlich der Ätztemperatur wird es aufgrund der Tatsache, daß die herkömmlichen Ätzeinrichtungen hauptsächlich aus Kunststoffen bestehen, bevorzugt, bei niederen Temperaturen zu arbeiten. Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden schon bei solchen niedrigen Temperaturen hohe Ätzgeschwindigkeiten erreicht, die bei Verwendung der herkömmlichen, Quecksilber enthaltenden Ätzflüssigkeiten nicht erzielbar sind. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann daher schon bei Raumtemperatur bequem durchgeführt werden.
Da die erfindungsgemäß verwendete Ätzlösung keine besonderen Einflüsse auf die Materialien der Platten der gedruckten Schaltungen und der Ätzeinrichtungen ausübt, kann das Verfahren mit allen herkömmlichen Materialien und Einrichtungen ausgeführt werden.
Neben Kupfer können auch Kupferlegierungen, wie Messing, Bronze, Berylliumkupfer, Konstantan und dergleichen, gemäß der Erfindung geätzt werden.
Als Beispiele für in den erfindungsgemäß verwendeten Ätzlösungen eingesetzte Peroxysulfate können genannt werden: Ammonium-, Kalium-, Natrium- und Lithiumperoxymonosulfat und Ammonium-, Kalium-, Natrium-, Barium-, Lithium- und Strontiumperoxydisulfat. Von diesen Verbindungen werden besonders Ammoniumperoxymonosulfat und Ammoniumperoxydisulfat bevorzugt.
Die verwendete Ätzlösung enthält das Peroxysulfat in Mengen von 5 Gew.-°/o bis zur maximalen Löslichkeit, vorzugsweise von 5 bis 25 Gew.-% sowie erforderlichenfalls Orthophosphorsäure und/oder Schwefelsäure in Mengen von 0,5 bis 15 Gew.-%. Die erfindungsgemäß verwendete Ätzlösung enthält weiterhin als Additiv wenigstens eine Azolverbindung der angegebenen Art als primäre Komponente in Mengen von 5 ppm bis zur maximalen Löslichkeit, vorzugsweise von 10 bis 10 000 ppm, und zwar entweder für sich oder zusammen mit wenigstens einer Halogenverbindung in Mengen von 0,1 ppm bis 1000 ppm, vorzugsweise von 0,1 ppm bis 50 ppm, in Form von Halogenionen.
Bei dem Verfahren der Erfindung beträgt die Ätztemperatur 20 bis 80°C, vorzugsweise 20 bis 50" C.
230 217/67
Eine Erhöhung der Ätztemperatur, um die Ätzgeschwindigkeit zu steigern, ist nicht zweckmäßig, da aufgrund einer beschleunigten Zersetzung des Peroxysulfats und einer beschleunigten Oxydation, Zersetzung und Verflüchtigung der Azole und der Halogenide hierdurch die Gleichmäßigkeit der Ätzgeschwindigkeit nachteilig beeinflußt wird.
Durch das Verfahren der Erfindung können im
10
Vergleich zu der Verwendung von zusatzfreien Ätzlösungen erhebliche Verbesserungen der fertigen Materialien erzielt werden. Darüber hinaus werden nicht nur Vorteile hinsichtlich der Ätzgeschwindigkeit > und des Endzustands erreicht, sondern auch die Möglichkeit einer Verunreinigung von Flüssen mit Quecksilber vollständig ausgeschaltet.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
Beispiele 1 bis
Auf folgende Weise wurde ein Schaltkreismuster hergestellt: Auf eine mit Kupfer bedeckte Laminatplatte mit den Abmessungen 5 cm χ 5 cm, in welcher eine Kupferfolie von 35 μπι eng laminiert war, wurde ein organisches, lichtempfindliches Harz aufgebracht. Sodann wurde auf das resultierende Substrat ein photographisches Negativ aufgelegt. Unter Verwendung einer Quecksilberlampe wurde sodann belichtet und der nicht belichtete Teil wurde mit einem Mischlösungsmittel aus Trichloräthylen und Methylenchlorid entfernt.
Es wurde eine Lösung hergestellt, die 250 g/l Ammoniumperoxydisulfat und 50 ml/1 einer 75gew.-%igen wäßrigen Lösung von Orthophosphorsäure enthielt. Zu der resultierenden Lösung wurde als Additiv 3-Amino-l,2,4-triazol entweder flüssig oder in Kombination mit Natriumchlorid in verschiedenen Mengen gegeben, wodurch einzelne Ätzlösungen erhalten wurden. Das Ätzen erfolgte unter Verwendung dieser Ätzlösungen und einer rotierenden, scheibenartigen Sprühätzvorrichtung bei einer Temperatur von 4O0C. Der Sprühdruck betrug 0,5 kg/cm2.
