DE2131560A1 - Flockungsmittel - Google Patents
FlockungsmittelInfo
- Publication number
- DE2131560A1 DE2131560A1 DE19712131560 DE2131560A DE2131560A1 DE 2131560 A1 DE2131560 A1 DE 2131560A1 DE 19712131560 DE19712131560 DE 19712131560 DE 2131560 A DE2131560 A DE 2131560A DE 2131560 A1 DE2131560 A1 DE 2131560A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- starch
- carbon atoms
- substituents
- quaternary
- flocculant
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/52—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
- C02F1/54—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using organic material
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/52—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
- C02F1/5263—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using natural chemical compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B31/00—Preparation of derivatives of starch
- C08B31/08—Ethers
- C08B31/12—Ethers having alkyl or cycloalkyl radicals substituted by heteroatoms, e.g. hydroxyalkyl or carboxyalkyl starch
- C08B31/125—Ethers having alkyl or cycloalkyl radicals substituted by heteroatoms, e.g. hydroxyalkyl or carboxyalkyl starch having a substituent containing at least one nitrogen atom, e.g. cationic starch
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
- Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)
Description
Anmelder: A.E. Staley Manufacturing Company, Decatur,
Illinois (USA)
Flockungsmittel
Die Erfindung "bezieht sich, auf ein Verfahren zum Ausflocken
von in wässrigen Medien suspendierten Materialien durch Zugabe einer quaternären Ammoniumstärke.
Quaternäre Ainmoniumäther von Stärke haben wegen ihrer
kationischen Eigenschaften in neuerer Zeit viel Aufmerksamkeit gefunden. Der quaternäre Ammoniumstärkeäther behä.lt sowohl
unter alkalischen wie auch sauren pH-Bedingungen eine formale positive Ladung bei. Gelatinierte quaternäre Ammoniumstärkeäther
wurden als Flockungsmittel oder Ausflockungsmittel verwendet. Es wird allgemein angenommen, daß das Ausflocken
durch die gegenseitige Anziehung der positiv geladenen Gruppen des Stärkeäthers und der negativ geladenen suspendierten
Teilchen zustandekommt, die dann Aggregate mit ausreichender Teilchengröße bilden, um sich aus der Suspension abzuscheiden.
Bisher wurden nur quaternäre Ammoniumstärkeäther mit relativ niedrigen Substitutiorsgraden als Flockungsmittel verwendet.
Die hier verwendete Bezeichnung "Substitutionsgrad'1 oder
"D.S·" bedeutet die durchschnittliche Zahl der kationischen
—2— _____
Substitutentengruppen (die von den Verätherungsinitteln abgeleitet
sind), die an jede der wiederkehrenden Anjiydroglukoseeinheiten
des Stärkemoleküls gebunden wurden. Es wurden nur quaternäre Ammoniumstärkeäther mit niedrigem D.S. verwendet,
weil allgemein angenommen wurde, daß quaternäre Ammoniumstärkeäther
mit hohem D.S. gegenüber den Äthern mit niedrigem Substitutionsgrad kein zusätzliches Ausflockungsvermögen zeigen
wurden.
Die in bekannten Patentschriften gegebene Lehre führt tatsächlich
von der Verwendung von Stärkeäthern mit hohem Substitutionsgrad
als Flockungsmittel hinweg. Es wurde bisher angenommen, daß quaternäre Ammoniumstärkeäther mit höherem D.S.
bei Anwendungszwecken, bei denen sie erprobt wurden, keine Vorteile
gegenüber Äthern mit niedrigem D.S. bieten. Da die Herstellung
von Stärkeäthern mit niederem D.S. weniger Aufwand erfordert, wurden diese Äther bevorzugt vor Stärkeäthern mit
hohem D.S. als Flockungsmittel verwendet.
Für bestimmte Anwendungszwecke, wie das Ausflocken einer verdünnten
wässrigen Tonsuspension, sind die q.uaternären Ammoniumstärkeäther
mit niederem D.S. ungeeignet. Unter diesen Bedingungen wurden bisher synthetische Koaguliermittel angewendet,
die wesentlich höhere Kosten verursachten. Sin anderer Nachteil dieser synthetischen Koaguliermittel liegt darin, daß
sie im allgemeinen nicht biologisch abbaubar sind. Es besteht daher ein entschiedenes wirtschaftliches Bedürfnis nach einem
wirksamen Flockungsmittel, das synthetische Koaguliermittel ersetzen kann und für zahlreiche andere Anwendungszwecke geeignet
ist. Bisher wurden jedoch quaternäre Ammoniumstärkeäther mit hohem Substitutionsgrad nicht in Betracht gezogen,
weil allgemein angenommen wurde, daß sie nicht besser und in
gewissen Fällen sogar weniger wirksam seien als Stärkeäther mit D.S.-Vierten von 0*4 bis 0.5.
Im Gegensatz zu &en Lehren* die dem Stand der Technik zu entnehmen
waren» wurde nun gefunden, daß bestimmte Anwendungs-__,_
109882/1864
BAD ORIGINAL
zwecke existieren, bei denen die Ausflockungskapazität von
quaternären Ammoniumstärkeäthern sich wesentlich erhöht, wenn
der D.S. der Stärkeäther über 0.7 ansteigt. Es hat sich gezeigt daß dies bei verdünnten wässrigen Tonsuspensionen der Fall ist.
Die Erfindung soll zwar nicht an theoretische Betrachtungen gebunden sein; eine"plausible Theorie für die fortgesetzte Verbesserung
der Ausflockungskapazität bei D.S.-Werten von 0.7 und darüber liegt jedoch darin, daß bei fortgesetzter Erhöhung
der kationischen Ladungsdichte durch die gegenseitige Annäherung der Ladungen auf dem Stärkeinolekül die Fähigkeit des
quaternären Ammoniumstärkeäthers, die negativ geladenen Teilchen in Suspension anzuziehen, verstärkt wird. V/enn durch
diese Einwirkung Aggregate von großen Ausdehnungen gebildet werden, so setzen sich die Teilchen leicht aus der Suspension
ab.
Die Erfindung betrifft daher vor allem das Ausflocken von in wässrigen Systemen suspendierten Materialien durch Zugabe eines
unvernetzten, gelatinierten, quaternären Ammoniumstärkeäthers mit einem D.S. von mindestens 0.7. Diese Stärkeäther können von
als Verunreinigungen vorliegenden niedermolekularen quaternären Ammoniumverbindungen und anorganischen Salzen befreiht werden,
so daß Produkte erhalten werden, die sich für verschiedene spezielle Anwendungszwecke eignen, bei denen ein gereinigtes
Flockungsmittel erforderlich ist.
Das erfindungsgemäße Flockungsmittel stellt einen gelatinierten unvernetzten kationischen St.ärkeäther mit einem Substitutionsgrad von mindestens 0.7 dar, der eine Struktur der folgenden
Formel aufweist:
OH R1
ι ■+
St-O- CH2 - CH - CH2 -N- R2X
E5
in der St Stärke und X~ ein Anion bedeuten und in der (1) die Substituenten R1, R2 und R, Alkylgruppen mit bis zu 12 Kohlen-
10988 2/186 4
BAD ORIGINAL
stoffatomen, Cyclohexyl-, Phenyl- oder Senzy!gruppen darstellen
und, wenn die drei Substituenten R1, Up und Rv gleiche Gruppen;
bedeuten, keine der Gruppen mehr als 6 Kohlenstoffatome aufweist und wenn einer der Substituenten mehr als 6 Kohlenstoffatome
enthält, die anderen beiden Substituenten Alky!gruppen
mit·bis zu 2 Kohlenstoffatomen bedeuten; oder (2) R1 und R2
gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Morpholinyl-, Pyrrolidyl oder Piperidylring bilden, der
höchstens eine Alkylgruppe mit nicht mehr als 2 Kohlenstoffatomen als Ringsubstituenten aufweist, und R, eine niedere
Alkylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Es ist natürlich ersichtlich, daß die das Ausflocken bewirkende aktive Spezies das quanternäre Ammoniumkation ist.
Die zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugten
Stärkeäther können nach der in US-PS 3,346,563 gegebenen allgemeinen Beschreibung hergestellt werden. In dieser
Patentschrift wird die Herstellung von kationischen Stärkeäthern mit niederem D.S. beschrieben, die vorherrschend zur Verwendung
in der Papierindustrie bestimmt sind. Diese Stärkeäther mit niederem D.S. haben sich für Anwendungszwecke bei
der Papierherstellung als völlig zufriedenstellend erwiesen und werden dort tatsächlich gegenüber Äthern mit hohem D.S. bevorzugt,
die schlechtes Verhalten zeigen. Dies ist ein weiterer Grund dafür, daß man sich bisher auf die Verwendung von Äthern
mit niederem D.S. beschränkt hat und die Verwendung der Äther mit hohem D.S. nahezu völlig'ausgeschlossen wurde.
Die Verfahrensstufen werden durch die folgenden Gleichungen veranschaulicht:
(1) N (R1R2R3) + CH2 = CH -
CH2 = CH - CH2 - IT
10 9 8 8 2/1864
BAD ORIGINAL
(2) CH2 = CH - CH2 - N+ (R1R2R^)X" + HOX *
CH2OH - CHX - CH2H+ (R1R3R3)X" +
CH2X - CHX - CH2II+ (R1R2R5)X"
(3) CH2OII - CHX - CH2H+ (R1R3R5)X" + MOH + Stärke >
Stärke. 0 - CH2 - CHOH - CH2Ii+ (R1R2R5)X"
Die Gleichung (1) zeigt die Reaktion des tertiären Amins N(R1R2R5) mit einem Allylhalogenid CH2=CH-CH2X unter Bildung
. eines quaternären Allylammoniumhalogenids CH2=CH-CHp-IT+ (R1
R2R5)X". Das quaternäre Allylaumioniumhalogenid sollte im wesentlichen
frei von überschussigen Allylhalogenid und Allylalkohol
sein, um das Vernetzen des endgültigen Stärkeäthers zu vermeiden. Durch Vernetzen wird das Ausflockungsvermögen
des Äthers vermindert.
Zu tertiären Aminen, die zur Herstellung der Stärkeäther verwendet
werden, gehören (1) tertiäre Amine, deren drei SuIdstituenten
am Stickstoffatom Alky!gruppen mit "bis zu 12 Kohlenstoffatomen,
Cyclohexyl-, Phenyl- oder Benzy!gruppen "bedeuten
und deren Substituenten so gewählt sind, daß bei drei gleichen
Substituenten keiner mehr als 6 Kohlenstoffatome enthält, und wenn einer der Substituenten mehr als 6 Kohlenstoffatome aufweist,
die anderen "beiden Alky!gruppen mit "bis zu 2 Kohlenstoffatomen
"bedeuten; und (2) heterocyclische tertiäre Amine, deren dritter Substituent am Stickstoffatom des Ringes eine
niedere Alky !gruppe mit "bis 4 Kohlenstoffatomen "bedeutet und
in denen der heterocyclische Ring ein Morpholinyl-, Pyrrolidyl- oder Piperidylring ist, der als Ringsubstituenten nicht mehr
als eine Alkylgruppe mit "bis 2 Kohlenstoffatomen aufweist.
Diese tertiären Amine haben folgende Strukturformel:
- R2
-6-
109882/1864
BAD ORIGINAL
worin R^ , R^ und R^ die oben angegebenen Substituenten sind
und R- und Rp zusammen mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen
Ring "bilden können.
Trimethylamin (R., , Rp und R·, sind Methylgruppen) ist wegen
seiner leichten Zugänglichkeit, dem niederen Preis pro Äquivalentgewicht,
der hohen Reaktivität mit Ally!halogeniden unter Bildung der quaternären Ammoniumsalze und der hohen V/asserlöslichkeit
das bevorzugte tertiäre Amin. Die Quaternisierungsreaktion
wird vorzugsweise in einem wässrigen Medium durchgeführt und es werden daher als Verätherungsreagenzien quaternäre
Irimethy!ammoniumverbindungen, die wasserlöslich sind, bevorzugt.
Außerdem zeigen die von diesen Reagenzien abgeleiteten Stärkeäther für die Vervrendung als Flockungsmittel wünschenswerte
Eigenschaften.
Andere tertiäre Amine, die ebenfalls für diese Reaktion verwendet werden können, sind folgende Verbi ndungen:
Triäthylamin, Triisopropylamin, Tri-n-butylamin,
Ν,Ν-Dimethyldodecylamin, NjN-Dimethylcyclohexylamin,
Ν,Ν-Dimethylbenzylamin, N-Methylmorpholin, N-Methylpiperidin,
N-Äthylpiperidin, IT,IT-Dime thy !anilin,
H-Methy!pyrrolidin, IT,N-Dimethyl-2-äthylhexylamin,
N-Methyl-2-methylmorpholin, N-Methy1-2-äthylmorpholin,
IT-Methyl-2-methy!piperidin, N-Methyl-2-äthylpiperidin,
IT-Methyl-2-methylpyrrolidin,
und IT-Methy 1-2-äthy!pyrrolidin.
Unter den drei Ally!halogeniden, dem Chlorid, Bromid und Jodid,
wird Allylchlorid wegen seines niedrigeren Preises pro Äquivalentgewicht bei dieser Reaktion bevorzugt, obwohl es die
niedrigste Reaktionsgeschwindigkeit zeigt.
Wie in Gleichung (2) gezeigt ist, wird das quaternäre Allylammoniumhalogenid
mit einer unterhalogenigen Säure, HOX, unter Bildung des entsprechenden vicinalen Halogenhydroxypropylderivats
CH2OH-CHx-CH2N+ (R-JR2R^)X" sowie einer bestimmten _^_
109882/1864
BAD ORIGINAL
Ιί en/-„ο des vicinalen Dihalogenpropylderivats CHpX-CHX-CH9Ii
(R1PLpIi^)X", umgesetzt. Beide Isomeren des 2,3- vicinalen
quatemären Halogenhydroxypropylanraoniumhalogenids sind zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Stärkeäther geeignet. Es
ist zu betonen, daß da.·} Kalogcnidion, das in dem quaternären
AllylamnoniuEhalogenid gebunden ist, nicht das gleiche sein muß
wie das Halogenidion, da.s in der unterhalogenigen Säure vorliegt.
Das "bedeutet, daß diese "beiden Ionen unabhängig voneinander
aus der Gruppe möglicher Halogenidionen ausgewählt werden können. In Reaktion (2) wird unterchlorige Säure gegenüber
den anderen unterhalogenigen Säuren bevorzugt, weil sie höhere Selektivität zur Bildung des gewünschten Halogenhydroxyderivats
und einen niedrigeren Preis pro Äquivalent^ewicht aufweist.
In dieser Stufe des Verfahrens liegt quaternäres vicinales HalogenhydroxypropylammoniumteLogenid in wässriger Lösung gemeinsam
mit dem vicinalen Dihalogenpropy!derivat und einer gewissen
Menge des anorganischen Halogenids vor, das durch Neutralisieren des sauren Reaktionsmediums erhalten wurde.