Nach Beendigung des Ätzens wurde die Grundplatte zerschnitten und in ein Harz eingebettet, um den Ätzfaktor zu messen. Die Messung erfolgte, indem der geätzte Teil der Kupferfolie unter einem Mikroskop betrachtet wurde, um das Verhältnis der senkrecht geätzten Tiefe zu dem maximalen Spielraum unterhalb des Abdeck-Materials von der geätzten rechtwinkligen Ebene zu bestimmen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle I zusammengestellt.
Tabelle I Additivart Vergleichsversuche - Natriumchlorid Ätzgeschwindigkeit Ätzfaktor
3-Amino-l,2,4- 1 -
triazol 2 (ppm)
(ppm) (μ m/min)
-
Beispiel Nr. 100 - 17,3 1,9
1 1000 16 20,1 2,2
2 100 16 36,2 3,0
3 200 16 36,0 2,8
4 300 48 36,3 3,2
5 300 80 35,8 3,0
6 300 160 36,2 3,2
7 300 320 37,0 3,0
8 300 36,0 3,1
9 -
16 3,2 0,3
2,0 0,1
Beispiele 10 bis
Wie in den Beispielen 1 bis 9 wurde ein Schaltungsmuster hergestellt und unter Verwendung der gleichen Ätzeinrichtung und der gleichen Ätzbedingungen geätzt, mit der Ausnahme, daß die Ätzlösung verschiedene Arten von Additiven in verschiedenen Mengen enthielt, wie es in Tabelle II gezeigt wird. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
Tabelle II 21
π
49 196 12 Ätzfaktor
Additivart Zugegebene
Menge
(ppm)
Ätzgeschwin
digkeit
(μ m/min)
Beispiel Nr. 3,0
10 3-Amino-1,2,4-triazol
Salzsäure
300
10
35,1 3,1
11 3-Amino-l,2,4-triazol
Ammoniumchlorid
300
15
33,8 3,2
12 3-Amino-l,2,4-triazol
Natri umhypochlorit
300
21
34,5 3,1
13 3-Amino-l,2,4-triazol
Kaliumbromid
300
15
34,0 3,1
14 3-Amino-l,2,4-triazol
Kaliumbromat
300
21
35,5 3,0
15 3-Amino-1,2,4-triazol
Kaliumdichlorisocyanurat
200
33
31,3 2,1
16 l-Amino-l,2,3-triazol 200 19,3 2,8
17 1 -Amino-1,2,3-triazol
Natriumchlorid
200
16
32,0 2,0
18 Benzotriazol 100 16,4 2,1
19 Benzotriazol
Natriumchlorid
100
16
20,3 1,9
20 5-Amino-tetrazol 100 18,1 2,3
21 5-Amino-tetrazol
Natriumchlorid
100
16
21,2 3,2
22 3-Amino-l,2,4-triazol
l-Amino-l,2,3-triazol
Natriumchlorid
300
300
16
35,2 3,2
23 3-Amino-l,2,4-triazol
Natriumchlorid
Kaliumbromid
300
16
15
34,2
Beispiele 24 bis 35
Wie in den Beispielen 1 bis 9 wurde ein Schaltkreismuster hergestellt und unter Verwendung einer
Ätzlösung geätzt, die 250 g/l Natriumperoxydisulfat und
ml/1 einer 75gew.-°/oigen wäßrigen Lösung von
Tabelle III
Orthophosphorsäure enthielt. Diese Lösung enthielt weiterhin verschiedene Arten und Mengen von Additiven gemäß den Angaben der Tabelle HI. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
Additivart
Zugegebene Ätzgeschwin- Ätzfaktor
Menge digkeit
(ppm) (μ m/min)
Beispiel Nr. 3-Amino-1,2,4-triazol 1000 18,5 2,0
24 3-Amino-1,2,4-triazol 300 34,2 3,0
25 Natriumchlorid 16
Fortsetzung
14
Additivart
Zugegebene
Menge
(ppm)
Atzgeschwin
digkeit
(μ m/min)
Atzfaktor
200 18,1 2,1
200
15
33,7 3,0
300
300
16
33,5 3,0
300
15
36,5 3,2
300 17,3 2,0
300
16
32,5 2,9
500 18,1 2,0
500
16
33,8 2,9
500 16,8 1,7
500 30,4 2,8
Beispiel Nr. 26 27
28
29
30 31
32 33
34 35
Vergleichsversuch
3-Methyl-l,2,4-triazol
3-Methyl-l,2,4-triazol Ammoniumchlorid
3-Amino-1,2,4-triazol l-Amino-l,2,3-triazol Natriumchlorid
3-Amino-1,2,4-triazol Kaliumbromid
l-Amino-l,2,3-triazol
l-Amino-l,2,3-triazol Natriumchlorid
1-Amino-benzotriazol
1 -A mino-benzotriazol Natriumchlorid
5-Amino-1 -methy 1-tetrazol
5-Amino-l-methyl-tetrazol Natriumchlorid
2,6
0,3
Beispiele 36 bis
Wie in den Beispielen 1 bis 9 wurde ein Schaltkreis- enthielt weiterhin verschiedene Arten und Mengen von
muster hergestellt und unter Verwendung einer Additiven gemäß den Angaben der Tabelle IV. Die
Ätzlösung geätzt, die 100 g/l Ammoniumperoxymono- 45 erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammenge-
sulfat und 50 g/l Schwefelsäure enthielt. Diese Lösung stellt.