Die Lösung kann durch Verdampfen des Wassers konzentriert werden, !lach dem Konzentrieren wird die Hauptmenge dieses anorganischen
Halogenids durch Filtration entfernt; ein geringer Anteil des Salzes verbleibt jedoch in Lösung. Der Wirkungsgrad
der Verätherungsreaktion der Stärke erhöht sich mit erhöhter Konzentration der Reaktanten; aus diesem Grund werden hochkonzentrierte
Reaktanten bevorzugt. Die hier verwendete Bezeichnung "Wirkungsgrad" und "Wirkungsgrad der Verätherung"
stellen ein Maß für den prozentualen Anteil des zur Verfügung stehenden Stärke-Verätherungsmittels dar, das tatsächlich an
die Stärke gebunden wird.
Die Stärkeverätherung selbst, Reaktion (3), wird in Gegenwart eines alkalischen Katalysators durchgeführt. Imallgemeinen
gehören zu diesen alkalischen Katalysatoren (1) Hydroxyde, Alkoholate und Salze schwacher Säuren der Alkalimetalle;
(2) die Oxyde und Hydroxyde von Calcium, Barium und Strontium;
109882/1864
und (3) quaternäre Ammoniumbasen. Zu speziellen Verbindungen
gehören Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Lithiuinhydroxyd,
Calciumoxyd, Calciumliyäroxyd, Bariumhydroxyd, Strontiumhydroxyd,
Triniethylbenzylammoniumhydroxyö, iTatriummethylat,
Natriunaluminat, Trinatriumphosphat und ITatriunsilikat. ITatriumhydroxyd
wird als alkalischer Katalysator bevorzugt, weil es leicht zugänglich und billig ist.
Das wirksame Verätherungsmittel für die Stärke ist quaternäres vicinales Epoxypropylammoniumhalogenid, das aus dem vicinalen
Halogenhydroxypropylderivat durch Reaktion mit der beschriebenen alkalischen "Verbindung erhalten werden kann. Das als
Nebenprodukt bei dieser Reaktion entstehende Salz muß nicht aus dem Reaktionssystern entfernt werden.
Das als Verunreinigung in dem vicinalen Halogenhydroxypropylderivat
vorliegende quaternäre Dihalogenpropy lamiiioniumhalogenid
wird durch Umsetzen mit einer stöchiometrischen Menge der angegebenen alkalischen Verbindung zerstört. Das Dihalogenpropylderivat
wird offenbar dehydrohalogeniert. Das als Nebenprodukt der Reaktion zwischen dem Dihalogenpropy!derivat
und der alkalischen Verbindung entstehende salzartige Halogenid stört nicht die Stärkeverätherungsreaktion und muß daher nicht
aus dem Reaktionssystem entfernt werden.
Es ist wichtig, daß bei der beschriebenen Reaktion eine ausreichende
Menge der alkalischen Verbindung eingesetzt wird, um (1) die Verätherung der Stärke zu katalysieren, (2) das vicinale
Halogenhydroxypropylderivat in das tatsächlich wirksame Stärkeverätherungsmittel (quaternäres vicinales Epoxypropylammoniumhalogenid)
überzuführen und (3) das vicinale quaternäre Dihalogenpropylammoniumhalogenid zu zerstören.
Anstelle des relativ verunreinigten Gemisches aus quaternärea
vicinalen Halogenhydroxypropylammoniumhalogenid und quaternärem
vicinalen Dihalogenpropylammoniumhalogenid, das vorstehend beschrieben
wurde, kann reines quaternäres vicinales Halogen-
109882/1864
BAD ORIGINAL
hydroxypropylamraoniumhalogenid oder reines quaternäres vicinale Epoxypropylammoniumhalogenid zum Veräthern der Stärke verwendet
v/erden. Das kristalline quaternäre vicinale Halogenhydroxypropylammoniumhalogenid
kann durch Umsetzen von Epihalogenhydri und tertiärem Anin-hydrohalogeiiid hergestellt v/erden. Das
kristalline Epoxypropy!derivat kann durch Umsetzen von Epihalogenhydrin
und tertiärem Amin in einem nicht-wässrigen Lösungsmittel, wie Dirnethoxyäthan, hergestellt werden. Wird
eines dieser beiden Halogenide zum Veräthern der Stärke verwendet, so sollte die Menge der zur Verätherung erforderlichen
alkalischen Verbindung entsprechend eingestellt werden. D.h., daß bei Verwendung von mnem quaternären vicinalen Halogenhydroxypropylammoniumhalogenid
während der Stärkeverätherung eine Menge der alkalischen Verbindung vorliegen muß, die ausreicht,
um (1) die Verätherung zu katalysieren und (2) das quaternäre vicinale Halogenhydroxypropylammoniumhalogenid in
das tatsächliche Verätherungsmittel, das quaternäre vicinale
Epoxypropylammoniumhalogenid, umzuwandeln. Wenn jedoch das reine vicinale Epoxypropy!derivat verwendet wird, so ist nur
die katalytische Menge der alkalischen Verbindung erforderlich.
Die erfindungsgemäßen Stärkeäther können in folgender Weise her·
gestellt werden. Eine wässrige Stärkeaufschlämmung, welche die
zum Katalysieren der Verätherungsreaktion erforderliche Menge der alkalischen Verbindung enthält, wird hergestellt. Das Verätherungsmittel
oder seine Vorstufe (quaternäres vicinales Epoxypropylammoniumhalogenid oder quaternäres vicinales HaIogenhydroxypropylammoniumhalogenid)
wird mit dem eventuellen Rest der erforderlichen alkalischen Verbindung in einem gesonderten
Gefäß zusammengegeben. Diesem gesonderten Gefäß kann eine geringere Menge der alkalischen Verbindung zugesetzt werden,
als zur Bildung und/oder Reinigung des Verätherungsmittels
erforderlich ist, um die Zersetzung des Verätherungsmittels zu vermeiden (die verbleibende Menge der alkalischen Verbindung
wird direkt der Stärkeaufschlänmung zugesetzt). Die
alkalische Verbindung reagiert mit dem quaternären vicinalen Halogenhydroxypropylammoniumhalogenid, wobei mit dem quater-
-10-
109882/ 186 4
BAD ORIGINAL
nären Ammonium-Reaktant vorliegende Verunreinigungen zerstört
und der Reaktant in quaternäres vicinales Epoxypropylanmoniuir·-
halogenid, das tatsächliche Yerätherungsmittel, übergeführt
wird. Zu diesem Zeitpunkt des Verfahrens sollte die-Temperatur in dem gesondertem Gefäß unter etwa 320C gehalten werden, um
unerwünschte Woenreaktionen zu vermeiden.
Die Stärkeaufschlämmung wird dann auf etwa 490C erhitzt und
zum Erzielen der "besten Ergebnisse, v/erden etwa 10 <?o bis 20 Dß>
des Verätherungsreagenz der Aufschlämmung zugesetzt. Dann wird
die Stärkeaufschlämmung Ms auf ihre Verkleisterungstemperatur
erhitzt und der restliche Anteil des Verätherungsmittels langsam dem Stärkegemisch zugesetzt. Wahlweise können zur Vereinfachung
des Verfahrens die alkalische Verbindung und das Verätherungsmittel
(oder seine Vorstufe) gleichzeitig direkt der Stärkeaufschlämmung zugegeben werden, die dann verkleistert
wird. Eine gewisse Verätherung kann eintreten, bevor die Stärke
gelatiniert ist. Das Stärkegemisch wird etwa 1-20 Stunden bei oder oberhalb seiner Verkleisterungstemperatur gehalten, um
die Verätherung zu ermöglichen.
Gewünschtenfalls kann das Halogenid!on der Stärkeäther durch
Ionenaustausch oder andere bekannte Methoden durch ein anderes
Anion ersetzt werden. Zu geeigneten Anionen gehören das Nitration,
Acetation, Sulfation und Phosphation.
Pur die meisten Anwendungszwecke als Flockungsmittel kann die
gesamte Reaktionsmasse ohne irgendwelche Reinigung verwendet werden. Wenn jedoch die Stärkeäther im bestimmten Ausflockungsverfahren,
wie bei der Herstellung von Trinkwasser, verwendet werden, so ist eine Reinigung der Reaktionsmasse gewöhnlich
erforderlich.
Die erfindungsgemäßen Stärkeäther können durch Dialyse des rohen, den Stärkeäther enthaltenden Reaktionsgemisches gegen
destilliertes Wasser gereinigt werden, wobei die als Nebenprodukte gebildeten niedermolekularen quaternären Ammoniumver-
109882/1864
BAD
Windungen und die anorganischen Salze aus dem Stärkeäther entfernt
oder abgetrennt v/erden.
Nach einer anderen Möglichkeit kann eine Ultrafiltrationszelle
mit e'ir.er selektivperneablen Henbrarie verwendet werden, in der
die kationischen Stärkeäther zurückgehalten v/erden, während die niedermolekularen organischen und anorganischen Verunreinigungen
durchtreten und in das wässrige PiItrat übergehen.
Die Stärkeäther können außerdem durch Ionenaustausch gereinigt
v/erden. Um das quaternäre Ammoniumnebenprodukt zu entfernen, wird das Reaktionsgemisch mit einem Kationenaustauscherharz
des Sulfonsäuretyps (in der IJatriumform) in Berührung gebracht.
Nach dieser Reinigung liegt der kationische Stärkeäther in einer wässrigen Lösung vor, die anorganische Verunreinigungen
enthält. Die Abtrennung der anorganischen Salze und der quaternären Ammoniumnebenprodukte von den Stärkeäthern kann erreicht
werden, indem das Reaktionsgemisch mit einem Gemisch eines
Kationen - Austauscherharzes auf Sulfonsäurebasis (in der
Säureform) und einem schwach basischen Polyamin-Anionenaustauscherharz
(in der HydroxyIform) behandelt wird. Dabei wird
eine wässrige Lösung der quaternären Ammoniumstärkeäther gebildet, die im wesentlichen frei von niedermolekularen ionischen
Verunreinigungen ist. Im allgemeinen erfolgt die Reinigung durch Ionsnaustausch, indem das Reaktionsgemisch durch die Ionenaustauscherharze
enthaltende Säulen geleitet wird. Die Ionenaustauscherharze könnr durch Hineralsäure und Laugen regneriert
werden.
Durch die aufgezählten Reinigungsmethoden werden Stärkeäther erhalten, die einem speziellen Verwendungszweck angeglichen
sein können. Dabei werden nur die speziellen Verunreinigungen entfernt, die bei der vorgesehen Verwendung stören, so daß übermäßig
hohe Reinigungskosten vermieden werden. Außerdem kann der D.S.-Wert des gebildeten Stärkeäthers eingestellt werden,
um den optimalen Substitutionsgrad für einen vorgesehen speziellen Verwendungszweck zu erhalten.
109882/1864
BAD ORIGINAL
Unterschiedliche Stärkearten führen zu Starkeäthern mit unterschiedlichen
Eigenschaften» Die Erfindung ist auf alle Stärkearten und Stärkefraktionen anwendbar, einschließlich Dextrine,
wachsartige und araylosereiche Arten der Stärke. Die Stärke kann 9,us der/Wurzel (beispielsweise Kartoffel-, Tapiocastärke), den
Stengeln (z.B. Sago) oder dem Samen (z.B. Getreide, Mais, Weizen oder Reis) der Nutzpflanze stangen. Die verwendete
Stärke kann vorher in pastöser oder körniger Form mit Säuren, Enzymen oder durch Wärme modifiziert worden sein. Außerdem
kann die Stärke oder das Dextrin vorher partiell unter Derivatbildung umgesetzt v/Orden sein, beispielsweise durch Reaktion
mit Alky!halogeniden unter Bildung von Alkylstarkeäthern oder
durch Reaktion mit Alkylenoxyden unter Bildung von Stärkehydroxyalkyläthern.
Es ist ein wichtiges Erfordernis, daß die Stärke nach dieser Modifizierung verbleibende reaktive Hydroxyl-Gruppen
aufweist. Andere Verbindungen, wie Polyvinylalkohol, und andere synthetische Polymere, die freie Hydroxylgruppen
aufweisen, können ebenfalls für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden.
Die Art der verwendeten Stärke beeinflußt die Eigenschaften des bildeten Flockungsmittels. Beispielsweise führt Amylose zu
geradkettigen Flockungsmitteln. Aus Amylopectin werden dagegen verzweigtkettige Flockungsmittel gebildet. Ein Gemisch von
geraden und verzweigten Ketten enthaltende Flockungsmittel werden gebildet, wenn (dent corn)-Stärke verwendet
wird. Kartoffelstärke führt gewöhnlich zu Flockungsmitteln mit einem sehr niedrigen Anteil an anionischem Charakter (natürlich
auftretende Phosphatgruppen). Flockungsmittel mit niederem Molekulargewicht
können durch Verwendung von hydrolysierter Stärke erhalten werden. Andere Substituenten, die durch bekannte Modifizierungsreaktionen
in das Stärkemolekül eingeführt werden, beeinflussen ebenfalls die Eigenschaften des erzielten-Flockungi
mittels.
Die erfindungsgeaäßen kationischen Stärkeäther mit hohem Substitutionsgrad
eignen sich für zahlreiche Verwendungszwecke.
109882/1864
BAD ORIGINAL
Dazu gehören das Klären γοη trübem Wasser, von Eisenoxydaufschlämiaungen,
Kaolinauf3chlämmungen, vordispergierten Kaolinaufs chlärcmungen (die schwieriger auszuflocken sind, als rohe
Kaolinaufschlämmungan), Takonit (taconite) -Aufschlämmungen,
Kohleaufs chläramungen, Kieselsäureaufschläminungen, Abwässern,
Caleiumcarbonataufschlämnungen, Iitandioxydaufschlämmungen,
Rußaufschlämmungen und Schlachthausabwassern. Durch Verwendung
der erfindungsgemäßen kationischen Stärkeäther können im wesentlichen
alle wässrigen Suspensionen geklärt werden» in denen die festen Teilchen eine negative Ladung tragen.
Systeme, in denen die Ausflockungskapazität der erfindungsgemäßen Stärkeäther oberhalb eines D.S.-Wertes von 0.7 sich wesentlich
erhöht, umfassen Eaolinittonaiischläminungen, vordispergierte
Kaolintonaufschlämmungen, Kohlewaschwässer, CaI-ciumcarbonataufschlämmungen,
Titandioxydaufschlämmungen, Kieselsäureaufschlämmuhgen,
trübes V/asser, Eisenoxydaufschlämmungei
Takonitaufschlämmungen und Rußaufschlämmungen. Wie bereits betont
wurde, hat man vor dem Anmeldetag Systeme mit derart hohen D.S.-Werten nicht angewendet, weil allgemein angenommen
wurde, daß bei D.S.-Werten von mehr als 0.5 kein verbessertes Ausflockungsvermögen erzielt würde.
Die erfindungsgemäßert. kationischen Stärke-Plockungsmittel wurden
an wässrigen Tonsuspensionen geprüft. Zu diesem Zweck wurde
eine wässrige Kaolinittonsuspension mit einer Tonkonzentration von 50 Gewichtsteilen pro 1 MiIL. Gewichtsteile (50 ppm)
hergestellt. 1 1 dieser Suspension wurde in einen größeren Behälter gebracht, der mit einem Laboratoriumsrührer mit einstellbarer
Geschwindigkeit versehen war, und bei 100 Upm gemischt.