Tabelle IV Additivart Zugegebene
Menge
(ppm)
Ätzgeschwin
digkeit
(μ m/min)
Ätzfaktor
Beispiel Nr. 3-Amino-l,2,4-triazol 100 26,5 2,3
36 3-Amino-1,2,4-triazol 1000 27,3 2,4
37 3-Amino-l ,2,4-triazol
Natriumchlorid
300
16
45,2 3,5
38 3-Amino-l,2,4-triazol
Kaliumiodid
300
13
43,5 3,4
39 5-Amino-tetrazol
Natriumchlorid
100
16
31,0 2,8
40
15 21 49 196 ,3-triazol 200 16 Ätzfaktor
16
Fortsct/iing Additivart Ätzgeschwin
Zugegebene digkeit
Menge (μ m/min)
(ppm) 3,3
Beispiel Nr. 3-Amino-l,2,4-triazol
41 l-Amino-l,2,3-triazol 300 44,5 1,9
Natriumchlorid 300 2,9
16 16,5
42 l-Amino-5-methyl-l,2,3-triazol 200 31,8
43 l-Amino-S-methyl-l^
Natriumchlorid
Vergleichs
versuch
8,3
1,2
Beispiele 44 bis 49
Das Ätzen erfolgte wie in den Beispielen 1 bis 9 mit der Ausnahme, daß anstelle der mit einer Kupferfolie von 35 μηι ausgekleideten laminierten Platte eine Messingplatte (80% Cu und 20% Zn) verwendet wurde, jo
In Tabelle V sind die Arten und Mengen der verwendeten Additive und die Ergebnisse der Versuche zusammengestellt.
Tabelle V
Additivart
Zugegebene Menge
(ppm)
Ätzgeschwindigkeit
(μ m/min)
Beispiel Nr.
44
3-Amino-l,2,4-triazol
Natriumchlorid
300
16
23,9
45 3-Amino-l,2,4-triazol
Kaliumbromat
300
21
24,5
46 l-Amino-5-methyl-triazol
Natriumchlorid
500
16
25,1
47 Benzotriazol
Natriumchlorid
500
16
22,8
48 5-Amino-tetrazol
Natriumchlorid
500
16
23,4
49 2-Methyl-tetrazol
Natriumchlorid
500
16
23,8
Vergleichs
versuch
2,2
Beispiele 50bis61
Es wurde ein Schaltkreismuster wie in den Beispielen 1 bis 9 hergestellt, wobei als Deckmittel ein Lötmetall aus 60% Zinn und 40% Blei anstelle des organischen,
lichtempfindlichen Harzes verwendet wurde. Das Ätzen erfolgte wie in den Beispielen 1 bis 9. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengestellt.
230 217/67
Tabelle VI 17 Additivart 21 49 196 18 Aussehen der
Oberfläche des
Lötmetalls
Zugegebene
Menge
(ppm)
Ätzgeschwin
digkeit
(μΓΠ/ιηίη)
Ätzfaktor
Beispiel Nr. 3-Amino-l,2,4-triazol glänzend
50 3-Amino-l,2,4-triazol 100 17,3 1,9 glänzend
51 3-Amino-l,2,4-triazol
Natriumchlorid
1000 20,1 2,2 glänzend
52 3-Amino-l,2,4-triazol
Kaliumbromid
300
16
36,3 3,0 glänzend
53 3-Amino-l,2,4-triazol
l-Amino-l,2,3-triazol
Natriumchlorid
300
15
34,0 2,8 glänzend
54 3-Amino-l,2,4-triazol
Natriumchlorid
Kaliumbromid
300
300
35,2 3,1 glänzend
55 3-Amino-l,2,4-triazol
Dichlorisocyanursäure
300
16
15
34,2 3,0 glänzend
56 l-Amino-5-methyl-l,2,3-triazol
Natriumchlorid
300
33
31,3 3,0 glänzend
57 Benzotriazol
Natriumchlorid
300
16
32,5 2,9 glänzend
58 5-Amino-tetrazol
Natriumchlorid
100
16
20,3 2,1 glänzend
59 5-Amino-l-methyl-tetrazol
Natriumchlorid
100
16
21,2 2,3 glänzend
60 l-Amino-l,2,3-triazol
Acetylbromid
300
16
21,4 2,0 glänzend
61
Vergleichs
versuch
300
15
20 2,3
3,2
0,3
leicht grau

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Ätzen von Kupfer oder Kupferlegierungen mit Hilfe einer sauren wäßrigen Lösung eines Peroxysulfats, die gegebenenfalls ein oder mehrere Halogenide enthält, dadurch
gekennzeichnet; daß die Lösung zusätzlich mindestens eine Azolverbindung der allgemeinen Formel
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