Die lösung des Flockungsmittels (100 mg des mit 1 1 Wasser verdünnten Reaktionsgemisches, daa gründlich gemischt
war)wurde 'in die Kaolinittonsuspension unter Rühren bei 100 Upm
pipettiert und das Rühren wurde 20 Min. fortgesetzt. Die Rührgeschwindigkeit
wurde dann während weiterer 20 Min. auf 15 Upm vermindert, wonach das Rühren unterbrochen wurde. Wenn nicht
speziell anders angegeben ist, wurden die Trübungsmessungen -14 -
109882/1864
BAD ORIGINAL
an der geklärten Suspension durchgeführt, die 5 Min. nach dem
Aufhören des mechanischen Rührens vorlag· Die optimale Dosis des Flockungsmittels wurde bestimmt, indem mehrere Seats mit verschiedenen
Konzentrationen des Flockungsmittels durchgeführt wurden. Die optimale Dosis ist definiert als die niedrigste
Dosis, die zu einem fertigbehandelten. Wasser mit guter Durchsichtigkeit
bzw. Klarheit führt.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele verdeutlicht.
Eine Aufschlämmung wurde aus 11.37 Teilen hydrolysierter Maisstarke
(als Trockensubstanz) mit einer 5 g-Alkalifluidität von
70 ei und 37»00 Teilen Wasser hergestellt. Ortliches Verkleistern
der Stärke wurde durch Zugabe von 2.18 Teilen, einer 15 Gew.^oigen wässrigen llatriumhydroxydlösung zu der Aufschlämmung
vermieden. Wenn nichts anderes angegeben ist, so werden in diesen Beispielen stets G-ewichtsteile angewendet.
In einem getrennten Behälter, der mit Kühlschlangen versehen
war, wurden 11.20 Teile einer 50 Gew.$£igen Hatriumhydroxydlö'sung
langsam zu 33·43 Teilen eines Reagenz der folgenden typischen Zusammensetzung gegeben:
74 Gew.5^ Chlorhydroxypropyltrimethylamraoniumchlorid
6 Gew.$ Dichlorpropyltrimethylammoniumchlorid
2 Gew.^ Natriumchlorid ·
18 Gew.fo Wasser
Dieses Reagenz kann hergestellt werden, indem zuerst Allylchlorid mit Trimethylamin umgesetzt wird. Das hierbei erhaltene
Reaktionsprodukt wird danach mit unterchloriger Säure umgesetzt. Beide Reaktionen werden ausführlicher in der US-PS
3,346,563 erläutert. Die Herstellung des Reagenz v/ird durch Verdampfen eines Teils des wässrigen Realctdbnsmediums vervollständigt.
-15-
109882/1864
BAD ORIGINAL
Es wurde rasch wirliean gerührt und gekühlt, υπ das ITatriunhydror-r/d
in dem Reagenz zu dispergieren. Das ■"'eagenz-Gei-iisch.
wurde während und nach der Zugabe von Alkali unter 15.60G gehalten.
Zu diesen Zeitpunkt des Verfahrens cchied sich etwas natriumchlorid aus dem Geraisch ab; dieses Salz wurde jedoch
durch Rühren in Suspension gehalten und es wurde nicht versucht, es -zu entfernen.
Die Stärkeaufschlämmung wurde langsam erhitzt. Wenn die Aufschlämmung
eine Temperatur von 26.70C erreicht hatte, wurden
6.00 Teile des Reagenz-Gemisches der Aufschlämmung zugesetzt.
Die Temperatur der Aufschlämmung wurde langsam auf 710C erhöht,
eine Temperatur, die ausreichte um die Stärke zu gelatinieren. Wenn die Stärke zu verkleistern bzw. zu gelatiniere!
begann, wurde der Rest des Reagenzgemisches langsam zugesetzt.
Diese allmähliche Zugabe des Reagenzgemisches dauerte
etwa eine Stunde. Der Behälter, der das Reagenzgemisch enthielt, wurde mit 2.64 Teilen Wasser gespült, welches
danach der Stärkepaste zugesetzt wurde. Die Temperatur der Stärkepaste wurde während 5 Stunden bei 710C gehalten, nachdem
das gesamte Reagenzgemisch zugesetzt worden war. Dann wurde die Stärkepaste auf 380C gekühlt und 32 Gew.# wässrige Chlorwasserstoffsäure
zugegeben, um das Gemisch bis auf einen pH-Wert von 6.5 +, 0.5 zu neutralisieren. Erforderlichenfalls kann
eine 15 Gew.^ige wässrige Lösung von liatriumhydroxyd zur Rücktitration
verwendet werden.
Der ersielte gelatinierte quaternäre Ammoniumstärkeäther war
im wesentlichen frei von Vernetzung und hatte einen D.S.-Wert von 1.02.
Dieser Stärkeäther wurde im Laboratoriumsmaßstab in einer Ton-Ausflqckungsvorrichtung
geprüft. Als Maß für das Verhalten wurden Jackson-Trübungseinheiten (Jackson Turbidity Units, J.T.U.)
angewendet. Bei Anwendung der vorher beschriebenen allgemeinen Verfahrensweise wurde die Trübung einer Tonsuspension mit einem
Gehalt an 50 Teilen Ton pro 1 Mill. Teile von etwa 82 J.T.U. .
109882/1864
BAD ORIGINAL
auf 14.0 J.T.U. durch Zugabe -von 0.11 ppm des Stärkeäthers
und 3.8 J.T.U. durch. Zugabe von 0.18 ppm des Stärkeäthers vermindert.
In sämtlichen Beispielen beziehen sich die Stärkeätherkonzentrationen
auf die-Trockensubstanz des Stärkeäthers.
In diesem Beispiel wurde mnes quaternäres vicinate Halogenhydroxypropylamnoniumhalogenid
zum Herstellen von Flockungsmitteln für eine wässrige Tonsuspension verwendet.
Eine Aufschlämmung von 36.4 Teilen einer hydrolysierten Maisstärke
mit einer 5 g-Alkalifluidität von 70 cm5, 128.0 Teilen
Wasser und 1.6 Teilen einer 50 Gew.^igen wässrigen Natriuinhydroxydlösung
wurde hergestellt und auf 50 C erhitzt. In einem gesonderten Vorratsbehälter wurde eine Lösung von 80.0
Teilen vicinalem Chlorhydroxypropyltrimethylammoniumchlorid,
38.0 Teilen Wasser und 34-0 Teilen einer 50 Gew-S&igen wässrigen
Natriumhydroxydlösung hergestellt und die Temperatur dieser Lösung unter etwa 30°0 gehalten. Eine Hälfte der Lösung des
vicinalen Chlorhydroxypropyltrimethylammoniumchlorids wurde
dem Stärkegemisch zugesetzt. Die Temperatur des Stärkegemiöches wurde auf etwa 710C erhöht und die andere Hälfte der
Reagenzlösung wurde tropfenweise während des Zeitraumes von einer Stunde zugegeben. Der Tank, in welchem die Reagenzlösung
hergestellt worden war, wurde mit 10.0 Teilen Wasser gespült, welches danach der Stärkepaste zugesetzt wurde. Die Paste wurde
weitere 5 Std. bei etwa 71°0 gehalten, wonach das Gemisch abgekühlt und mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure auf einen
pH-Wert von 6.7 neutralisiert-wurde.
Der erhaltene, unvernetzte, gelatinierte kationische quaternäre
Ammoniumstärkeäther hatte einen D.S.-Wert von .1.02 und verminderte
die Trübung einer wässrigen Tonsuspension mit einem Tongehalt von 50 ppm von 77 J.T.U. bei Zugabe von 0.10 ppm
des Stärkeäthers auf 7·3 J.T.U. und bei Zugabe von 0.17 ppm
-17-
109882/1864
BAD ORIGINAL
Stärkeäther auf 4.0 J.
Beispiel 2 wurde wiederholt, mit der Abänderung, daß als Stärke eine unmodifizierte Haiεstärke verwendet wurde. Der erzielte
Stärkeäther hatte einen D.S.-V/ert von 0.93· Dieser Stärkeäther verminderte die Trübung einer Tonsuspension mit einem Gehalt an
50 ppm Ton von 77 J.T.U. bei Zugabe von 0.16 ppm Stärkeäther auf
6.1 J.T.U. und bei Zugabe von 0.32 ppm Stärkeäther auf 4.9 J.T.U
Beis-oi el 4
Beispiel 2 wurde wiederholt, mit der Abänderung, daß als hydroly
sierte Stärke eine Stärke mit einer 5 g-Alkalifluid!tat von
90 CEr verwendet wurde. Der erzielte q_uaternäre Ammoniumstärkeäther
hatte einen D.S.-Wert von 0.99 und verminderte die Trübung der Tonsuspension mit einem Gehalt an 50 ppm Ton von 77 J.T.TJ.
bei Zugabe von 0.10 ppm des Stärkeäthers auf 6.1 J.T.U. und bei
Zugabe von 0.17 ppm des Stärkeäthers auf 4·0 J.T.U.
Die Beispiele 2, 3 und 4 verdeutlichen besonders die Tatsache,
daß die Ausflockungskapazität von dem Typ der verwendeten Stärke abhängt, selbst wenn der D.S.-Wert der Stärkeäther relativ
konstant ist.
Die Beispiele 2 und 4 wurden mit der Abänderung wiederholt, daß die zum Aufschlämmen der Stärke verwendete Wassermenge halbiert
wurde. Beispiel 5 entspricht Beispiel 2 und Beispiel 6 entspricht Beispiel 4. jeder der erhaltenen Stärkeäther wurde
in einem Ton-Ausflockungsvorgang getestet und hat sich als zufriedenstellendes Flockungsmittel erwiesen. In der nachstehenden
Tabelle wird ein Vergleich der D.S.-Werte dieser Äther mit den in Beispielen 2 und 4 hergestellten Äthern gegeben.
109882/1864
• 5
D.S,-Wert aes
Stärke ät her s
1.02 1.07
4 6
0.99 1.07
Durch diese Tabelle wird die Annahme bestätigt, daß der Wirkungsgrad der Verätherung bei einer Verminderung der Wasserlconzentration
erhöht wird.
Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Wirkung des D.S.-Wertes
der Stärkeäther auf ihre Wirksamkeit zum Ausflocken von ,Ton
Es wurde eine Aufschlämmung hergestellt, die aus 32 Teilen einer
hydrolysierten Maisstärke mit einer 5 g-Alkalifluidität von
•5
90 cm und 89 Teilen Wasser bestand. Die Aufschlämmung wurde durch Rühren und Erhitzen auf etwa 93°C gelatiniert, wonach auf etwa 45°G abgekühlt wurde. Das Rühren wurde fortgesetzt, während 5.2 Teile einer 50foigen/üassrigen ITatriumhydroxydlösung (eine katalytische Menge) zugesetzt wurden. Die gewünschte Menge des tatsächlichen Verätherungsmittels, 2,5-Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid, wurde zugesetzt und die Reaktion über jtfacht weiter verlaufen gelassen. Der Anteil des* zugesetzten Verätherungsmittels hängt von dem D.S.-Wert ab, der für den
90 cm und 89 Teilen Wasser bestand. Die Aufschlämmung wurde durch Rühren und Erhitzen auf etwa 93°C gelatiniert, wonach auf etwa 45°G abgekühlt wurde. Das Rühren wurde fortgesetzt, während 5.2 Teile einer 50foigen/üassrigen ITatriumhydroxydlösung (eine katalytische Menge) zugesetzt wurden. Die gewünschte Menge des tatsächlichen Verätherungsmittels, 2,5-Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid, wurde zugesetzt und die Reaktion über jtfacht weiter verlaufen gelassen. Der Anteil des* zugesetzten Verätherungsmittels hängt von dem D.S.-Wert ab, der für den
resultierenden Stärkeäther gewünscht wird. Nach dem Abkühlen
wurde der pH-Wert des Stärkegemisches mit Chlorwasserstoffsäure
auf 6.5 + 0.2 eingestellt.
Die erzielten gelaünierten quatamren Ammoniumstärkeäther sind
im wesentlichen frei von Vernetzung. Die nachfolgend gegebene Zusammenstellung zeigt, in welcher Weise die Ausflockungskapazität
dieser Stärkeäther von dem D.S.-Wert der Stärkeäther abhängt .
-19-
109882/1864
BAD ORIGINAL
• | ro O I ' |
Gewicht | • | des | Tabelle 2 | Ladungsdichte* der Stärkeäther |
* χ 10~3 |
Optimale Dosis zum Ausflocken |
1 -A I |
CO | |
Beispiel ' | Gewicht | der | verwendeten Verätherungs- mittels D.S.-Wert |
χ 10"5 | ϊ ι t |
1560 I | |||||
7 | Stärke-Trockensubstanz | 2.87 | χ 10~3 χ 10"3 |
||||||||
8 | 1.125 ' 0.82 | 2.45 | von Ton ppm Stärkeäther |
1 | |||||||
O co |
9 10 |
• | 0.77 · 0.63 | 1.79 1.08 |
0.23 | ||||||
882/1 | * Die | hier | 0.52 0.40 0.26 0.21 |
ist | 0.42 | ||||||
00 CD |
verwendete Bezeichnung "Ladungsdichte" | 0.43-0.86 1.80 ι |
|||||||||
Ladungsdichte = " C χ D.S. | folgendermaßen definiert: | ||||||||||
162 +D.S. (M3 -1 | |||||||||||
In vorstellender Formel "bedeuten:
C die Anzahl der kanonischen Ladungen pro Substituentengruppe
(Substituentengruppe ist der Teil des Yerätherungs-
mittels, der an das Stärke molekül gebunden wird) ,
D.S. ist der vorher definierte Substitutionsgra,d,
162 ist das Molekulargewicht einer wiederkehrenden Anhydro-
glukoseeinheit, und
MVf ist das Molekulargewicht der Substituentengruppe.
Mit diesen Daten wird klar verdeutlicht, daß die Ausflockungskapazität für Ton dieser Stärkeäther sich ständig erhöht, wenn
die D.S.-Werte über O.4O und O.63 bis mindestens 0.82 ansteigen.
Diese Beispiele veranschaulichen, daß bei einer Erhöhung der ladungsdichte des Stärkeäthers (die als zv/wingendes Ergebnis
einer Erhöhung des D'.S.-Wertes auftritt) die Anzahl von kationisehen Ladungen, die für einen gegebenen Flοckungs-Anwendungszweck
erforderlich sind, vermindert werden. Die Stärkeäther wurden in einer der in Beispiel 1 beschriebenen Weise
hergestellt.
Die Ausflockungskapazität dieser Stärkeäther wurde unter Verwendung
einer wässrigen Aufschlämmung geprüft, die 320 Teile
eines Kaolin-Streichtons pro 1 Mill. Teile enthielt, der mit etwa 0.30 Gew.$ (bezogen auf Ton) Tetranatriumpyrophosphat vordispergiert
war. Die anfängliche Trübung dieser Aufschlämmung betrug etwa 530 J.T.U. Die zum Klären dieser Tonsuspension
auf einen Wert von 40 J.T.U. erforderliche Menge an Stärkeäther
wurde bestimmt und dieser Wert wurde als Anzahl von kationischen Ladungen ausgedrückt, die zum Ausflocken von einer Tonne des
Tons aus der Suspension erforderlich sind. Das Ergebnis dieser Tests und Berechnungen ist nachstehend angegeben.
BAD ORIGINAL
-21-
109882/1864
lamelle 3
Stärkeäther Ladungs- Anzahl der kg (Ib) Stärkeäther
Beispiel D.S. dichte kationischen pro t ausgefällter
Ladungen pro Ton t ausgefällter Ton
11 | 0.145 |
12 | 0.305 |
13 | 0.52 |
14 | 0.70 |
15 | 1.00 |
O.79x1O~3 3.42 χ 1O24 7·19 (15.86)
1.47x10~3 3.17 x 1024 3-57 ( 7.88)
2.16x10"3 2.58 χ 1024 1.98 ( 4.37)
2.61X1O"3 2.32 χ 1024 1.56 ( 3-35)
3.19X1O"3 2.02 χ 1024 1.05 ( 2.31)
Diese Ergebnisse zeigen, daß hei einer Erhöhung der kationischen
Ladungsdichte der Stärkeäther die 11οckungskapazität jeder
einzelnen Ladung ansteigt. Offensichtlich wirken zwei kationisch
Einzelladungen in enger ITachbarschaft in gewissem Maß als
einzige Doppelladung und dieser Effekt erhöht sich, je näher die
einzelnen kationischen Ladungen einander angenähert werden (mit dem Ansteigen der Ladungsdichte). Dies ist im Hinblick auf ■
die Tatsache, daß gleiche Ladungen einander abstoßen, überraschend. Diese Beispiele zeigen deutlich die überlegene
plockungskapazität der erfindungsgemäßen Äther mit hohem D.S.
Wert (von mehr als 0.7).
BeisOiele 16 bis 18
Die folgenden Beispiele zeigen, daß die erfindungsgemäß verwendeten
Stärkeäther durch verschiedene Methoden gereinigt werden können, ohne daß ein wesentlicher Teil ihres Plockungsvermögens
verlorengeht. Eine Reinigung ist manchmal erforderlich, "beispielsweise wenn der Ausflockungsvorgang Teil eines Systems
zum Aufbereiten von Trinkwasser ist.
Die in diesen Beispielen verwendeten Äther wurden in einer Beispiel 1 entsprechenden Weise hergestellt. Sobald jedoch die
Verätherungsreaktion durchgeführt war, wurden die Äther durch
drei Reinigungsmethoden - Dialyse, Ultrafiltration und Ionenaustausch
- von verschiedenen Verunreinigungen befreiht.
-22-
109882/1864
BAD ORIGINAL
Die durch, die Dialyse-Methode "behandelten Äther (Dialyse gegen
destilliertes Wasser unter Verwendung eines. Schlauches aus
regenerierter Cellulose mit einem mittleren Porenradius von 24 Angstromeinheiten) wurden von als Verunreinigungen vorliegenden
niedermolekularen quaternären Ammoniumverbindungen, wie unumgesetztem Verätherungsmittel, und von anorganischen
Salzen "befreit . Durch Ultrafiltration (unter Verwendung einer
Membran, durch die Moleküle mit einem Molekulargewicht von weniger als etwalOO OOOpassieren können) wurden ebenfalls
niedermolekulare Verunreinigungen aus dem Stärkeäther entfernt. Durch Behandeln von 30 Teilen des nach der Stärkeverätherung
erhaltenen Reaktionsgemisches mit 100 Teilen eines
Sulfonsäure-Kationenaustauscherharzes in der Säureform (Rohm & Haas IR-120H-Harz) und 100 Teilen eines schwach-basischen
Polyamin-Anionenaustauscherharzes in der Hydroxylform (Rohm &
Haas IR-45-Harz) wird der Stärkeäther im wesentlichen von quaternären Ammonium-Verunreinigungen und anorganischen Salzen
"befreit .
Die so gereinigten quaternären Ammoniumstärkeäther wurden in einem Verfahren zum Ausflocken von Ton getestet. Die Ergebnisse
dieser Tests sind nachstehend zusammengefaßt:
Dialyse | Tabelle | 4 | Ton-Flockungstest, J.T.U. ppm Stärkeäther |
0.08 J.T.U. |
5 | 0.10 J.T.U. |
|
Ultrafiltration | S.-Wert | 12 | J.T.U. | 5 | J.T.U. | ||
Reinigungs- Beispiel methode D. |
Ionenau s tau s ch | 1 .02 | . 13 | J.T.U. | 5 | J.T.U. | |
unge reinigter Äther — |
1.04 | 13 | J.T.U. | ■ 5 | J.T.U. | ||
16 | 1.02 | 14 | |||||
17 | 1.02 | ||||||
18 |
Aus dieser Zusammenstellung ist ersichtlich, daß die Ausflockungskapazität
der gereinigten Stärkeäther gegenüber dem ungereinigten Äther nur sehr geringfügig (wenn überhaupt) vermindert
ist.
-23-
109882/1364
BAD ORIGINAL
Lei gewissen Anwendungen, wie der Herstellung von Trinkwasser, ist öie Verwendung eines gereinigten Flockungsmittels erforderlich.
Die geprüften, gereinigten quaternären Ammoniumstärkeäther
haben sich als wirkungsvolle Flockungsmittel erwiesen.
BAD ORIGINAL
109882/1864
Claims (13)
- /1./Flockungsmittel sum Ausflocken von Materialien aus einer— wässrigen Suspension, dadurch gekennzeichnet, daß sie gelatinierte, unvernetzte kationische Stärkeäther mit einem Substitutionsgrad von mindestens 0.7, der allgemeinen FormelOHSt - 0 - CH9 - CH - CH9 - II 2 j(Din der St einen Stärkerest,ein Anion und dieSubstituenten R1, R2 und R^ Alley !gruppen mit Ms zu 12 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl-, Phenyl- und Benzylgruppen bedeuten, und keiner der Substituenten R1 , R2 und R^ mehr als 6 Kohlenstoffatome aufweist, wenn diese Substituenten gleiche Reste darstellen und, wenn einer der Substituenten mehr als 6 Kohlenstoffatome,aufweist, die anderen beidenmitSubstituenten AlkylgruppenVbis zu 2 Kohlenstoffatomen bedeuten; oderSt - 0CH
OH - CHo R I - CH - N (II)umfassen, in der St ein Stärkerest, X~ ein Anion bedeuten und R1 und R2 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Morpholinyl-, Pyrrolidyl- oder Piperidyl-• ring bilden, wobei jeder heterocyclische Ring als Ringsubstituent bis zu eine Alky!gruppe mit nichtnBhr als 2 Kohlenstoffatomen aufweisen kann, und R^ einen niederen Alkylrest mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen darstellt. - 2. Flockungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß X" für ein Chloridion steht.
- 3. Flockungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Substituenten R1, R9 und R^ Hethylgruppen^109882/186*BAD ORiGiNALdarstellen.
- 4. Flockungsmittel nach Anspruch 1 "bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es irn wesentlichen frei von verunreinigenden niedermolekularen quaternären Ammoniumverbindungen ist.
- 5· Flockungsmittel nach Anspruch 1 Ms 4? dadurch gekennzeich-' net, daß es im wesentlichen frei von verunreinigenden anorganischen Salzen ist.
- 6. Verfahren zum Herstellen.eines Flockungsmittels durch Gelatinieren und Veräthern einer Stärke, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stärke in Gegenwart eines alkalischen Katalysators unter Bildung eines Stärkeäthers der in Anspruch 1 angegebenen Zusammensetzung mit einer solchen Menge eines Verätherungsmittels umsetzt, daß ein Stärkeäther mit einem Substitutionsgrad von mindestens O.7 erzielt wird, und daß man als Verä,therungsmittel ein Epoxyd verwendet, das durch Umsetzen von Alkali mit einem quaternären vicinale Halogenhydroxypropylammoniumhalogenid gebildet wurde, welches das Produkt der Umsetzung von unterhalogeniger Säure mit einem von überschüssigem Ally!halogenid und Allylalkohol im wesentlichen freien, quaternären Ally!halogenid eines tertiären Amins, dessen drei Substituenten am Stickstoffatom Alky!gruppen mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl-, Phenyl- oder Benzy!gruppen bedeuten, wobei, wenn drei gleiche Substituenten vorliegen, keiner mehr als 6 Kohlenstoffatome enthält, und wenn ein Substituent mehr als 6 Kohlenstoffatome aufweist, die anderen beiden Substituenten Alkylgruppen mit bis zu 2 Kohlenstoffatomen bedeuten^ oder eines heterocyclischen tertiären Amins, dessen dritter Substituent am Ringstickstoffatom eine niedere Alky!gruppe ist und dessen heterocyclischer Ring ein Morpholinyl-, Pyrrolidyl- oder Piperidylring ist, wobei jeder Ring bis zu eine Alkylgruppe mit nicht mehr als 2 Kohlenstoffatomen als Ringsubstituent aufweisen kann, darstellt.-26-109882/186ABAD ORIGINAL- 2β -
- 7· Verfahren, nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als tertiäres Amin Trimethylamin verwendet wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gelcennselehnet, da als quaternäres Ally!halogenid ein Reakübnsprodukt des Allylchlorids verwendet wird.
- 9· Verfahren nach Anspruch 6 TdIs 8, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlicher, alle als Verunreinigungen vorliegenden niedermolekularen quaternären Ammoniumverbindungen aus dem Stärkeäther abgetrennt werden.
- 10. Verfahren nach Anspruch 6 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen alle anorganischen Salze aus dem Stärkeäther abgetrennt v/erden.
- 11» Verfahren zum Ausflocken von Materialien aus einer wässrigen Suspension, dadurch gekennzeichnet, daß man die wässrige Suspension mit einer gelatinierten, unvernetzten quaternären Ammoniumstärke gemäß einem der Anspruchs 1 bis 5 behandelt .
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Suspension mit 1.05 bis 1.52 kg des Stärkeäthers pro1 t des aus?zuflockenden Materials behandelt.
- 13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, .· daß man eine Kaolinton und Tetranatriumpyropho^hat enthaltende Suspension behandelt.BAD ORIGINAL109882/1864
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US5160570A | 1970-07-01 | 1970-07-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2131560A1 true DE2131560A1 (de) | 1972-01-05 |
Family
ID=21972318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712131560 Ceased DE2131560A1 (de) | 1970-07-01 | 1971-06-25 | Flockungsmittel |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5338270B1 (de) |
BE (1) | BE768901A (de) |
CA (1) | CA951441A (de) |
DE (1) | DE2131560A1 (de) |
DK (1) | DK134806B (de) |
FR (1) | FR2100125A5 (de) |
GB (1) | GB1339841A (de) |
IT (1) | IT944675B (de) |
NL (1) | NL169984C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996037642A1 (de) * | 1995-05-24 | 1996-11-28 | Dystar Textilfarben Gmbh & Co. Deutschland Kg | Aminierung von regeneratcellulose mit hochsubstituierten stärken und verwendung der modifizierten fasern |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6375798B1 (en) * | 2000-06-05 | 2002-04-23 | Grain Processing Corporation | Derivatized malto-oligosaccharides, methods for trash scavenging, and process for preparing a paper web |
FR2810042B1 (fr) * | 2000-06-13 | 2004-04-16 | Roquette Freres | Nouvelle composition amylacee contenant une matiere amylacee cationique |
MX243359B (es) * | 2000-06-13 | 2007-01-27 | Roquette Freres | Uso papelero o no papelero de una composicion amilacea que contiene una materia amilacea cationica, seleccionada. |
FR2872063B1 (fr) * | 2004-06-29 | 2009-02-27 | Rhodia Cons Spec Ltd | Utilisation d'amidon eventuellement modifie et eventuellement insoluble pour l'elimination de substances organiques naturelles dans des liquides |
-
1971
- 1971-05-17 CA CA113,160,A patent/CA951441A/en not_active Expired
- 1971-05-25 GB GB1693371A patent/GB1339841A/en not_active Expired
- 1971-06-08 IT IT5087771A patent/IT944675B/it active
- 1971-06-23 BE BE768901A patent/BE768901A/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-06-24 NL NL7108759A patent/NL169984C/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-06-25 DE DE19712131560 patent/DE2131560A1/de not_active Ceased
- 1971-06-25 DK DK312271A patent/DK134806B/da not_active IP Right Cessation
- 1971-06-30 JP JP4799871A patent/JPS5338270B1/ja active Pending
- 1971-07-01 FR FR7124128A patent/FR2100125A5/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996037642A1 (de) * | 1995-05-24 | 1996-11-28 | Dystar Textilfarben Gmbh & Co. Deutschland Kg | Aminierung von regeneratcellulose mit hochsubstituierten stärken und verwendung der modifizierten fasern |
US6001995A (en) * | 1995-05-24 | 1999-12-14 | Dystar Textilfarben Gmbh & Co. Deutschland Kg | Water-soluble etherified starches |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA951441A (en) | 1974-07-16 |
BE768901A (fr) | 1971-12-23 |
GB1339841A (en) | 1973-12-05 |
JPS5338270B1 (de) | 1978-10-14 |
NL169984B (nl) | 1982-04-16 |
IT944675B (it) | 1973-04-20 |
FR2100125A5 (de) | 1972-03-17 |
DK134806C (de) | 1977-06-27 |
NL7108759A (de) | 1972-01-04 |
DK134806B (da) | 1977-01-24 |
NL169984C (nl) | 1982-09-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3107739C2 (de) | ||
DE1593657C2 (de) | Quaternäre Stickstoff enthaltende Celluloseether und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2320682C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Dispersionen kationischer Stärken | |
DE1418604A1 (de) | Gelbildende hochmolekulare Substanzen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2828461A1 (de) | Verfahren zum herstellen kationischer staerkesubstanzen und danach hergestellte staerkematerialien | |
DE1493206B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von kationischen Stärkeäthern | |
DE2830177A1 (de) | Staerkeaetherderivat, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung | |
DE3733507A1 (de) | Verfahren zur herstellung von tertiaeren oder quaternaeren stickstoffenthaltenden celluloseethern | |
DE2312351B2 (de) | Verfahren zur Überführung von Polygalactomannanen und ihren wasserlöslichen Derivaten in eine dispergierbare Form | |
DE1667502B2 (de) | Synthetisches, quellfähiges, tonähnliches Material | |
EP0472075A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polysacchariden | |
DE1493799C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Silikaten organischer Basen | |
DE2131560A1 (de) | Flockungsmittel | |
DE1543994A1 (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Quaternisierungsprodukte von durch Aminogruppen substituierter Zellulose und von durch Aminogruppen substituierten hydrophilen,in Wasser quellbaren und wasserunloeslichen Mischpolymerisaten von Polyhydroxyverbindungen mit bifunktionellen Bestandteilen | |
EP0367003B1 (de) | Neue Polysaccharide, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2312498B2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer wässrigen Dispersion eines kationischen Polysaccaridderivates und deren Verwendung bei der Papierherstellung | |
DE2416021A1 (de) | Anwendung von tertiaeren stickstoffhaltigen zelluloseaethern als aggregationsmittel | |
EP0303040B1 (de) | Verfahren zur Trockenkationisierung von Galaktomannanen (II) | |
WO2006133845A1 (de) | Aminoalkylgruppenhaltige guar-derivate | |
DE3429436A1 (de) | Verfahren zur herstellung von calciumcelluloseglykolat | |
DE2509397A1 (de) | Substituierte aethylcellulose | |
DE2923154A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines staerkeaetherderivats | |
EP0874000A2 (de) | Substituierte, pulverförmige, natürliche Polymere, ein Verfahren zur Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2307303C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von teilchenförmigen Stärkederivaten | |
DE2637391C3 (de) | Unlöslichmachen von Stärkekleister |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8131 | Rejection |